4_Agglomeration_Aufbauagglomeration Flashcards
Welche Aufbauagglomerationsverfahren gibt es?
• Rollagglomeration
• Mischagglomeration
• Wirbelschichtagglomeration
was sind die Merkmale der Rollagglomeration?
•Rollende Bewegung→ständige Berührung Annähernd kugelförmige Agglomerate
•Gleichgewicht aus Aufbau (Agglomeration) und Zerkleinerung (Abrieb)
• Um Festigkeit gegen Abrieb zu erhöhen: Zugabe von Flüssigkeit
welche Grundlegende Bauformen gibt es für die Rollagglomeration?
•Granulierteller
•Granuliertrommel→Achtung: „Rollen, nicht mischen“
• Granulierkonus
3 Bedingungen für gleichbleibende Agglomerateigenschaften (scale-up) bei Granuliertellern?
• Gleiche relative Drehzahl
• Gleiche mittlere Verweilzeit
• Gleiche spezifische Energie
Eigenschaften, die durch Granulierung im Granulierteller beeinflussbar sind?
• Form und Größe der Agglomerate
• Porosität der Agglomerate
• Feuchtigkeit der Agglomerate
wie lässt sich bei der Rollagglomeration die Festigkeit erhöhen?
Fein- und Feinstanteil im Partikelkollektiv erhöht die Festigkeit und erlaubt auch die Einbindung größerer Partikel.
-> Zusätze von feinstkörnigen Stoffen werden auch „Granulierhilfsmittel“ genannt
wie kann die Benetzbarkeit des Feststoffes bei der Rollagglomeration erhöht werden?
Schlechte Benetzbarkeit des Feststoffes erschwert die Agglomeration
(schwächere Flüssigkeitsbrücken)
->
Verbesserung der Agglomerierbarkeit durch Zugabe von Netzmitteln, d. h. Flüssigkeit mit niedriger Oberflächenspannung
→ Benetzt besser, senkt aber auch den Kapillardruck
Optimale Vorgehensweise:
Im ersten Schritt Partikeln mit wenig Netzmittel „hydrophil machen“ Im zweiten Schritt „normal“ mit Wasser agglomerieren
Durch was wird die Porosität beeinflusst?
•Partikelgrößenverteilung
•Kapillarkräfte
• Stärke und Einwirkungszeit mechanischer Kräfte im Granulierteller
! Zu dichte Agglomerate können bei nachfolgender thermischer Trocknung platzen
wie wirkt sich die Tellerneigung auf die Porosität aus?
𝛼↓ → 𝐹𝑎𝑙𝑙höh𝑒↑ → 𝜀↓
Je steiler der Teller umso tiefer fällt das agglomerat, dadurch höheren energieentrag und dichtere Agglomerate mit geringer porosität
𝛼↓ → 𝑉𝑒𝑟𝑤𝑒𝑖𝑙𝑧𝑒𝑖𝑡↓ → 𝜀↑
Verweilzeit sinkt bei steilerem Teller, da der Rand “tiefer” wird. Dadurch nicht so lange Krafteinwirkung und lockere Agglomerate mit hoher porosität
Form der Agglomerate deutet auf Unter- oder Überdosierung von Flüssigkeit hin, wie erkennbar?
• Unterdosierung → „Golfballstruktur“ Oberfläche trocken und spröde →Ausbrechen von Teilchen
• Überdosierung → „Brombeerstruktur“ Zusammenwachsen von Keimen und größeren Agglomeraten
wie kann man die Oberfläche bei überfeuchtung verbessern?
Abrollen in einem mit Feingut gefüllten Nachrollrand („pudern“)
Nachteil der Granuliertrommel gegenüber des Granulierteller?
Keine Klassierung → Breite Agglomeratverteilung beim Austrag Nachklassierung nötig → Hoher Feinkornrücklauf
-> Verbesserung durch Umkehrung der Trommelneigung. Steigung zum Ausgang hin führt zu Klassierwirkung wie beim Teller.
Welche Zeitliche Abfolge der Wachstumsphasen von Agglomeraten gibt es?
- Keimbildung
- Übergangszustände
- Kugelbildung, -wachstum
wie funktioniert Mischagglomeration?
• Prinzipiell alle Mischer mit bewegten Werkzeugen zum Agglomerieren geeignet
• Im Gegensatz zur Rollagglomeration: Hier Mischbewegung vorherrschend
• Hohe Flexibilität durch Einstellbarkeit des Mischwerkzeuges
welche Apparate zur Mischagglomeration gibt es?
• Pflugscharmischer
•Gegenstrompelletiermischer