Ethnologische Teilgebiete Flashcards

1
Q

Wirtschaftsethnologie

A
  • Klassifizierungen von Wirtschaftstypen
  • Zusammenhang von Wirtschaft mit Verwandtschaft, politischen Aspekten u.v.a.
  • Menschenbild und Rationalität: Formalisten vs. Substantivisten

Produktion: Hervorbringen wirtschaftlicher Werte durch Arbeit
Distribution: Subsistenz; Reziprozität; Redistribution, Markttausch
Konsum: Basis Bedürfnisbefriedigung; Wert von Konsumgütern: Brauchbarkeit, Prestige

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2
Q

Wirtschaftsformen

A
  • Jäger und Sammler
  • Niederer Bodenbau
  • Höherer Bodenbau
  • Hirtentum
  • Industrielle Gesellschaft

Beispiele: Potlatch, Kula-Ring

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3
Q

Formalismus vs. Substantivismus

A

Formalismus: “homo oeconomicus” - Menschliches Verhalten steht vor alternativen Entscheidungsmöglichkeiten, die unbegrenzten menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen

Substantivismus: Fokussierung des sozialen Kontextes, Wechselwirkung mit seiner natürlichen und sozialen Umwelt zur Bedürfnisbefriedigung;

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4
Q

Verwandschaftsethnologie

A
  • Klassifizierung von Verwandtschaftssystemen
  • Implikationen von Verwandtschaft für rechtliche, wirtschaftliche und politische Aspekte
  • Gender, Sexualität
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5
Q

Religionsethnologie

A
  • Reflektion des Begriffs
  • Ursprung von Religion, Logik von Religion, Verständlichmachen von Religion
  • Gesellschaftliche Relevanz
  • Einbettung in andere Aspekte der Kultur
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6
Q

Aspekte des ethnologischen Religionsbegriffs

A
  • Glaubensvorstellungen übernatürlicher Kräfte
  • Bezug zu moralischer Ordnung
  • oft Rituale
  • Praxis UND Lehre
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7
Q

Aspekte der linguistischen Anthropologie “Die Grenzen meiner Sprache, sind die Grenzen meiner Welt.”

A

Merkmale der Sprache:

  • Austauschbarkeit: Jeder könnte theoretisch alles sagen
  • Reflexivität: Sprache kann über sich selbst sprechen
  • kulturelle Überlieferung
  • Lernbarkeit

Unterschiede in der Sprache beziehen sich auf:

  • Vokabular
  • Intonation
  • Grammatik
  • Sozio-kulturell angemessene Anwendung
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8
Q

Sapir-Whorf-Hypothese

A

= die Annahme, dass die Sprachen die außersprachliche Wirklichkeit nicht alle in der gleichen Weise aufteilen, und dass die erlernte (Mutter-)Sprache die Erfahrung, das Denken und das Handel der Menschen bestimmte, jede Sprache eine spezifische Weltsicht vermittle.

Die zwei haben die Sprache von Hopi-Indianern analysiert. Ergebnis: unterschiedlicher Einsatz von Substantiven & Verben, andere universelle Begriffe, etc.

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9
Q

Kritik an der Sapir-Whorf-Hypothese

A
  • Unzureichende Erklärungen, oft nur Beispiele
  • Zirkelschlüsse
  • Physiologische Wahrnehmung nicht unterschiedlich
  • Bilingualität
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10
Q

Kunstethnologie

A
  • Reflektion des Begriffs
  • Aufgaben von Kunst
  • Wandel von Kunst, z.B. durch Globalisierung, Tourismus
  • Vermittlung von Kunst -> Museum
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11
Q

Aspekte des ethnologischen Kunstbegriffs

A
  • “Jede entwickelte Tätigkeit, die auf Wissen, Übung, Wahrnehmung, Vorstellung und Intuition gegründet ist”
  • gezielte menschliche Tätigkeit, die durch keine eindeutige Funktion festgelegt ist
  • künstlich vs. natürlich
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12
Q

Museumsethnologie

A

Aufgabe ethnologischer Museen:

  • Sammeln, Erhalten, Dokumentieren/Strukturieren, Aufbereiten
  • Neueinstellen von Materialien (Nachbildungen; Videos, interaktive Medien etc.)
  • Gestalten von Events
  • Aufklärungs- und Integrationsarbeit
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13
Q

Aspekte der visuellen Anthropologie

A

Was ist ein Bild?

  • althochdeutsch: Nachbildung
  • Gemälde

Definition Fotografie:

  • Verfahren, das ein Lichtbild auf analoge oder digitale Weise dauerhaft speichert
  • Medium, das in zahlreichen Kontexten verwendet wird (künstlerisch, dokumentarisch, wissenschaftlich, kommerziell, zur Unterhaltung,…)
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14
Q

Medizinethnologie & Ethnomedizin

A

Medizinethnologie: Kulturspezifische Konzepte von Körper, Heilung, Gesundheit -> verstehend

Ethnomedizin: Basis biomedizinisches Wissen, Einordnung fremder Heilpraktiken -> anwendungsbezogen

=> Beide Seiten aber ineinandergreifend

  • Disease (Krankheit) vs. Illness (Kranksein)
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