Hypnotika Flashcards

0
Q

Metohexital

A

HYPNOTIKUM
noch schneller u kürzer wirksam als Thiopental
DOSIS: 1,5 mg/kgKG
Abbau in Leber = schneller als bei Thiopental (Umverteilung) –> weil so schnell metabolisiert kaum Atemdepression
SENKT KRAMPFSCHWELLE!!!

Physikochemische Eigenschaften.
Metohexital = kurz wirksames Barbiturat (wie Thiopental) [Brevimytal] (Pulver, verdünnung zu 1 %iger Lösung)

Wirkmechanismus - siehe Thiopental

Dosierung: 1–1,5 mg/kg KG

Pharmakokinetik: rasche Umverteilung der Substanz aus Gehirn–> wenige Minuten andauernde Bewusstlosigkeit
Höhere hepatische Extraktionsrate als bei Thiopental –> kürzere Eliminationszeit.

Nebenwirkungen:
exzitatorische Symptome (unkontrollierte Muskelbewegungen, Schluckauf)
uvm (siehe Thiopental)

Kontraindikationen: siehe Thiopental

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Q

Thiopental

A

Hypnotikum, Sedierung, Bewusstlosigkeit
keine Analgesie

NARKOSEEINLEITUNG

DOSIS: 3-5 mg/kg KG (bei Kindern ev mehr, bis zu 7mg/kg KG)

LANGSAME INJEKTION: weil zu 70% an Blutproteine gebunden, bei schneller Injektion: nicht-proteingebundener Anteil ⬆️ ➡️ mehr NBW

NBW
erhöht cerebrale Krampfschwelle (-|| epi. Anfall)
senkt cerebralen RR
zentrale Atemdepression
dosisabhängier RR ⬇️ –> weil - inotrop & Vasodilatation CAVE ❤️IS
hauptsächl über Leber metabolisiert & über Niere ausgeschieden (bei chron. Anwendung höhere Dosen notwendig weil schnellerer Abbau)

KI
Barbituratallergie
Porphyrie
Asthma bronchiale
Herzinsuffizienz/Schock

Physikochemische Eigenschaften. Thiopental-Natrium (z. B. Trapanal ) ist ein gelbes Pulver, muss aufgelöst werden. Barbiturat.

Wirkmechanismus.
Barbiturate hemmen an allen erregbaren Membranen die Erregungsübertragung, weil sie die Aktivierung und die Öffnungs zeit des Na+-Kanals beeinflussen.
Im Gehirn wirken Barbiturate zusätzlich über GABAa-Rezeptoren (Aktivierung) –> führt zu einer verlängerten Öffnungszeit der Cl-Kanäle –> Hyperpolarisation an der Zellmembran
–> Dadurch wird die Erregbarkeit herabgesetzt –> antikonvulsiv
durch Erniedrigung d. Neuronenaktivtät: senkt O2 Bedarf Gehirn –> Senkung des cerebralen Blutvolumens –> Senkung intrakranieller Druck.

Dosierung
Narkoseeinleitung: 3–5 mg/kg KG intravenös gegeben.
Bei Kleinkindern kann eine höhere Dosisin (bis 7 mg/kg KG) erforderlich sein.

! CAVE !
Bei älteren Menschen, bei Patienten mit Herzinsuffizienz, Volumenmangel oder Hypoproteinämie sollte Thiopental sehr vorsichtig dosiert werden, da sonst mit einem starken Blutdruckabfall zu rechnen ist.

Pharmakokinetik. Thipental führt bereits nach einer Kreislaufzeit vom Injetionsort zum Kopf zur Bewusstlosigkeit. Die Dauer der Bewussltlosigkeit wird durch die innerhalb weniger Minuten stattfindende Umverteilung der Substanz aus dem Gehirn in andere Gewebe bestimmt. Die starke Umverteilung in weniger durchblutete Organe und die niedrige Clearance sind Ursachen für die lange Eliminationshalbwertszeit (12h).
Metabolisation findet in der Leber statt (Cytochrom P450), die Metaboliten werden über die Niere ausgeschieden.

