Grundlagen der allgemeinen Pharmakologie Flashcards

(43 cards)

1
Q

Was ist die Pharmakologie?

A

Lehre von der Wirkung von Substanzen auf das Lebendige
- schließt also Gifte mit ein
!im engeren Sinn: Lehre von Arzneistoffen

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2
Q

Was versucht die allgemeine Pharmakologie?

A

Gesetzmäßigkeiten zu finden, bei der Wirkung von Pharmaka auf den Organismus, die für alle Pharmaka gelten.

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3
Q

Womit beschäftigt sich die spezielle Pharmakologie?

A

mit der Wirkung einzelner Arzneimittel auf den Organismus

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4
Q

Was ist ein Arzneistoff?

A

Stoff, der bei Kontakt mit Organismus dessen Funktion in spezifischer Weise beeinflusst (aus Pflanzen und synthetische Wirksubstanzen)

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5
Q

Was sind Arzneimittel?

A

Medikamente für Therapie, Diagnostik und Prophylaxe

Heilung, Linderung, Vorbeugung, Erkennung

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6
Q

Was sind Generika?

A

Fertigarzneimittel, die gleichen Wirkstoff wie Markenprodukt haben -> Unterschied in Handelsnamen, Herstellungsart, Hilfsstoffe (andere Zusammensetzung)

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7
Q

Womit beschäftigt sich die Galenik/pharmazeutische Technologie? (Darreichungsform 4)

A
Zubereitung und geeignete Darreichungsform von Arzneimitteln
– haltbar
– applizierbar
– resorbierbar
– verträglich
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8
Q

Was sind Orphan/Waisen-Arzneimittel?

A

Medikamente für die Behandlung seltener Krankheiten

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9
Q

Was ist das Pharmakon?

A

wirksame Element des Arzneimittels
-> Arzneistoff
(Substanz, die den Körper für therapeutische oder diagnostische Zwecke beeinflusst)

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10
Q

Was sind die Eigenschaften des Pharmakons? (2)

A
  1. Wirkung ist erwiesen

2. unerwünschte Wirkungen dürfen nicht dem Nutzen überwiegen

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11
Q

Was bedeutet es, wenn ein Stoff eine überwiegende negative Wirkung hat?

A

er ist giftig

-> oft eine Frage der Dosierung

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12
Q

Was ist die Pharmakokinetik?

A

Reaktion des Organismus auf das Arzneimittel

Aufnahme, Verteilung, Verstoffwechselung, Ausscheidung
-> “was macht der Körper mit dem Pharmakon”

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13
Q

Was ist die Pharmakodynamik?

A

Wirkung des Arzneimittels auf den Organismus

Wirkungsmechanismen, Dosis-/Wirkungsbeziehung, Nebenwirkungen
-> “was macht das Pharmakon mit dem Körper”

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14
Q

Was bedeutet eine Toleranzentwicklung?

A

um dieselbe Wirkung im Organismus zu erzielen, ist eine immer höhere Dosis des Medikaments notwendig

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15
Q

Wie kann es zu einer Toleranz kommen? (3)

A

vielfältig:

  • schlechtere Resorption
  • andere Verteilung im Körper
  • Vermehrung Abbauenzyme (schnellerer Metabolismus)
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16
Q

Was ist die Kreuztoleranz?

A

zwei Wirkstoffe haben eine ähnliche Struktur:

durch die Verabreichung des einen, kann auch eine Toleranz gegen das andere entwickelt werden

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17
Q

Was ist die Tachyphylaxie?

A

Sonderfall der Toleranz
bei wiederholter Gabe eines Pharmakons in kurzem zeitlichen Abstand wird keine Wirkung mehr erzeugt
-> nach einiger Zeit ist aber wieder die volle Wirkstärke erreichbar

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18
Q

Was tun Agonisten?

A

Stimulation Rezeptor

19
Q

Was tun Antagonisten?

A

Verhinderung, Schwächung Rezeptor

20
Q

Was sind die meisten Oberflächenrezeptoren? (3)

A

Glykoproteine
Glykolipide
gekoppelte Enzyme

21
Q

Was ist die Affinität?

