e n z y m e Flashcards

1
Q

Was ist ein Katalysator?

A
  • Katalysatoren sind Stoffe / Proteine, die die Aktivierungsenergie einer Reaktion herabsetzen und damit die Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen
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2
Q

Welche Arten von Cofaktoren gibt es?

A
  • anorganische Ionen wie
    • Fe2+, Mg2+, Mn2+, Zn2+, K+, Cu2+
  • komplexe organische oder anorganische Moleküle
    • Coenzyme
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3
Q

Was ist der Übergangszustand?

A
  • ist der kurze Moment einer Reaktion in dem Bindungsbruch, Bindungsbildung, Ladungsumverteilung soweit vorangesschritten sind, dass Rückgang zum Substrat und Fortschritt zum Produkt gleich wahrscheinlich sind
  • findet an der Energiebarriere statt und wird durch Aufbringen der Aktivierungsenergie erreicht
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4
Q

Wodurch wird die Aktivierungsenergie im Enzym-Substrat-Komplex herabgesetzt?

A
  • Das Substrat geht mit dem Enzym im aktiven Zentrum mehrere nicht kovalente Wechselwirkungen ein. Dadurch wird Bindungsenergie frei und kann genutzt werden
  • Substrat darf nicht zu 100 % passen, da es sonst zu stabil wäre und die Aktivierungsenergie zur weiteren Reaktion zu groß wäre
  • optimal wenn aktives Zentrum komplementär zum Übergangszustand, dadurch Bildung des Übergangszustandes begünstigt
  • Entropie und Enthalpiefaktor
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5
Q

Was versteht man unter der Ordnung einer Reaktion?

A
  • Die Ordnung gibt in der Kinetik an von wievielen Konzentrationen von Stoffen die Reaktionsgeschwindigkeit abhängt
    1. Ordnung: Konzentrationsunabhängig
    1. Ordnung: Abhängig von der Konzentration eines Stoffes
    1. Ordnung: Abhängig von der Konzentration zweier Stoffe
  • usw.
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6
Q

Wie lautet die Michaelis-Menten Gleichung?

A
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7
Q

Welche Näherungen wurden zur Herleitung der Michaelis-Menten Gleichung eingeführt?

Wie müssen diese im Experiment berücksichtigt werden?

A
    1. Annahme ist, dass der geschwindigkeitsbestimmende Schritt der Zerfall des ES Komplexes ist
    1. Annahme: Annahme des Fließgleichgewichtes
      * Bildung und Zerfall des ES Komplexes laufen gleich schnell an, damit [ES] = konst.
    1. Annahme: Die Rückreaktion von [P] zu [ES] bleibt aus, da man vom Beginn der Reaktion aus geht, wenn noch kein Produkt gebildet wurde.

Eventuell ist auch folgendes gemeint:

  • Annahme dass [S] >> [E]
  • dementsprechend müssen die Konzentrationen bei Versuchen gewählt werden
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8
Q

Was sind der km und der kkat Wert?

A
  • km - Wert:
    • Michaelis-Konstante
    • gibt die Konzentration [S] an, bei der die Anfangsgeschwindigkeit (V0) der Reaktion den halben maximalen Wert erreicht
  • kkat - Wert:
    • Turnover Number
      • Anzahl umgesetzter Substratmoleküle pro Zeit
    • wird als allgemeine Geschwindigkeitskonstante bei mehrstufigen Reaktionen benutzt
    • ist äquivalent zum geschwindigkeitsbestimmenden Reaktionsschritt oder zusammengesetzt bei komplizierteren Reaktionen mit mehreren geschwindigkeitbestimmenden Schritten

Kcat/km = je größer, desto besser ist das Enzym zur Umsetzung des Substrats geeignet. Ist durch k1 begrenzt, dh. der Wert kann nicht größer werden als 10^8-10^9 /Ms bzw. als die diffusionskontrollierte Begegnung von E und S.

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9
Q

Welche Zweisubstrat-Reaktionen gibt es?

A

A) Bildung eines ternären Komplexes

  • zufällige sequentielle Verdrängung (Kreatin-Kinase)
    • Substrate binden und dissoziieren in zufälliger Reihenfolge
  • geordnete sequentielle Verdrängung (Lactat-DH)
    • Substrate binden und dissoziieren in festgelegter Reihenfolge

B) Doppelte Verdrängung (Ping Pong) (Chymotrypsin)

  • ein oder mehrere Produkte werden freigesetzt, bevor alle Substrate an das Enzym gebunden haben.
  • es bildet sich ein substituiertes Enzym-Zwischenprodukt
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10
Q

Welche Reaktionen können nicht mit der Michaelis-Menten Gleichung beschreiben lassen?