Nebenwirkungen.
Die wichtigsten kardiovaskulären NBW sind:
venöses Pooling, Reduktion des Schlagvolumens u Anstieg der ❤️-Frequenz.
Der RR-Abfall kann zu einer verminderten Koronarperfusion führen.
Wenige Sek. nach Injektion der Einleitungsdosis setzt ein Atemstillstand ein, dauert mehrere Minuten.
Reduktion d. cerebralen o2-Verbrauchs durch Thiopental –> Verminderung des intrakraniellen Blutflusses und somit ik. RR.
Thiopental setzt Histamine frei und sollte bei Pat. mit allergischer Diathese vermieden werden
Wenn Thiopental paravenös injiziert wird kann eine tiefe Gewebsnekrose entstehen.

!CAVE!
Thiopental is KI bei akuter intermittierender Porphyrie und Porphyria variegata. Die durch T. ausgelöste Enzyminduktion kann bei solchen Patienten schwere neurologische Schäden bis zum irreversiblen Koma auslösten!

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2
Q

Etomidat

[Etomidat-Lipuro]

A

= Imidazolderivat

HYPNOTIKUM (hoch potent) KEINE Analgesie!

schneller Wirkungseintritt, kurze Wirkdauer (3-4min)

NARKOSEEINLEITUNG (bei ❤️Risikopatienten)
nicht allein mit IA –> Kombination mit Fentanyl/Sufentanil (Opiat) weil so kurze Wirkdauer (Anfluten von IA braucht länger)

DOSIS
0,2 - 0,3 mg/kg KG i.v.
--> metab. Leber 
geringe kardiovaskuläre NBW
geringe Atemdepression
keine Histaminfreisetzung

NBW
Venenschmerzen bei Injektionsstelle
Myoklonien
hemmt Kortisonsynthese in NNR (CAVE bei wiederholter Gabe - KEINE Langzeitsedierung)

Physikochemische Eigenschaften
Ethomidat ist ein karboxyliertes Imidazolderivat, das chemisch mit keinem andern intravenösem Hypnotikum verwandt ist.
Etomidat 10 mg/ml in einer Emulsion aus Sojabohnenöl und Triglyzeriden.

Wirkmechanismus.
Wirkung über GABAa-Rezeptoren in der Formatio reticularis.

Dosierung

0,2–0,3 mg/kg KG i.v.

Pharmakokinetik.
maximale Gewebespiegel im Gehirn bereits innerhalb 1 Minute nach i.v. injektion der Einleitungsdosis
Die hypnotische Wirkung ist auch hier durch die rasche Umverteilung aus Gehirn in Gewebe beendet.
Metabolisierung der Seitenketten durch Esterhydrolyse in Plasma und Leber.
Totale Clearance: 10–20 ml/kg/min
Eliminationshalbwertszeit ca. 3 h

NEBENWIRKUNGEN
> ZNS.
mögliches Auftreten von Myoklonien während Narkoseeinleitung. Dem kann durch niedrig dosierte Gabe eines Opioidanalgetikum oder durch Prämed. mit Benzo (priming dose) oder durch Vorabinjektion einer kleinen Dosis Etomidate (2-3mg) unterdrückt werden.
–> E. reduziert den cerebralen o2-Verbrauch –> verminderter Blufluss & RR im Hirn
Atemdepressive Wirkung

❤️

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3
Q

Propofol

A

Physikochemische Eigenschaften.
1 %ige oder 2 %ige Lösung in Fettemulsion aus Triglyzeriden und Sojabohnenöl.

Wirkmechanismus.
Vermutlich Einfluss auf GABAa-Rezeptor, aber nicht geklärt.

