Fragen 3407 Flashcards

1
Q

Moreno brachte eine einflussreiche Forschungstechnik in die Sozialpsychologie; Welche war das?

A

Soziometrie

(Der aus Österreich kommende Jakob Moreno (1898-1974) hatte durch seine Techniken der soziometrischen Befragung Gruppenstrukturen sichtbar machen und in Form von Soziogrammen graphisch darstellen können, S.32)

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2
Q

Welche Metapher verwendete Hellpach, wenn er über die Gesellschaft sprach?

A

Sozialorganismus

(Auseinandersetzungen mit der Gesellschaft als Sozialorganismus, Betrachtungen über den Einfluss des Klimas auf menschliches Handeln, Physiognomik und vieles mehr, S. 38)

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3
Q

Welcher Forscher führte Anfang der 1930er Experimente zu autokrat. und demokrat. Führung durch?

A

Kurt Lewin

(Lewin, der 1933 Berlin verließ und in die USA emigrierte, führte in der zweiten Hälfte der dreißiger Jahre seine bahnbrechenden Experimente über den Einfluss autokratischer und demokratischer Führung auf die Gruppenatmosphäre in Jugendgruppen durch, S.32)

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4
Q

Wann würde man nach dem Attributionsmodell von Weiner auf Begabung schließen?

A

internal stabil, unkontrollierbar

(Lokation: Liegen die subjektiv wahrgenommenen Ursachen für das beobachtete Verhalten oder Ereignis in der Person (personale oder in- terne Faktoren) oder liegen sie in der Situation und den Umständen (situationale oder externe Faktoren)?
• Stabilität: Sind die Ursachen stabil (nicht veränderlich oder fix) oder instabil (variabel)?
• Kontrollierbarkeit: Sind die Ursachen für den Handelnden kontrollier- bar oder unkontrollierbar?, S. 70)

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5
Q

Wann würde man nach dem Kovariationsprinzip auf Eigenschaften der handelnden Person attribuieren?

A

niedriger Konsensuns, niedrige Distinktheit, hohe Konsistenz

(Kovariationsprinzip: Dieses Prinzip besagt, dass ein beobachteter Effekt derjenigen Ursache zugeschrieben wird (der Person, dem Stimulus oder den Umstände), mit der er über die Zeit hinweg kovariiert.
Konsensusinformationen resultieren aus Beobachtungen der Reaktionen anderer Personen auf den Stimulus. Im Beispielfall wäre der Konsensus hoch, wenn andere Schüler sich ähnlich wie Tim gegenüber Lars verhalten (z.B. ihm ebenfalls drohen oder ihn drangsalieren).
Beschreibt, wie sehr auch andere Personen in derselben Situation in gleicher Weise reagieren wie der Akteur. Der Konsensus ist hoch, wenn viele andere Personen ähnlich reagieren und niedrig, wenn wenige andere Personen so reagieren.
• Distinktheitsinformationen resultieren aus Beobachtungen des Verhaltens der Person in anderen Situationen (gegenüber anderen Stimuli). Im Beispielfall wäre die Distinktheit hoch, wenn Tim außer Lars keinen seiner Mitschüler je bedroht oder drangsaliert hat.
Beschreibt, ob das Verhalten eine Reaktion auf einen spezifischen Stimulus ist. Die Distinktheit ist hoch, wenn sich die Person nur in wenigen Situationen so verhält und niedrig, wenn sich die Person auch in vielen anderen Situationen so verhält.
• Konsistenzinformationen resultieren aus Beobachtungen des relevanten Verhaltens über die Zeit. Im Beispielsfall wäre die Konsistenz hoch, wenn Tim Lars zu verschiedenen Zeitpunkten wiederholt bedroht und drangsaliert hat, S. 73)

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6
Q

Von wem ist die Theorie sozialer Vergleichsprozesse und die Theorie kognitiver Dissonanz?

A

Festinger

(Leon Festinger hatte mit seiner Theorie sozialer Vergleichsprozesse und der kurze Zeit später vorgestellten Theorie der kognitiven Dissonanz (Festinger, 1957) in den fünfziger Jahren ein plausibles Modell entworfen, mit dem Einstellungsänderungen vorhergesagt wurden. Die Theorie der kognitiven Dissonanz war lange Zeit nicht nur in der Sozialpsychologie, sondern auch z.B. in der Markt- und Werbeforschung ein viel benutzter theoretischer Rahmen, S.34,35)

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7
Q

Was sagt die Sapir-Whorf- Hypothese, die in der Völkerpsychologie Humboldts eine Rolle spielte?

A

Denken wird wesentlich durch die Sprache bestimmt und unterscheidet sich zwischen Verhalten unterschiedlicher Sprachen

(Humboldt hatte behauptet, dass das Denken wesentlich durch die Sprache bestimmt werde. Verschiedene Völker wür- den durch ihre verschiedenen Sprachen verschiedene Weltsichten haben. Diese These ist immer wieder aufgestellt worden und wird heute meist als Whorf- oder Whorf-Sapir-Hypothese bezeichnet, S27)

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8
Q

Was untersuchten Snyder, Tanke, Bescheid in dem Versuch, in dem männlichen Probanden erzählt wurde, sie telefonieren jetzt mit einer attraktiven/unattraktiven Frau?

A

Sich selbst erfüllende Prophezeiung

(Eine weitere experimentelle Untersuchung, die das Phänomen der selbst- erfüllenden Prophezeiung belegt, stammt von Snyder, Tanke und Ber- scheid (1977). Diese zeigten männlichen VPn ein Foto einer Frau, mit der sie angeblich anschließend ein Telefongespräch führen würden. Je nach experimenteller Bedingung wurde den VPn entweder das Foto einer sehr attraktiven oder das Foto einer weniger attraktiven Frau gezeigt, S. 96)

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9
Q

Welche der folg. Aussagen entspricht einer der Hauptannahmen des Weight-Average-Modells von Anderson?

A

Das W-A-Modell besagt, dass einzelne Attribute je nach ihrer Gewichtung unterschiedlich stark in die Bildung des Gesamteindrucks eingehen, der sich dann aus den gemittelten Werten der Attribute zusammensetzt.

(Die Tatsache, dass die durchgezogenen Linien nicht perfekt parallel verlaufen, lässt sich laut Lampel und Anderson durch das Weight Average Modell erklären, das besagt, dass einzelne Attribute je nach ihrer Gewichtung unterschiedlich stark in die Bildung des Gesamteindrucks eingehen, der sich dann aus den gemittelten Werten der Attribute zusammensetzt, S82)

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10
Q

Welche der Aussagen gibt aktive und passive Informationssuche bei der Eindrucksbildung korrekt wieder?

A

Aktive und passive Sucher unterscheiden sich nicht in der Qualität der Bewertungen
(Unterschiede konnten also nicht daraus resultieren, dass bei aktiver Informationssuche zusätz- liche oder andere Informationen genutzt wurden. Die Ergebnisse zeigten zwar keine unterschiedliche Qualität der Bewertungen, dennoch unter- scheiden sich die Vergleichsgruppen: passiv Wahrnehmenden fiel die Be- urteilung von Persönlichkeitseigenschaften fremder Personen leichter und sie waren sich insgesamt sicherer mit ihrem Urteil. Außerdem gaben sie im Vergleich zu den aktiven Informationssuchern eine positivere Sympa- thieeinschätzung über die zu bewertenden Personen ab. Andersherum gesprochen scheint es bei aktiver Informationssuche mehr Unsicherheit bei der Eindrucksbildung zu geben. Ein mögliches Mehr an Informationen geht nicht zwingend mit höherer Sicherheit einher.S93)

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11
Q

Was beschreibt der Begriff “looking-glass self” von Cooley?
?Welche Aussagen zum Experiment von Ross „Tendenz zur Beharrung“ beschreiben den Begriff „looking glass self“ von Cooley (1902)?
A) Das soziale Gegenüber verhält sich immer genauso wie man es sich wünscht.
B) Soziale Interaktionen fungieren wie ein sozialer Spiegel, der das Bild der eigenen Person reflektiert.
C) Menschen erhalten Informationen über sich selbst ausschließlich durch Reflektion über sich selbst. Soziale Interaktion spielt dabei keine Rolle.
D) Menschen können immer nur einen kleinen Teilaspekt ihres Selbst wie durch eine Lupe betrachten.
E) Aus sozialen Interaktionen lassen sich keine Rückschlüsse auf das Selbst ziehen.

A

B (S.127 Kapitel 6.1.2)
Soziale Interaktionen fungieren wie ein sozialer Spiegel, der das Bild der eigenen Person reflektiert.
(Cooley hat für diesen Zusammenhang die Metapher des „looking-glass self“ (d.h. das Spiegel-Selbst) geprägt. Das Selbst bzw. die Identität einer Person entsteht dieser Auffassung gemäß also nicht aus der bloßen Reflektion einer Person über sich selbst, sondern es bedarf der sozialen Interaktion und eines sozialen Gegenübers. Der Soziologe George H. Mead (1934) hat dieser Auffassung die Überlegung hinzugefügt, dass es nicht unbedingt eines tatsächlichen Interaktionspartners bedarf, der als Spiegel für die eigene Person fungiert, sondern dass es für die Selbst- erkenntnis ausreichend ist, sich selbst aus den Augen eines „generalisier- ten Anderen“ zu betrachten – einer abstrakten Instanz, die die Vorstel- lungen und Normen der Gesellschaft repräsentiert (zur Ideengeschichte dieser häufig mit dem Begriff „symbolischer Interaktionismus“ bezeich- neten theoretischen Position s. z.B. Markus & Cross, 1990).S126)

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12
Q

Welches zentrale Ergebnis a. d. Untersuchung von Rosenthal und Jacobson zum “Pygmalioneffekt” ist korrekt?

A

Schüler, für die ein Entwicklungsschub vorhergesagt wurde, schnitten im Durchschnitt besser ab als Mitschüler. Besonders deutlich war dies in den ersten beiden Klassen.
S.95

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13
Q

Kammrath, Ames und Scholer (2007) untersuchten die Einschätzungen von Persönlichkeitsvariablen im Sinne der „Big Five“ darauf, ob sich durch zusätzliche Informationen anfängliche Einschätzungen auf diesen Dimensionen korrigieren ließen. Was war ein Ergebnis?

A

Während Bewertungen von Offenheit und Extraversion weitgehend stabil blieben, auch trotz gegensätzlicher Informationen, waren Einschätzungen von Gewissenhaftigkeit, emotionaler Stabilität und Verträglichkeit variabler
(Von der unterschiedlichen Wahrnehmung positiver und negativer Attribute haben wir bereits gehört. Es gibt aber auch Untersuchungen, die zeigen, dass bestimmte Persönlichkeitseigenschaften unabhängig von ihrer Aus- prägung unterschiedlich dauerhaft oder reversibel in der Wahrnehmung sind. Kammrath, Ames und Scholer (2007) untersuchten die Einschätzun- gen von Persönlichkeitsvariablen im Sinne der „Big Five“ darauf, ob sich durch zusätzliche Informationen anfängliche Einschätzungen auf diesen Dimensionen korrigieren ließen. Während Bewertungen von Offenheit und Extraversion weitgehend stabil blieben, auch trotz gegensätzlicher Infor- mationen, waren Einschätzungen von Gewissenhaftigkeit, emotionaler Stabilität und Verträglichkeit variabler. Als Ursache dafür vermuten die Au- toren, dass den Eigenschaften unterschiedliche metakognitive Konzepte zugrunde liegen, die z.B. Informationen über Veränderbarkeit und Stabili- tät der Eigenschaften beinhalten.S97)

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14
Q
Was ist nach Tesser keine Strategie für die Aufrechterhaltung eines positiven Selbstwertgefühls?
A) Abwertung der Relevanz des Kriteriums
B) Distanzierung zur Vergleichsperson
C) Verbesserung der eigenen Leistung
D) Wechsel der Vergleichsdimension
E) Reduktion der sozialen Distanz
A

E (S.138 Kapitel 6.3.3)
Reduktion der psychologischen Distanz i.S.v. Aufbau von Nähe
(Abraham Tesser (1988) unterstreicht in seinem Modell der Selbstwert- erhaltung v.a. die Rolle von sozialen Vergleichsprozessen für die Regulation des Selbstwertgefühls. Wenn man sich bezüglich einer Leistung mit anderen vergleicht, kann dies sowohl zur Selbstwertsteigerung als auch zur -minderung führen. Welche dieser Konsequenzen eintritt, ist Tesser zufolge u.a. von der persönlichen Relevanz der Vergleichsdimension sowie der sozialen Nähe zur Vergleichsperson abhängig. Wenn man z.B. von einem engen Freund (oder einer der eigenen Person ähnlichen Person) in einem Bereich übertroffen wird, der für die eigene Selbstdefinition von hoher Relevanz ist, sollte dies eher zu einer Bedrohung des Selbst- wertgefühls führen, als wenn man von einer fremden oder unähnlichen Person in diesem Bereich übertroffen wird. Um nun das Selbstwertgefühl aufrechtzuerhalten, könnte eine Person folgende Strategien verwenden: Sie könnte:
(1) versuchen, ihre eigene Leistung zu verbessern, oder
(2) sich von dem Freund zu distanzieren, oder
(3) die subjektive Bedeutung der Vergleichsdimension abwerten. (Wie andere Autoren herausgearbeitet haben, könnte sie auch die Vergleichsdimension wechseln und sich mit dem Freund auf einer Dimension vergleichen, auf der sie selbst besser abschneidet; sie könnte auch das Vergleichsobjekt wechseln, indem sie sich mit einem anderen und zwar schlechteren Freund vergleicht.) S136)

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15
Q

Was ist das Ergebnis der Studie von Biesanz, West und Millevoi (2007) zu, Einfluss von Alter und Länge von Bekanntschaft auf die Personenwahrnehmung?

A

????Ältere Menschen revidieren erste Eindrücke leichter als jüngere Menschen.????

Alter und Länge der Bekanntschaft: In einer Studie fragten sich Hess und Pillen (1994), ob ältere Menschen sich schwerer damit tun, erste Ein- drücke zu revidieren. Diese Vermutung konnte nicht bestätigt werden, es fanden sich zwar Einflüsse des Alters, insofern dass ältere VPn negative Informationen stärker gewichteten, insgesamt war Alter aber kein Prädiktor für die Änderung von Eindrücken. Ein weiterer Faktor mit Einfluss auf die Personenwahrnehmung stellt die Länge der Bekanntschaft dar. Generell werden Personen je länger und näher man sie kennt, auch differenzierter und individueller wahrgenommen. Es gibt mehr soziale Interaktionen und Situationen die Hinweise auf die Eigenschaften der Person liefern können. Dennoch fanden Biesanz, West und Millevoi (2007) in ihrer Studie, dass die Länge der Bekanntschaft einen geringeren Einfluss auf die Einschätzung eines Gegenübers hat, als man vielleicht annehmen würde. Die Übereinstimmung der Einschätzung von Persönlichkeitseigenschaften wird mit steigender Dauer der Bekanntschaft nicht signifikant besser (s.a. Kenny, 2004).S93

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16
Q

Die Einstellung einer Person gegenüber einem Objekt …

A

????…ist der Prozess des Erwerbs, der Organisation u. Anwendung von Wissen über sich selbst und die soziale Welt
evtl soziale Kognition
Soziale Kognition: Der Prozess des Erwerbs, der Organisation und An- wendung von Wissen über sich selbst und die soziale Welt. Konkret bein- haltet dieser Prozess a) mentale Repräsentationen über sich selbst, über andere und über soziale Beziehungen zu erstellen und im Gedächtnis zu speichern, und b) diese mentalen Repräsentationen flexibel anzuwenden, um Urteile zu bilden und Entscheidungen zu treffen.S46)

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17
Q

Wie heißt das Modell der Elemente des Korrespondenzprinzips von Ajzen und Fishbein?

