Einführung Flashcards
Welche Methoden der Statistik sind in der psychologischen Diagnostik relevant?
Individuelle Eigenschaften
z.B.: Erfüllt Bewerber C die Anforderungen?
Differenzen von Eigenschaftsausprägungen
z.B.: Ist Bewerbe A besser als Bewerber B?
Mittelwerte und Streuung
z.B.: Gibt es Unterschiede im Lernerfolg bei PE-Maßnahmen?
Korrelationen
z.B.: Vorhersage zwischen Testergebnis (z.B. IQ) und Berufserfolg
Selektionsstrategie
Ziel: Optimierung der Auswahl von Personen und/oder Bedingungen mit dem Ziel der Findung einer optimalen Person-Bedingungs- Konstellation
▪ Grundannahme: Stabilität von Verhalten und Eigenschaften in Person und Situation
▪ Methode: Querschnittsuntersuchung (ein Messzeitpunkt → Statusdiagnostik)
Modifikationsstrategie
Ziel: Optimierung durch Verhaltenstraining und/oder Bedingungen
▪ Verhaltens- (Eigenschafts-)modifikation durch Training
▪ Bedingungsmodifikation durch z.B. neue Lernmethoden (verhaltensorientiert)
▪ Grundannahme: Veränderbare Verhaltensweisen und Eigenschaften in Person und Situation
▪ Methode: Längsschnittuntersuchung (mindestens zwei Messzeitpunkte→ Prozessdiagnostik)
Psychologische Diagnostik einfach erklärt
- Zu messende Eigenschaft bestimmen / bestimmen lassen
2.Geeignetes Verfahren bestimmen oder entwickeln
3. Auswertung
4. Interpretation der Ergebnisse anhand vorab definierter Kriterien
5.Aussage über interessierende Eigenschaft
Ziele der psychologischen Diagnostik
im Rahmen der Arbeits- und Organisationspsychologie die Vorhersage von Verhalten.
Diagnostik kann ihre Ziele vor (Statusdiagnostik), während (Prozessdiagnostik) und nach (Erfolgskontrolle) einer Intervention haben.
Welche Unterscheidungen gibt es in der psychologischen Diagnostik?
Statusdiagnostik vs. Veränderungsdiagnostik
Selektionsdiagnostik vs. Modifikationsdiagnostik
Was ist das Ziel der Selektionsstrategie in der Diagnostik?
Ziel: Optimierung der Auswahl von Personen oder Bedingungen
Grundannahme: Stabilität von Verhalten und Eigenschaften
Methode: Querschnittsuntersuchung (ein Messzeitpunkt → Statusdiagnostik)
Was ist das Ziel der Modifikationsstrategie in der Diagnostik?
Ziel: Optimierung durch Verhaltens- oder Bedingungsmodifikation
Grundannahme: Veränderbarkeit von Verhalten und Eigenschaften
Methode: Längsschnittuntersuchung (mindestens zwei Messzeitpunkte → Prozessdiagnostik)
Welche Kompetenzen benötigt ein Diagnostizierender?
Kenntnisse der Arbeits- und Anforderungsanalyse
Kenntnisse der Eignungsbeurteilung
Kenntnisse rechtlicher Grundlagen und Testtheorien
Verfahrenskenntnisse, Gütekriterien, Evaluationsmethodik
Was unterscheidet psychologische Diagnostik von anderen Disziplinen?
Einzige Disziplin, die realistische und handlungsrelevante Aussagen über Verhalten ermöglicht
Vergleichbar mit der Medizin, jedoch auf psychologischer Ebene (Beobachtung statt Blutentnahme)
Welche Fragen beantwortet die Diagnostik in der klinischen Psychologie?
Liegt eine psychische Störung vor (z.B. Depression, Schizophrenie)?
Wie stark ist die Störung ausgeprägt?
Typische Methoden: Fragebogen, Tests, Experteninterviews
Worin besteht die Aufgabe der Neuropsychologie?
Untersuchung kognitiver Beeinträchtigungen (z.B. Gedächtnis, Aufmerksamkeit)
Ableitung therapeutischer Ansätze
Typische Methoden: Tests, Fragebogen, Selbst- und Fremdbeurteilung
Welche Fragen behandelt die Diagnostik in der pädagogischen Psychologie?
Vorliegen von Teilleistungsstörungen (z.B. Lese- oder Rechenschwäche)
Motivation und Verhaltensauffälligkeiten in der Schule
Typische Methoden: Tests, Fragebogen, Beobachtungen
Was bedeutet „Eignung“ in der Eignungsdiagnostik?
Erfolgswahrscheinlichkeit einer Person für eine bestimmte Tätigkeit
- Kein statisches Merkmal, sondern relational (Zusammenpassung von Person und Aufgabe)
Welche Fragestellungen bearbeitet die Eignungsdiagnostik?
Analyse der erforderlichen Fähigkeiten
Feststellen von Qualifizierungsbedarf
Erklärung von Verhaltensdispositionen
Rückmeldung der Ergebnisse und Beratungsinterventionen