Dosierung
Narkoseeinleitung: 1,5–2,5 mg/kg KG
Kombination von Propofol und Opidoidanalgetikum senkt erforderliche Propofoldosis.
i.v. Anästhesie: 80–150 µg/kg KG/min

»target-controlled infusion« (TCI): Plasmakonzentration von ca. 3–6 µg/ml = für ausreichende Narkosetiefe erforderlich
–> mit Hilfe einer Mikroporzessor gesteuerten Infusionspumpe kann die angestrebte Plasmakonzentration gewählt werden.
Von der Infusionspumpe wird die Infusionsrate errechnet und eingestellt, die zur Aufrechterhaltung der gewünschten Plasmakonzentration erforderlich ist.

CAVE Wird Propofol unterdosiert, kann es sein dass der Patient intraoperativ zu Bewusstsein kommt.

Pharmakokinetik.
Schnelle Verteilung aus Blut und gut durchbluteten Organen in schlecht durchblutete Organe. Gleichzeitiges Einsetzen der Metabolisierung.
Totale Clearance: 20–30 ml/kg/min (= größer als hepatischer Blutfluss!)
Abbauprodukte sind pharmakologisch nicht aktiv, werden über Nieren ausgeschieden.
Eliminationshalbwertszeit: 0,5–1,5 h nach Bolusinjektion oder Kurzinfusion.
NAch l längerer Dauerinfusion (Sedierung auf Intensivstation) verlängert sich die Eliminationshalbwertszeit.

Nebenwirkungen.
Brennender Schmerz am Injektionsort (vermieden durch injizieren kleiner Menge
Für Intubation bzw. Einsetzen Larynxmaske notwendige Dosis führt meist zum Atemstillstand. Wenn eine in tra ve nö se An äs the sie mit Pro po fol durch ge führt wird, kann aber die Nar ko se tie fe in tra ope ra tiv so ge steu ert wer-den, dass eine as sis tier te Spon tan at mung zur Nor mo ven ti la-ti on aus rei chend ist. Pro po fol senkt den to ta len pe ri phe ren Ge fäß wi der stand und den ar te ri el len Blut druck (Ab nah me um ca. 20 %). Der Blut druck ab fall ist be son ders aus ge prägt bei äl te ren Pa ti en ten und bei Pa ti en ten mit Links herzin suf fi-zi enz. Pro po fol senkt den ze re bra len Sau er stoff be darf, den ze re bra len Blut fluss und den ze re bra len Per fu si ons druck. Der in tra kra ni el le Druck (ICP) bleibt bei hirn ge sun den Pa-ti en ten un ver än dert, wäh rend bei Pa ti en ten mit er höh tem ICP Pro po fol den in tra kra ni el len Druck sen ken kann. Of-fen sicht lich blei ben die ze re bra le Au to re gu la ti on und die Rea gi bi li tät der Hirn ge fäße auf CO2 auch un ter ei ner Pro-po fo lin fu si on un be ein flusst. Er wünsch te Ne ben wir kun gen von Pro po fol sind sein an tie me ti scher Ef fekt und die Un ter-drückung pha ryn ge aler Re fle xe, was be son ders beim Ein-füh ren der Kehl kopf mas ke von Vor teil ist. Eine mehr tä gi ge Pro po fol-Daue rin fu si on kann zur Hy pert ri gly ze ri dä mie füh ren. Pro po fol me ta bo li ten kön nen den Urin grün fär ben. Me ta bo li sche Azi do se und an de re schwer wie gen de Kom pli-ka tio nen nach mehr tä gi ger Pro po fo lin fu si on wur den eben-falls in Ein zel fäl len be schrie ben.

! Cave

Kon train di ka tio nen. Pro po fol soll te mit Vor sicht bei Pa ti-

en ten mit ma ni fes ter Herzin suffi zi enz oder ge ne ra li sier ter

ar te ri el ler Ver schluss krank heit ein ge setzt wer den. Soll ten

wich ti ge Grün de für den Ein satz von Pro po fol spre chen,

so muss ein Va so pres sor vor be rei tet sein, um dem von

die sen Pa ti en ten schlecht to le rier ten Blut druck ab fall ent-

ge gen zu wir ken.