A

TACT
(In ihrem einflussreichen Artikel weisen Ajzen und Fishbein (1977) darauf hin, dass sich die Maße für Einstellungen und Verhalten im Hinblick auf vier Elemente entsprechen müssen, um eine zuverlässige Verhaltens- vorhersage zu gewährleisten („TACT“ bzw. Korrespondenzprinzip):
• Target = Zielelement: Auf welches Objekt bzw. Ziel ist das Verhalten gerichtet?
• Action = Handlungselement: Welches Verhalten soll untersucht werden?
• Context = Kontextelement: In welchem Kontext wird das Verhalten ausgeführt?
• Time = Zeitelement: Zu welchem Zeitpunkt soll das Verhalten aus- geführt werden?S148)
(S.149 Kapitel 7.3.1)

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18
Q

Experiment Petty und Cacioppo: Bei welcher Konstellation war die Zustimmung insgesamt am geringsten?

A

↓ geringe persönliche Relevanz, ↓ niedriger Expertenstatus, ↓ schwache Argumente

(Ob die zentrale oder die periphere Route der Informationsverarbeitung beschritten wird, hängt laut Petty und Cacioppo (1986) v.a. von der Moti- vation und der Kapazität des Zuhörers ab. Die zentrale Route ist mit er- heblichem kognitivem Aufwand verbunden, daher sollte sie nur dann be- schritten werden, wenn sowohl die Kapazität als auch die Motivation zur genauen Informationsverarbeitung vorhanden sind. Ein Faktor, der die Verarbeitungskapazität beeinträchtigt, ist Ablenkung…..
…Wenn das Thema für die Vpn persönlich relevant war (und nur dann), wurde ihre eigene Einstellung von der Qualität der Argumente beeinflusst, und zwar unabhängig vom Status der Quelle (d.h., die Überzeugung fand auf zen- tralem Wege statt). Bei geringer persönlicher Relevanz spielte hingegen der Status der Quelle eine wichtige Rolle für die Bildung der Einstellung (d.h., die Überzeugung fand auf peripherem Wege statt). Wenn Sie also jemanden inhaltlich überzeugen wollen, sollten Sie sich nicht allein auf die Kraft Ihrer Argumente verlassen. Bevor Sie argumentieren, stellen Sie erst sicher, dass die Person die Relevanz des Themas für sich selbst erkennt! S155, 156)

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19
Q

Was ist der Halo-Effekt?

A

Wissen über eine bestimmte Eigenschaft einer Person strahlt auf den Gesamteindruck aus und prägt diesen.

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20
Q

Welche Bindungsstile für Erwachsene unterscheiden Hazan & Shaver?

A

sicher, vermeidend, ängstlich (abweisend = falsch)

Sicher
Es fällt mir relativ leicht, anderen Menschen nahe zu kommen. Ich habe keine Probleme damit, mich auf andere zu verlassen oder damit, dass andere sich auf mich verlassen. Ich habe nur selten Sorge, verlassen zu werden oder dass mir jemand zu nahe kommt.
56%
Vermeidend
Mir ist etwas unbehaglich, wenn ich anderen sehr nahe bin. Es fällt mir schwer, ihnen vollständig zu vertrauen oder mich selbst auf andere einzulassen. Ich werde nervös, wenn mir jemand zu nahe kommt. Oft ist es auch so, dass meine Partnerin/mein Partner sich mehr Intimität von mir wünscht, als ich geben kann.
25%
Ängstlich
Ich habe das Gefühl, dass Andere zögern, mir so nahe zu kommen, wie ich es gern hätte. Ich sorge mich häufiger, dass meine Partnerin/mein Partner mich nicht richtig liebt oder nicht mit mir zusammen bleiben will. Ich möchte eins mit meinem Partner sein und dieser Wunsch schreckt die Menschen manchmal ab.S111

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21
Q

Wer kritisierte den sozialbiologischen Ansatz zur Partnerwahl und verwies auf soziale Strukturen und Geschlechterrollen?
Welche Theoretiker / In vertrat eine gegnerische Position zu evolutionistischen Ansätzen bezüglich der Partnerwahl und arbeitete die Bedeutung sozialer Strukturen für Geschlechterunterschiede im Verhalten heraus?
?Wer hat auf biologische Theorien reagiert?
A) Waiste
B) Wortman
C) Trapp
D) Alice Eagly
E) Magaret Clark

A

D (S.114 Kapitel 5.4.1)
Alice Eagly
Dazu gehört auch ein entsprechend angepasstes Verhaltens- repertoire. Das Verhalten wird dabei von Geschlechtsrollenbildern beein- flusst, sozialen geteilten Vorstellungen darüber, über welche erwünschten Eigenschaften und Fähigkeiten Frauen oder Männer verfügen sollten. Die- se Bilder wirken im Sinne von Geschlechtsstereotypen und damit verbun- denen Verhaltenserwartungen von außen auf uns ein (vgl. sozialer Ein- fluss, Kapitel 2, Kurs 03408). Sie werden aber ebenso auch internalisiert und zu einem festen Teil des individuellen Selbstkonzeptes (Kapitel 6). Eagly schlussfolgerte, dass Geschlechtsunterschiede im Verhalten vor dem Hintergrund dieser Theorie eher die jeweiligen gesellschaftlichen Zu- stände widerspiegeln, als dass sie Schlüsse auf biologische Prädispositio- nen zuließen.S113

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22
Q
Was sind sekundäre Bindungsstile nach der Klassifikation von Lee?
A) Ludus, Storge, Eros
B) Venus, Bacchus, Questor
C) Amor, Anteros, Urania
D) Hathor, Epana, Milda
E) Pragma, Agape, Mania
A

E (S.116 Kapitel 5.4.2)
Pragma, Agape, Mania (Mischformen)

primäre Liebes-Stile: Eros, Ludos, Storge S.114,115

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23
Q

Was sind nach Sternberg basale Komponenten der Liebe?
Welche Komponenten verwendet Sternberg in seiner Taxonomie der Liebe?
Was sind die 3 Komponenten der Liebe von Sternberg?
A) Intimität, Leidenschaft, Bindung
B) Vertrautheit, Erregung, Loyalität
C) Emotionale Komponente, instrumentelle Komponente, Support
D) Selbst, Erfahrung, Enthüllung
E) Sympathie, Attraktion, Kohäsion

A

A (S.116. Kapitel 5.4.2)
Intimität, Leidenschaft, Bindung
Sternberg (1986; 1987) unternahm den Versuch, die Dimensionen zu identifizieren, die den mit Liebe assoziierten Gefühlen und Kognitionen zugrunde liegen. Seiner Taxonomie zufolge können unterschiedliche Varianten (oder „Spielarten“) von Liebe durch die jeweils unterschiedliche Kombination dreier basaler Komponenten erklärt werden: Intimität, Lei- denschaft und Bindung. Intimität steht in diesem Modell für Zuneigung und für Wohlwollen und Verbundenheit gegenüber der Partnerin/dem Partner. Indikatoren für eine intime Beziehung sind z.B. gegenseitige emotionale Unterstützung oder der Wunsch, das Wohlergehen der Partnerin/des Partners zu fördern. Demgegenüber steht Leidenschaft als eine Art Motor für Romantik, physische Anziehung und sexuelle Handlungen. Die Bindungskomponente entspricht der kognitiven Entscheidung, eine andere Person zu lieben und der langfristigen Festlegung auf eine Beziehung. Sternberg spricht daher auch von Intimität als der warmen Komponente, von Leidenschaft als der heißen Komponente und von Bindung als der kalten Komponente. Die Abbildung 5.1 gibt eine Übersicht über die resul- tierenden acht Varianten der Liebe. Es ist zu beachten, dass es sich bei diesen Varianten um Idealtypen handelt. In der Realität basieren Liebes- beziehungen nicht selten auf Mischformen, da die Komponenten dieses Modells unterschiedlich stark ausgeprägt sein können.S114

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24
Q

Wie sehen sich Personen, die retrospektiv zu ihrer Trennung befragt wurden (Gray und Silver (1990)?
A) Personen sehen sich selbst in der Rolle des Opfers, den Partner in der Rolle des Initiators der Trennung
B) Personen sehen sich und den Partner sowohl in der Rolle des Opfers als auch Initiator der Trennung
C) Personen sehen sich selbst sowohl als Opfer, als auch Initiator der Trennung
D) Personen sehen sich selbst typischerweise in der Rolle des Initiators der Trennung, den Partner in der des Opfers
E) Personen sehen sich selbst und den Partner als Opfer der Umstände, die zur Trennung geführt haben

A

C (S.122 Kapitel 5.5.3)
Beide Ex-Partner gaben an, dass sie die Trennung im Vergleich zum Partner gewollt haben und sie nahmen sich selbst jeweils als Opfer wahr.
Die soziale Kognitionsforschung hat sich auch mit der mentalen Reprä- sentation der Scheidung bei den Betroffenen auseinandergesetzt. Per- sonen, die retrospektiv zu ihrer Trennung befragt wurden, sahen sich selbst mehrheitlich in der aktiven Rolle. Sie gaben also an, die Trennung im Vergleich zu ihrem Partner gewollt zu haben. Dieses Erinnerungsmus- ter ist relativ stabil über die Zeit. Gray und Silver (1990) berichten, dass die Befragten auch noch nach drei Jahren an dieser Version festhielten. Zudem nahmen sich jeweils beide Ex-Partner eher in der Rolle des Opfers wahr. Die individuelle Wahrnehmung, selbst aktiv die Scheidung herbei- geführt zu haben, wird mit dem Bedürfnis nach Kontrolle assoziiert. In der genannten Untersuchung war diese Kontrollüberzeugung mit weniger Be- dauern, weniger psychologischem Distress und einer besseren Bewäl- tigung der Situation korreliert. S121

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25
Q

Was gibt die Theorie des geplanten Verhaltens korrekt wieder?

A

Einstellungen, subjektive Norm, Verhaltenskontrolle -> Verhaltensintension -> Verhalten
Theorie des überlegten Verhaltens, Weiterentwicklung Theorie des geplanten Verhaltens
Die Integration der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle in das Modell stellt die entscheidende theoretische Erweiterung der Theorie des geplan- ten Verhaltens dar. Wie in Abb. 7.1b zu sehen ist, kann die Verhaltens- kontrolle das Verhalten auf zwei Arten beeinflussen: Zum einen kann die Absicht, ein Verhalten auszuführen, durch die Erwartung gestärkt werden, dass man das Verhalten tatsächlich ausüben kann. Andererseits kann die wahrgenommene Verhaltenskontrolle sich auch direkt auf die Ausführung bzw. Nicht-Ausführung des Verhaltens auswirken. Wenn eine Person ein bestimmtes Verhalten de facto nicht ausführen kann (z.B. weil eine un- überwindbare Barriere sie daran hindert), bleibt die Wahrscheinlichkeit, dass sie es trotzdem versucht, mangels wahrgenommener Verhaltens- kontrolle gering, selbst wenn ihre Verhaltensabsicht (aufgrund der Einstel- lung) stark ist. Mittlerweile liegt eine Vielzahl an Studien vor, die bestä- tigen, dass die Einbeziehung der wahrgenommenen Verhaltenskontrolle eine bessere Verhaltensvorhersage erlaubt als die Theorie des überlegten Handelns, und dies v.a. in Situationen, in denen Personen bestimmte Schwierigkeiten oder Barrieren überwinden müssen, um das Verhalten erfolgreich ausführen zu können.S151

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26
Q
Welches Konstrukt gehört zur folgenden Definition? „Aus vergangenen Erfahrungen abgeleitete kognitive Verallgemeinerungen über das Selbst, welche die Verarbeitung und Erinnerungen der durch Erfahrungen gewonnenen selbstbezogenen Informationen organisieren und steuern“.
A) Selbstschemata
B) Selbstaspekte
C) Selbstkategorisierung
D) Selbstkomplexität
E) Selbstrepräsentationen
A

A (S.129 Kapitel 6.2.1)
Selbstschemata (relativ zeitstabile und zentrale Informationen bezüglich der eigenen Person)

Selbstschemata: Aus vergangenen Erfahrungen abgeleitete kognitive Verallgemeinerungen über das Selbst, welche die Verarbeitung und Erin- nerungen der durch Erfahrungen gewonnenen selbstbezogenen Informa- tionen organisieren und steuern.

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27
Q

„Jede Rolle, Beziehung, Aktivität, Eigenschaft, Gruppenzugehörigkeit etc. einer Person, die Bestandteil ihrer Selbstrepräsentation ist, sowie die jeweils dazugehörigen kognitiven Informationen und affektiven Bewertungen (…. sie beziehen sich auch auf weniger relevante oder zeitlich fluktuierende Merkmale einer Person.)“: Welche Definition ist gemeint?
A) Selbstaspekte als Bestandteil der Selbstrepräsentation
B) Selbstkategorisierung
C) Selbstrepräsentationen
D) Selbstschemata
E) Selbstkomplexität

A

A (S.130 Kapitel 6.2.2)

Selbstaspekte: Jede Rolle, Beziehung, Aktivität, Eigenschaft, Gruppen- zugehörigkeit etc. einer Person, die Bestandteil ihrer Selbstrepräsentation ist, sowie die jeweils dazugehörigen kognitiven Informationen und affekti- ven Bewertungen.

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28
Q

Was versteht man im sozialpsychologischen Sinne unter “Selbstbehinderung”?
A) Eine kognitive Minderleistung bei Reizüberflutung
B) Typische Verhaltensmuster bei unterentwickelten sozialen Kompetenzen
C) Der Verzicht auf ein ausgewogenes Verhältnis in Austauschbeziehungen zugunsten einer bedürftigen anderen Partei
D) Eine Strategie zur Regulierung des Selbstwertgefühls
E) Eine subklinische Form des Masochismus

A

D (S.138 Kapitel 6.3.3)
Selbstbehinderung: Unter „Selbstbehinderung“ wird die Strategie ver- standen, bei Antizipation eines selbstwertbedrohlichen Misserfolgs selbst externale Gründe zu schaffen, auf die sich der Misserfolg bei seinem Ein- treten attribuieren lässt.

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29
Q

Selbst

A

In einem basalen sozialpsychologischen Sinn bezieht sich der Begriff des Selbst auf die Gesamtheit des Wissens, über das eine Person bezüglich ihrer selbst und ihres Platzes in der sozialen Welt verfügt.
Der Begriff „Selbst“ wird in der sozialpsychologischen Literatur häufig syn- onym zum Begriff der „Identität“ verwendet
S124, 6.1.1.

