Besonderheiten bei der Arbeit mit KiJu Flashcards

1
Q

Kinder durchlaufen in relativ rascher Zeit viele verschiedene Entwicklungsstufen und Aufgaben.
Was bedeutet das für die Therapie?

A

Vorgehen, Methoden & Ziele innerhalb der Therapie müssen fortlaufend an den individuellen Entwicklungsstand angepasst werden!

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2
Q

Welche Besonderheiten gibt es bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen?

A

I) Zusammenhang mit familiären/schulischen Erziehungsschwierigkeiten
II) Abhängigkeits-/Loyalitätsverhältnis zu Eltern
III) Fehlen eigener Änderungsmotivation/Veränderungsziele
IV) Bedürfnis nach Spielen + Erleben

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3
Q

Besonderheit I) Abhängigkeits-/Loyalitätsverhältnis zu den Eltern

  • > Was ist damit gemeint?
  • > Was bedeutet das für die Therapie?
A

> Psychopathologische Phänomene im KiJu - Alter sind häufig mit familiären und schulischen Erziehungsschwierigkeiten verknüpft.
… Berücksichtigung des Spannungsfeldes zwischen Persönlichkeit des Kindes und erzieherischen Absichten
… Berücksichtigung von Besonderheiten der Eltern-, Lehrer- oder Erzieher - Kind - Beziehungen

THERAPIE.
-> Die Arbeit mit Eltern + Bezugsarbeit nimmt in der Arbeit mit KiJu einen hohen Stellenwert ein!

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4
Q

Besonderheit II) Abhängigkeits-/Loyalitätsverhältnis zu Eltern

  • > Was ist damit gemeint?
  • > Was bedeutet das für die Therapie?
A

Kinder sind von ihren Eltern abhängig und ihnen gegenüber in der Regel loyal!
… es ist schwierig für Kinder über ihre Eltern möglicherweise negativ reden zu müssen.
… meist haben Kinder noch keinen Bezug dazu, dass Schläge, Strafen, Misshandlungen etc. als Ursache ihrer Probleme in Frage kommen könnten.

THERAPIE
-> Kinder befinden sich oft in einem Dilemma. Dessen sollten wir uns als Therapeut bewusst sein und müssen entsprechend damit umgehen (therapeutische Beziehung)

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5
Q

Besonderheit III) Fehlen eigener Änderungsmotivation/Veränderungsziele

  • > Was ist damit gemeint?
  • > Was bedeutet das für die Therapie?
A

Im Unterschied zu Erwachsenen sind die meisten Kinder ohne eigene Änderungsmotivation und Veränderungsziele.
… oft erfährt das Kind erst in der ersten Sitzung, wo und bei wem es sich befindet & weshalb.
… häufig erleben Kinder den Besuch bei einem Therapeuten als Strafe.

THERAPIE
-> Primäre Aufgabe des Therapeuten ist es, die Gefühle und Gedanken des Kindes ernst zu nehmen und ihm zu vermitteln, dass die Sitzungen das Ziel haben, mit seiner Umgebung, der Familie, in der Schule, mit Freunden usw. besser zurecht zu kommen (Ernst nehmen, Transparenz + klare Absprachen)

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6
Q

Besonderheit IV) Bedürfnis nach Spielen + Erleben

  • > Was ist damit gemeint?
  • > Was bedeutet das für die Therapie?
A

Jedes Kind hat ein ganz ursprüngliches Interesse am Spiel und das Bedürfnis Erwachsene in sein Spiel mit einzubeziehen.
… im Spiel kann sich Bindungsverhalten stabilisieren
… Es werden neue Erfahrungen gemacht, Durchhaltevermögen + Frustrationstoleranz eingeübt + Sozialverhalten sowie Fertigkeiten aufgebaut
… Das Kind erlebt Unterstützung, Zuwendung, Anregung und Vorbilder
… Eltern finden Zugang zur inneren Erfahrungswelt ihres Kindes und nehmen an den Emotionen ihres Kindes teil

THERAPIE
-> Spielerische Aktivitäten + erlebnisorientiertes Vorgehen nehmen einen wichtigen Anteil in der Arbeit mit KiJU ein.

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7
Q

Fazit: Welche Besonderheiten gibt es bei der Behandlung von KiJu?

A

Bei der Behandlung/Therapie von KiJu gibt es im Gegensatz zur Therapie einige zusätzlichen Besonderheiten zu beachten:

(1) Vorgehen, Methoden + Ziele innerhalb der Therapie müssen fortlaufend an den individuellen Entwicklungsstand angepasst werden
(2) Die Arbeit mit Eltern + Bezugspersonen nimmt einen hohen Stellenwert ein!
(3) Kinder sind von ihren Eltern abhängig + ihnen ggü. i.d.R. loyal - befinden sich daher ggf. in einem Dilemma
(4) Im Unterschied zu Erwachsenen sind die meisten Kinder ohne eigene Änderungsmotivation + Veränderungsziele
(5) Spielerische Aktivitäten und erlebnisorientiertes Vorgehen nehmen einen wichtigen Anteil bei der Therapie ein

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