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4
Q

Midazolam

A

Phy si ko che mi sche Ei gen schaf ten. Mi da zo lam ist ein Imi da-zol de ri vat. Im sau ren Mi lieu ist der Imi da zol ring of fen, und die Sub stanz ist was ser lös lich (so im Han delsprä pa rat Dor mi-cum : pH 3,5). Im phy sio lo gi schen pH-Be reich schließt sich der Imi da zol ring, und Mi da zo lam wird stark fett lös lich, was eine Vo raus set zung für schnel len Wir kungs ein tritt ist.

Wirk me cha nis mus. Mi da zo lam wirkt über den Ben zo dia-ze pin re zep tor , der in den GABAA-Re zep tor in teg riert ist. An ders als bei den Bar bi tu ra ten ist für die Ben zo dia ze pin-wir kung die An we sen heit von GABA er for der lich. Die Bin dungs af fi ni tät von Ben zo dia ze pi nen an ih ren Re zep tor wird durch Eto mi dat ge stei gert. Wie alle Ben zo dia ze pi ne wirkt auch Mi da zo lam se die rend, an ti kon vul siv und in hö-he ren Do sen hyp no tisch. Da rü ber hi naus wir ken Ben zo dia-ze pi ne an xio ly tisch und ha ben eine an te ro gra de Amne sie zur Fol ge. Die ser Ef fekt ist bei der Ver wen dung von Mi da-zo lam zur Se die rung bei un an ge neh men Pro ze du ren, wie z. B. der fi be r opti schen In tu ba ti on, nütz lich. Mi da zo lam wirkt zent ral mus kel re la xie rend. Nach ei ner Se die rung mit Mi da zo lam müs sen die Pa ti en ten so lan ge über wacht wer-den, bis sie wach sind und auf Auf for de rung den Kopf an he-ben und die Zun ge her aus stre cken kön nen! Cave

Se die rung, Atem de pres si on und zent ra le Mus kel re la xa ti-

on durch Mi da zo lam kön nen zur be droh li chen Ate min suf-

fi zi enz füh ren.

Alle Wir kun gen von Mi da zo lam sind durch i.v.-In jek-ti on von Flu ma ze nil (An exa te ), ei nem spe zi fi schen Ben zo-dia ze pi nant ago nis ten, um kehr bar. Flu ma ze nil wird nach Wir kung in Schrit ten von 0,2–0,5 mg ti triert. Die Wir kung setzt nach 5–8 min ein. Die Halb werts zeit von Flu ma ze nil be trägt nur 60–90 min und ist da mit die kür zes te al ler Ben-zo dia ze pi ne.

Dosierung
Für die Nar ko se ein lei tung mit Mi da zo lam als ein zi-

gem Hyp no ti kum wer den 0,1–0,2 mg/kg KG be nö tigt.

Im Rah men der sog. Ko in duk ti on, d. h. der Kom bi na-

ti on von Mi da zo lam mit ei nem an de ren Ein lei tungs-

hyp no ti kum (z. B. Eto mi dat) wer den 1–2 mg ge ge ben.

Der Vor teil der Ko in duk ti on liegt in der Do sis re duk-

ti on der ein zel nen Sub stan zen bei der Kom bi na ti on

zwei er Ein lei tungs hyp no ti ka. Ein mög li cher Nach teil

da bei ist die Un über schau bar keit des wei te ren Nar-

ko se ver laufs. Zur Se die rung wird Mi da zo lam nach

Wir kung in Schrit ten von 1–2 mg do siert.
Phar ma ko ki ne tik. Von al len Ben zo dia ze pi nen hat Mi da zo-lam mit 6–8 ml/kg die höchs te Clea ran ce. Die Halb werts zeit be trägt 2–4 h und liegt da mit im Be reich der von an de ren Ein lei tungs hyp no ti ka. Mi da zo lam wird in der Le ber hy dro-xy liert und glu kuro ni diert. Nach ei ner Mi da zo lam-Daue rin-fu si on ver län gert sich die Halb werts zeit. Dies ist eine Ur sa-che für die län ge re Auf wach zeit nach Mi da zo lam-Daue rin-fu si on im Ver gleich zur Lang zeitse die rung mit Pro po fol.