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30
Q

Selbstwertgefühl

A

bezeichnet die Bewertung des Selbst auf der Dimension negativ – positiv

Um nun das Selbstwertgefühl aufrechtzuerhalten, könnte eine Person folgende Strategien verwenden: Sie könnte: (1) versuchen, ihre eigene Leistung zu verbessern, oder (2) sich von dem Freund zu distanzieren, oder (3) die subjektive Bedeutung der Vergleichsdimension abwerten.
S124 ff, 6.1.1.

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31
Q

Selbstdefinitionen

A

in der Sozialpsychologie herrscht weitgehend Einverständnis darüber, dass die Selbstdefinition einer Person keine statische Größe ist, sondern mit dem sozialen Kontext variiert - erstreckt sich nicht nur auf die eigene Person - andere Personen werden in Abhängigkeit vom soz. Kontext in die Defin. des Selbst aufgenommen

Im Rahmen des sozialen Identitätsansatzes wird zwischen zwei (idealtypischen) Varianten der Selbstdefinition unterschieden: Selbstdefinition im Sinne personaler (oder auch individueller) Identität und Selbstdefinition im Sinne sozialer (oder auch kollektiver) Identität.
Personale vs. soziale Identität: Der Begriff personale Identität bezeichnet eine Selbstdefinition als einzigartiges und unverwechselbares Individuum, die auf einer interpersonalen (oder intragruppalen) Differenzierung auf der Basis individueller Merkmale beruht („ich“ vs. „du“ oder „ihr“). Der Begriff der sozialen Identität bezieht sich demgegenüber auf eine Selbstdefinition als austauschbares Gruppenmitglied, die aus einer intergruppalen Differenzierung zwischen Eigen- und Fremdgruppe auf der Basis gruppentypischer Merkmale resultiert („wir“ vs. „die“).
S131, 5.2.4.

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32
Q

Wie manipulierten Krosnik et al in ihrem Experiment zur Konditionierung von Einstellungen ihre Positiv- und Negativbedingungen?

A

subliminale Darbietung Affekt auslösender Fotos

Durch Kopplung eines neutralen Stimulus (Zielperson) mit einem subliminalen unkonditionierten Stimulus (affekterzeugende Bilder) kann die geäußerte Einstellung gegenüber einer Zielperson konditioniert werden.

(Pflichtliteratur Kapitel 7)

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33
Q

Welcher Befund aus dem Szenarioexperiment von Burnstein, Crandall et al. ist falsch?
A) Verwandtschaft ist in Alltagssituationen weniger bedeutsam für Hilfeverhalten der Von / In Alltagssituationen ist der Verwandtschaftsgrad weniger bedeutsam für Hilfeverhalten der Vpn
B) In lebensbedrohlichen Szenarien helfen Vpn eher Jungen als Alten
C) In lebensbedrohlichen Szenarien helfen Vpn eher nahen als fernen Verwandten / In lebensbedrohlichen Situationen hilft man eher Verwandten als Nichtverwandten
D) In lebensbedrohlichen Szenarien helfen Vpn eher Gesunden als Kranken
E) In lebensbedrohlichen Szenarien helfen Vpn eher Kranken als Gesunden
F) In Alltagssituationen spielt Verwandtheitsgrad keine große Rolle
G) In Alltagssituationen hilft man eher den Armen als den Reichen

A

E (Pflichtliteratur Kapitel 8)
oder: In lebensbedrohlichen Situationen helfen Versuchspersonen eher alten als jungen?

In life-or-death situations,
people chose to aid close kin over distant kin, the young over the old, the healthy over the sick, the
wealthy over the poor, and the premenopausal woman over the postmenopausal woman; whereas
when it is a matter of an everyday favor, they gave less weight to kinship and opted to help either the
very young or the very old over those of intermediate age, the sick over the healthy, and the poor over the wealthy.

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34
Q

Welche Aussage zur Frustration-Aggression-Hypothese ist falsch?(Dollard)

A

Frustration führt immer zur Aggression

Frustrations-Aggressions-Hypothese: Einer der ersten empirisch über- prüften psychologischen Ansätze zur Erklärung aggressiven Verhaltens war die Frustrations-Aggressions-Hypothese (Dollard, Miller, Doob, Mowrer, & Sears, 1939). Frustration resultiert, wenn Menschen daran gehindert werden, ein angestrebtes Ziel zu erreichen bzw. die von einem Ereignis erwartete Befriedigung ausbleibt. Gemäß der Frustrations- Aggressions-Hypothese erhöht Frustration die Wahrscheinlichkeit des Auftretens aggressiver Verhaltensweisen. Der Frustrations-Aggressions- Hypothese zufolge ist Frustration allerdings nicht die einzige, sondern lediglich eine von mehreren möglichen Ursachen von Aggression. Ob Frustration zu aggressiven Verhaltensweisen führt (und gegen wen sie sich richtet), hängt von zusätzlichen personalen und situativen Faktoren ab.
S182, 9.2.2.

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35
Q

Welche Aussage gibt kein Ergebnis der Ohbuchi Studie wieder?
A) Der Wunsch nach einer Entschuldigung wird bei kleinen Schäden höher eingeschätzt als bei großem Schaden / Je geringer der Schaden, desto mehr hat man das Verlangen nach einer Entschuldigung.
B) Der Eindruck des Täters ist bei großem Schaden schlechter
C) Auswirkung einer Entschuldigung auf die Aggression kann durch Verbesserung des Eindrucks vermittelt werden
D) Entschuldigung kann auch physische Aggression fördern
E) Je höher der Schaden, desto umfangreicher sollte die Entschuldigung ausfallen zur Minderung von Ärger und Aggression
F) Eine glaubwürdige Entschuldigung verringert das Aggressionsrisiko

A

A (S.192 Kapitel 9.5.1)

D???

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36
Q

SoSe 2013
Welche Definition beschreibt Confounder- oder auch Störvariable?

A) Eine im Rahmen der theoretischen Annahme relevante Variable, die den Kausaleffekt der UV auf die AV vermittelt. Sie erklärt, warum sich die UV auf die AV auswirkt, sie wird in Experimen-ten daher häufig zusätzlich zur AV gemessen, oder aber gezielt manipuliert.
B) Die Variable, von deren Ausprägung angenommen wird, dass sie von der UV abhängt. Diese Variable wird gemessen.
C) Eine im Rahmen der theoretischen Annahme relevante Variable, die die Stärke des Kausaleffekts der UV auf die AV beeinflusst. Sie erklärt, wann (unter welchen Bedingungen) ein bestimmter Effekt der UV zu erwarten ist. Diese Variable wird im Experiment daher häufig als eine zusätzliche UV manipuliert.
D) Eine Variable, die ebenfalls Einfluss auf die Ausprägung der AV haben kann. Dieser Einfluss ist nicht vom theoretischem Interesse, er beeinträchtigt aber die Interpretation des Effekts der UV. Diese Variablen müssen daher eliminiert oder kontrolliert werden.
E) Die Variable, für die eine ursächliche Wirkung angenommen wird. Diese Variable wird manipuliert

A

D S 21

Art der Variable
Unabhängige Variable (UV) / Treatment, Faktor
Die Variable, für die eine ursächliche Wirkung angenommen wird; sie wird manipuliert
Abhängige Variable (AV) / Outcome
Die Variable, von deren Ausprägung ange- nommen wird, dass sie von der UV abhängt; sie wird gemessen.
Moderator- variable
Mediator- variable
Störvariable
Klassifikationsbegriffe von Variablen in der experimentellen (Sozial)Psycho- logie
Abhängige und unabhängige Variable
Definitioniert.
Eine im Rahmen der theoretischen Annahmen relevante Variable, die die Stärke des Kausal- effekts der UV auf die AV beeinflusst. Sie er- klärt, wann (unter welchen Bedingungen) ein bestimmter Effekt der UV zu erwarten ist; sie wird in Experimenten daher häufig als eine zusätzliche UV manipuliert.
Eine im Rahmen der theoretischen Annahmen relevante Variable, die den Kausaleffekt der UV auf die AV vermittelt. Sie erklärt, warum sich die UV auf die AV auswirkt; sie wird in Experimenten daher häufig zusätzlich zur AV gemessen, oder aber gezielt manipuliert.
Variablen, die ebenfalls Einfluss auf die Aus- prägung der AV haben können. Dieser Ein- fluss ist nicht von theoretischem Interesse, er beeinträchtigt aber die Interpretation des Ef- fekts der UV. Störvariablen müssen daher eliminiert oder kontrolliert werden.
Andere Bezeichnung
Interagierende Variable
Vermittelnder Prozess
Confounder- variable

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37
Q

SoSe 2013

Analysen auf dieser Ebende konzentrieren sich auf soziale Prozesse - Interaktionen zwischen Individuen, innerhalb von Gruppen oder zwischen Gruppen.” Welche Prozessebene sozial- und verhaltenswissenschaftliche Analyse nach Pettigrew (1996) wird hier beschrieben?

A) Makroebene
B) Mesoebene
C) Mikroebene
D) Kulturebene
E) Intersubjektive Ebene
A

B S 14ff

Analysen auf der Mesoebene konzentrieren sich auf soziale Prozesse – Interaktionen zwischen Individuen, innerhalb von Gruppen oder zwischen Gruppen. Wissenschaftliche „Nachbarn“ der Sozialpsychologie auf dieser Ebene sind u.a. die (Mikro-)Soziologie, die Kommunikationswissenschaft und die Ethnologie.
Das besondere Potential der Sozial- psychologie besteht in diesem Zusammenhang darin, Erklärungen dafür zu liefern, wie und in welcher Weise sich Makroprozesse (objektive Struk- turen) auf Mikroprozesse (subjektives Erleben) auswirken und umgekehrt (s. Simon, 2004, 157f.).
Die sozialpsychologische Analyse stellt eine wichtige Verbindung zwi- schen Analysen auf der Mikro- und der Makroeben

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38
Q

SoSe 2013

Welche Aussage über das Kontinuum-Modell von Fiske und Neuberg (1990) ist falsch?
A) Eindrucksbildung beginnt stets mit einem automatischen Kategorisierungsprozess.
B) Bei vorhandener Motivation kann es zu einer kontrollierten Form der Informationsverarbeitung kommen.
C) Die kontrollierte Informationsverarbeitung berücksichtigt vor allem stereotypenbasierte Informationen.
D) Bei einer individualisierten Eindrucksbildung stellen kategoriale Informationen nur einen Aspekt aller individuellen Charakteristika dar.
E) es handelt sich um ein Duales-Prozess Modell

A

C S 53

Das Kontinuum-Modell von Susan Fiske und Steven Neuberg (z.B. Fiske & Neuberg, 1990) – eines der einflussreichsten Modelle zur Frage, wie sich Menschen Eindrücke von anderen Menschen bilden – geht davon aus, dass die Eindrucksbildung stets mit einer automatischen Kategorisie- rung der fremden Person beginnt, die auf der Grundlage leicht beobacht- barer Merkmale erfolgt (z.B. der Hautfarbe, dem Geschlecht oder dem Alter). Infolge dieser automatischen Kategorisierung wird die Zielperson zunächst – ohne dass der Wahrnehmende dies beabsichtigt – im Sinne ihrer Kategorienzugehörigkeit und der damit assoziierten stereotypischen Eigenschaften wahrgenommen (z.B. als Schwarzer). Nur wenn die Moti- vation zu einer kontrollierten Form der Informationsverarbeitung vor- handen ist, wird die kategorien- oder stereotypenbasierte Informations- verarbeitung zugunsten einer eigenschaftsbasierten oder individualisierten Informationsverarbeitung aufgegeben, bei der die wahrnehmende Person Schritt für Schritt die individuellen Eigenschaften und Merkmale der Ziel- person bei der Eindrucksbildung berücksichtigt. Infolge individualisierter Informationserarbeitung stellen kategoriale Informationen dann nur noch einen Aspekt der vielen individuellen Charakteristika dar, die in den Ge- samteindruck von der Zielperson mit einfließen (z.B. Colin, ein 25-jähriger schwarzer Psychologiestudent, der gern über politische Themen diskutiert, Hunde mag und gut Fußball spielt).
Modelle wie das Kontinuum-Modell von Fiske und Neuberg werden als Duale-Prozess Modelle bezeichnet, da sie zwei distinkte Modi der sozialen Informationsverarbeitung unterscheiden – im konkreten Fall: automatische versus kontrollierte Informationsverarbeitung (zum Überblick s. Chaiken & Trope, 1999).

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39
Q

SoSe 2013

Wann attributiert man nach dem Kovariationsprinzip von Kelley ein beobachtetes Verhalten am ehesten auf besondere Umstände?
“A bei hohem Konsensus, niedriger Distinktheit und hoher Konsistenz
B bei niedrigem Konsensus, niedriger Distinktheit und hoher Konsistenz
C bei hohem Konsensus, niedriger Distinktheit und niedriger Konsistenz
D bei hohem Konsensus, hoher Distinktheit und hoher Konsistenz
E bei niedrigem Konsensus, hoher Distinktheit und niedriger Konsistenz”

A

E ???

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40
Q

SoSe 2013

Bei welcher Konstellation von Lokation, Stabilität und Kontrollierbarkeit würde man den Erfolg bei einer Prüfung am ehesten auf Glück zurückführen?
A Internal, instabil, kontrollierbar 
B External, stabil, kontrollierbar
C Internal, stabil, unkontrollierbar
D External, instabil, unkontrollierbar
E Internal, instabil, unkontrollierbar
A

D

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41
Q

SoSe 2013

Welche Aussage gibt ein Ergebnis der Untersuchung von Duncan zu Stereotypen wieder?
A Wenn ein weißer Akteur einen Schwarzen schubste, führten die Vpn das Verhalten eher auf Personeneigenschaften des Akteurs zurück als auf äußere Umstände
B Es gab keine Unterschiede zwischen der Beurteilung von weißen und schwarzen Hauptakteuren in einer ambivalenten Videosequenz
C Vpn beurteilen den Akt des Schubsens als weniger aggressiv und gewälttätig, wenn er von einem schwarzen statt von einem weißen Akteur ausgeführt wurde
D Wenn ein schwarzer Akteur einen Weißen schubst, führen Vpn dieses Verhalten eher auf äußere Umstände zurück als auf Personeneigenschaften des Akteurs
E Keine der Aussagen gibt ein Untersuchungsergebnis korrekt wieder

A

E

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42
Q

SoSe 2013

Durch welchen Faktoren wird die Stärke von Commitment in sozialen Beziehungen nach dem Modell von C. Rusbult nicht beeinflusst?
A Zufriedenheit
B Ideale / Idealvorstellungen
C Investitionen
D Alternativen
E Alle genannten Faktoren beeinflussen das Commitment
F Idealvorstellungen

A

B (S.119 Kapitel 5.5.1)

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43
Q

SoSe 2013

Welche Antwort umschreibt ein definitorisches Merkmal des kognitiven Begriffs “Stereotype?
A) Repräsentation der allgemeinen Merkmale der Mitglieder einer sozialen Klasse,
B) Bewertung der Mitglieder einer sozialen Kategorie anhand derer Merkmale,
C) Repräsentation einer Klasse von Objekten, Personen oder Ereignissen mit ähnlicher Bedeutung oder Funktion,
D) Repräsentationen der ideal-typischen und definitorischen Merkmale einer Kategorie,
E) Komplexe kognitive Struktur, in der eine Vielzahl von Konzepten durch assoziative Verbindungen miteinander in Beziehung steht

A

A

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44
Q

SoSe 2013

Welchen Prozess demonstrieren Snyder, Tanke und Berscheid indem sie bei Telefonaten zwischen Männern und Frauen die wahrgenommene Attraktivität der Gesprächspartnerin variierten?
A Tendenz zur Beharrung
B Selbstenthüllung
C Halo- Effekt
D Primacy Effekt
E Sich selbst erfüllende Prophezeiung
A

E

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45
Q

SoSe 2013

Studie zum AIM und der Stimmung wie in den letzten Klausuren auch
D) Traurige Personen sind höflicher; der Effekt ist umso größer, je schwieriger die Situation ist. Die Stimmung ist v.a. dann einflußreich, wenn eine aktive Planung des Handelns notwendig ist.
E) Traurige Personen sind höflicher; der Effekt ist umso größer, je schwieriger die Situation ist. Die Stimmung ist v.a. dann einflußreich, wenn keine aktive Planung des Handelns notwendig ist

A

D

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46
Q

SoSe 2013

Was gehört zum Dreieck der Theorie begrenzter Rationalität?

