Erdbeben Flashcards

1
Q

Bruchmechanismus

A

Richtung der Hauptspannung zur Bruchfläche

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2
Q

Arten des Bruchmechanismus

A

Abschiebung ; Blattverschiebung; Aufschiebung

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3
Q

Bruch Ausbreitungsgeschwindigkeit

A

leicht kleiner als S Welle ( 80-90%)

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4
Q

Rekonstruktion der Bruchfläche mit:

A

einer Hilfsebene (double Couple)

  1. Betrachtung der Bodenbewegung
  2. Betrachtung der Ausschläge der P wellen (P oder T Phase)
  3. Betrachtung der Ausbreitung der S Wellen
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5
Q

Herdflächenlösungen

A

aus Interpretation verschiedener Ausschläge gemessener Wellen; nichtersichtlich was Hilfsebene und was Bruchfläche

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6
Q

Beachballs

A
  1. In der Mitte Weiß: Abschiebung: Spreizungszone
  2. In der Mitte schwarz: Aufschiebung: Subduktionszone
  3. Schachbrettmuster: Blattverschiebung: Transformstörung
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7
Q

Beachballs entlang Subduktionszonen

A

Immer Aufschiebung und Abschiebung: Aufschiebung direkt hinter Plattengrenze; Abschiebung/Auseinanderziehen weiter Entfernt (“Immer Täler vor Gebirgen”)

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8
Q

GSN

A

Globales Seismisches Netzwerk

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9
Q

Entwicklung der Messgeräte

A

Flüssigkeiten(Queksilber) rausgeschüttelt; Pendelseismogramme, mit möglichst Schwerer Masse die in Ruhe bleibt;
Horizontal Pendel, mit denen sich aus Fernbeben auszeichnen ließen;
Wiechert-Seismograph , Prinzip der entkoppelten Masse, Referenzbewegung des Gehäuses aufgezeichnet;
Galitze-Seismograph, Prinzip der induktion, Spule mit Feder von Gehäuse entkoppekt, Magnet an gehäuse befestigt. Referenzbewegung induziert Spannung (Wird gemessen)
Breitbandgeräte, zeichnen breiteren Frequenzbereich in gleichen Amplituden Spektrum auf

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10
Q

Aufstellen von Breitbandgeräten

A

Auf Gabbrosteinpodest, dann von Außen nach innen: Hitze reflektierende Decke, Faserwolle, rostfreie Stahlkappe, hitzereklektierende Decke, Faserwolle

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11
Q

Lokalisierung von Erdbeben

A

Aus Zeitunterschied zwischen P und S Welle Epizentraldistanz berechnen -> Wadati-Diagramm: Aus Steigung der Greaden unter der Annahme von Vp und Vs. Mit Epizentraldistanz Hypozentralentferung Berechnen
Oder: Triangulation; Dreikreis Verfahren, Schnittpunkt von 3 errechneten Kugelschalen in Hypozentren (benötigt 3 Stationen, die das Signal auffangen)

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12
Q

Formel Herdzeitbestimmung

A

ts-tp = 0 t_h = (ts-tp)/((vp/vs)-1) t_h von Ankunft der P welle abgezogen ist Herdzeit

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13
Q

Formel Epizentraldistanz

A

sin (∆/2) = s / R = (1/2)t_hVp /R

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14
Q

Allgemeine Form der Magnituden Gleichung

A

M = log(A/T)+f(∆,h)+ C_r + C_s
A: Amplitude
T: Periode
∆: Epizentralentfernung
h: Herdtiefe
C_s: Korrektur für Untergrund der Station
C_r: Korrektur für Untergrund der Region um Quelle

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15
Q

Magnituden (Aufzählung)

A

Lokal Magnitude (Richter-Skala), Raumwellen Magnitude, Oberflächenwellen Magnitude, Momenten Magnitude

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16
Q

Lokal Magnitude

A

Richter Skala, bis max. M =6
M_L = log(A) +2.56 log (∆) - 1,67
bis 600km Herdentfernung geeignet, T nicht berücksichtigt, da nur Seismometer Verwendet die max Energieübertrag bei T = 1s haben

17
Q

Raumwellen Magnitude

A

m_b = log (Ap/Tp)+ f(∆,h)

Amplitude der P wellen mit Perioden kleiner 3s verwendet

18
Q

Oberflächenwellen Magnitude

A

M_s = los(As/Ts) + 1,66 + log(∆) +3,3

Amplitude der Oberflächen Wellen mit Perioden von 18-22s, herdtiefe wird vernachlässigt