A
  • Allosterisch regulierte Enzyme
    • bei Bildung eines ES2 Komplexes kann die Bindung des 2. Substrates aktivierend oder hemmend wirken
  • Reaktionen höherer Ordnung
    • Betrachtung dann nur unter der Annahme dass alle Substratkonzentrationen bis auf eine konstant sind
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11
Q

Was sind allosterisch regulierte Enzyme?

A

Allosterische Enzyme reagieren auf die Bindung eines Modulators mit einer Konformationsänderung.

z.B. Aspartat-Transcarbmoylase

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12
Q

Was ist die katalytische Effizienz?

A

kkat / km

  • beschreibt die Reaktionsgeschwindigkeit von freiem Enzym und Substrat zum Produkt
  • wird zum Vergleich von Enzymen genutzt
  • je größer desto besser
  • Maximalwert ist Wert der Diffusionskontrollierten Begegnung von S und E (108 - 109 M-1 s-1)
  • Ausnahme: Enzyme, die ihr Substrat zur Ladung im aktiven Zentrum anziehen (Superoxid Dismutase)
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13
Q

Beschreiben Sie die reversible kompetitive Hemmung bei Enzymen!

Wie stellt man sie experimentell fest?

A

A) Reversible Hemmung - Kompetitiv

  • Der Inhibitor [I] besetzt das aktive Zentrum und verhindert so die Bindung des Substrats an das Enzym.
  • Häufig strukturelle Gemeinsamkeiten mit dem Substrat
  • bei Erhöhung von [I] (Inhibitor) wird V Kurve flacher
  • VMax bleibt gleich → KM erhöht sich
  • Aufheben der Hemmung durch Erhöhung [S]
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14
Q

Beschreiben Sie die reversible UNkompetitive Hemmung bei Enzymen!

Wie stellt man sie experimentell fest?

2 RH-UK

A

B) Reversible Hemmung - Unkompetitiv

  • Bildung eines ESI Komplexes
  • I bindet an ES Komplex und behindert die Reaktion
  • bei E+S ⇔ ES ⇒ E+P wird ES aus dem Gleichgewicht herausgenommen, dadurch wird [ES] kleiner
  • VMax wird kleiner und KM wird kleiner
  • kann nicht durch Erhöhung [S] aufgehoben werden
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15
Q

Beschreiben Sie die reversible NICHT kompetitive Hemmung bei Enzymen!

Wie stellt man sie experimentell fest?

3 R-NK

A

C) Reversibel - Nicht Kompetitiv

  • I bindet außen an Enzym und verändert dadurch aktives Zentrum
  • kann als EI und als ESI binden
  • [E] wird kleiner, da E aus Reaktion herausgenommen wird
  • kann durch Erhöhung [S] nicht kompensiert werden
  • VMax wird kleiner, KM bleibt gleich
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16
Q

Was ist die gemischte Enzymhemmung?

A

D) Gemischte Hemmung

  • verschiedene Hemmungen treten parallel auf
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17
Q

Beschreiben Sie die Wirkung von irreversible Inhbitoren beiEnzymen!

Wie stellt man sie experimentell fest?

5 I-I

A

E) Irreversible Inhibitoren

  • Binden kovalent an die wichtige funktionelle Gruppe des Enzyms oder zerstören diese und beeinflussen das Gleichgewicht dauerhaft
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18
Q

Skizziere die hydrolytische Spaltung einer Peptidbindung

Welche Enzyme katalysieren diese Reaktion?

19
Q

Welche allgemeinen katalytischen Strategien setzen Enzyme ein?

A
  • Kovalente Katalyse
    • Ausbildung einer kovalenten Bindung im aktiven Zentrum
    • meist nukleophile kovalente Katalyse
    • Bsp: Chymotrypsin
  • Allg. Säure - Base Katalyse
    • Enzym funktioniert als Protonendonor oder -akzeptor
    • BSP: Chymotrypsin / Carboanhydrase
  • Katalyse durch Annäherung
    • Enzym erleichtert Reaktion, indem es zwei Substrate in der richtigen Orientierung einander näher bringt
  • Metallionenkatalyse
    • Metallionen können als Elektronendonoren oder -aktzeptoren, als Lewissäure oder Bereitssteller von Hydroxidionen wirken
20
Q

Wie ist das aktive Zentrum von Chymotrypsin aufgebaut?

A
  • katalytische Triade aus Asp, His, Ser
  • Oxyaniontasche zur Stabilisierung von Zwischenprodukten
  • benachbarte hydrophobe Tasche für Selektivität
21
Q

Welche Reaktion katalysiert die Carboanhydrase?

Mit Skizze

22
Q

Welches Metall befindet sich im aktiven Zentrum der Carboanhydrase und wie wirkt es bei der Katalyse?