A

A Anspruchslevel - Zufriedenstellung - Anpassung an die Situation

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47
Q

SoSe 2013

Welches zentrale Ergebnis aus der Untersuchung von Rosenthal und Jacobson zum Pygmalioneffekt ist korrekt?
A) Schüler, für die ein Entwicklungsschub vorhergesagt wurde, schnitten im Durchschnitt besser ab als Mitschüler. Besonders deutlich war dies bei älteren Schülern (3. und 4. Klasse).
B) Jüngere Schüler, für die ein Entwicklungsschub vorhergesagt wurde, schnitten im Durchschnitt besser ab als jüngere Schüler, für die kein Sprung vorhergesagt wurde. Bei älteren Schülern ergab sich ein umgekehrter Effekt.
C) Schüler, für die ein Entwicklungsschub vorhergesagt wurde, schnitten im Durchschnitt besser ab als Mitschüler. Dies war in allen Klassen gleich.
D) Schüler, für die ein Entwicklungsschub vorhergesagt wurde, schnitten im Durchschnitt besser ab als Mitschüler. Besonders deutlich war dies in den ersten beiden Klassen.
E) Schüler, für die ein Entwicklungsschub vorhergesagt wurde, schnitten im Durchschnitt besser ab als Mitschüler. Besonders deutlich war dies bei den Mädchen
F) Signifikanter IQ-Zuwachs in beiden Gruppen (Kontroll vs. Experimental).

A

D (S.96 Kapitel 4.2.2)

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48
Q

SoSe 2013

relevante Dimensionen bei der Eindrucksbildung?
A) Aggression und Selbstvertrauen
B) Offenheit und Neurotizismus
C) Erfahrung und Absicht
D) Extraversion und Introversion
E) Intelligenz und Soziabilität
A

E

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49
Q

SoSe 2013

Wie wird die ABKÜRZUNG Für das Korrespondenzprinzip noch Ajzen Fishbein genannt?
A) TACT-Modell 
B) MODE 
C) E x W Modell
D) IAT Modell
E) ABC Modell
A

A (S.149 Kapitel 7.3.1)

TACT (Target, Action, Context and Time)-Prinzip

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50
Q

SoSe 2013

Mit welchen Ergebnissen aus ihrer Studie können Ross u.xx die Tendenz zur Beharrung (perseverance biss) belegen?
A) Vpn bewerten Zielperson nach ihrer optischen Erscheinung und unabhängig von der berichteten Leistung
B) Vpn bewerten Zielperson, die in einer Aufgabe angeblich schlecht abgeschnitten hatte positiver als Zielperson die angeblich gut abgeschnitten hattte
C) Vpn bewerten die zukünftige Leistung von Zielperson aus der sog. ““Misserfolgsgruppe” schlechter, als die der Mitglieder der ““Erfolgsgruppe””, obwohl die Willkürlichkeit der Gruppenzuteilung betont wurde
D) Vpn bewerten alle Zielpersonen gleich, wenn sie von der zufälligen Zuteilung zu Erfolgs und Misserfolgsgruppe erfahren
E) Vpn bewerten die Zukünftige Leistung aller Zielpersonen gleich, auch wenn sie nicht von der zufälligen Zuteilung zu Erfolgsgruppe und Misserfolgsgruppe erfahren

A

C

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51
Q

SoSe 2013

Welche Aussage ist richtig? “Eine Einstellung einer Person zu einem Objekt…”
A ist eine synonyme Bezeichnung für die Überzeugung, die eine Person über ein Objekt hat
B
C
D ist die subjektive Bewertung dieses Objektes
E bezeichnet eine Gemeinschaft aller bekannten Eigenschaften des Objektes

A

D

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52
Q

SoSe 2013

Welche psychologischen Prozesse haben nicht die Funktion Stabilität und Konsistenz im Selbstbild zu erzeugen?
A) Eingeschränkte Zugänglichkeit
B) Selektives Erinnern
C) „Wegattribuieren“ bzw. Akteur-Beobachter-Divergenz
D) Konzentration auf Schlüsseleigenschaften
E) Ursachenzuschreibung auf situationale Bedingungen / Sammlung aller Infos aus dem sozialen Umfeld

A

E (S.133 Kapitel 6.2.5)

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53
Q

SoSe 2013

Welche der hier aufgezählten Begriffe bezeichnen keine der Prozessstrategien aus dem AIM von Joseph Forgas?
A Übernehmen von beobachtetem Verhalten einer anderen Person
B Abrufen von bereits existierendem Verhalten
C Motivierte Verarbeitung für ein bereits gesetztes Ziel
D Anwenden einer Heuristik
E Substantielle generative Verarbeitung um Verhalten zu planen

A

A
Ein etwas komplexeres Modell zur Wirkung von Stimmungen auf kognitive Prozesse entwickelte Joseph Forgas (2002). Sein „Affect Infusion Model“ (AIM) unterscheidet vier Prozessstrategien, die Menschen in sozialen Situationen anwenden und die unterschiedlich stark durch Stimmungen beeinflussbar sind. Dies sind a) der direkte Abruf eines bereits existierenden Verhaltens, b) Motivierte Verarbeitung für ein bereits gesetztes Ziel, c) Anwendung einer Heuristik und d) substantielle generative Verarbeitung um Verhalten zu planen. Welche dieser Prozessstrategien verwendet wird, ist maßgelblich durch die jeweilige Person, deren Aufgabe und die Situation bestimmt

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54
Q

SoSe 2013

Jede Rolle, Beziehung, Eigenschaft, Gruppenzugehörigkeit etc. einer Person, die Bestandteil ihrer Selbstrepräsentation ist, sowie die dazugehörigen kognitiven Informationen und affektiven Bewertungen." Welcher Begriff lässt sich so definieren?
A) Selbstkonzept
B) Selbstschema
C) Psychologischer Puffer
D) Soziale Identität
E) Selbstaspekt
A

E

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55
Q

SoSe 2013

Kahnemann und Tversky, was ist nicht Bestandteil bei Entscheidungsentstehung

A

E) Stimmungen beeinflussen Entscheidungen (sinngemäß)

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56
Q

SoSe 2013

Bindungsstyle von Erwachsenen ähneln nach Hazan und Shaver den Bindungsstilen von Kleinkindern, wie heissen diese?
A) vertraulich, distanziert, ablehnend
B) sicher, vermeidend, ängstlich
C) kontrollierend, frei, gedämpft
D) annähernd, abweisend, paradox
E) introvertiert, extrovertiert, offen
A

B

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57
Q

SoSe 2013

Lee hat 3 primäre und 3 sekundäre Liebesstile postuliert. Wie heissen die primären Liebesstile?
A) Venus, Bacchus, Questor 
B) Eros, Ludus, Storge
C) Amor, Anteros, Urania
D) Pragma, Agape, Mania 
E) Hathor, Epana, Milda
A

B

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58
Q

SoSe 2013

Die Komponenten von Sternbergs Taxonomie der Liebesformen

A

A) Intimität, Leidenschaft, Bindungsverhalten

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59
Q

SoSe 2013

Wie reagieren Menschen auf Trennungen?
Wie sehen sich Personen, die retrospektiv zu ihrer Trennung befragt wurden (Gray und Silver (1990)?
A) Beide Ex-Partner nehmen sich in der Rolle des Opfers wahr / Personen, die retrospektiv zu ihrer Trennung befragt wurden, sahen sich selbst mehrheitlich in der aktiven Rolle: Zudem nahmen sich beide Ex-Partner eher in der Rolle des Opfers wahr
B) Sie gaben an, dass sie die Trennung im Vergleich zum Partner gewollt haben und sie nahmen ihren Ex-Partner als Opfer wahr
C) Personen sehen sich selbst in der Rolle des Opfers, den Partner in der Rolle des Initiators der Trennung
D) Personen sehen sich und den Partner sowohl in der Rolle des Opfers als auch Initiator der Trennung
E) Personen sehen sich selbst und den Partner als Opfer der Umstände, die zur Trennung geführt haben

A

A (S.122 Kapitel 5.5.3)
oder????
C) sehen sich gleichzeitig als Opfer und Initiator der Trennung

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60
Q

SoSe 2013

Die Kernannahmen der Theorie des geplanten Verhaltens (Aizen & Madden) lassen sich grafisch folgendermaßen veranschaulichen:
A) Einstellung (gegenüber dem Verhalten), subjektive Norm → Intention →Verhalten, Verhaltenswirksamkeit
B) Einstellung, subjektive Norm → Intention → Verhalten
C) Einstellung, subjektive Norm → Intention → Verhalten → Identifikation
D) Einstellung, subjektive Norm, Verhaltenskontrolle → Intention → Verhalten
E) Einstellung, subjektive Norm, Verhaltensgewohnheit → Intention → Verhalten

A

D (S.153 Kapitel 7.3.3)

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61
Q

SoSe 2013

Welche sozialen Konsequenzen ziehen Menschen beim Helfen? Oder Welche sozialen Konsequenzen hat Helfen?
A) Anerkennung 
B) Gesundheit? 
C) Belohnung? 
D) Selbstwertgefühl
E) alles ist richtig
A

A

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62
Q

SoSe 2013

Von wem stammt das neo-assoziationistische Modell zur Aggression
A) Dollard
B) Berkowitz 
C) Cialdini 
D) Bandura 
E) Batson
F) Pettigrew
G) Allport
H) Burnstein
I) Watson
A

B (S.184 Kapitel 9.2.2)

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63
Q

SoSe 2013

???Experiment von Petty, Cacioppo & Goldmann

A

E Bei niedriger persönlicher Relevanz, schwachen Argumenten und niedrigem Status des Redners ist die Ablehnung am Größten

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64
Q

SoSe 2013

Frustrationshypothese. Was war kein Ergebnis?
A) Frustration aufgrund Blockierung der zielerreichung
B) Frustration durch Ausbleiben erwarteter Belohnung?
C) Aggression beruht immer auf vorangegangener Frustration?
D) Ob Frustration zu aggressiven verhalten führt ist abhängig von dispositionellen und sozialen einfluss?

A

C (S.183 Kapitel 9.2.2)

65
Q

SoSe 2013

Was ist nicht Teil der Theorie des überlegten Handelns
A) subj. Norm
B) Intention
C) Verhaltenskontrolle
D) Einstellung
E) Verhalten
A

C

66
Q

Beschreibung der AV

A) Eine im Rahmen der theoretischen Annahmen relevante Variable, die den Kausaleffekt der UV auf die AV vermittelt. Sie erklärt, warum sich die UV auf die AV auswirkt.
B) Die Variable, von deren Ausprägung angenommen wird, dass sie von der UV abhängt. Diese Variable wird gemessen.
C)
D)
& E) waren Definitionen von Moderatorvariable, Störvariable und unabhängiger Variable

A

B?

67
Q

“Analysen auf dieser Ebene konzentrieren sich auf soziale Prozesse – Interaktionen zwischen
Individuen, innerhalb von Gruppen oder zwischen Gruppen”
Welche Prozessebene Sozial- &
Verhaltenswissenschaftlicher Analysen nach Pettygrew (1996) wird hier beschrieben?

a) Makroebene
b) Mikroebene
c) Mesoebene
d) Kulturbezogen
E) keine

A

C

68
Q

Kontninuum Modell nach Fiske
Welche Antwort ist falsch?
a) Eindrucksbildung beginnt stets mit Kategorisierungsprozess
B) bei vorhandener Motivation kann es zur kontrollierten Form der Eindrucksbildung kommen /
bei vorhandener Motivation kommt es zur kontrollierten Verarbeitung
c) die kontrollierte Form berücksichtigt Vorallem stereotypbasierte Infos /
Kontrollierte Informationsverarbeitung berücksichtigt vor allem Stereotype
d) bei induvidualisierter Eindrucksbildung
stellen kategoriale Infos nur einen Aspekt dar /
Bei individueller Eindrucksbildung stellen kategoriale Informationen nur Aspekte aller individuellen Charakteristika da
E) Duales Prozessmodell

A

C

69
Q

Wann attribuiert man nach dem Kovariationsprinzip von Kelly ein beobachtetes Verhalten am ehesten auf Eigenschaften der handelnden Person?
Wann würde man nach Kelleys Modell am ehesten auf die Person als Ursache schließen?
Bei welcher Konstellation würde man laut dem Kovariationsprinzip nach Kelley am ehesten auf Eigenschaften der handelnden Person schließen?
A Bei hohem Konsensus, niedriger Distinktheit und hoher Konsistenz
B Bei niedrigem Konsensus, niedriger Distinktheit und hoher Konsistenz
C Bei hohem Konsensus, niedriger Distinktheit und niedriger Konsistenz
D Bei hohem Konsensus, hoher Distinktheit und hoher Konsistenz
E Bei niedrigem Konsensus, niedriger Distinktheit und niedirger Konsitenz

A

B (S74)

70
Q
Bei welcher Konstellation von Lokation, Stabiliität und Kontrollierbarkeit kann man den Erfolg bei einer Prüfung auf eigene Begabung zurückführen?
A internal, stabil, kontrollierbar
B external, stabil, kontrollierbar
C internal, stabil, unkonrollierbar
D external, stabil, unkontrollierbar
E alle falsch
A

C

71
Q

Was versteht man unter der Whorf-Sapir-Hypothese?

A) Das Denken der Menschen ist über alle Sprachen hinweg gleich aufgebaut. Deshalb finden sich in allen Völkern ähnliche Denkmuster.
B) Jedes menschliche Denkmuster lässt sich in allen Sprachen der Welt finden.
C) Sprache und Denken beeinflussen sich in einigen Völkern wechselseitig, in anderen gar nicht.
D) Das Denken wird wesentlich durch die Sprache bestimmt und unterscheidet sich daher zwischen den Völkern mit unterschiedlichen Sprachen. /
Das Denken wird wesentlich durch die Sprache beeinflusst. /
Denken sei wesentlich von der Sprache bestimmt und verschiedene Völker haben durch unterschiedliche Sprachen andere Weltsichten.
E) Die Sprache der Völker wird durch die Denkweise beeinflusst, so dass sich durch die Sprache auf spezifische Denkmuster der Völker schließen läßt.
F) Denken wird wesentlich durch die Sprache bestimmt und unterscheidet sich zwischen Verhalten unterschiedlicher Sprachen.

