Fallstudien zu Strategic Management und Entrepreneurship Flashcards
Strategische Entscheidung nach Gutenberg
- Haben bedeutende Auswirkung auf die Vermögens- und Ertragslage
- können nur aus Kenntnis der Gesamtsituation des Unternehmens heraus getroffen werden
- betreffen das Unternehmen als Ganzes
Strategic Fit und Strategic Stretch
Fit: Anpassung der Aktivitäten des Unternehmens an die Veränderungen der Umwelt
Stretch: Optimale Nutzung der Ressourcen und Kompetenzen
=> Anstreben eines Strategic Fit mit Erreichen eines diesbezüglichen Strategic Stretch
Multirationale Denkweise
- Visionäres Denken
- Richtungsdenken
- Vorteilsdenken
- Potenzialdenken
- Ganzheitliches Denken
- Vernetztes Denken
Bedeutung Entrepreneurship
> Unternehmerisches Verhalten
Unternehmensgründung
Unternehmensführung
Begriffsverständnis der Veranstaltung
Strategisches Management:
• Arbeit mit Modellen
• Prozessorientierung
Entrepreneurship:
• Findung und Umsetzung tragfähiger Geschäftsideen
• Wissenschaftliche und praxisnahe Auseinandersetzung mit Business Models
Managementprozess
- Planung
- Organisation
- Personaleinsatz
- Führung
- Kontrolle
Strategische Führung operative Führung
Strategische Führung:
> entspricht Grundsatz der Effektivität
Operative Führung:
> entspricht Grundsatz der Effizienz
Trierer Modell
> Strategie
Vision (Kernaspekt)
Kultur
Struktur
Trierer Modell - Strategie
> Plan
komplex/langfristig
Wettbewerbsorientierung
SWOT
Trierer Modell - Kultur
> Werte, Normen, Prinzipien, Tradition…
> Implizit und explizit
Trierer Modell - Struktur
> Aufbauorganisation (horizontal-vertikal)
> Ablauforganisation (Führungsprozess-Leistungsprozess)
Trierer Modell - Vision
> Zukunftsbezogenheit > Bildhaftigkeit > Realisierbarkeit > Mobilisierung > Veränderung > Personengebundenheit
Vision - Erläuterung
Eine Vision gibt Orientierung über das Fernbild, das angestrebt wird und muss Möglichkeit zur Identifikation schaffen!
Funktionen:
> Identitätsfunktion
> Identifikationsfunktion
> Mobilisierungsfunktion
Strategie - Erläuterung
Alternative Wege zur Zielerreichung!
Market-Based-View (outside-in):
> Ausgangspunkt der Strategieentwicklung ist die Struktur der Branche (Porter’s 5, SWOT)
=> Umfeldanalyse
Ressourced-Based-View (inside-out):
> Ausgangspunkt der Strategieentwicklung sind die Fähigkeiten und Ressourcen eines UN
=> Die Umwelt zum eigenen Vorteil machen
Kompetenz
Wissen (kognitiver Aspekt) und praktische Fähigkeiten (intelligente Abläufe).
Kernkompetenz
Einzigartige Fähigkeiten die im Vergleich zu Wettbewerbern Wettbwerbsvorteile sichern!
Struktur - Erläuterung
> instrumenteller vs. institutioneller Organisationsbegriff
Kultur - Erläuterung
> Modell der Unternehmenskultur: Werte und Normen als zentraler Aspekt
Geschäftsmodell
Ein Geschäftsmodell beschreibt die logische Funktionsweise eines Unternehmen und insbesondere die spezifische Art und Weise, mit der es Gewinne erwirtschaftet.
Beschreibung von Geschäftsmodellen soll helfen, Schlüsselfaktoren für Erfolg/Misserfolg zu verstehen, analysieren und kommunizieren.
Elemente und Ziele von Geschäftsmodellen (nach Knyphausen)
Elemente:
> Produkt-/Markt-Kombination
> Durchführung von Wertschöpfungsaktivitäten
> Ertragsmechanik
Ziele:
> Kundennutzen
> Haltbarkeit von Wettbewerbsvorteilen
Knyphausen - Produkt-/Markt-Kombination
Unternehmen müssen festlegen, auf welchen Märkten sie mit welchen Produkten konkurrieren wollen und wie die Art der Transaktionsbeziehung zum Kunden idealerweise gestaltet werden soll.
