I. M+R Einführung-Win Flashcards
Wie kann die Relativbewegung beim mischen verursacht werden?
• Zwangsbewegung (Konvektion)
- Bewegte Werkzeuge im Mischraum (Propellerrührer)
- Bewegung des Mischraumes selbst (Taumelmischer)
• Stochastische Bewegung (Diffusion, Dispersivität)
! Fliesverhalten der Stoffe hat Einfluss auf die Relativbewegung (Haftkräfte)!
Wie funktioniert ein Diskontinuierlicher Mischer?
+ Eigenschaften
• Chargenbetrieb (Batch)
• jeder Teilschritt zeitlich unabhängig einstellbar (Füllen, Mischen…)
- kaum Dosierprobleme
- gut geeignet bei langsamem Stoffaustausch
- gut beeinflussbar
Wie funktioniert ein Kontinuierlicher Mischer?
+ Eigenschaften
• Durchlaufbetrieb
• jeder Teilschritt durch Transportgeschwindigkeit und Weg im Mischraum miteinander gekoppelt
- Kurze Mischzeiten
- Verweilzeit im Verfahrensraum begrenzt
- gut geeignet für kontinuierliche Anlagen mit großem Durchsatz
- exakte Dosierung erforderlich
Wie funktioniert ein Statischer Mischer?
- Immer kontinuierlich
* Homogenisierung durch feste Einbauten + Nutzung der Strömungsenergie des Fluids
Wie funktioniert ein Dynamischer Mischer?
• Bewegte Behälter oder bewegte Mischorgane
Welche Mischer typen gibt es?
- Diskontinuierliche Mischer
- kontinuierliche Mischer
- statische Mischer
- dynamische Mischer
Welche Laminieren Mischmechanismen gibt es?
- Scheren
- Stauchen
- Dehnen
- Aufteilen
- Umlagern
Wann wird laminares mischen bevorzugt verwendet?
Laminares Mischen vorzugsweise für mittel- und hochviskose Medien mit nL> ca. 500Pa s
Wann wird turbulentes mischen angewendet?
Vermischung niederviskoser Flüssigkeiten bei Turbulenz sehr einfach
Wann werden Viskositätskräfte dominierend?
(- Energietransport nicht durch Viskositätskräfte behindert, solange Re-Zahl groß genug)
- Erst bei kleinen Wirbeln dominieren Viskositätskräfte
- > Strömungsenergie in Wärme dissipiert
Umschlag von laminarer zu turbulenter Strömung wird im Rühr-
kessel z.B. durch Strombrecher beeinflusst (geht nicht in Kennzahlen ein!). Vorteile?
- Erhöhung der Leistungsaufnahme
- Verminderung der Rotation
- Erhöhung der Verwirbelung
- Verbesserung der Vermischung
Was charakteristisch beim Mischen molekular mischbarer Stoffe?
• thermodynamisch begünstigt
• Vermischung „von selbst“ durch Diffusion
-> Entropiezunahme
-> Mischungstabil
• für Entmischung Zuführung von Energie nötig (z.B. Umkehrosmose)
Wann wird wie gemischt durch Konvektion und / oder Diffusion?
• Mischen im Makrobereich: - Konvektion (Rühren: niedrig viskos) - Konvektion (Kneten: hoch viskos) - Diffusion (sehr langsam) • Mischen im Mikrobereich: - Diffusion (ausschließlich)
Was sind typische Mischprozesse für molekular mischbare Stoffe?
- Mischen von Flüssigkeiten
- Lösen von Feststoffen in Flüssigkeiten
- Lösen von Gasen in Flüssigkeiten
- Mischen von Gasen
Merkmale von Mischung molekular nicht mischbarer Stoffe?
- Mischung nur durch äußere Einwirkung im Makrobereich möglich
- Mischung besteht aus 2 oder mehr Phasen
- Mischung nicht thermodynamisch begünstigt