A

D (S.27)

72
Q

Im Dreieck welcher 3 Begriffe lässt sich nach der Theorie der begrenzten Rationalität (Bounded Rationality) von Gigerenzer Entscheidungsverhalten abbilden?

a) Anspruchslevel, Zufriedenheit, Anpassung an die Situation
b) Anspruchslevel, Heuristiken, Verzerrungen
c) Anspruchslevel, Zufriedenstellung, Zeitinvestition
d) Anspruchslevel, Heuristiken, Erfahrungen
e) Anspruchslevel, Heuristiken, Anpassung an Situation

A

A

73
Q

Welche Aussage stimmt mit den im Studienbrief berichteten Untersuchungsergebnissen von Forgas zum Affect Infusion Modell überein? (WS1112, SS2012, WS1213)
A) Fröhliche Versuchspersonen sind tatsächlich höflicher als traurige.
Der Effekt ist umso geringer je schwieriger die Situation. Die Stimmung ist vor
allem dann einflussreich, wenn die Studenten ihr Verhalten aktiv planen und
durchdenken mussten.
B) Traurige Versuchspersonen sind tatsächlich höflicher als fröhliche.
Der Effekt ist umso geringer je schwieriger die Situation. Die Stimmung ist
weniger einflussreich, wenn die Studenten ihr Verhalten aktiv planen und
durchdenken mussten.
C) Fröhliche Versuchspersonen sind tatsächlich höflicher als traurige.
Der Effekt ist umso größer je schwieriger die Situation. Die Stimmung ist vor
allem dann einflussreich, wenn die Studenten ihr Verhalten aktiv planen und
durchdenken mussten.
D) Traurige Versuchspersonen sind tatsächlich höflicher als fröhliche.
Der Effekt ist umso größer je schwieriger die Situation. Die Stimmung ist vor
allem dann einflussreich, wenn die Studenten ihr Verhalten aktiv planen und
durchdenken mussten.
E) Traurige Versuchspersonen sind tatsächlich höflicher als fröhliche.
Der Effekt ist umso größer je schwieriger die Situation. Die Stimmung ist
weniger einflussreich, wenn die Studenten ihr Verhalten aktiv planen und
durchdenken mussten.

A

D

74
Q

Pygmalioneffekt Rosenthal

A

D Schüler, bei denen ein Entwicklungssprung vorhergesagt wurde, schnitten besser ab als Mitschüler, dieser Effekt zeigte sich besonders deutlich in den ersten beiden Klassen

75
Q

Beide Dimensionen der Eindrucksbildung

A

Intelligenz und Soziabilität

76
Q

Abkürzung Korrespondenzprinzip

A

TACT-Model

77
Q

Welche Aussage gibt das zentrale Ergebnis von Biesanz, West und Millevoi zum Einfluss und Länge der Bekanntschaft auf Eindrucksbildung korrekt wieder?
A) Genauigkeit der Fremdeinschätzung von Persönlichkeitseigenschaften bessert sich nicht mit zunehmender Länge der Bekanntschaft
B)Je länger sich Personen kennen, desto stärker werden negative Informationen gewichtet
C)Genauigkeit der Fremdeinschätzung der Persönlichkeitseigenschaften Extraversion und Offenheit verbessert sich, je länger die Bekanntschaft ist
D) Genauigkeit der Fremdeinschätzung der Persönlichkeitseigenschaften Vertäglichkeit und Gewissenhaftigkeit verbessert sich, je länger die Bekanntschaft ist
E)Je länger sich Personen kennen, desto mehr Attribute werden für Beschreibung der Anderen benutzt.

A

A ????

78
Q

Welche Aussage bezügl. des “looking-glas self” nach Cooley ist korrekt?
A) man verhält sich so, wie man es vom Gegenüber erwartet / Personen verhalten sich in den meisten Fällen zunächst so, wie das soziale Gegenüber es erwartet.
B) Menschen erhalten Informationen über sich selbst ausschließlich über Reflektionen. Soziale Interaktion spielt dabei keine Rolle
C) Menschen können nur einen kleinen Teilaspekt ihres Selbst wie durch eine Art Lupe erkennen
D)Soziale Interaktionen fungieren wie ein sozialer Spiegel, der das Bild der eigenen Person reflektiert / Vorstellungen über das Selbst entstehen durch Hineinversetzen in Interaktionspartner (eigene Person wird aus Sicht der Anderen definiert) / In sozialen Interaktionen gewinnt man Vorstellungen über sich selbst, indem man sich in sein Gegenüber hineinversetzt.
E)Aus sozialen Interaktionen, kann man keine Rückschlüsse auf das Selbst ziehen

A

D (S.127 Kapitel 6.1.2)

79
Q

Psychologische Prozesse, die die Funktion haben, Stabilität und Konsistenz zu erzeugen. Welche sind es?
A) Selektive Erinnerung, Konzentration auf Schlüsseleigenschaften, Wegattribuieren, Eingeschränkte Zugänglichkeit
B) Wegattribuieren, Sammlung aller Infos aus dem sozialen Umfeld, Selektive Erinnerung, Konzentration auf Schlüsseleigenschaften
C) Eingeschränkte Zugänglichkeit, Ursachenzuschreibung auf situationale Bedingungen, Konzentration auf Schlüsseleigenschaften, Wegattribuieren
D) Konzentration auf Schlüsseleigenschaften, Sammlung aller Infos aus dem sozialen Umfeld, Wegattribuieren, Eingeschränkte Zugänglichkeit
E) Ursachenzuschreibung auf situationale Bedingungen, Konzentration auf Schlüsseleigenschaften, Wegattribuieren, Selektive Erinnerung

A

A (S.133 Kapitel 6.2.5)

80
Q

AIM - Was ist keine Prozessstrategie?
A übernehmen von beobachtenden Verhalten anderer Personen
B abrufen bereits existierenden Verhalten
C motiv. Verarbeitung für bereits gesetztes Ziel
D Heuristik anwenden
E subst. generative Verarbeitung um Verhalten zu planen

A

A

81
Q

Aussagen zur Likert-Skala - Was trifft zu?
A stat. Itemsanalyse nicht notwendig
B am meisten verwendete implizite Maße zur Einstellungsmessung
C z.B. durch Subtraktion (zT taucht auch Summierung auf) der einzelnen Antwortwerte ein Gesamtwert für Einstellung ermitteln
D mind. 9 Stufen
E alle Antworten falsch

A

E

(S.146 Kapitel 7.2.1)
Die Summe der Einzeltwerte ergibt ein Maß für die Einstellung (wenn bei C Summe stand, dann wäre doch C richtig????)

82
Q

Kahnemann & Tversky - Was stimmt nicht? Entscheidungsverhalten…
A) Große Wahrscheinlichkeiten werden unterschätzt, kleine Wahrscheinlichkeiten werden überschätzt
B) Entscheidungen werden in einem bestimmten Rahmen getroffen
C) Entscheidungen werden relativ zu einem Ausgangspunkt getroffen
D) Anker- und Anpassungsheuristik spielen eine Rolle
E) Stimmungen beeinflussen Entscheidungen

A

E???
War hier nicht auch eine Alternative mit Gewinne werden positiv erlebt und Verluste negativ? Die Antwortalternative mit Stimmungen gab es da doch gar nicht?

83
Q

Die Beziehungen zwischen Erwachsenen können nach Hazan und Shaver (1987) genau wie die Beziehungen zwischen Kindern und ihren Bezugspersonen, durch drei Bindungsstile beschrieben werden. Welche sind dies?
?Welche Bindungsstile nach Ainsworth gibt es?
A) kontrollierter Stil, offener/frei Stil und zurückhaltender/gedämpft Stil
B) Sicherer Stil, vermeidender Stil und ängstlicher Stil
C) vertraulicher Stil, distanzierter Stil und ablehnender Stil
D) Annähernder Stil, abweisender Stil und paradoxer Stil
E) Introvertierter Stil, extrovertierter Stil und offener Stil

A

B (S.112 Kapitel 5.3.2)

84
Q
Lees Klassifikationssystem der Liebe (1973) unterscheidet drei primäre Liebesstile und drei sekundäre Stile, die sich durch Mischung der primären Stile ergeben. Die Sekundärstile lauten:
A) Eros, Ludus, Storge
B) Venus,  Bacchus, Nestor
C) Amor, Anteros, Urania
D) Hathor, Epana, Milda
E) Pragma, Agape, Mania
A

E

85
Q

3 basale Komponenten der Liebe nach Sternberg
A) Intimitäts-, Leidenschafts- und Bindungskomponente
B) bis E) lauter Blödsinn…

A

A

86
Q

Was ist das Modell des geplanten Verhaltens nach Ajzen und Maden? (s. Abbildungen)

A

D) Einstellungen, Subjektive Norm, Verhaltenskontrolle –> Intention –> Verhalten

Hinzunahme der Verhaltenskontrolle unterscheidet das Modell des überlegten Handelns, von dem des geplanten Handelns

87
Q
Soziale Konsequenzen des Helfens
A Anerkennung
B Steigerung Gesundheit
C erhöhtes Selbstwertgefühl
D Finanzielle Belohnung
E alles trifft zu
A

A

88
Q

Experiment Petty und Cacioppo. Bei welcher Konstellation war die Zustimmung am geringsten?
A) hohe persönliche Relevanz, niedriger Expertenstatus, schwache Argumente
B) geringe persönliche Relevanz, hoher Expertenstatus, schwache Argumente
C) hohe persönliche Relevanz, hoher Expertenstatus, starke Argumente
D) geringe persönliche Relevanz, niedriger Expertenstatus, starke Argumente
E) geringe persönliche Relevanz, niedriger Expertenstatus, schwache Argumente

A

E (S.156 Kapitel 7.4.2)

Bei hoher persönlicher Relevanz wurde die Einstellung primär durch die Qualität der Argumente beeinflusst (zentrale Route). Bei niedriger persönlicher Relevanz hing die Einstellung stärker vom Status der Einflussquelle ab (periphäre Route)

89
Q

Frustrations-Aggressions-Hypothese - was ist falsch?
A) Frustation entsteht, wenn man an Zielerreichung gehindert wird
B) personelle und situatiove Einflüsse beinflussen Verhalten
C) Frustration führt immer zu Aggression
D) Frustration erhöht Wahrscheinlichkeit für Aggression
E) Frust entsteht, wenn Befriedigung ausbleibt / Frustration entsteht wenn Bedürfnisse nicht befriedigt werden
F) Frustration ist nicht die einzige, sondern lediglich eine von mehreren möglichen Ursachen von Aggression.
G) Frustration entsteht durch eine gescheiterte Zielerreichung oder mangelnde Bedürfnisbefriedigung

A

C (S.183 Kapitel 9.2.2)

90
Q

Bestrafung nach Berkowitz. Was ist falsch?
A die Strafe muss hinreichend unangenehm sein
B muss intermittierend ausgeführt werden
C muss mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das Verhalten folgen
D muss in unmittelbarem Zusammenhang mit dem gezeigten Verhalten stehen
E Zielperson muss erkennen, dass in der relevanten Situation alternative und sozial akzeptierte Handlungen zur Verfügung stehen

A

B

91
Q

Welche Dimensionen spielen laut Rosenberg im Rahmen impliziter Persönlichkeitstheorie für die Entscheidungsbildung eine wichtige Rolle?
Welches sind die zentralen Dimensionen impliziter Persönlichkeitstheorien (Rosenberg)?
Welches sind die zentralen Dimensionen impliziter Persönlichkeitstheorien?
Welche 2 Dimensionen kommen nach Rosenberg in impliziten Persönlichkeitstheorien vor?
A) Ängstlichkeit und Neugier
B) Aggresivität und Selbstvertrauen
C) Intelligenz und Soziabilität
D) Offenheit und Neurotizismus
E) Erfahrung und Absicht

A

C (S86)

92
Q

Attributsdimesion: Bei welcher Konstellation von Lokation, Stabilität und Kontrollierbarkeit kann man den Erfolg bei einer Prüfung auf eigene Begabung zurückführen?
Wann würde man gemäß Weiners Attributionsdimensionen am ehesten auf Begabung schließen?
Wann würde man nach Weiners Attributionstheorie auf Begabung schließen?
Nach welcher Konstellation der Attributionsdimensionen nach Weiner wird am ehesten auf „Begabung“ bzw. Personenumstände geschlossen bzw. welche Dimensionen sind relevant?
A) internal, instabil,kontrollierbar
B) external,stabil,kontrollierbar
C) internal, stabil,unkontrollierbar
D) external, stabil,unkontrollierbar
E) keine der Antworten ist richtig

A

C

93
Q

Duncan: Welche Aussage ist ein Ergebnis der Untersuchung von Duncan (1976)?
A) Wenn ein Weißer einen Schwarzen schubst, führen Vpn das Verhalten eher auf Personeneigen-schaften als auf äußere Umstände zurück.
B) Es gibt keinen Unterschied zwischen der Beurteilung des Verhaltens von Weißen und Schwarzen in einer ambivalenten Videosequenz.
C) Vpn beurteilten den Akt des Schubsens als aggressiver und gewalttätiger, wenn er von einem Schwarzen statt von einem Weißen ausgeführt wurde. /
Duncan präsentierte seinen hellhäutigen Versuchspersonen per Video zwei unterschiedliche Versionen, in denen eine Diskussion zwischen einem Schwarzen und einem Weißen mit einem anschließenden körperlichen Stoß gezeigt wird. War der dunkelhäutige Mann der „Täter“ wurde dieser als aggressiv und gewalttätig eingeschätzt. Wurde der Gewaltakt jedoch von der hellhäutigen männlichen Person ausgeführt, wurde eine situative Ursachenzuschreibung vorgenommen.
D) Wenn ein Schwarzer einen Weißen schubst, führen Vpn das Verhalten eher auf äußere Umstände als auf die Person zurück.
E) Keine der Aussagen gibt das Untersuchungsergebnis korrekt wieder.