Markt:
> erfolgreiche Geschäftsmodelle zeichnen sich durch ihren Bezug auf Wachstumsmärkte aus
Produkt:
> Abgrenzung zwischen Produkten, Dienstleistungen und enabling Technologies
Knyphausen - Durchführung von Wertschöpfungsaktivitäten
Wertkette nach Porter!!
Unterschiedliche Wertschöpfungsketten:
> Integrator (alle relevanten Wertschöpfungsteile werden im Unternehmen gehalten -> volle Kontrolle, z.B. Néstle)
> Orchestrator (Konzentration auf wertschaffende Stufen verlagert Schwerpunkt auf Koordination eines Wertschöpfungsnetzwerks, z.B. Adidas, RedBull)
> Market Maker (Wirken an der Entstehung neuer Märkte mit, in dem sie verschieden Wertschöpfungsaktivitäten auf kreative Weise neu verbinden, z.B. eBay)
> Layer Player (Spezialisieren sich auf bestimmte Bereiche der Wertschöpfung und vermarkten diese horizontal, z.B. DHL)
Knyphausen - Ertragsmechanik
Unterscheidung zwischen nutzungsabhängigen Erträgen (z.B. Minuten/Stundenerträge) und nutzungsunabhängigen Erträgen (Flat Rates)
Knyphausen - Kundennutzen
> Kundennutzen wichtiger Bestandteil, um Interesse bei Investoren zu wecken
Kundennutzen ergibt sich aus der Summe der Eigenschaften, die die Kaufentscheidung beeinflussen
Knyphausen - Haltbarkeit von Wettbewerbsvorteilen
Erlangte Wettbewerbsvorteile müssen im Kampf mit der Konkurrenz verteidigt werden können.
> Schaffung von Markteintrittsbarrieren
Fragen bei der Analyse eines Geschäftsmodells
Zu Produkt/Markt Kombi:
> In welchen Ländern wird welcher Kunde mit welchen Produkten angesprochen?
> Handelt es sich um ein innovatives Produkt/einen wachsenden Markt?
Zu Durchführung Wertschöpfungsaktivitäten:
> Welche Bereiche der Wertschöpfungskette deckt das UN ab?
> Warum werden gerade diese Bereiche abgedeckt?
> In welcher Wertschöpfungsaktivität liegt die Kernkompetenz?
Zu Ertragsmechanik:
> Auf welche Weise erzielt das UN Gewinn?
> Sind die Erträge nutzungsabhäging oder/und nutzungsunabhängig?
Zu Kundennutzen:
> Warum kaufen Kunden das Produkt/Dienstleistung?
> Worin liegt der Mehrwert?
> Worin liegen Unterschiede zur Konkurrenz?
Zu Haltbarkeit v. Wettbewerbsvorteilen:
> Welche Wettbewerbsvorteile hat das UN und wie können diese gehalten werden?
> Hat das UN Markteintrittsbarrieren geschaffen?
Business Model Management
> Instrument zur Steuerung einer Unternehmung
umfasst alle zielgerichteten Aktivitäten
=> Ziel der Generierung bzw. Sicherung des Wettbewerbsvorteils
Warum Business Model Management?
Business Model Management unterstützt Unternehmen bei:
> Hervorbringen neuer Geschäftsideen und Innovationen
> Überprüfen der laufenden Geschäftsaktivitäten
> Abbilden von Wirkungszusammenhängen
=> Ermöglicht gezielte Analyse der Erfolgsfaktoren und Anpassung der Geschäftsaktivitäten!