Ne ben wir kun gen. Bei schnel ler Bo lu s in jek ti on ver ur sacht Mi da zo lam einen Blut druck ab fall, ver gleich bar dem nach ei ner Ein lei tungs do sis von Thio pen tal. Vor sich ti ge Do sis-ti tra ti on oder kon ti nu ier li che in tra ve nö se Gabe er hal ten da ge gen die hä mo dy na mi sche Sta bi li tät auch bei kri tisch kran ken Pa ti en ten. Mi da zo lam wirkt atem de pres siv. Be-son ders emp find lich re a gie ren Pa ti en ten mit pul mo na len Funk ti ons ein schrän kun gen und äl te re Men schen.

Kon train di ka tio nen. We gen der atem de pres si ven Wir-kung soll te Mi da zo lam nicht als Se da ti vum bei re spi ra to-risch in suf fi zi en ten Pa ti en ten ein ge setzt wer den. Wird es als Hyp no ti kum zur Nar ko se ein lei tung ver wen det, so muss da mit ge rech net wer den, dass die Atem de pres si on nach Ope ra ti ons en de noch an hält und eine über die Ope-ra ti ons dau er hin aus ge hen de Be at mung des Pa ti en ten er-for der lich wird.

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Q

Ketamin

A

Phy si ko che mi sche Ei gen schaf ten. Ket amin ist ein ra ze-mi sches Ge misch aus zwei op tisch ak ti ven Iso me ren, von de nen S(+)-Ket amin ca. dop pelt so stark wirk sam ist wie R-Ket amin. So wohl das Ra ze mat (Ke ta nest ) als auch daslinks dre hen de Iso mer (Ke ta nest S ) sind als Han delsprä pa-rat ver füg bar. Die Sub stanz ist als Hy dro chlo rid salz in wäss-ri ger Lö sung mit sau rem pH-Wert ge löst.

Wirk me cha nis mus. Ket amin ist ein NMDA-Re zep to rant-ago nist . NMDA (N-Me thyl-D-As par tat) ist im Ge gen satz zu GABA ein ex zi ta to ri scher Neu ro trans mit ter. Über NMDA-Re zep to ren wer den viel fäl tigs te Wir kun gen auf ze re bra ler und spi na ler Ebe ne ver mit telt. Sie spie len u. a. eine wich ti ge Rol le bei der Ver ar bei tung sen so ri scher In for ma tio nen, bei der No zi zep ti on, bei Be we gungs ab läu fen und bei der Re gu-lie rung von Ge fäß to nus und Blut druck. Da rü ber hi naus bin-det Ket amin auch an P- und V-Opioidre zep to ren.

! Ket amin ist das ein zi ge Hyp no ti kum, das auch an al ge tisch

wirk sam ist. Ein zig ar tig un ter den kli nisch ge bräuch li chen

Hyp no ti ka ist auch sei ne star ke hal lu zi no ge ne Wir kung.
Dosierung

Das Ket amin-Ra ze mat wirkt in ei ner Do sis von

0,25–0,5 mg/kg KG i.v. stark an al ge tisch und ab

1–2 mg/kg KG i.v. hyp no tisch. Es kann auch in tra mus-

ku lär ap pli ziert wer den; um den glei chen Eff ekt zu

er rei chen, ist dann eine ca. 5fach hö he re Do sis als

in tra ve nös er for der lich.Phar ma ko ki ne tik. Die Ver tei lung von Ket amin er folgt zu-nächst in die stark durch blu te ten Or ga ne; die zen tral ner vö se Wir kung be ginnt ½ bis 1 min nach i.v.-In jek ti on und en det nach 10–15 min durch Um ver tei lung. Nach in tra mus ku lä-rer Gabe wer den – so fern kei ne Zen tra li sa ti on vor liegt – ma-xi ma le Plas ma spie gel nach 5 min er reicht. In der Le ber wird Ket amin am Cy to chrom P450 zu Nor ke ta min de me thy liert. Nor ke ta min hat ähn li che phar ma ko dy na mi sche Ei gen schaf-ten wie Ket amin, ist aber schwä cher wirk sam. Nor ke ta min wird wei ter zu un wirk sa men Me ta bo li ten ver stoff wech selt. Dia ze pam ver zö gert den Me ta bo lis mus von Ket amin.