A

C (S 46)

94
Q
Welchen Effekt beschreibt folgende Definition: „Ein Reihenfolgeeffekt, bei dem die zuletzt dargebotenen Informationen einen überproportional großen Einfluss auf die Wahrnehmung und die Eindrucksbildung haben.“?
Wie nennt man den Begriff, der den Einfluss der zuletzt dargebotenen Information?
A) Recency-Effekt
B) Primacy-Effekt
C) Halo-Effekt
D) positiven Effekt
E) Einfluss-Effekt
F) Mere-Exposure-Effekt
A

A (S.92 Kapitel 4.2.1)

95
Q

Von welchen drei Faktoren hängt die Stärke des Commitments ab?
A) Idealvorstellungen, Alternativen, Investitionen
B) Zufriedenheit, Alternativen, Investitionen
C) Zufriedenheit, Idealvorstellung, Alternativen
D) Zufriedenheit, Alternativen, Idealvorstellung
E) Liebe, Zufriedenheit, Idealvorstellung

A

B

96
Q

Welche Aussage trifft auf Austausch- / Gemeinschaftsbeziehungen zu? (Clark & Mills)
A) Menschen, die sich in einer Freundschaftbeziehung befinde, achten mehr auf die gegenseitigen Beiträge zu einer gemeinsamen Aufgabe als einander fremden Person, während einander fremde Personen mehr auf die gegenseitigen Bedürfnisse des jeweils anderen achten.
B) Menschen, die sich in einer Freundschaftbeziehung befinden, sind generell an den Bedürfnissen des jeweils anderen interessiert, während einander fremde Menschen nur wenn sie an einer ge-meinsamen Aufgabe arbeiten mehr auf die Bedürfnisse des jeweils anderen achten.
C) Menschen, die sich in einer Freundschaftbeziehung befinden, sind generell nicht an den Bedürf-nissen des jeweils anderen interessiert, während einander fremde Menschen nur wenn sie an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten, bei der es zur Zielerreichung auf beide ankommt, mehr auf die Bedürfnisse des jeweils anderen
D) Menschen, die sich in einer Freundschaftbeziehung befinden, sind generell an den Bedürfnisse des jeweils anderen interessiert, während einander fremd Menschen nur wenn sie an einer ge-meinsamen Aufgaben arbeiten, bei der es zur Zielerreichung auf beide ankommt, mehr auf die Bedürfnisse des jeweils anderen achten.
E) Menschen, die sich in einer Freundschaftbeziehung befinden, achten mehr auf die gegenseitigen Bedürfnisse als einander fremde Personen, während einander fremde Menschen mehr auf die Beiträge des jeweils anderen achten, wenn sie an einer gemeinsamen Aufgabe arbeiten.

A

E

97
Q
Welchen Effekt erklärte Snyder mit dem Telefonversuch, bei dem er männlichen Proban-densagte, sie telefonieren jetzt mit einer attraktiven bzw. unattraktiven Frau?
A) Tendenz zur Beharrung
B) Selektive Informationssuche
C) Sich selbst erfüllende Prophezeiung
D) Primacy and Recency Effekt
E) Pygmalioneffekt
F) Reihenfolgeeffekte
G) Selbstenthüllung
H) Commitment
I) Konfimatorische Informationssuche
J) keine Antwort ist richtig
A

C (S.97 Kapitel 4.2.2)

98
Q

Ross: Welche Aussage trifft zu?
A) VPN beurteilten die zukünftige Leistung einer Misserfolgsgruppe gleich gut wie die einer Er-folgsgruppe.
B) VPN beurteilten die zukünftige Leistung einer Misserfolgsgruppe besser als die einer Erfolgs-gruppe, selbst wenn betont wurde, dass die Gruppenzuordnung zufällig erfolgte.
C) Teilnehmer der Misserfolgsgruppe erzielten schlechtere Ergebnisse als die in der
D) VPN beurteilten die zukünftige Leistung einer Misserfolgsgruppe schlechter als die einer Erfolgs-gruppe, selbst wenn betont wurde, dass die Gruppenzuordnung zufällig erfolgte.
E) Die Teilnehmer in den Gruppen mussten sich anschließend selbst einschätzen, ob sie zur Erfolgs- oder Misserfolgsgruppe gehörten.

A

D

99
Q
  1. Was beschreibt der Begriff “looking glas Effekt?”
    A) Soziale Interaktionen fungieren wie ein sozialer Spiegel, der das Bild der eigenen Person reflek-tiert.
    B) Personen verhalten sich in den meisten Fällen zunächst so, wie das soziale gegenüber es erwartet.
    C) Aus sozialen Interaktionen lassen sich keine Rückschlüsse auf das Selbst ziehen?
    D) Menschen erhalten Informationen über sich selbst ausschließlich durch Reflexion über sich selbst
    E) Menschen können immer nur einen kleinen Teilaspekt ihrer Selbst wie durch eine Lupe betrachten.
A

A

100
Q
13. „Jede Rolle, Beziehung, Aktivität, Eigenschaft, Gruppenzugehörigkeit einer Person, die Bestandteil ihrer Selbstpräsentation ist, sowie die jeweils dazugehörige kognitive Info und affektive Bewertung“ ist die Definition wofür?
A) Selbstkonzept
B) Selbstschemata
C) Selbstaspekt
D) Selbstkomplexität
E) Selbstidentität
A

C

101
Q
Welche Selbstbildvariante ist nicht Teil der Selbstdiskrepanztheorie von T. Higgins (1987)?
A) Das aktuelle Selbst
B) Das frühere Selbst
C) Das ideale Selbst
D) Das geforderte Selbst
E) Alle Varianten sind Teil der Theorie
A

B (S.136 Kapitel 6.3.2)

102
Q

Welche der genannten Strategien ist keine Strategie zur Selbstwerterhaltung / bei drohender Selbstwertminderung ? (nach Tesser)
A) Verbesserung der eigenen Leistung
B) Wechsel der Vergleichsperson
C) Abwertung der persönlichen Relevanz der Vergleichsdimension
D) Wechsel der Vergleichsdimension
E) Verringerung der psychologischen Distanz zur Vergleichsperson

A

E E (S.138 Kapitel 6.3.3)

103
Q

Was sind psychologischer Prozesse, die die Funktion haben, Stabilität und Konsistenz zu erzeugen?
A) eingeschränkte Zugänglichkeit, Erinnern, Weghören, Konzentration auf Schlüsseleigenschaften
B) eingeschränkte Zugänglichkeit, selektives Erinnern, Wegattribuieren, Konzentration auf Schlüs-seleigenschaften
C) umfassende Zugänglichkeit, selektives Erinnern, Wegattribuieren, Konzentration auf Schlüsselei-genschaften
D) umfassende Zugänglichkeit, selektives Erinnern, Wegattribuieren, Kooperation auf Schlüsselei-genschaften
E) eingeschränkte Zugänglichkeit, kollektives Erinnern, Wegattribuieren, Konzentration auf Schlüs-seleigenschaften

A

B

104
Q

Welche Motive für sozialen Vergleich wollten Wood et al. mit ihrem Experiment belegen?
A) Kompensation des bedrohten Selbstwertgefühls / Kompensation von Misserfolgen und Selbstwertbedrohungen
B) Verbesserung der Leistung
C) Informationssuche über soziale Interaktionspartner / im sozialen Umfeld
D) Infos zur eigenen Person
E) Nähe zu einem würdigen Gegner

A

A (Pflichtliteratur Kapitel 6)

105
Q

Die Einstellung einer Person gegenüber einem Objekt…
A) … ist die subjektive Bewertung / Subjektive Bewertung einer Person bezüglich eines Objekts, zum Beispiel soziale und nicht-soziale Objekte, Verhaltensweisen, Symbole und Begriffssysteme
B) … ist neutral
C) … ist die subjektive Bewertung des Objekts
D) … ist eine subjektive Tatsache
E) … ist perönlichkeitsabhängig

A

C (S.141 Kapitel 7.1.1)

106
Q

Welche Aussage zu Likert-Skalen ist richtig?
A) Die Summe der Einzelwerte ergibt ein Maß für die Einstellung / Es ist eine Einstellungsskala, die aus einer bestimmten Itemanzahl die positiven oder negativen Überzeugungen der Person gegenüber entsprechenden Einstellungsobjekten wiedergibt. Die ganzen Items können zu einem Summenscore zusammengefasst werden.
B) keine statistische Item-Analyse erforderlich
C) Es ist ein übliches implizites Einstellungsmaß Die Likert-Skala ist ein implizites Verfahren
D) Hat immer mindestens 9 (oder 10) Stufen
E) Alle 4 Aussagen sind richtig.
F) Misst explizite Einstellungen

A

A (S.146 Kapitel 7.2.1)

107
Q
Wie heißt das Korrespondenzprinzip von Ajzen und Fishbein? 
A) ABC-Modell
B) IAT
C) MODE-Modell
D) E u. W-Modell
E) TACT-Modell
A

E (S.149 Kapitel 7.3.1)

TACT (Target, Action, Context and Time)-Prinzip

108
Q
Welcher Aspekt gehört nicht zur Theorie des überlegten Handelns nach Ajzen & Fishbein?
A) Verhalten(sabsicht)
B) Subjektive Norm
C) Intention
D) Verhaltenskontrolle
E) Einstellung dem Verhalten gegenüber
A

D (S.153 Kapitel 7.3.3)

109
Q

Was war ein Ergebnis der Studie von Petty, Cacioppo und Goldmann?
A) Bei geringer persönlicher Relevanz, geringem Expertenstatus und schwachen Argumenten ist die Zustimmung am geringsten / Bei niedriger persönlicher Relevanz, schwachen Argumenten und niedrigem Status des Redners ist die Ablehnung am größten
B) Bei hoher persönlicher Relevanz, hohem Expertenstatus und starken Argumenten ist die Zustimmung am größten / Bei hoher persönlicher Relevanz ist die Zustimmung bei starken Argumenten am größten, aber nur, wenn auch der Status des Redners hoch ist
C) bei hoher persönliche Relevanz zählt die Qualität der Argumente. Der Einfluss eines Experten Status ist gering
D) bei niedriger persönlicher Relevanz zählt der Status des Redners und die Qualität der Argumente gleichermaßen
E) bei niedriger persönlicher Relevanz hat die Relevanz der Argumente einen größeren Einfluss auf die Einstellung als der Status des Redners
F) Bei hoher persönlicher Relevanz zählt die Qualität der Argumente. Der Einfluss eines Expertenstatus ist ebenfalls hoch

A

A (S.156 Kapitel 7.4.2)

Nur bei persönlicher Relevanz, wird die eigene Einstellung von der Qualität der Argumente beeinflusst, unabhängig vom Status der Quelle (Überzeugung fand auf zentralem Wege statt). Bei geringer persönlicher Relevanz spielte hingegen der Status der Quelle eine wichtige Rolle für die Bildung der Einstellung (Überzeugung fand auf peripherem Wege statt).

110
Q

Wie manipuliert Krosnik et. Al in ihrem Experiment zur Konditionierung von Einstellun-gen ihre positiven und negativen Bedingungen?
A) Art der Tätigkeit der Zielperson
B) subliminale Darbietung Affekt auslösender Fotos
C) subliminale Darstellung affektbeschreibender Wörter
D) Mimik der auf dem Fotos dargebotenen Zielperson
E) Freundlichkeit des Versuchsleiters

A

B (Pflichtliteratur Kapitel 7)

111
Q

Welche Aussage zur pluralistischen Ignoranz trifft zu?
A) kollektives Ignorieren
B) Fehlinterpretation eines harmlosen Ereignisses als Notfall
C) Kollektive Fehleinstellung einer Notfallsituation, bei der Hilfe unterbleibt
D) Interpretation eines Ereignisses, was aus der Sicherheit der Zeugen resultiert
E) Da zu viele Zeugen einschreiten, wird das eigene Eingreifen als überflüssig erachtet.

A

C (S.175 Kapitel 8.4.1)

112
Q

Welche Aussage zur Empathie-Altruismus-Hypothese (Batson) ist richtig?
A) Empfindung von Empathie führt zu negativen Gefühlen und dies löst Altruismus aus
B) Altruistische Persönlichkeiten empfinden eher Empathie
C) Altruismus ist unabhängig von Empathie
D) Empfindung von Empathie führt direkt zu Altruismus / Das Empfinden von Empathie für eine notleidende Person begünstigt altruistisches Verhalten / Empathie begünstigt altruistisches Verhalten
E) Altruismus führt zu Empathie
F) Das Auftreten von Empathie wird nicht durch Perspektivenübernahme begünstigt
G) Bei „hoher Empathie“ helfen Menschen nicht unabhängig, von den Kosten des Nicht-Helfens
H) Bei „niedriger Empathie“ wird nicht geholfen, egal was für Kosten entstehen
I) Alle Aussagen stimmen

A

D (S.169 Kapitel 8.2.4)

Die besagte Hypothese von Batson nimmt an, dass das Empfinden empathischer Gefühle für eine hilfsbedürftige Person die Wahrscheinlichkeit für altruistisches Hilfeverhalten erhöht =
Empathie motiviert altruistisches Helfen

113
Q
Von wem ist das kognitiv-neoassoziationistische Modell?
A) Berkowitz
B) Dollard
C) Allport
D) Bandura
E) Festinger
A

A (S.184 Kapitel 9.2.2)

114
Q

Welcher Befund aus dem Szenarioexperiment von Burnstein, Canderell, et al. ist falsch?
A) Gerade in Alltagssituationen ist der Verwandtschaftsgrad bedeutsamer für das Hilfeverhalten der VPN.
B) In Notsituationen wird nahestehenden Verwandten weniger geholfen als Fremden.
C) Der Verwandtschaftsgrad ist nur in Alltagssituationen bedeutsam.
D) Der Verwandtschaftsgrad hat überhaupt keine Bedeutung beim Hilfeverhalten
E) In Alltagssituationen ist der Verwandtschaftsgrad weniger bedeutsam für Hilfeverhalten der VPN

A

E (Pflichtliteratur Kapitel 8)

115
Q

Welche Aussage zur Frustrations-Aggressions-Hypothese ist richtig?
A) personelle und normative Einflüsse beeinflussen Verhalten
B) Frustration resultiert, wenn Menschen daran gehindert werden, ein angestrebtes Ziel zu erreichen.
C) Aggression entsteht, wenn man an der Zielerreichung gehindert wird
D) Frustration entsteht, wenn Erregung ausbleibt
E) Frustration führt (immer) zu Aggression

A

B (S.183 Kapitel 9.2.2)

116
Q

Bedingung die nach Berkowitz nicht erfüllt sein müssen für die Reduktion aggressiven Verhaltens durch Bestrafung ist / Bestrafung nach Berkowitz: Was ist falsch, bzw. welche Bedingungen müssen nicht erfüllt sein für die Reduktion aggressiven Verhaltens durch Bestrafung?
A) die verabreichte (oder zu erwartende) Strafe muss aus Sicht des Akteurs hinreichend unangenehm sein / Unangenehme Konsequenzen für den Täter
B) die Strafe muss mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auf das Verhalten folgen,
C) die Strafe muss immer von derselben Person erfolgen
D) die Strafe muss in einem für die Zielperson unmittelbar nachvollziehbaren Zusammenhang mit dem gezeigten Verhalten stehen / Verbindung zu verübter Tat
E) Zielperson muss erkennen, dass in der relevanten Situation alternative und sozial akzeptierte Handlungen zur Verfügung stehen, die nicht zur Bestrafung führen (oder geführt hätten / Möglichkeit für den Bestraften „legale“ Handlungsalternativen zu erkennen

A

C (S.193 Kapitel 9.5.2)

117
Q

Welche Aussage zur Ohbuchi Studie ist richtig?
A) je schwerwiegender die Frustration, desto umfangreicher muss die Entschuldigung typischerwei-se ausfallen, um Ärger und Aggression zu mildern;
B) Die Effektivität einer Entschuldigung hängt insbesondere von zwei Faktoren ab: Schwergrad der Entschuldigung und Vertrauen des Opfers
C) glaubwürdige Entschuldigung erhöht die Wahrscheinlichkeit reduziert, dass die frustrierte Person aggressiv reagiert
D) Der Wunsch nach einer Entschuldigung wird bei kleinem Schaden höher eingeschätzt, als bei großem Schaden.
E) Das Opfer fühlt sich weniger wohl, wenn der Schädiger sich entschuldigt, als wenn er es nicht tut.

