Generalisierte Epilepsien im Kindesalter Flashcards

1
Q

Absence-Epilepsie des Kindesalters

  • Synonym
  • Epidemiologie (Beginn, Geschlecht)
  • Klinik
  • EEG
A

= Pyknolepsie
-> eine idiopathisch generalisierte Epilepsie

Epidemiologie:

  • Beginn im 5.-8.Lebensjahr
  • W>M

Klinik: Absencen bis zu 100x/Tag

EEG: 3/s Spikes and Waves über allen Hirnregionen

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Q

Juvenile Absence Epilepsie

  • Einordnung
  • Epidemiologie (Alter, Geschlecht)
  • Klinik
  • EEG
  • Prognose
A

-> idiopathisch generalisierte Epilepsie
Epidemiologie:
- Beginn 9.-12. Lebensjahr
- M=W

Klinik:

  • Absencen (Frequenz niedriger als bei Pyknolepsie), zudem selten Myoklonien
  • im Verlauf häufig (Aufwach-)Grand mal
  • Übergang zu impulsiv-Petit mal möglich

EEG:

  • regelmäßige 3-4/s Spikes and Waves über allen Hirnregionen
  • Photosensibilität

Prognose: 40% werden dauerhaft nicht anfallsfrei

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3
Q

Juvenile myoklonische Epilepsie

  • Synonym
  • krankheitsbeginn
  • Klinik
  • EEG
A

= Impulsiv Petit mal
= Janz-Syndrom
-> idiopathische generalisierte Epilepsie

  • Beginn 12.-20. Lebensjahr

Klinik:

  • astatischer Anfall mit plötzlichem Tonusverlust -> führt zu blitzartigem Hinfallen
  • bilateral symmetrische Myoklonien mit Wegschleudern der Extremitäten
  • meist zeitlich in der Nähe des Aufwachens, v.a. bei unvermitteltem Aufwecken
  • immer ohne Bewusstseinsstörung

EEG:

  • 3-5/s Spikes and Waves und poly-Spikes and Waves (unregelmäßiger im Vergleich zu Absencen)
  • Photosensibilität
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4
Q

Aufwach- Epilepsie

  • Synonym
  • Alter bei Beginn
  • Klinik
  • EEG
A

= Epilepsie mit Aufwach Grand mal
-> idiopathisch generalisierte Epilepsie

  • Beginn der Erkrankung mit 14-20 Jahren

Klinik: generalisiert klonisch-tonische Anfällekurz nach Erwachen oder bei Entspannung (sog. Feierabendanfälle)

EEG: unregelmäßige Spikes and Waves und poly-Spikes-and-Waves

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5
Q

Prognose von Epilepsien im Kindesalter: idiopathisch generalisiert vs. kryptogen oder symptomatisch generalisierte Epilepsien

A
  • kryptogen/symptomatisch generalisierte Epilepsien haben deutlich schlechtere Prognose!!!
  • krytogene/symptomatische Epilepsien chronofizieren häufig, Ansprechen auf Medis ist viel geringer -> kann zur Verzögerung der Ehtwicklung und geistiger Retardierung führen
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6
Q

West-Syndrom

  • Einordnung und Synonyme
  • Beginn und Geschlecht
  • Ursache
  • Klinik
  • EEG
A

= Blitz-Nick-Salaam-Krämpfe
= BNS-Krämpfe/Epilepsie
-> kryptogen/symptomatisch generalisierte Epilepsie

  • Krankheitsbeginn im 3.-8. Lebensmonat
  • M>W

Ursache : polyätiologische prä-/Peri-/postnatale Hirnschädigung

  • pränatale Entwicklungsstörungen und hypoxisch-ischämische Encephalopathien besonders häufig
  • weitere: Tuberöse Sklerose oder metabolische Erkrankungen

Klinik:

  • blitzartige Myoklonien oder tonische Beugekrämpfe mit Kreuzen der Hände vor der Brust
  • bis zu 50 Anfälle in Serie!!!

EEG:

  • Hypsarrhythmie (hohe Delta-Wellen mit einzelnen unregelmäßigen Spikes und Sharp Waves) als Ausdruck des noch nicht ausgereiften Gehirns
  • multifokale Sharp and Slow Waves
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7
Q

Lennox-Gastaut-Syndrom

  • Krankheitsbeginn, Geschlecht
  • Klinik
  • EEG
  • Prognose
A

=> kryptogene/symptomatische generalisierte Epilepsie

  • Krankheitsbeginn im 2.-5. Lebensjahr
  • M>W

Klinik:

  • Nebeneinander von verschiedenen Anfallsbildern
  • Entwicklungsverzögerung/Retardierung

EEG: multifokale Sharp-and-Slow-Waves

Prognose: ungünstig (nur 10% unter Therapie anfallsfrei)
- kann aus West-Syndrom hervorgehen

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8
Q

Epilepsie mit myoklonisch-astatischen Anfällen

  • Synonym
  • Krankheitsbeginn, Geschlecht
  • Klinik
  • EEG
  • Prognose
A

= Doose-Syndrom

=> symptomatische/kryptogene generalisierte Epilepsie

  • beginnt im 2.-6. Lebensjahr
  • M>W

Klinik: myoklonische Anfälle mit plötzlichem atonem Sturz, aber auch andere Anfallsbilder

EEG: 2-3/s Spikes and Waves, Sharp Waves, Theta-Rhythmus

Prognose: ungünstig, da Retardierung und häufig in Status epilepticus übergehend

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9
Q

Hypsarrhythmie

A

Rhythmus im EEG

= hohe Delta-Wellen mit einzelnen unregelmäßigen Spikes und Sharp-Waves

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10
Q

Progressive Myoklonus-Epilepsie Typ Unverricht-Lundborg

  • Krankheutsbeginn
  • Ursache
  • Klinik
A

-> symptomatische/kryptogene generalisierte Epilepsie

  • Beginnt im 6.-15. Lebensjahr
  • autosomal-rezessive monogene Vererbung
  • Klinik: neurodegenerative Erkrankung mit mentaler Retardierung und myoklonischen Zuckungen
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11
Q

Unterschied Klonus vs. Myoklonus

A
  • Myoklonische Anfälle –Einzelzuckungen, ggf. wiederholt, dann irregulär
  • Klonische Anfälle –repetitive Zuckungen, reguläre Abfolge
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