Hämatoonko Flashcards
Nenne die granulierten und nicht granulierten Leukozyten
Nenne was in der Grnula drin ist
Leukozyten
granulierte:
- Neutrophile - v.a. Phagozytose
- Eosinophile - v.a. Allergische Reaktion / Würmer
- Basophile - setzen Histamin, Heparin und Serotonin frei
Granula enthält: Enzyme und Mediatoren der ENtzündungsreaktion
nicht granuliert:
Monozyten -> Makrophagen
Lymphozyten B und T-Zellen
Störungen der Blutzellen
Unterteilung:
eine “zytose”
Welche Veränderung und welche Ursachen?
eine “penie”
“zytose” ist immer ein Zu Viel!
Ursachen:
- reaktiv (Physiologisch)
- klonale (Maligne), oder andere hämatologische Störungen
“penie” ist immer zu wenig
-> Ist NIEMALS Normal
-> macht immer erhöhtes Infektionsrisiko
Ursachen:
- Bildung verringert
- Verbrauch erhöht
Ursachen für Leukopenien?
- Betstrahlung
- Chemos
- Medikamente
- Schock (anaphylaktisch)
- Autoimmunerkrankung
- Splenomegalie (Blutfilter vergrößert und dadurch vermehrter Zellabbau)
- Infekte
Was ist abgebildet?

eine Agranulozytose = Reifungsstop auf der Stufe der Promyelozyten
- > vermehrt Promyelozyten, die nicht weiter ausreifen
- > kein neutrophiler Granulozyt zu sehen
Faktoren die die Leukozytenproduktion erhöhen
- Infektionen
- Kortison/ Steroide allgemein (oft zu sehen bei Steroidtherapie)
- Verringerung des Leukozytenpools im Knochenmark (dann vermehrte Ausschwemmung in die Peripherie) - reaktiv quasi sehr selten aber
Regeln zur Abklärung einer neu aufgetretenen Leukozytose
man hat bekommen Leukozyten von 19.000
- Anamnese
- Körperliche Unetrsuchung (Infektionen, Pnuemonie, Diabetischer Fuß etc.)
- Differentialblutbild (welche Zellen sind genau erhöht)
Granulozyten? (Eosinophiel, Basophile, Neutrophile?)
Lymphozyten?
Monozyten?
4.
Ursachen einer Neutrophilie?
ab wann ist das im Labor?
neutrophilie: >7500/mikroliter
ursachen:
- Rauchen
- bakterielle Infektionen
- Pilze, Virus, Sepsis etc.
- chronisch entzündliche Erkrankungen
- metabolische erkrankungen
- Intoxikation
- akuter Blutverlust
- Tumore
- klonal (maligne) Myeloproliferative Erkrankungen)bsp. CLL
- Splenektomie
Ursachen einer Eosinophilie
Ab welchem Wert?
Eosinophilie = > 700/mikroliter
Ursachen:
- Allergien
- Parasiten
- Hauterkrankungen (chronische)
- erholungsphase nach Entzündung
- hypereosinophilie-Syndrom, kann ausgelöst durch T-Zell-Lymphom sein
- CML
- Paraneoplastische Erkrankzngen: Hodgkin-Lymphom
Ursachen der Lymphozytosen
Ab welchem Wert?
Lymphozytose = ab 3500/Mikroliter
- oft durch Virusinfekten (CMV, EBV)
- bestimmte Infektionen (Toxiplasmse …)
- nach Impfungen
- Keuchhusten
- paraneoplastische Erscheinung bei Soliden Tumoren und bei M. Hodgkin
- durch Leukämie: ALL oder CLL
Was ist eine Mononukleose?