A

B (S.192 Kapitel 9.5.1)

118
Q

Definition der Confoundervariable?
A) Ist eine Variable, die nicht von theoretischem Interesse ist, aber statistisch oder experimentell kontrolliert werden muss.
B) Die Variable, für die eine ursächliche Wirkung angenommen wird; sie wird manipuliert.
C) Die Variable, von deren Ausprägung angenommen wird, dass sie von der UV abhängt; sie wird gemessen.
D) Eine im Rahmen der theoretischen Annahmen relevante Variable, die die Stärke des Kausaleffekts der UV auf die AV beeinflusst.
E) Eine im Rahmen der theoretischen Annahmen relevante Variable, die den Kausaleffekt der UV auf die AV vermittelt.

A

A (S 21)

119
Q

Definition der Confoundervariable?
A) Eine Störvariable, die zwar einen Effekt auf die abhängige Variable ausübt, jedoch den Einfluss der unabhängigen Variablen auf die abhängige Variable beeinträchtigt.
B) Die Variable, für die eine ursächliche Wirkung angenommen wird; sie wird manipuliert.
C) Die Variable, von deren Ausprägung angenommen wird, dass sie von der UV abhängt; sie wird gemessen.
D) Eine Variable, die die Stärke des Kausaleffekts der UV auf die AV beeinflusst.
E) Eine Variable, die den Kausaleffekt der UV auf die AV vermittelt.

A

A (S 21)

120
Q

Wie lautet die richtige Definition für Confounder- / Störvariable?
A) Variablen, die ebenfalls Einfluss auf die Ausprägung der AV haben können. Dieser Einfluss ist nicht von theoretischem Interesse, er beeinträchtigt aber die Interpretation des Effekts der UV.
B) Die Variable, für die eine ursächliche Wirkung angenommen wird; sie wird manipuliert.
C) Die Variable, von deren Ausprägung angenommen wird, dass sie von der UV abhängt; sie wird gemessen.
D) Eine im Rahmen der theoretischen Annahmen relevante Variable, die die Stärke des Kausaleffekts der UV auf die AV beeinflusst. Sie erklärt, wann (unter welchen Bedingungen) ein bestimmter Effekt der UV zu erwarten ist; sie wird in Experimenten daher häufig als eine zusätzliche UV manipuliert.
E) Eine im Rahmen der theoretischen Annahmen relevante Variable, die den Kausaleffekt der UV auf die AV vermittelt. Sie erklärt, warum sich die UV auf die AV auswirkt; sie wird in Experimenten daher häufig zusätzlich zur AV gemessen, oder aber gezielt manipuliert.

A

A (S 21)

121
Q

Was ist eine Störvariable?
A) Eine Variable, die sich auf die AV auswirkt, aber nicht von theoretischem Interesse ist.
B) Eine Variable, die die Stärke des Kausaleffekts der UV auf die AV beeinflusst.
C) Die Variable, von deren Ausprägung angenommen wird, dass sie von der UV abhängt; sie wird gemessen.
D) Eine Variable, die den Kausaleffekt der UV auf die AV vermittelt.
E) Die Variable, für die eine ursächliche Wirkung angenommen wird; sie wird manipuliert.

A

A (S 21)

122
Q

Welche der folgenden Beschreibungen trifft auf die Moderatorvariable zu?
A) Die Variable, für die eine ursachliche Wirkung angenommen wird; sie wird manipuliert.
B) Die Variable, von deren Ausprägung angenommen wird, dass sie von der UV abhängt; sie wird gemessen.
C) Eine im Rahmen der theoretischen Annahmen relevante Variable, die den Kausaleffekt der UV auf die AV vermittelt. Sie erklärt, warum sich die UV auf die AV auswirkt; sie wird in Experimenten daher häufig zusätzlich zur AV gemessen, oder aber gezielt manipuliert.
D) Eine im Rahmen der theoretischen Annahmen relevante Variable, die die Stärke des Kausaleffekts der UV auf die AV beeinflusst. Sie erklärt, wann (unter welchen Bedingungen) ein bestimmter Effekt der UV zu erwarten ist; sie wird in Experimenten daher häufig als eine zusätzliche UV manipuliert.
E) Variable, die ebenfalls Einfluss auf die Ausprägung der AV haben kann. Dieser Einfluss ist nicht von theoretischem Interesse, er beeinträchtigt aber die Interpretation des Effekts der UV und muss daher eliminiert oder kontrolliert werden.

A

D (S21)

123
Q
Moreno brachte eine einflussreiche Forschungstechnik in die Sozialpsychologie: Welche war das?
A) Sozialskalierung
B) Soziometrie
C) Soziokinetik
D) Soziotechnik
E) Soziolyse
A

B (S32)

124
Q

Welcher bedeutende Forscher führte Anfang der 1930er Experimente zu autokratischer und demokratischer Führung durch?
Welcher Sozialpsychologe führte in den 1930er Jahren Studien zu Führungsstilen durch?
A) Gordon Allport
B) Muzafer Sherif
C) Wilhelm Wundt
D) Alfred Binet
E) Kurt Lewin

A

E (S32)

125
Q
Welcher Sozialpsychologe entwickelte die "Theorie der sozialen Vergleichsprozesse" und die "Theorie der kognitiven Dissonanz"?
A) Sherif
B) Nadler
C) Asch
D) Lewin
E) Festinger
A

E (S34)

126
Q
Welche Metapher verwendete Hellpach, wenn er über die Gesellschaft sprach?
A) Sozialnetzwerk
B) Sozialstamm
C) Sozialastwerk
D) Sozialverästelung
E) Sozialorganismus
A

E (S38)

127
Q
Soziale Kognition: Wobei handelt es sich nicht um eine mentale Wissensrepräsentation, die in der sozialen Kognitionsforschung unterschieden werden?
A) Schema
B) Stereotyp
C) Skript
D) Konstrukt
E) Prototyp
A

D (S47)

128
Q

Wo werden die Schritte der sozialen Informationsverarbeitung nach Bless (2004) in der richtigen Reihenfolge genannt?
A) Sozialer Stimulus, Enkodierung und Kategorisierung, Initiale Wahrnehmung, Urteilen/Entscheiden, Soziales Verhalten
B) Sozialer Stimulus, Initiale Wahrnehmung, Enkodierung und Kategorisierung, Urteilen/Entscheiden, Soziales Verhalten
C) Sozialer Stimulus, Initiale Wahrnehmung, Enkodierung und Kategorisierung, Soziales Verhalten, Urteilen/Entscheiden
D) Soziales Verhalten, Initiale Wahrnehmung, Enkodierung und Kategorisierung, Urteilen/Entscheiden, Sozialer Stimulus
E) Sozialer Stimulus, Initiale Wahrnehmung, Urteilen/Entscheiden, Enkodierung und Kategorisierung, Soziales Verhalten

A

B (S50)

129
Q

Welche Aussage trifft auf das Kontinuum Modell von Fiske & Neuberg nicht zu?
A) Es beginnt mit der kategorialen Verarbeitung
B) Während der kontrollierten Verarbeitung werden vor allem kategoriale Stereotype verarbeitet
C) Bei individueller Verarbeitung sind die kategorialen Zuschreibungen nur ein Aspekt unter mehreren
D) Es ist ein Duales Prozessmodell
E) Bei vorhandener Motivation kommt es zur kontrollierten Verarbeitung

A

B (S53)

130
Q

Kontinuum-Modell von Fiske et al.: Welche Aussage ist falsch?
A) Es ist eines der einflussreichsten Modelle zur Frage, wie sich Menschen Eindrücke von anderen Menschen bilden.
B) Es geht davon aus, dass die Eindrucksbildung stets mit einer automatischen Kategorisierung der fremden Person beginnt, die auf der Grundlage leicht beobachtbarer Merkmale erfolgt.
C) Infolge der automatischen Kategorisierung wird die Zielperson zunächst im Sinne ihrer Kategorienzugehörigkeit und der damit assoziierten stereotypischen Eigenschaften wahrgenommen.
D) Nur wenn die Motivation zu einer kontrollierten Form der Informationsverarbeitung vorhanden ist, wird die kategorien- oder stereotypenbasierte Informationsverarbeitung zugunsten einer eigenschaftsbasierten oder individualisierten Informationsverarbeitung aufgegeben.
E) Es geht davon aus, dass die Eindrucksbildung stets mit einer kontrollierten Kategorisierung der fremden Person beginnt, die auf der Grundlage leicht beobachtbarer Merkmale erfolgt.

A

E (S53)

131
Q

Welche Aussage zum Kontinuum-Modell nach Fiske und Neuberg ist richtig?
A) Die Eindrucksbildung über eine Person ist ein automatischer, unbewusster Prozess. Zunächst werden leicht beobachtbare, meist körperliche Merkmale in den Bewertungsprozess einbezogen. Im weiteren Verlauf kann es zur Korrektur dieser kategorienbasierten Einschätzung kommen, die zugunsten einer eigenschaftsbasierten Informationsverarbeitung aufgegeben wird.
B) Es geht davon aus, dass die Eindrucksbildung stets mit einer kontrollierten Kategorisierung der fremden Person beginnt, die auf der Grundlage leicht beobachtbarer Merkmale erfolgt.
C) ?
D) ?
E) ?

A

A (S53)

132
Q

Duales-Prozess Modell der Attribution von Fiske und Neuberg. Welche Aussage ist richtig?
A) Ersteindruck entsteht automatisch und nur wenn man genug Ressourcen hat folgt kontrollierte Informationsverarbeitung.
B) ?
C) ?
D) ?
E) ?

A

A (S53)

133
Q
Unter welchen Bedingungen lässt sich gemäß des Attributionsmodells nach Weiner auf Konzentrationsvermögen schließen?
A) internal, instabil, unkontrollierbar
B) external, instabil, unkontrollierbar
C) external, stabil, kontrollierbar
D) internal, stabil, unkontrollierbar
E) internal, instabil, kontrollierbar
A

A (S71) ???

134
Q

Eigenschaftsbasierte Eindrucksbildung: Welche Aussage zu den Untersuchungen von Asch (1946) ist korrekt?
A) In einer paradigmatischen Experimentalserie legte er Vpn Listen von Situationsmerkmalen hypothetischer Stimulussituationen vor.
B) Die Listen waren bis auf die Variation zweier Worte in den jeweiligen Experimentalgruppen identisch - eine enthielt beispielsweise die Worte „warm“ und „kalt“ eine andere stattdessen die Worte „höflich“ und „grob“.
C) Nachdem die Vpn diese Informationen erhalten hatten, wurde ihnen eine Liste mit Eigenschaftspaaren vorgelegt (z.B. großzügig / nicht großzügig; zuverlässig / unzuverlässig). Von jedem der Paare sollten sie denjenigen Begriff auswählen, der mit ihrem Eindruck von der Person am ehesten übereinstimmt.
D) Als Ergebnis wurde die Qualität der Eigenschaften, die der Zielperson zugeschrieben wurden, signifikant dadurch beeinflusst, ob diese Person zuvor als „höflich“ oder als „grob“ charakterisiert worden war. Ob sie zuvor als „warm“ oder „kalt“ gekennzeichnet worden war, spielte hingegen keine Rolle.
E) Asch schloss aus seinen Befunden, dass der Eindruck, den eine Person von einer anderen Person entwickelt, aus der Addition der wahrgenommenen Merkmale der Zielperson resultiert.

A

C (S80)

135
Q

Was besagt das Weight Average Modell?
A) Das Weight-Average-Modell besagt, das einzelne Attribute je nach ihrer Gewichtung unterschiedlich stark in die Bildung des Gesamteindrucks eingehen, der sich dann aus den gemittelten Werten der Attribute zusammensetzt.
B) Ein Gesamteindruck besteht immer aus der Addition der Gesamteindrücke, die zu gleichen Teilen gewichtet werden
C) Es gibt immer ein Attribut, dass stärker als alle anderen in den Gesamteindruck einfließt und das Hauptgewicht bildet
D) Wenn sich ein Gesamteindruck aus gemittelten Werten der Einzeleindrücke zusammensetzt, dann haben alle Einzeleindrücke die gleiche Gewichtung
E) Ob sich ein Gesamteindruck aus der Addition oder dem Durchschnitt zusammensetzt hängt von der Bedeutung der Person ab

A

A (S83)

136
Q

Welche Dimensionen spielen laut Rosenberg im Rahmen impliziter Persönlichkeitstheorien für die Entscheidungsbildung eine wichtige Rolle?
Welches sind die zentralen Dimensionen impliziter Persönlichkeitstheorien (Rosenberg)?
Welche 2 Dimensionen kommen nach Rosenberg in impliziten Persönlichkeitstheorien vor?
A) Ängstlichkeit und Neugier
B) Aggressivität und Selbstvertrauen
C) Intelligenz und Soziabilität
D) Offenheit und Neurotizismus
E) Erfahrung und Absicht

A

C (S.86 Kapitel 4.1.1)

137
Q

Welche Aussage zum konnektionistischen Modell der Eindrucksbildung (Parallel Constraint Satisfaction Theory von Kunda) ist falsch?
Welche Aussage ist bezüglich des konnektionistischen Modells falsch?
A) Prozess läuft unbewusst ab
B) ?
C) ?
D) ?
E) bewusste/kognitive Prozesse

A

E (S.89 Kapitel 4.1.3)

138
Q

Experiment vs Korrelation

A

Experiment: abhängige, unabhängige Variable, konstruiert, unab. Var. flexibel
Korrelation: Unterschiede zw. schon vorhandenen Variablen

139
Q

Was versteht man unter Halo-Effekt?
A) Ein Reihenfolgeeffekt, bei dem die zuerst dargebotenen Informationen einen überproportional großen Einfluss auf die Wahrnehmung und die Eindrucksbildung haben.
B) Effekt, dass das Wissen über eine bestimmte Eigenschaft einer Person auf den Gesamteindruck ausstrahlt und diesen prägt
C) gezielt nach Infos suchen
D) es treten bestimmte Persönlichkeitsmerkmale gemeinsam auf
E) gleichzeitige Aktivierungsmuster
F) Phänomen, das Wissen über eine bestimmte Eigenschaft einer Person den Gesamteindruck dominiert

A

B (S.93 Kapitel 4.2.1)

140
Q

Welche der Aussagen gibt aktive und passive Informationssuche bei der Eindrucksbildung korrekt wieder (Waggoner et al.)?
Welche Aussage zur aktiven und passiven Informationssuche ist richtig?
A) Aktive Sucher sind sich sicherer in ihren Bewertungen
B) Aktiven Suchern fällt die Bewertung leichter
C) Aktive Sucher beurteilen fremde Personen positiver
D) Aktive und passive Sucher unterscheiden sich nicht in der Qualität ihrer Bewertungen
E) Aktive und passive Sucher unterscheiden sich nicht hinsichtlich der Bewertung von Sympathie

A

Antwort: D (S.93 Kapitel 4.2.1)

141
Q

Welche der folgenden Aussagen geben die Ergebnisse der Studie von Biesanz, West und Millevoi (2007) zum Einfluss der Länge der Bekanntschaft auf die Eindrucksbildung korrekt wieder?
A) Je länger desto stärker werden negative Informationen gewichtet
B) Einschätzung der Persönlichkeit bessert sich nicht mit zunehmender Länge der Bekanntschaft
C) Die Einschätzung der Person in den Eigenschaften Extraversion und Offenheit bessert sich im Laufe der Bekanntschaft
D) Die Einschätzung von Gewissenhaftigkeit und Verträglichkeit bessert sich
E) Je länger man den anderen kennt, desto mehr Attribute fallen einem ein

A

B (S.94 Kapitel 4.2.1)

142
Q

Was trägt nicht zur Aufrechterhaltung des ersten Eindrucks bei?
A) sich selbst erfüllende Prophezeiung
B) Wegerklären
C) Selbstoffenbarung
D) Tendenz zur Beharrung (Perseverance bias)
E) Konfirmatorische Informationssuche

A

C (S.94 Kapitel 4.2.2)

143
Q

Experiment Ross: Was ist ein Effekt der Beurteilung künftiger Leistungen?
A) ?
B) ?
C) Der erste Eindruck hat häufig sogar dann noch Einfluss auf die Beurteilung einer Zielperson, wenn er sich nachfolgend als falsch herausgestellt hat.
D) ?
E) ?

