Endokarditis / Rheum. Fieber / Myokarditis Flashcards

1
Q

Definition Endokarditis

A
  • Entzündung der Herzinnenhaut (Endokard) und der Herzklappen
  • meist ausgelöst durch Streprokokken, Staphylokokken und Enterokokken.
  • führt unbehandelt zur Zerstörung der Herzklappen.
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2
Q

Welche Verläufe der Endokarditis werden unterschieden?

A
  • akute Endokarditis: lebensbedrohliche Form => dramatischer Verlauf mit Sepsis, Fieber & Schüttelfrost
  • Endokarditis lenta: langsamer, schleichender Verlauf mit eher subfebrilen Temperaturen.
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3
Q

Wer ist die Risikogruppe für Endokarditis?

A

Patienten mit vorgeschädigten oder künstlichen Herzklappen oder vorhandenen Herzfehlern

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4
Q

Welche Herzklappen sind bei der Endokarditis am häufigsten betroffen?

A
  1. Mitralklappe
  2. Aortenklappe
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5
Q

Symptome der Endokarditis

A
  1. Neu aufgetretenes Herzgeräusch
  2. Symptome der Herzinsuffizienz: Dyspnoe, Zyanose
  3. Petechien und Osler-Knötchen
  4. periphere Mikroembolien (Gehirn, Niere, Retina)

Begleitsymptome:

  1. Allgemeinsymptome: schweres Krankheitsgefühl mit Schwäche, Fieber, evtl. Schüttelfrost, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust
  2. Splenomegalie (infolge des septischen Geschehens)
  3. evtl. Glomerulonephritis mit Hämaturie und Proteinurie
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6
Q

Diagnostik der Endokarditis

A
  1. Herzgeräusch je nach betroffener Herzklappe
  2. BSG und CRP erhöht
  3. Leukozytose
  4. Erregernachweis
  5. EKG
  6. Bei Nierenbeteiligung: Hämaturie und Proteinurie
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7
Q

Mögliche Komplikationen bei Endokarditis

A
  1. Herzklappenfehler
  2. Herzinsuffizienz
  3. Herzversagen
  4. arterielle Embolien
  5. Myokarditis, Perikarditis
  6. Multiorganversagen infolge Sepsis
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8
Q

Wie wird die Endokarditis behandelt?

Was ist die Gefahr bei Nichtbehandlung?

A

Antibiotika

unbehandelt Herzklappenfehler und hohe Letalität

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9
Q

Definition der rheumatischen Endokarditis

A

Abakterielle Entzündung der Herzinnenhaut und der Herzklappen aufgrund einer Autoimmunreaktion (auf Toxine) 2-3 Wochen nach Infektion mit ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A

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10
Q

Was ist rheumatisches Fieber?

A
  • 2-3 Wochen nach einer Infektion mit ß-hämolysierenden Streptokokken der Gruppe A kann es zu einer Autoimmunreaktion kommen und ein rheumatisches Fieber auftreten.
  • Die Antikörper richten sich dabei gegen körpereigenes Gewebe (z.B. Gelenkinnenhaut, Herz, Basalganglien, Haut), da dieses eine ausgeprägte Ähnlichkeit zu den bakteriellen Bestandteilen zeigt (Kreuzreaktivität).
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11
Q

Bei wem tritt das rheumatische Fieber vor allem auf?

A

Bei Kindern und Jugendlichen als Komplikation einer Streptokokken-Infektion (z.B. Streptokokken-Tonsillitis, Scharlach)

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12
Q

Symptome des rheumatischen Fiebers

A
  1. Karditis (60%) - Endokarditis, Myokarditis, Perikarditis
  2. wandernde Polyarthritis der großen Gelenke (70%)
  3. Chorea minor (kleiner Veitstanz - selten)
  4. Hauterscheinungen: Erythema anulare, Erythema nodosum, rheumatische subkutane Knötchen (30%)
  5. Begleitsymptome: Fieber, Abgeschlagenheit
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13
Q

Diagnostik für rheumatisches Fieber

A
  1. BSG und CRP erhöht
  2. Leukozytose
  3. ASL-Titer erhöht (Antistreptolysin als Nachweis für eine durchgemachte Streptokokken-Infektion)
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14
Q

Therapie beim rheumatischen Fieber

A
  1. Penicillin und antientzündliche Medikamente (v.a. ASS und Glucokortikoide)
  2. Sanierung der Herde (z.B. Zähne, Tonsillen)
  3. Prophylaxe: Antibiotika bei Streptokokken-Infektionen
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15
Q

Was ist eine Myokarditis?

A
  • Entzündung des Herzmuskels z.B. im Rahmen viraler Infekte, v.a. ausgelöst durch Coxsackie-Viren
  • Gefahr schwerer Herzrhythmusstörung
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16
Q

Ursachen für Myokarditis

A
  1. am häufigsten durch kardiotrope Viren (Coxsackie-, Adeno-, Herpesviren, Parvo-Virus B19))
  2. Bakterien bzw. deren Toxine
  3. immunologische Ursachen u.a. bei rheumatoide Arthritis, Vaskulitiden
17
Q

Wie können die Verläufe einer Myokarditis sein?

A

von asymptomatisch bis fulmunant

18
Q

Symptome der Myokarditis

A
  1. Herzrhythmusstörungen, v.a. Tachykardie
  2. evtl. retrosternale Schmerzen
  3. Symptome der Herzinsuffizienz: Dyspnoe, Zyanose
  4. stark ausgeprägte körperliche Schwäche: Müdigkeit, Abgeschlagenheit
19
Q

Komplikationen der Myokarditis

A
  1. Herzrhythmusstörungen durch Schädigung des Reizleitungssystems
  2. Herzinsuffizienz
  3. Plötzlicher Herztod
20
Q

Labor bei Myokarditis

A
  1. Keine typischen Auskultationszeichen
  2. Evtl. Erregernachweis
  3. BSG, CRP erhöht
  4. Leukozytose
  5. Herzenzyme erhöht:
    1. CK-MB und CK
    2. Troponin I und T
    3. GOT
21
Q

Therapie bei Myokarditis

A
  • je nach Verlauf strenge Bettruhe oder körperliche Schonung
  • Behandlung durch Kardiologen