19
Q

Momenten Magnitude

A

M_w = 2/3 *( log(M_0) - 9.1)

M_0 ist Seismisches Moment in Nm

20
Q

Seismisches Moment

A

M_0 = µAD
µ : Schermodul
A: Größe der Bruchfläche
D: Größe der Verschiebung auf der Bruchfläche

21
Q

Sättung des Magnitudenquellspektrums

A

Je größer Magnitude desto früher ist die Sättigung Erreicht -> in höheren Frequenzen ist die volle Magnitude meist nicht mehr Messbar

22
Q

Energieumsatz von Erdbeben

A

Deformations und Gravitationsenergier -> Potentielle Energie

Abgestrahlte Energie, Wärme (Reibungsverluste), Oberflächenenergie (Bruch)

23
Q

Verteilung von Erdbeben (zeitlich)

A

Gesetz von Omori: Anzahl Nachbeben über Zeit N_nb ≈ 1/ (t - t_h)^P
P ist experimentell bestimmte Konstante
Haupbeben ist mind. 1 M größer als Vorbeben und Nachbeben sonst eigenständige Beben

24
Q

Magnitude

A

wird aus Amplitude oder dem seismischen Moment bestimmt; logarithmische Skala -> Erhöhung M von 1 : 10x Bodenbeschleunigung, 32x Energiefreisetzung, korreliert nicht immer mit Schäden

25
Q

Intensität

A

Basiert auf Menschlichen Beobachtungen und Schäden

Nachteil: keine physikalische beschreibung des Bruchvorgangs möglich

26
Q

Typische Erdbebenschäden

A
Pancake Collapse
Schwächezone 1. Stockwerk
Teilhaftes Einstürzen
umkippen von Hochstraßen
Sekundäreffekte: Feuer, Tsunamis, Bodenverflüssigung, Hangrutschungen
27
Q

Baumaßnahmen in Seismisch Gefährdeten gebieten

A

entkopplung vom fundament
Pendel in Hochhäusern, das aktiv den Kräften entgegen wirkt
Stützpfeiler und Kreuze, ‘Stoßdämpfer’
Stahlverstärkte Wände

28
Q

1 ( auf Intensitätsskala)

A

nicht fühlbar (M2) keine Gebäudeschäden

29
Q

2-3 ( auf Intensitätsskala)

A

Schwach, von wenigen Personen in Gebäuden wahrgenommen (M3), keine Gebäudeschäden

30
Q

4 ( auf Intensitätsskala)

A

leicht, im Freien vereinzelt in Gebäuden von meisten gespürt, Geschirr und Fenster klirren (M4) keine Gebäudeschäden

31
Q

5 ( auf Intensitätsskala)

A

moderat, im freien von wenigen in Gebäuden von vielen gespürt, kleine Gegenstände verrückt (M4) keine Gebäudeschäden

32
Q

6 ( auf Intensitätsskala)

A

stark, viele flüchten ins Freie, einige Gegenstände fallen um (M5), an Häusern in schlechtem Zustand entstehen Risse/Schäden am Mauerwerk

33
Q

7 ( auf Intensitätsskala)

A

sehr stark, die meisten erschrecken, Möbel werden verschoben (M5), solide Hauser kleine Schäden wie Risse im Mauerwerk; schlechte Häuser, Zwischenwände stürzen ein und große Mauerrisse

34
Q

8 ( auf Intensitätsskala)

A

Heftig, viele Personen verlieren das Gleichgewicht, (M6), schwere Schäden an schlechten Häusern

35
Q

9 ( auf Intensitätsskala)

A

sehr heftig, allgemeine Panik, (M7), solide Häuser zeigen schwere schäden, viel schwächere Bauten stürzen ein

36
Q

10 + ( auf Intensitätsskala)

A

Extrem, (M7), die meisten Bauten erleiden Schwere Schäden oder stürzen ein

37
Q

Bestimmung der Intensität

A

Bspw. anhand von Schlüsselwörtern in tweets, Zeitnahe Bestimmung nötig um Hilfe zu leisten

38
Q

Relevant für Bestimmung der Intensität

A
Standorteffekt Relevant
Wegeffekt Relevant (Streuung des Wellenfeldes)
Quelleffekt relevant (Abstrahlcharakteristik)
BSP. Gebäude auf hartem kristallinen Gestein in 100 km Entfernung weniger Schaden als Haus auf weichem Boden in 300km Entfernung