Gruppenphasemodelle Nach Bernstein/ Lowy/ Tuckman Flashcards
Rollenkonflikt und Bewältigungsmöglichkeiten
Rollenkonflikt findet statt, wenn die Normen und Erwartungen an das Verhalten eines Menschen so unterschiedlich sind. Das sie für rolleninhaber nicht miteinander zu vereinen sind
Inter-Rollenkonflikt
2 verschieden rollen in unterschiedlichen Gruppen sind nicht miteinander in Einklang zu bringen
Bsp:
Herr Berg, Lehrer und Vater eines Sohnes, ärgert sich über das Fehlen seiner Schüler, hat aber einmal selbst schon seinen Sohn krankgemeldet
Intra-Rollenkonflikt
Innerhalb einer Rolle sind unterschiedliche Erwartungen von außen nicht vereinbar
Bsp:
Klassensprecher wird von Lösse aufgefordert eine Freistunde bei den Lehrern zu beantragen, die Schüler wollen duseligeren und die nächste Klassenfahrt planen. Die Lehrer erwarten, dass der Klassensprecher seine Mitschüler dazu motiviert, die Freistunde zur Referatsvorbereitung zu nutzen.
Personen-Rolle-Konflikt
Die persönliche Einstellung und die Bedürfnisse des Rollenträgers stimmen nicht mit der Erwartung an die Rolle überein
Bsp:
Der Gründer eines Schachclubs möchte bei Neuanmeldungen nur auf das Alter der Teilnehmer achten. Der Trainer besteht darauf, dass auch soziale Herkunft eine Rolle spielt
Bewältigungmöglichkeiten für rollen Konflikte
6 Möglichkeiten
Erst im Verlauf der persönlichen Entwicklung, ist der Mensch in der Lage mit Rolle Konflikten konstruktiv umzugehen.
Umgang mit Gruppe und Erfahrungen, lassen Menschen ein Selbstkonzept ausbilden, nach dem se handeln
Rollendistanz
Mitglied kann Erwartungen welche von der Gruppe gestellt werden, reflektieren und überprüfen
Diese Form von refelkzion muss gelernt werden und gelingt nicht auf Anhieb.
Im Laufe der Entwicklung entsteht eigene persönliche Identität
Kompromisse schließen
Mitglied arrangiert sich mit Rolle
Macht jedoch bei Ausübung und bei eigenen Erwartungen, Abstriche
Rollenabweichung
Gruppenmitglied verweigert sich gegenüber der Rollenerwartungen und erfüllt diese nicht
Kann dadurch zu Veränderungen führen, die förderlich für eine Gruppe sein könnten
Äußere Erfüllung mit innerem Protest
Mitglied erfüllt die Erwartungen obwohl es innerlich dagegen ist
Auf Dauer kann das u einem Gewissenskonflikt führen
Aushalten von Spannungen und Konflikten
Gehört zur Entwicklung eines Menschen dazu
Sollte immer ein sinnvoller entspannter Ausgleich dazu gefunden werden ( Sport, Freunde)
Phasen und Gruppenengwickmunh nach Bernstein/ Lowy
(314-326)
Orientierungsphasen
- Orientierungsphase
- Machtphase
- Vertrautheitsphase
- Differenzierungsphase
- Trennungsphase
Phase 1: Orientierung
Merkmale:
„Ankommen“ in einer Gruppe
Unsicherheiten und Zurückhaltung/ Spannung und Neugierde auf neues
Gegenseitiges kennenlernen
Keine festen Bindungen/ kein WIR Gefühl
Orientierung an Erwachsenen in der Gruppe
Sachtthemen und eigene Bedürfnisse stehen im Vordergrund
Beginn von rollenfindung
Phase 2: Machtkampfphase
Annäherungsversuche und platzsuche
Rollenverteilung
Beginnende Orientierung im Hinblick auf Personen und regeln
Machtkämpfe, regeln und Normen bilden sich
Zugehörigkeitsgefühl und Verhaltenssicherheit Entshehen
Beziehungen entstehen
Phase 3: Vertrautheitsphase
Gefühl von Sicherheit/ Zugehörigkeit Regeln haben sich eingespielt Gemeinsame Aktionen Rollenverteilung ist abgeschlossen Kennen und akzeptieren von stärken und Schwächen der Mitglieder Identifikation mit Gruppe/ WIR Gefühl Abgrenzung nach außen Sachbezogene Entscheidungen treffen