A

höhere Wahrscheinlichkeit für die Bildung eines Signalstoff-Rezeptor-Komplexes

22
Q

Was ist die Efficacy?

A

geringste mögliche Konzentration für maximal mögliche Wirkung

23
Q

Was bedeutet EC50?

A

bei Konzentration wird halbmaximale Wirkungsstärke erreicht

24
Q

Was ist der pD2-Wert?

A

Potenz (hohe Affinität) eines Pharmakons

-> geringe Konzentration und hohe Wirkung

25
Was ist der Hilfsstoff eines Medikaments?
Stoff der selbst keine Wirkung im Organismus hat (inert), jedoch für z.B. Formgebung, Haltbarkeit, Geschmack, Löslichkeit usw. des Medikamentes wesentlich ist
26
Was sind Placebos?
Scheinmedikamente, die keinen echten Wirkstoff enthalten Anwendungsmöglichkeiten: – keine andere Therapieoption besser, übrig, nötig – Forschung ("Placebokontrolle")
27
Wie entwickelt man neue Arzneimittel? (5)
- Naturstoffe (Pflanzen, Tiere, Mikroorgansimen) - organische Chemikalien - gentechnische Proteine - DNA - Zellen
28
Schritte für die Zulassung neuer Arzneimittel:
- Forschung - Präklinische Prüfung - Pharmakokinetik & Toxikologie - Klinische Prüfung
29
Was wird bei der Präklinische Prüfung untersucht? (8)
- Hauptwirkung - Wirkspektrum - Angriffspunkte - Wirkmechanismus - organspezifische Wirkung - Organselektivität - Verträglichkeit - Toxizität
30
Was ist die chemische Bezeichnung eines Medikaments?
der "echte" Name des Wirkstoffs
31
Was ist der Freiname/Wirkstoff?
frei gewählter, "handlicher" Name für die Substanz
32
Was ist der Handelsname?
nach Marketing-Gesichtspunkten gewählt
33
Was ist der Packungsinhalt?
``` Medikament Beipackzettel (Packungsbeilage) - Name, Stärke, Darreichungsform - Wechselwirkung - Warnung - Nebenwirkungen - Verfallsdatum ```
34
Was ist beim Arzneimittelgesetz wichtig?
Paragraph 1 -> Erklärung was Arzneimittel sind Paragraph 2 -> Anwender (auch Angehörige des Krankenpflegefachdienst) Paragraph 15 -> Fachinformation (Medis. Wirkstoffe, wofür, Wirkungen…) Paragraph 16 -> Beipackzettel, Gebrauchsinfo
35
Was sind feste Arzneiformen? (6)
- Pulver, Granulate - Tabletten - Suppositorium - Ovulum - Kapsel - transdermale Pflaster
36
Was sind flüssige Arzneiformen?
Lösungen
37
Was sind inhalierbare Arzneiformen?
- Sprays, Pulverinhalatoren - Lösungen zum Inhalieren - Anästhesie - Sauerstoff
38
Welche nicht invasive Applikationsformen gibt es? (5)
- sublingual (unter der Zunge) - oral - rektal (Einlauf, Zäpfchen) - epithelial (transdermal, vaginal, nasal, corneal, endotracheal) - Inhalation
39
Was sind epitheliale Applikationsformen? (5)
- transdermal (Haut) - vaginal - nasal - corneal (Auge) - endotracheal (Tubus)
40
Welche invasiven Applikationsformen gibt es? (2)
``` Injektion - subcutan - intravenös - intraarteriell - intramuskulär Implantation ```
41
Was ist die typische Verabreichung?
lokale Anwendung
42
Was ist die systemische Verabreichung?
das Arzneimittel ist im ganzen Körper verfügbar -> Injektion in Vene (100%)
43
Was sind die Gefahren bei einer invasiven Verabreichung? (4)
- Schmerzen, Kollapsgefahr - Infektionsgefahr: Abszess, Sepsis, Meningitis, Empyem - Verletzung von Strukturen: Blutung, Nervenlähmung - Allergischer Schock