I. M+R Einführung-Win Flashcards

1
Q

Wie kann die Relativbewegung beim mischen verursacht werden?

A

• Zwangsbewegung (Konvektion)

  • Bewegte Werkzeuge im Mischraum (Propellerrührer)
  • Bewegung des Mischraumes selbst (Taumelmischer)

• Stochastische Bewegung (Diffusion, Dispersivität)

! Fliesverhalten der Stoffe hat Einfluss auf die Relativbewegung (Haftkräfte)!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Wie funktioniert ein Diskontinuierlicher Mischer?

+ Eigenschaften

A

• Chargenbetrieb (Batch)
• jeder Teilschritt zeitlich unabhängig einstellbar (Füllen, Mischen…)
- kaum Dosierprobleme
- gut geeignet bei langsamem Stoffaustausch
- gut beeinflussbar

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Wie funktioniert ein Kontinuierlicher Mischer?

+ Eigenschaften

A

• Durchlaufbetrieb
• jeder Teilschritt durch Transportgeschwindigkeit und Weg im Mischraum miteinander gekoppelt
- Kurze Mischzeiten
- Verweilzeit im Verfahrensraum begrenzt
- gut geeignet für kontinuierliche Anlagen mit großem Durchsatz
- exakte Dosierung erforderlich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Wie funktioniert ein Statischer Mischer?

A
  • Immer kontinuierlich

* Homogenisierung durch feste Einbauten + Nutzung der Strömungsenergie des Fluids

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Wie funktioniert ein Dynamischer Mischer?

A

• Bewegte Behälter oder bewegte Mischorgane

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Welche Mischer typen gibt es?

A
  • Diskontinuierliche Mischer
  • kontinuierliche Mischer
  • statische Mischer
  • dynamische Mischer
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Welche Laminieren Mischmechanismen gibt es?

A
  • Scheren
  • Stauchen
  • Dehnen
  • Aufteilen
  • Umlagern
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Wann wird laminares mischen bevorzugt verwendet?

A

Laminares Mischen vorzugsweise für mittel- und hochviskose Medien mit nL> ca. 500Pa s

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wann wird turbulentes mischen angewendet?

A

Vermischung niederviskoser Flüssigkeiten bei Turbulenz sehr einfach

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wann werden Viskositätskräfte dominierend?

A

(- Energietransport nicht durch Viskositätskräfte behindert, solange Re-Zahl groß genug)

  • Erst bei kleinen Wirbeln dominieren Viskositätskräfte
  • > Strömungsenergie in Wärme dissipiert
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Umschlag von laminarer zu turbulenter Strömung wird im Rühr-

kessel z.B. durch Strombrecher beeinflusst (geht nicht in Kennzahlen ein!). Vorteile?

A
  • Erhöhung der Leistungsaufnahme
  • Verminderung der Rotation
  • Erhöhung der Verwirbelung
  • Verbesserung der Vermischung
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was charakteristisch beim Mischen molekular mischbarer Stoffe?

A

• thermodynamisch begünstigt
• Vermischung „von selbst“ durch Diffusion
-> Entropiezunahme
-> Mischungstabil
• für Entmischung Zuführung von Energie nötig (z.B. Umkehrosmose)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Wann wird wie gemischt durch Konvektion und / oder Diffusion?

A
• Mischen im Makrobereich:
- Konvektion (Rühren: niedrig viskos) 
- Konvektion (Kneten: hoch viskos)
- Diffusion (sehr langsam)
• Mischen im Mikrobereich:
- Diffusion (ausschließlich)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Was sind typische Mischprozesse für molekular mischbare Stoffe?

A
  • Mischen von Flüssigkeiten
  • Lösen von Feststoffen in Flüssigkeiten
  • Lösen von Gasen in Flüssigkeiten
  • Mischen von Gasen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Merkmale von Mischung molekular nicht mischbarer Stoffe?

A
  • Mischung nur durch äußere Einwirkung im Makrobereich möglich
  • Mischung besteht aus 2 oder mehr Phasen
  • Mischung nicht thermodynamisch begünstigt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Was sind typische Mischprozesse für molekular NICHT mischbare Stoffe?