Ne ben wir kun gen. Die wich tigs te un er wünsch te Wir kung von Ket amin, die sei nen kli ni schen Ge brauch stark ein-schränkt, ist die hal lu zi no ge ne Wir kung . Beim Ab klin gen der Ket amin-An äs the sie hal lu zi niert der Pa ti ent mit of fe-nen Au gen und be wegt sich un kon trol liert. Spä ter be rich-ten vie le Pa ti en ten über ent setz li che Alb träu me, man che aber auch über an ge neh me Träu me. Seh stö run gen und ein ver än der tes Kör per emp fin den (z. B. Schwe be ge fühl) kom-men in die ser Pha se eben falls vor. Die In zi denz der psy cho-mi me ti schen Wir kun gen kann durch die Ap pli ka ti on ei nes Ben zo dia ze pins vor der Ke ta min ga be deut lich (auf un ter 20 %) re du ziert wer den. Ket amin stei gert den ze re bra len Blut fluss. Bei Pa ti en ten mit in tra kra ni el len Raum for de run-gen er höht Ket amin auch den in tra kra ni el len Druck.

! Ket amin stei gert den Sym pa thi ko to nus. Blut druck und

Herz fre quenz neh men zu. Auch der pul mo nal ar te ri el le

Druck steigt an.

Ket amin wirkt bron cho di la ta to risch und kann bei Asth ma ti kern von Vor teil sein. Es stei gert den To nus des schwan ge ren Ute rus. Hy per sa li va ti on ist eine wei te re un er-wünsch te Ke ta min wir kung. Die atem de pres si ve Wir kung ist nur ge ring. Al ler dings kann bei tiefer Se die rung nach Re pe ti ti ons do sen auch bei die sem Me di ka ment eine Atem-de pres si on auf tre ten.

! Kon train di ka tio nen: Hy per to nus, Herzin suffi zi enz, ko ro-

na re Herz krank heit, Rechts herzin suffi zi enz, pul mo na le

Hy per to nie, er höh ter in tra kra ni el ler Druck, Psy cho sen.

S(+)-Ket amin

Das Iso mer S(+)-Ket amin ver ei nigt ge gen über dem Ra ze-mat meh re re Vor tei le auf sich: S(+)-Ket amin ist dop pelt so stark hyp no tisch wirk sam, wird schnel ler me ta bo li siert und hat eine kür ze re Auf wach pha se. Die In zi denz un er-wünsch ter Ne ben wir kun gen ist aber ge nau so hoch wie bei der Mut ter sub stanz.

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6
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Esketamin

[Ketanest]

A
stark ANALGETISCH
kaum Halluzinationen (kürzere Aufwachphase)

DOSIS
0,5-1 mg/kg KG i.v.
2-4 mg/kg KG i.m.

psychomimetische Nebenwirkungen
⬆️ RR, ❤️MV

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7
Q

Esketamin

[Ketanest]

A
stark ANALGETISCH
kaum Halluzinationen (kürzere Aufwachphase)

DOSIS
0,5-1 mg/kg KG i.v.
2-4 mg/kg KG i.m.

psychomimetische Nebenwirkungen
⬆️ RR, ❤️MV

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8
Q

Esketamin

[Ketanest]

A
stark ANALGETISCH
kaum Halluzinationen (kürzere Aufwachphase)

DOSIS
0,5-1 mg/kg KG i.v.
2-4 mg/kg KG i.m.

psychomimetische Nebenwirkungen
⬆️ RR, ❤️MV

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