Einführung und Transformationale / Transaktionale Führungstheorie Flashcards
Der Faktor Mensch
8 Eigenschaften
- egozentrisch (Evolution, Nutzenmaximierung)
- will Erfolg haben (= Anerkennung und Wahrnehmung)
- freut sich über Lob
- Entscheidungen nach rationalen und emotionalen Aspekten (bsp. Nutzenmaximierung, Markenverbundenheit)
- Informationsverarbeitung ist limitiert im Bewusstsein und umfassend im Unterbewusstsein
- Motivation durch externe (Zielvereinbarung, Macht, Prestige) und interne Reize (Familienzeit)
- Erkennt, wenn Taten nicht zu Worten passen (Chef sagt: 100% geben, gibt selbst nur 70%)
- Gruppe vs. Individualität (= Sinn der Zugehörigkeit (+ Gerechtigkeit) vs. Unabhängigkeit und Abgrenzung)
Unterscheidung zw. Management und Leadership
Manager / Leader
Stabilität/Veränderung
Optimierung des Bestehenden/ Wandel und Innovationen
kurzfristig/langfristig
Ziele/Visionen
Formale Autorität (=Weisungsbefugnis)/ Persönliches Charisma
Administration und Problemlösung / Motivation und Inspiration
Fokus auf Aufgaben / Fokus auf Menschen
Vermeidung von Risiko und Konflikten / Risikobereitschaft
Regeln setzen / Regeln brechen
Untergebene / Anhänger
Zwei Irrtümer bezüglich Managern und Leadern
1) Leader besser als Manager
- bodenständige Manager stellen das Geschäft sicher = gutes Fundament
- Leader begeistern MA durch Ideen und Visionen
2) Manager-Leader wäre ideal
- wer gut managt kann oft nicht genauso gut inspirieren und umgedreht
Führungsmodelle:
Harzburger Modell - was davor kam
Anfang 20. Jhdt:
1920er - 30er
Patriarchische Sichtweise:
- Mensch will geführt werden
- ist unmündig, sich unterordnend und schutzsuchend
- braucht die starke Hand
Ideologische Sichtweise
- Führung notwendig, weil Menschen geführt werden müssen,
- ohne starke Hand: Chaos
- Eliten sollen die Gesellschaft führen
1960er
Entwicklung des Harzburger Modells
- Grundgedanke
- MbD
- MbE
sonstiges
- Führung im Mitarbeiterverhältnis (=kooperatives Führungskonzept)
- Grundgedanke: Motivation durch Delegation von Kompetenz und Verantwortung
- Management by Delegation (MbD): jeder MA = festes Aufgabengebiet mit Entscheidungs- und Handlungsbefugnis
- Management by Exception: keine Eingreifen (außer in Ausnahmesituationen, wie Einwirken in andere Bereiche, Änderung äußerer Bedingungen)
- detaillierte Führungsanweisungen (Rechte, Pflichten des Vorgesetzten
- Umfangreiche Stellenbeschreibungen (Kompetenzen, Verantwortungsbereiche des Stelleninhabers)
Vorteile des Harzburger Modells (!):
- klare Verantwortungen
- Entlastung von Führungskräften
- Entscheidungs- bzw. Handlungsfreiheit. (= Motivation, Entwicklung, Bindung an UN)
Nachteile des Harzburger Modells (!):
- MA können sich nicht frei entfalten
- Abhängigkeit von der Bereitschaft der MA und von den Fähigkeiten der Führungskräfte
- Vorteile der Delegation durch Bürokratie eingeschränkt
- Standardisierung => unflexibel bei Veränderung
Randnotizen zum Harzburger Modell
- es war für die damalige Zeit sehr fortschrittlich
- hatte lange Bestand wegen konstantem Wachstum in den 1060er Jahren
- es war einfach für MA auszuführen, die sie autoritäre Kultur gewohnt waren
- heute veraltet da zu unflexibel
Das Gruppenkonzept von Likert
was?
- Modell von sich überlappenden Personengruppen
- Führungskräfte sind Mitglied zweier Gruppen: „Linking Pin“
- in einer Gruppe führendes, in anderer Gruppe übergeordnetes Mitglied
- Entscheidungen werden in der Gruppe getroffen
- Verlagerung der Entscheidungen nach unten (= Prinzip der Subsidiarität`)
- Verbesserung der Kommunikation und Integration durch Netzwerk von ineinander verflochtenen Gruppen
Vorteile des Gruppenkonzepts von Likert (!):
- FK als Vorbild/abschreckendes Bsp.
- Stärkung des Teamgefühls
- Selbstverwirklichung (= Steigerung der Motivation)
- Mehrheitsbeschlüsse (Bindet alle aneinander: fairer, demokratische Prozess
Nachteile des Gruppenkonzepts von Likert (!):
- (Interessenskonflikte = immer so)
- Zeitaufwand/Verwirrung = höhere Kosten
- abhängig vom dauerhaften Engagement der MA und FK
- Autorität der FK sinkt, bzw. Rolle verändert sich, da sie als Moderator agiert
- Abhängig von der Kooperationsbereitschaft der MA und FK
Wo ist der Unterschied zwischen Transaktionaler und Transformationaler Führung?
Fokus bei transformationaler Führung liegt auf der Vision und den gemeinsamen Werten
Fokus bei transaktionaler Führung liegt auf Zielen
(Fokus auf Aufgaben ist bei beiden gleich)
Transaktionale Führung
welcher Austausch findet statt
Austausch von Beiträgen zwischen Mitarbeiter und Führungskraft
> Leistung vs. Belohnung
Welche Belohnungen gibt es bei der transaktionalen Führung
- Belohnungen sind extrinsischer Art
- Geld
- Weiterbildung
- Beförderung
> Eher in Unternehmen mit gewachsenen verhärteten Strukturen
Wie wird mit Zielen und Aufgaben bei transaktionaler Führung umgegangen?
- klare und operationale Definition von Zielen
- mitarbeitergerechte Delegation von Aufgaben
- Förderung und Unterstützung der Mitarbeiter
- Anreize für Zielerreichung (+ Erreichungserwartung)