A
  • Mischen von Feststoffen
  • Dispergieren von Feststoffen in Flüssigkeiten
  • Dispergieren von Flüssigkeiten in Flüssigkeiten
  • Dispergieren von Gasen in Flüssigkeiten
  • Dispergieren von Flüssigkeiten in Gasen
  • Dispergieren von Feststoffen in Gasen
17
Q

Mit Entmischung ist immer zu rechnen, wenn…

A

• Komponenten sich unterscheiden in - Dichte - Größe - Form
• Unterschiedlich große Kräfte konstant auf Komponenten wirken
• Anziehungskräfte zwischen den Komponenten wirken
-> Agglomeration von Partikeln durch elektrostatische und/oder v.d.Waals-Kräfte, Flüssigkeitsbrücken

18
Q

Was bedeutet es, wenn eine Mischung tendenzen zum entmischen hat?

A

• Mischung nicht stabil und zerfällt nach Mischende wieder in die
Komponenten
• Mischung nicht stabil und zerfällt während des Mischprozesses
• Ideal homogene Mischung nicht erreichbar

19
Q

Beispiele für Entmischung?

A

1- Emulsion Öl in Wasser mischen -> koaleszenz öl trennt sich an die Oberfläche ab.
2- Suspension Sand in Wasser -> Sedimentation Sand lagert sich unten ab.
3- Haufwerk Kies und Sand im Trommelmischer->Tendenz: Entmischung der beiden Fraktionen in charakte- ristischen Segmenten

20
Q

was gilt für die Probezusammensetzung?

A
  • Zeitliche Probezusammensetzung ist eine systematisch sich ändernde und zufällig schwankende Größe
  • Probenzusammensetzung schwankt zufällig um einen Mittelwert (Je kleiner Schwankungsbreite, desto besser die Mischung)
21
Q

Was sind 3 Aufgaben bei der Beurteilung von Mischprozessen und Mischern durch Statistik?

A

• Definition von Mischgüte u. Beschreibung des Mischzustandes
• Beurteilung von Mischungen hinsichtlich ihrer Annehmbarkeit
gemessen an Mischgütevorgaben
• Bestimmung von Mischzeiten u. Beurteilung von Mischern

22
Q

Welche Auslegungsmethoden von Mischern im Scale-up gibt es?

A

•Klassische Vorgehensweise über Experiment im Labormaßstab und
Hochrechnung auf den Betriebsmaßstab durch Ähnlichkeitstheorie
•Allgemeine Vorgehensweise
•Numerische Strömungssimulation (CFD)

23
Q

Was ist das Klassische Vorgehen beim auslegen von Scale up?

vor und Nachteile?

A

Klassische Vorgehensweise über Experiment im Labormaßstab und
Hochrechnung auf den Betriebsmaßstab durch Ähnlichkeitstheorie
• Vorteil: Kennzahlen und Charakteristika maßstabsunabhängig
• Problem: Vollständige Ähnlichkeit praktisch nie erreichbar
-> Beschränkung auf für Prozess wichtigste Teilaspekte

24
Q

Was ist das allgemeine Vorgehen beim auslegen von Scale up?

vor und Nachteile?

A

• Modellversuch mit dem Originalprodukt im Labor
• Lineare Vergrößerung des Labormischers -> geometrische Ähnlichkeit
• Festlegung eines Übertragungskriteriums
->Bei der Übertragung konstant zu haltender physikalischer Kennwert - gleicher Energieeintrag
- gleicher Suspendierzustand
- gleiche Umfangsgeschwindigkeit des Rührers…
• Maßstabsübertragung mittels dimensionsloser Kennzahlen (Re, Ne…)

25
Q

Was ist das Vorgehen beim auslegen von Scale up mittels Numerischer Strömungssimulation (CFD)?
vor und Nachteile?

A

• CFD durch Entwicklung von hard- und software inzwischen wichtiges
Hilfsmittel zur Auslegung und Entwicklung von Rührprozessen
• Physikalische und mathematische Modelle müssen im Experiment validiert werden, da komplette Simulation noch nicht möglich
• Strömungssimulation ermöglicht direkte Abbildung von Rührprozessen im Betriebsmaßstab
• Simulation von Geschehnissen im Rührkessel, die experimentell und messtechnisch nur schwer und oft nur global erfassbar sind
-> Verminderung des experimentellen Aufwandes (Rührergeometrien)