Grundkonzepte der SNA Flashcards
Wege
„A walk is a sequence of nodes and lines, starting and ending with nodes, in which each node is incident with the lines following and preceding it in the sequence.“
[Wasserman & Faust, 1994]
- Ein Weg („walk“) ist eine Abfolge von Knoten, die durch Kanten verbunden sind.
- Die Reihenfolge der Knoten und Kanten ist beliebig; Knoten und Kanten dürfen auch mehrfach passiert werden.
- Die Länge eines Weges entspricht der Anzahl an Kanten entlang des Weges.
Pfade
„A path is a walk in which all nodes and all lines are distinct.“ [Wasserman & Faust, 1994]
- Ein Pfad („path“) ist ein Spezialfall eines Weges.
- Alle Elemente (Knoten und Kanten) dürfen nur einmal passiert werden.
- Die Länge eines Pfades entspricht der Anzahl der Kanten entlang des Pfades.
Zyklen
„A cycle is a closed walk of at least three nodes in which all lines are distinct, and all nodes except the beginning and ending node are distinct.“ [Wasserman & Faust, 1994]
- Ein Zyklus („cycle“) ist eine Spezialform eines Pfades.
- Start- und Endknoten sind identisch. Abgesehen davon dürfen keine Elemente mehrfach passiert werden.
- Ein Zyklus beinhaltet stets mindestens drei Knoten.
- Die Länge eines Zyklus entspricht der Anzahl seiner Kanten.
Kürzeste Pfade & Durchmesser
„A shortest path between two nodes is referred to as a geodesic. […] The diameter of a connected graph is the length of the largest geodesic between any pair of nodes.“ [Wasserman & Faust, 1994]
- Der Abstand zwischen zwei Knoten entspricht der Länge des kürzesten Pfades („geodesic“) zwischen ihnen.
- Zwischen zwei Knoten kann es mehrere gleich lange (bzw. kurze) kürzeste Pfade geben.
- Die Länge des längsten kürzesten Pfades in einem Netzwerk wird als Durchmesser („diameter“) des Netzwerks bezeichnet.
Bestimmung der Pfadlänge
- In kleineren und/oder wenig komplexen Netzwerken kann die Pfadlänge anhand der graphischen Darstellung bestimmt werden.
- In allen anderen Fällen hilft die Adjazenzmatrix.
- Die Bestimmung der Länge der kürzesten Pfade erfolgt dann mithilfe der Potenzen der Adjazenzmatrix.
Aus Skriptum: Paths, Walks, and Cycles
Note that for the convention of setting gii = 0, g^2 = g x g tells us how many walks there are of length 2 between any two nodes.
The k’th power of the network, g^k, keeps track of all possible walks of length k between any two nodes, including walks with many cycles within them. Hence the use of the term walk rather than path.
Grundidee
• In der Adjazenzmatrix 𝑔 ist festgehalten, ob zwei Knoten 𝑖 und 𝑗 miteinander
verbunden sind.
• Anders gesagt: Die Adjazenzmatrix 𝑔 zeigt an, ob eine direkte Verbindung zwischen den Knoten 𝑖 und Knoten 𝑗 existiert.
• Oder auch: Die erste Potenz 𝑔^1 der Adjazenzmatrix zeigt an, wie viele Wege der Länge 1 zwischen von Knoten 𝑖 zu Knoten 𝑗 existiert.
• Grundsätzlich gilt: Die 𝑘-te Potenz der Adjazenzmatrix 𝑔^𝑘 zeigt an, wie viele
Wege der Länge 𝑘 zwischen zwei Knoten existieren.
• Voraussetzungen:
• Das Netzwerk ist verbunden.
• Das Netzwerk ist ungewichtet.
• Für die Hauptdiagonalelemente gilt 𝑔𝑖𝑖 = 0.
Intuitive Vorgehensweise
- Der kürzeste Pfad zwischen zwei Knoten ist immer auch der kürzeste Weg.
- Wenn man Schritt für Schritt überprüft, ob ein Weg der Länge 𝑘, 𝑘 + 1,… zwischen zwei Knoten existiert, stößt man früher auf den kürzesten Pfad zwischen allen Knotenpaaren.
- Es wird vorausgesetzt, dass alle Knotenpaare über mindestens einen Pfad miteinander verbunden sind (verbundenes Netzwerk).
- Die Berechnung ist dann abgeschlossen, wenn für alle Knotenpaare ein kürzester Pfad identifiziert wurde.