Einführung + Epidemiologie Flashcards
Definition: Störung im Kindes- und Jugendalter
Eine psychische Störung im Kindes- und Jugendalter ist dadurch charakterisiert, dass sie das betroffene Kind bzw. den Jugendlichen darin BEEINTRÄCHTIGT, seine ALTERSTYPISCHEN ENTWICKLUNGSAUFGABEN ERFOLGREICH ZU BEWÄLTIGEN.
12 - Monats - Prävalenz Störungen im KiJU (allg.)
17,6% - 18%
Verlauf von psych. Störungen im KiJu - Alter
-> meist verschwinden die Störungen nicht, sondern bleiben (unbehandelt) bis ins Erwachsenenalter bestehen
> hohe Persistenzraten: ca. 50% über 2-5 Jahre
> Risikofaktor für Störungen im Erwachsenenalter -> Früherkennung wichtig!
Geschlechtseffekte
I) EXTERNALISIERENDE STÖRUNGEN
- > z.b. Aggression, Hyperaktivität, Aufmerksamkeitsstörung, Impulsivität
- > mehr Jungen!
II) INTERNALISIERENDE STÖRUNGEN
- > z.B. Angst, Minderwertigkeitsgefühle, Trauer, Interessenlosigkeit, Schlafstörungen, psychosomatische Störungen
- > zunächst mehr Jungen, im Laufe des Jugendalters mehr Mädchen
III) ESSSTÖRUNGEN & PSYCHOSOM. STÖRUNGEN
-> mehr Mädchen
> > allgemein sind bis zum 13.LJ Jungen häufiger betroffen, danach Angleichung.
Häufigste Störungen (7-17LJ)
> Angststörungen (10.4%)
Dissoziale Störungen (7.5%)
Depressive Störungen (4.4%)
Hyperkinetische Störungen (4.4%)
(ab 14. LJ: Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit)
Häufigste Komorbiditäten
> Dissoziale und hyperkinetische Störungen
> Depressionen und Angststörungen
Behandlungsquote
17% der Betroffenen werden behandelt.
Die Inanspruchnahme bei externalisierenden Störungen ist höher als bei internalisierenden Störungen.