Business Model Management schafft Erfolgspotenziale auf mehreren Ebenen
- Erfolgspotenziale durch Fokussierung auf Nachhaltigkeit
> Nachhaltigkeit von Wettbewerbsvorteilen steigern - Erfolgspotenziale durch Differenzierung
> Managementtool um sich langfristig zu differenzieren - Erfolgspotenzial Change Management
> Veränderungen sind unerlässlich - Erfolgspotenzial Business Model Innovation
> innovative Geschäftsmodelle können erkannt und erfolgreich umgesetzt werden
Theoretische Basisansätze des Business Model Management
- Technologieorientierte Ansätze:
> Abbildung von Geschäftsprozessen
> oft im Zusammenhang mit eBusiness - Organisationstheoretische Ansätze:
> Verbindung von Business Models und der Organisationstheorie - Strategieorientierte Ansätze
> Verbindung zwischen dem Geschäftsmodell und der Gesamtstrategie
9 Partialmodelle von Business Models
- Strategiemodell
- Ressourcenmodell
- Netzwerkmodell
- Kundenmodell
- Marktangebotsmodell
- Erlösmodell
- Beschaffungsmodell
- Leistungserstellungsmodell
- Finanzmodell
Partialmodell 1 - Strategiemodell
> Was sind die zentralen Kernaspekte der Business Model Mission?
Welche wesentlichen Inhalte hat es?
Partialmodell 2 - Ressourcenmodell
Ziel:
> Abbildung der relevanten Kernkompetenzen
Maßnahmen:
> Aufbau von wertvollen Ressourcen
> Schutz der bestehenden Ressourcen
Bedeutung:
> Optimierung des gesamten Business Models
Partialmodell 3 - Netzwerkmodell
Ziel:
> Abbildung der BM-Netzwerke sowie der beteiligten Akteure
Maßnahmen:
> gemeinschaftliche Vision
Bedeutung:
> Strukturelle Erweiterung des Strategie- und Ressourcenmodells
Partialmodell 4 - Kundenmodell
Ziel:
> Darstellung der relevanten Angebote/sowie Kunden
Maßnahmen:
> Integration der Kunden
Bedeutung:
> Besondere Rolle
Partialmodell 5 - Martkangebotsmodell
Ziele:
> Erkennen von neuen Märkten
> Abbildung der Unternehmensumwelt
Maßnahmen:
> Umfassende Marktanalyse
Bedeutung:
> Wettbewerbsvorteile generieren
Partialmodell 6 - Erlösmodell
Ziel:
> Abschöpfung des Mehrwerts (Value Capture)
Maßnahmen:
> Implementierung von integrativer Supply-Chain
Bedeutung:
> Abbildung des Value Capture
Partialmodell 7 - Beschaffungsmodell
Ziel:
> Darstellung der Struktur und Quellen von für die Leistungserstellung benötigten Rohstoffe, Güter und Dienstleistungen
Maßnahmen:
> Analyse der Beschaffungstypologien (mittels ABC-Analyse)
> Optimierung des Beschaffungsmix
Bedeutung:
> Planung des Ressourceninputs der Wertschöpfung
Partialmodell 8 - Leistungserstellungsmodell
Ziel:
> Optimale Ausgestaltung der Leistungserstellung
Maßnahmen:
> Gliederung der Faktoren in dispositive und elementare Produktionsfaktoren
Bedeutung:
> Die Ausgestaltung der Leistungserstellung kann der Differenzierung im Wettbewerb dienen (bspw. Mass Customization)
Partialmodell 9 - Finanzmodell
Ziel:
> Abbildung der Finanzierung der Kostenstruktur und Sicherstellung der Liquidität und Profitabilität
Maßnahmen:
> langfristige Finanzplanung und Analyse der Kostenstruktur
Bedeutung:
> Kostenstruktur wirkt sich maßgeblich auf die Leistungserstellung und Beschaffung eines Geschäftsmodells aus
Der Business Model Management Prozess
- Design von Business Models
- Implementierung
- Operation
- Change und Adaption
- Performance, Controlling und Erfolgsfaktoren
Design von Business Modellen
- 1 Ideengenerierung
- 2 Machbarkeitsanalysen
- 3 Prototyping
- 4 Entscheidungsfindung
=> Businessplan als Abschluss des Designprozesses
Implementierung von Business Models
- 1 Planung
- 2 Kommunikation
- 3 Team Set Up
- 4 Realisation
- 5 Abschluss
Operation von Business Models
Zentrale Managementaufgabe auf operativer Ebene ist das Sicherstellen der Konsistenz zwischen dem übergeordneten BM und der Prozessebene!
Change und Adaption von Business Models
- 1 Initiierungsphase
- 2 Konzeptphase
- 3 Umsetzungphase
- 4 Evaluationsphase