Mononukleose = Pfeiffrisches Drüsenfieber
- > es kommt zum Anstieg der Monozyten
- > Selbstlimitierende proliferation der Lymphozyten (B-Zellen) durch EBV
- > infiziert: 90% der Bevölkerung
- > Virus inkoporiert in DNA von B-Zellen -> proliferation heterophiler Antiköeper (gegen verschiedene Antigene)
- > Produktion von T-Zellen zur Begrenzung der Zahl infizierter B-Zellen -> “Monozyten” vermehrt
Definition und Folgen einer Leukämie
Definition:
Maligne Störung, bei der die blutbilddenden Organe die Kontrolle über die Zellteilung verlieren
Folgen:
- Unkontrllierte, klonale Proliferation und akkumulation nicht funktionaler Leukozyten
- Veränderung der normalen Blutbildung im Knochenmark (machn dadurch “penien” = machen also allgemein Zytopenie
Eiteilung der Leukämien
- nach Verlauf
- nach Zellreihe
Lymphatisch:
AML, CML
Myeloische:
ALL, CLL
es gibt aleukämiche und leukämische Formen - weil manchmal die Zellen im Knochenmark verbleiben!
Ursachen von Leukämien
1. genetische Prädisposition
- > Down-Syndrom
- > andere kongenitale Vorerkrankungen
2. Störung der Blutbildung mit Transformation in akute Leukämie (Beispiel: Myelodysplastisches Syndrom)
3. Umweltfaktoren (indirekt)
- > Radioaktive Belastnug
- > Viren
- > Medikamente
klinische Folgen der Leukämie
Schema!!
- Exzessives Leukozytenwachstum
I: Störung der normalen Knochenfunktion
- > Neztropenie = Infektionen
- > Anämie
- > Thrombozytopenie = Gerinnungsstörung, Blutung
II: Lokale Knochenifiltration
-> Schmerz
III: Metastasen
- > Splenomegalie
- > Hepatomegalie
- > Systemisch (alle Organe)
Symptome der leukämie
- > Müdigkeit
- > Blutung
- > Fieber
- > Appetitlosigkeit
- > Gewichtsverlust
- > Leber und Milzvergrößerung
- > Abdomineller Schmerz, Abwehrspanung
Neurologische: durch befall der Meningen
- > Kopfschmerzen
- > Erbrechen, Übelkeit
- > Papillenödem, Schwellung des N. Opticus
- > Fazialisparese
- > Seh und Hörstörungen
- > Meningeale Reizung
Diagnose der Leukämie
- > unspezifische Symptome: deshalb muss man erstmal dran denken
- > Diagnosesicherung:
durch Blutuntersuchung (Blutbild,, Ausstrich) und Untersuchung des Knochenmarks
-> Anschließend immer genetische UNtersuchung zur Diagnosesicherung und prognostische und therapeutische Steuerung
Ursachen von Thrombozytenschädigung
1. Thrombozytopenien
Bildung verringert: Knochenmarkschädigung (Medis, Chemo, Bestrahuung), Verdrängung durch maligne Zellen, Autoimmunerkrankungen
Idiopathische Thrombozytopenie
Thrombotische Thrombozytopenische Purpura
Funktionsstörungen (seltener)
2. Thrombozytosen
reaktiv: Wunde, Blutung, Rauchen, Infekte
klonal: essentielle Thrombozytämie (myeloproliferative Neoplasien)
Nenne die wichtigsten myeloproliferativen Neoplasien
- Polyzytämia vera
- Essentielle Thrombozythämie
- Idiopathsiche Myelofibrose (Osteomyelofibrose/ Osteomyelosklerose) - IMF, OMF, OMS
- CML
- CNL (Chronische Neutrophilenleukämie)
- Chronische Eosinophilenleukämie / Hypereosinophiles Syndrom
- Nicht klassifizierbare chronische myeloproliferative Erkrankungen
Was ist eine ITP?
ITP
= idiopathische throbozytopenische Purpura
-> ätiologisch ungeklärt, primäre Thrombozytopenie mit normaler oder gesteigerter Megakaryozytenzyhl im Knochenmark (Ausschlssdiagnose!!!)
die häufigste Form der idiopathischen Thrombozytopenischen Purpura ist die:
idiopathische immunthrombozytopenische Purpura
-> Thrombozytopenie als Folge antithrombozytärer Antikörper oder Immunkomplexe
ABER: man vermutet eigentlich dass allen idiopathischen Thrombozytopenien eine solche immunologische Ursache zugrunde liegt deshalb synonyme verwendung!!