A

C (S.94 Kapitel 4.2.2)

144
Q

Aufrechterhaltung von Eindrucken: Welche Aussage zum Experiment von Snyder, Tanke und Berscheid (1977) ist korrekt?
A) Die Autoren zeigten männlichen Vpn ein Foto einer Frau, mit der sie angeblich anschließend ein Videointerview führen würden.
B) Je nach experimenteller Bedingung wurde den weiblichen Vpn entweder das Foto eines sehr attraktiven oder das Foto eines weniger attraktiven Mannes gezeigt.
C) Jeder Teilnehmer führte anschließend ein Telefonat mit einer Studentin, die vorher über die experimentelle Variation informiert worden war.
D) Analysen der aufgezeichneten Gespräche durch unabhängige Beobachter zeigten Folgendes: Zum einen waren die Männer, die dachten mit einer unattraktiven Frau zu telefonieren, kontaktfreudiger, interessierter und warmherziger als diejenigen, die dachten, die Gesprächspartnerin sei attraktiv.
E) Zum zweiten zeigte sich, dass die Frauen auf dieses unterschiedliche Konversationsverhalten entsprechend reagierten. Frauen, deren Partner annahmen, sie sprächen mit einer attraktiven Frau, verhielten sich aufgeschlossener, fröhlicher und selbstsicherer und wirkten damit de facto attraktiver als Frauen, deren Partner annahmen, sie telefonierten mit einer unattraktiven Frau.

A

E (S.97 Kapitel 4.2.2)

145
Q

Welche Aussage über die Reversibilität von ersten Eindrücken im Sinne der Big Five gibt Ergebnisse der Untersuchung von Kammrath et al. korrekt wieder?
A) Offenheit und emotionale Stabilität haben eine hohe Reversibilität
B) Alle Big Five zeigen eine gleichermaßen niedrige Reversibilität
C) Alle Big Five besitzen gleichermaßen eine hohe Reversibilität
D) Extraversion und Offenheit sind niedrig reversibel
E) Gewissenhaftigkeit zeigt sich als einzige Eigenschaft der Big Five als kaum reversibel.

A

D (S.98 Kapitel 4.2.3)

Während Bewertungen von Offenheit und Extraversion weitgehend stabil blieben, auch trotz gegensätzlicher Informationen, waren Einschätzungen von Gewissenhaftigkeit, emotionaler Stabilität und Verträglichkeit variabler.

146
Q

Austausch- und Gemeinschaftsbeziehungen nach Clark, 1993: Welche Aussage dazu ist richtig?
A) In Gemeinschaftsbeziehungen erwarten die Beziehungspartner, dass die Ressourcen, die sie dem Partner bereitstellen, vom Rezipienten durch die Bereitstellung vergleichbarer Ressourcen „bezahlt“ werden – das Geben und Nehmen orientiert sich am Gleichheitsprinzip.
B) Idealtypische Beispiele für Gemeinschaftsbeziehungen sind enge Familienbeziehungen, Liebesbeziehungen oder eben auch enge Freundschaften./ Oft liegt eine Mischung vor, bei der eine Art der Beziehung vorherrscht
C) In Austauschbeziehungen orientiert sich das Geben und Nehmen von Ressourcen am Bedürfnisprinzip.
D) Idealtypische Beispiele für Gemeinschaftsbeziehungen sind Beziehungen zwischen Fremden, Arbeitskollegen, Nachbarn oder Bekannten
E) In Austauschbeziehungen gehen die Partner davon aus, dass jeder ein Interesse am Wohlergehen des anderen habe.
F) Gemeinschaftsbeziehungen und Austauschbeziehungen schließen sich gegenseitig aus.

A

B (S.106 Kapitel 5.2.2)

Austauschbeziehungen (exchange relationships) entwickeln sich meist unter Arbeitskollegen, Nachbarn und Bekannten. Zentral ist hier die Erwiderung von Hilfeleistungen, d.h. der Helfer erwartet von dem Hilfeempfänger eine Gegenleistung, wenn er selbst Unterstützung benötigt. In Gemeinschaftsbeziehungen beispielsweise unter Freunden und Verwandten steht im Augenblick des Helfens das Wohlergehen des anderen im Vordergrund. Innerhalb dieser communal relationships wird keine Erwiderung des Gefallens erwartet.

147
Q

Welche Arten der Beziehungen (interpersonale Beziehungen) gibt es nach Margaret Clark (Clark & Mills 1993)?
A) Austauschbeziehungen und Gemeinschaftsbeziehungen
B) ?
C) ?
D) ?
E) ?

A

A (S.106 Kapitel 5.2.2)

148
Q

Von welchen drei Faktoren hängt die Stärke des Commitments ab (Rusbult)?
A) Idealvorstellungen, Alternativen, Zufriedenheit
B) Investitionen, Alternativen, Zufriedenheit
C) Alternativen, Investitionen, Idealvorstellungen
D) Zufriedenheit, Idealvorstellungen, Investitionen
E) Keine der Alternativen

A

B (S.119 Kapitel 5.5.1)

149
Q

Krosnick, Betz, Jussim & Lynn 1992: Was wird im Zusammenhang mit Einstellungen gezeigt?
A) Wissensintegration / Einstellungen erleichtern die Wissensintegration
B) Abwehr negativer Gefühle / Einstellungen dienen der Abwehr negativer Gefühle
C) Ausdruck von Werten / Einstellungen bestehen aus Werten
D) unbewusste Konditionierung / Einstellungen können auch unbewusst konditioniert sein
E) ermöglicht gute Anpassungsleistung / Einstellungen ermöglichen eine gute Anpassungsleistung

A

D (S.142 Kapitel 7.1.2)

150
Q

Selbstüberwachung und Einstellungen: Welche Aussage zur Studie von Kendzierski (1982) trifft nicht zu?
A) Er untersuchte das Verhalten von Studierenden, die entweder positive oder negative Einstellungen gegenüber Affirmativ-Action-Programmen zum Nachteilsausgleich für Mitglieder gesellschaftlich benachteiligter Gruppen hatten.
B) Im Rahmen der Untersuchung wurde den Vpn die Möglichkeit geboten, an einem Treffen teilzunehmen, das darauf angelegt war, positiven Einstellungen zu „affirmativ Action“ durch eigenes Verhalten Ausdruck zu verleihen.
C) Wie erwartet zeigte sich, dass die Entscheidung zur Teilnahme (oder Nichtteilnahme) bei schwachen Selbstüberwachern aus ihrer zuvor gemessenen Einstellung zu Affirmative-Action-Programmen vorhersagt werden konnte: Personen mit einer positiven Einstellung gegenüber diesen Programmen nahmen mit höherer Wahrscheinlichkeit teil, als Personen mit einer negativen Einstellung.
D) Bei den starken Selbstüberwachern war diese Vorhersage hingegen nicht möglich, da sie sich bei ihrer Entscheidung offenbar weniger an ihrer zuvor geäußerten Einstellung, sondern vielmehr an den aktuell wahrgenommenen Erwartungen anderer Teilnehmer orientierten.
E) Wenn sie vermuteten, es würde von ihnen erwartet, entschieden sie sich gegen die Teilnahme an dem Treffen, selbst wenn sie eigentlich eine negative Einstellung gegenüber der Thematik hatten.

A

E (S.150 Kapitel 7.3.2)

151
Q

Wie wurde im Experiment von Batson die Empathie für Elaine manipuliert?
A) Durch wahrgenommene Ähnlichkeit mit Elaine
B) ?
C) ?
D) ?
E) ?

A

A (S.170 Kapitel 8.2.4)

152
Q

Was ist pluralistische Ignoranz?
A) Die Abnahme der wahrgenommenen individuellen Verantwortlichkeit für das Einschreiten in einer Notfallsituation aufgrund der Anwesenheit anderer handlungsfähiger Personen.
B) Anwesenheit anderer Personen führt dazu, dass das Gefühl der eigenen Verantwortlichkeit sinkt – sie verteilt sich nun auf mehrere Schultern, und die eigene Zuständigkeit wird damit unklarer.
C) Eine auf informativem sozialem Einfluss beruhende Fehlinterpretation eines Notfalls als harmloses Ereignis / Kollektive Fehleinschätzung einer Notfallsituation, bei der die Hilfe ausbleibt / In einer Notsituation, die mehrdeutig interpretiert werden kann, ist eine kollektive Fehleinschätzung möglich. Der Einzelne orientiert sich am Verhalten der Mehrheit und es erfolgt demnach keine Hilfeleistung.
D) Eine auf informativem sozialem Einfluss beruhende individuelle Fehlinterpretation eines Notfalls als harmloses Ereignis. Die Fehlinterpretation resultiert daraus, dass sich ein Zeuge unsicher ist, wie er das Ereignis einzuschätzen hat, und sich deshalb an den Anderen orientiert. (Da keiner einschreitet, wird das Ereignis als harmlos angesehen.)
E) Eine auf eine andere Person gerichtete emotionale Reaktion, die Gefühle wie Mitgefühl, Mitleid, Besorgnis, Wärme oder Fürsorglichkeit umfasst.

A

C (S.175 Kapitel 8.4.1)

153
Q

Zu welchen Ergebnissen kamen Burnstein, Crandall und Kitayama in ihren Experimenten zum Hilfeverhalten gegenüber Verwandten?
A) Die Hilfsbereitschaft steigt linear zum Verwandtschaftsgrad zwischen Hilfeempfänger und Hilfeleister an, jedoch vorwiegend in lebensbedrohlichen Situationen. Hauptursache ist die Sicherung des eigenen Reproduktionserfolgs und ist daher dem Prinzip der Verwandtenselektion zuzuordnen.
B) In lebensbedrohlichen Situationen wird kranken Menschen mehr geholfen als gesunden Menschen
C) In Alltagssituationen wird jüngeren Menschen mehr geholfen als alten Menschen
D) In lebensbedrohlichen Situationen ist die Bedeutung des Hilfeempfängers für den Hilfeleistenden nicht wichtig
E) Für Hilfeverhalten ist entscheidend, welche Art der Hilfe geleistet werden soll

A

A (Pflichtliteratur Kapitel 8)

154
Q

Was war ein Ergebnis der Burnstein Studie?
A) In lebensbedrohlichen Situationen wird kranken Menschen mehr geholfen als gesunden Menschen
B) In Alltagssituationen wird jüngeren Menschen mehr geholfen als alten Menschen
C) In lebensbedrohlichen Situationen ist die Bedeutung des Hilfeempfängers für den Hilfeleistenden nicht wichtig
D) Für Hilfeverhalten ist entscheidend, welche Art der Hilfe geleistet werden soll
E) In lebensbedrohlichen Szenarien helfen Vpn eher Gesunden als Kranken

A

E (Pflichtliteratur Kapitel 8)

155
Q

Aggressives Verhalten: Welche Aussage zur Untersuchung von Harris (1974) trifft zu?
A) In einem Laborexperiment instruierte Harris ihre Assistenten, sich an verschiedenen Positionen in längeren Warteschlangen (z.B. im Kino oder Supermarkt) vorzudrängeln, wobei sie eine von zwei Positionen einnehmen sollten.
B) Entweder vor einer Zielperson, vor der nur noch zwei andere Wartende standen (d.h. einer Person, die von ihrem Ziel noch weit entfernt war) oder vor einer Zielperson, vor der noch siebzehn andere Wartende standen.
C) Zudem wurden folgende Variablen variiert: 1. Das Geschlecht der Person, die sich vordrängelte; 2. Ob er oder sie sich für das Vordrängeln entschuldigten oder nicht, und 3. Ihr sozialer Status (anhand der Kleidung).
D) Durch offene Beobachtung wurde kodiert, wie aggressiv sich die Zielperson verhielt, vor die sich die Assistenten stellten. Die Reaktionen fielen wesentlich weniger aggressiv aus, wenn sich die Assistenten in unmittelbarer Nähe des angestrebten Ziels (Kasse) vordrängelte oder wenn sie scheinbar einen niedrigen sozialen Status hatte.
E) Gegenüber männlichen Mitarbeitern der Vl oder Mitarbeitern, die sich entschuldigten, wurde weniger aggressives Verhalten gezeigt. Bei den Zielpersonen bestand die Tendenz, im Fall gegengeschlechtlicher Interaktionen aggressiver zu reagieren.

A

C (S.183 Kapitel 9.2.2)

156
Q

Welche Variable war bei Bandura (1963) ausschlaggebend für das Auftreten von Modellernen für Aggression?
A) Alter des Kindes im Video
B) Belohnung oder Sanktionierung des aggressiven Verhaltens im Video
C) Geschlecht des beobachtenden Kindes
D) Größe der Puppe im zweiten Teil des Experiments
E) Belohnung oder Sanktionierung des beobachteten Kindes im Umgang mit der Puppe
F) Zeitintervall zwischen dem gezeigten Verhalten des Modells und den resultierenden Konsequenzen

A

B (S.186 Kapitel 9.2.2)

157
Q

Pflichtliteratur Chapter 1
Marilynn B. Brewer
Research Design and Issues of Validity

A

Research Purpose and types of validity
3 broad categories of empirical research in social psychology:
demonstration, causation, explanation
Demonstration: conducted in order to establish empirically the existence of a phenomenon or relationship, often descriptive of the state of the world, including the frequency of occurrence of specified events across time or space

158
Q

Unterschiede Moreno, Sheriff, Lewin?

A

Moreno: Soziogramm, Soziometrie, soziometrische Befragung von Gruppenstrukturen
Sherif: Entstehung gesellschaftlicher Normen, Bildung sozialer Gruppennormen
Lewin: autokratische und demokratische Führung auf die Gruppenatmosphäre in Jugendgruppen

alle drei: Entwicklung der Kleingruppenforschung als Kerngebiet der Sozialpsychologie

159
Q

Was beinhaltet das Kovariationsprinzip nach Harold Kelly?

A

Konsensusinformationen
Distinktheitsinformationen
Konsistenzinformationen

Personenattribution:
geringer Konsens, geringe Distinktheit, hohe Konsistenz

Stimulusattribution.
hoher Konsens, hohe Distinktheit, hohe Konsistenz

Umstandsattribution:
niedriger Konsens, hohe Distinktheit, niedrige Konsistenz
(nochmal auf S 73 nachlesen!)