Geburtstraumen Flashcards

1
Q

Kephalhämatom

  • Synonym und Definition
  • Komplikationen
  • Therapie/Prognose
A

= Kopfblutgeschwulst
= subperiostales Hämatom zwischen Knochen und äußerem Periost, das durch Schädelnähte begrenzt ist
- entsteht durch durch Scherkräfte bedingte Gefäßverletzungen

Komplikation: tlw in Kombi mit Schädelfraktur

Therapie/ Prognose: Rückbildung nach einigen Wochen bis Monaten ohne Therapie (auf Vitamin K-Gabe achten -> sonst ggf Blutungsverstärkung)

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2
Q

Subgaleatische Blutung

  • Definition und Klinik
  • Ätiologie
  • Diagnostik
  • Therapie
A

= Hämatom zwischen Galea aponeurotica [der das Schädeldach bedeckenden Sehenplatte] und Periost (Ursache sind durch Scherkräfte bedingte Gefäßverletzungen)
- kann bis zur Stein reichen und zum hypovolämischen Schock führen

Ätiologie:

  • meist nach Vakuum-/Forcepsentbindung
  • ausgedehnte Blutung ggf als Hinweis aufGerinnungsstörung

Diagnostik:

  • kontinuierliche Überwachung: Bestimmung der Vitalparameter, des Kopfumfangs und des Hämatokrits
  • CT oder MRT zur Abgrenzung ggü anderer blutungsbedingter Geburtstraumen

Therapie:

  • Volumendefizite durch Flüssigkeitsgabe/Transfusionen (evtl FFP) ausgleichen
  • chirurgische Therapie sehr selten notwendig
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3
Q

Geburtstraumatische Klavikulafraktur

  • Epidemiologie
  • Symptome/Klinik (4)
  • Therapie/Prognose
A

Epidemiologie:

  • häufiges Geburtstrauma
  • häufigste Fraktur bei Geburt

Klinik:

  • symptomarmer Verlauf
  • druckschmerzhafte Klavikula
  • häufig Schonhaltung
  • evtl abgeschwächter oder aufgehobener Moro-Reflex auf der betroffenen Seite

Therapie/Prognose: meist Grünholzfraktur -> keine spezielle Therapie erforderlich

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4
Q

Torticollis bei Säuglingen

  • Ätiologie
  • Klinik (2)
  • Komplikation (2)
  • Therapie (3)
A

Ätiologie:

  • Geburtstrauma (zB Subluxation C1/C2 oder spastische Kontraktur des M. sternocleidomastoideus)
  • angeborene Fehlbildung mit einseitiger Verkürzung des M. sternocleidomastoideus (Torticollis muscularis congenitus)

Klinik:

  • Kopf wird zur Seite des kontrahierten Muskels geneigt, nach kontralateral rotiert
  • evtl tastbarer verdickter Muskelstrang

Komplikationen:

  • Schädelasymmetrie
  • Skoliose der HWS

Therapie:

  • schnelle Einleitung der Krankengymnastik
  • korrigierende Lagerung
  • ggf operativ am Ende des 1. Lj: Tenotomie von Ansatz und Ursprung des betroffenen M. sternocleidomastoideus
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5
Q

Geburtstraumatische Fazialisparese

  • Definition/Ätiologie
  • Epidemiologie
  • Klinik
  • DD
  • Therapie/Prognose
A

= durch den Geburtsakt entstandene periphere Fazialisparese
- häufig durch Kompression der peripheren Äste des N. facialis (bei Zangengeburt oder bei länger andauernder Geburt durch Pressen des Kopfes gegen das mütterliche Promontorium)

Epidemiologie: häufigste Schädigung peripherer Nerven während der Geburt

Klinik:

  • fehlender Lidschluss auf der betroffenen Seite
  • fehlender nasolabiale Falte auf der Betroffenen Seite
  • Verziehen des Mundwinkels auf die gesunde Seite

DD: schiefes Gesicht bedingt durch eine angeborene Hypoplasie/Agenesie des M. depressor anguli oris

Therapie/Prognose:

  • vollständige Rückbildung bei ca 90% der Fälle innerhalb von Wochen
  • Salbenpflege des betroffenen Auges zum Schutz vor Austrocknung
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6
Q

Geburtstraumatische Plexusschäden -> 2 Formen

A
  • obere Plexuslähmung (Erb-Duchenne)

- untere Plexuslähmung (Klumpke)

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7
Q

Geburtstraumatische Plexusschäden -> obere Plexuslähmung

  • Definition
  • Anteil an geburtstraumatisxhen Plexusschäden
  • Ätiologie
  • Klinik/KU
  • Therapie/Prognose
A

= durch die Geburt entstandene Schädigung der Nervenfasern aus den Segmenten C5 und C6 (Erb-Durchenne)

  • 80% der geburtstraumatisxhen Plexusschäden

Ätiologie:

  • Zerrung des Plexus bedingt durch übermäßige Lateralflexion des Kopfes oder durch starkes Ziehen am Arm
  • besonders infolge von Zangen-Entbindungen

Klinik:

  • Lähmung des Schultergürtels -> Herabhängender schlaffer Arm (innenrotiert und proniert), Außenrotation und Abduktion nicht mehr möglich
  • Arm kann im Ellenbogen nicht gebeugt werden
  • Zwerchfellparese, wenn C4 mitbetroffen

Körperliche Untersuchung:

  • Bicepssehenreflex nicht auslösbar
  • Radiusperiostreflex nicht auslösbar
  • Moro-Reflex asymmetrisch

Therapie/Prognose:

  • Ruhigstellung durch eine Abduktionsschiene in Flexion und Außenrotarion
  • Physiotherapie mit evtl zusätzlicher Elektrotherapie
  • Verschwinden der Paresen meist innerhalb einiger Monate
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8
Q

Geburtstraumatisxhe Plexuslähmung -> unter Plexuslähmung

  • Definition
  • Ätiologie
  • Klinik
  • Körperliche Untersuchung
  • Therapie/ Prognose
A

= Schödigung der Segmenge C7,C8 und Th1 während der Geburt (Klumpke)
- häufig in Kombi mit oberer Plexuslähmung

Ätiologie:

  • Zerrung des Plexus bedingt durch übermäßige Lateralflexion des Kopfes oder durch starkes Ziehen am Arm
  • besonders infolge Zangen-Entbindung

Klinik:

  • Bewegung des Handgelenks und der Finger nicht möglich (Pfötchenstellung)
  • Horner-Syndrom bei gleichzeitig Schödigunh der zervikalen Sympathikusfasern

KU:

  • Fehlen des Greifreflexes
  • Bizepssehnenreflex intakt

Therapie/Prognose:

  • Schienung der Hand zur Korrektur der Pfötchenstellung
  • Physiotherapie mit eventuell zusätzlicher Elektrotherapie
  • Verschwinden der Paresen meist innerhalb einiger Monate
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9
Q

Caput succedaneum

  • Synonym und Definition
  • Therapie/Prognose
A

= Geburtsgeschwulst
= Geburtstrauma; durch Druck udn Stauung von Blut- und Lymphgefäßen entstandenes Ödem im subkutanen Fettgewebe der Kopfhaut (zwischen Galea aponeurotica [der das Schädeldach bedeckenden Sehnenplatte] und der Kopfhaut
-> aufgrund der oberflächlichen Lage überschreitet das Ödem die Schädelnahtgrenzen

Therapie/Prognose: Rückbildung innerhalb von Stunden bis Tagen ohne Therapie

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