Thrombozyten: unter 100.000(mikroliter
Ursacehn einer ITP
- Primäre ITP: keine Grunderkrankung bekannt
akute ITP: häufig bei INfekten, bis zu 80% mit SPontanremission innerhalb von 3-6 Monaten (v.a. bei jungen Menschen)
chronische ITP: eher bei Älteren, unter 20% SPontanremission, länger anhaltend
- sekundäre ITP:
- > bei vorliegender Grunderkrankung: Virale Infekte, systemisch Erkrankung (SLE), HIV, HCV, nach Knochenmarktransplantation - Medikamenteninduzierte ITP
- > weil Medikamente als immunologische Fremdkörper wirken: dadurch dann induziert die Thrombozytopenie: MEDI absetzen - Posttransfusionspurpura
- > manchmal kommt es zu starker Bildung von Alloantikörpern gegen die transfundierten Thrombozyten und diese Reaktion kann dann auf die eigenen übergehen
Epidemiologie der ITP
etwa 100/1.000.000 neue Fälle pro Jahr
- > Bei etwa der Hälfte der neu Erkrankten handelt es sich um Kinder
- > Bei Erwachsenen tritt ITP am häufigsten im ALter zwischen 18 und 40 auf
Die Inzidenz in DE 1500-2500 Patienten/Jahr
45% haben weniger als 10x109/L -> hier wirklich kritisch
85% haben weniger als 50x109/L -> Thrombozytenbildung funktioniert noch einigermaßen
ITP
klinische Symptome
Allgemein: Blutungszeichen
- > Schwere Hautblutungen/ oder Petechein
- > Menorrhagie
- > Zahnfleischbluten
- > Intrakranielle Blutngen
Pathomechanismus der Immunthrombozytopenien
Grundlage:
B-Zellen bilden Antikörper gegen den GPIb/IX Rezeptor/ oder GPIIb/IIIa auf den Thrombozyten
= Autoimmunreaktion
Makrophagen werden aktiviert (zu viel beispielsweise bei Infektion) -> dann Phagozytoeren die Thrombozyten und Exprimieren/Präsentieren Antigene der Thrombozyten
diese Antigene werden dann in Kostimulation mit CD40 als Fremd erkannt von T-Zellen und die Stimulieren B-Zellen und die Synthetisieren dann die Antikörper gegen die spezifischen Glykoproteine!

Diagnostik der ITP
- Anamnese: INfekte, Medikamente (Chinin, Sulfonamide)
- Körperliche UNtersuchung: Milz, LK, Leber, Haut
- Blutbild: Thrombozytopenie bei normeln Leukos und Differetnial BB
- Knochenmark: normale oder gesteogerte Megakaryozyten (die muss man finden ansonsten ist es KEINE ITP)
- Labor: BSG?, CRP, ANF (antinukleäre Faktoren), Anti-DNS, Lupusantikoagulans, HIV, HCV
- Sono: Lymphknoten, Leber, Milz
- Rö-Thorax: Lymphome
- Antikörper-Test gegen GPIIb/IIIa (nicht spezifisch deshalb umstritten - Hallek macht den NIE)
Therapie der ITP
Indikation: bei Blutungen, Thrombos unter 30.000/Mikroliter
Akuttherapie:
- > Methylprednisolon 5-10mg/kg KG (1-3 Tage)
- > Immunglobuline: 1-2g /kg KG (1-3 Tage)
- bei lebensbedrohlichen Blutungen: TKs (aber NUR im Notfall weil man sonst Antikörperreaktion boosten könnte)
Primärtherapie (nicht akut)
- > Prednison: 1-2mg/kg KG pro Tag für 2 Wochen
- > Dosisredukiton über Monate hinweg
Sekundärtherapie:
- > Splenektomie (vorher Impfen gegen Pneumokokken/Mämophilus) -> weniger Präsentation von Thromboytenantigen an T-Zellen
- > Rituximab (Hemmung der B-Zell Antwort) - häufigste 2. Maßnahme nach Glukokortikoiden/Steroiden
- > Vincristin 2mg/Wo (max 4 Wochen)
- > Azathioprin
- > Caclophosphamid
- > Eltrombopag (Thrombopoietin-Analoga)
Experimentell:
Ciclosporin
Danazol
Mykophenolat
Anti-CD40LAK
