F21 Schizotype Störung Flashcards
ICD 10 Kriterien für die Schizotype Störung F21
A. über mind. 2 Jahre mindestens 4 Merkmale entweder ununterbrochen oder wiederholt:
1. unangepasster u. eingeengter Affekt, wirken kalt und unnahbar
2. seltsames, exzentrisches oder eigentümliches Verhalten und Erscheinung
3. wenige soziale Bezüge und sozialer Rückzug
4. sonderbare Ansichten oder magisches Denken, die das Verhalten beeinflusst aber nicht mit subkulturellen Normen übereinstimmt
5. Misstrauen oder paranoide Vorstellungen
6. Grübeln ohne inneren Widerstand oft mit dysmorphophoben, sexuellen oder aggressiven Inhalten
7. ungewöhnliche Wahrnehmungen inkl. Körpergefühlsstörungen o. andere Illusionen, Depersonalisation oder Derealisation
8. vages, umständliches, metaphorisches, gekünsteltes und oft stereotypes Denken, das sich in einer seltsamen Sprache pder auf andere Weise äußert, ohne deutliche Zerfahrenheit
9. gelegentliche, vorübergehende quasi-psychotische Episoden mit intensiven Illusionen, akustischen oder anderen Halluzinationen und wahnähnlichen Inhalten; diese treten allgemein ohne äußere Veranlassung auf
B. Kriterien f. Schizophrenie F20 waren nie erfüllt.
Ausschluss: Asperger Syndrom, schizoide Persönlichkeitsstörung
Typische Symptome der Schizotypen Störung
Störung mit exzentrischem Verhalten und Anomalien des Denkens und der Stimmung, die schizophren wirken, obwohl nie eindeutige/charakteristische schizophrene Symptome aufgetreten sind
* kalter/unangemessener Affekt
* Anhedonie
* eigentümliches exzentrisches Verhalten
* sozialer Rückzug
* paranoide o. bizarre Ideen (kein Wahn)
* zwanghaftes Grübeln
* Denk- und Wahrnehmungsstörungen, geleg. vorübergehende quasipsychot. Sy. mit Illusionen, akustischen oder anderen Halluzinationen und wahnhähnlichen Ideen (meist ohne äußere Veranlassung)
* kein klarer Beginn
* Entwicklung/Verlauf wie bei Persönlichkeitsstörung
* es Hinweise dafür dass Beziehung zu schizophrenie-spektrum vorhanden ist (dazu gehören auch paranoide und schizoide PSST)
* Betroffene haben i.d.R. keinen Leidendruck -> nehmen selten Behandlung in Anspruch
* Ich-synthone Wahrnehmungsveränderungen
* Therapie: Psychotherapie, Training sozialer Fertigkeiten, ev. niedrig dosiert Antipsychotika