A
  • Zink durch 3 His Reste koordiniert
    • an 4. Koordinationsstelle H2O
  • Zn2+ generiert Hydroxid, welches C von CO2 angreift
  • entstehende negative Ladung am O wird durch Zn2+ stabilisiert
  • durch Reaktion mit weiterem H2O Abspaltung des Hydrogencarbonations
23
Q

Wie erkennen Ristriktionsenzyme die richtige Spaltstelle in einer DNA Doppelhelix?

–> 2 Mechanismen

A
  • AS Reste bilden komplementäre H Brücken zur DNA auf, was jedoch nicht entscheidend ist
  • die spezifische DNA bindet fester an das Enzym, wodurch mehr Energie frei wird, welche genutzt wird um DNA zu deformieren
  • durch Deformation wird ES katalytisch aktiv
  • mg (II) als Koordinationstelle!!
  • zusätzlich schützt Bakterium eigene DNA durch Methylierung → weniger H Brücken können aufgebaut werden und frei werdende Bindungsenergie ist geringer

MECHANISMEN:

  1. Kovalent gebundenes Zwischenprodukt
  2. Direkte Hydrolyse
24
Q

Wie kann die Aktivität von Enzymen reguliert werden?

A
  1. Allosterische Regulation
    * Interaktion zwischen regulatorischen (hier bindet der Regulator) und aktiven Zentren, sowie innerhalb aktiver Zentren (Kooperativität)
  2. Verschiedene Enzymformen
    * Isozyme treten in verschiedenen Gewebeformen auf, katalysieren aber die gleiche Reaktion
  3. Reversible kovalente Modifikation
    * Veränderung der katalytischen Aktivität / Funktion durch kovalente Modifikation (häufig Phosphorylierung)
  4. Proteolytische Aktivierung
    * Bildung inaktiver Vorformen (Zymogene oder Proenzyme), die dann durch Proteolyse aktiviert wird
  5. Regulation durch vorhandene Enzymmenge
    * Enzyme werden nur in gewisser Menge synthetisiert oder abgebaut
25
Wie wird das Enzym Aspartat - Transcarbaomylase (ATCase) reguliert?
* ist in der Pyrimidinbiosynthese zu finden * katalysiert von Carbamoylphoshat und Aspartat zu N-Carbamoylaspartat * ATCase wird durch _CTP (Cytosintriphohsphat) inhibiert_ --\> Rückkopplungshemmung/ commited step * die 6 katalytischen UE binden das Substrat, die 6 regulatorischen UE binden das CTP * _2 Konformationen: aktiv ohne CTP, inaktiv mit CTP_ - --\> Konformationsänderung auch in den katalytischen UE * _ATP verhindert diese von CTP induzierte Änderung_
26
Wie können Kinasen und Phosphatasen die Aktivität von Enzymen regulieren?
* Proteinkinasen phosphorylieren Enzyme * Phosphatasen dephosphorylieren Enzyme
27
Welche Auswirkungen haben Phosphorylierungen?
* es werden 2 negative Ladungen hinzugefügt * **Veränderung der Elektrostatik**, damit andere WW zwischen Proteinen und Liganden * eine Phosphorylgruppe kann **3 H-Brücken ausbilden** * Phosphorylierung hat **große freie Enthalpie** * die Hälfte der -50 kj/mol ist im Phosphorylierten Protein enthalten und kann für Konformationsänderungen genutzt werden * Zeitraum zw. Phosphorylierung und Dephosphorylierung ist variabel (1s - 1h) * **dient als Verstärkersignal** * eine durch Phosphorylierung aktivierte Kinase kann weite Phosphorylierungen durchführen * **Verwendung von ATP als Phosphorylgruppendonor koppelt den Stoffwechsel an den Energiestoffwechsel**
28
Wie wird die Proteolyse zur Aktivierung von Verdauungsenzymen genutzt?
* Vorstufen der Enzyme werden in Magen oder Pankreas hergestellt (Pesinogen / Trypsinogen) * nicht aktive Form kann nicht den am Ort der Synthese wirken * Aktivierung erst später, dann Start Verdauung
29
Welche Enzymgruppen gibt es?
* **Oxidoreduktasen** - Redoxreaktionen * **Transferasen** - Übertragung funktioneller Gruppen * **Hydrolasen** - Hydrolytische Spaltung * **Lyasen** - nicht hydrolytische Addition oder Eliminierung von Molekülgruppen * **Isomerasen** - Intramolekulare Umwandlung * **Ligasen** - kovalente Verknüpfung mittels energiereicher Cofaktoren (ATP)
30
Welche Molekülarten neben Enzymen (Proteine) können noch katalytische Aktivität zeigen?
* RNA
31
Welches Metall findet man im aktiven Zentrum von Metallproteasen?
Zink
32
Was ist die Funktion der Nukleotidmonophosphatkinase?
* Transfer einer Phosphatgruppe von NTP zu NMP * also **Bildung NDP**
33
Was bedeutet homotrop und heterotrop?
* HOMOTROP: der physiologische Ligand IST mit de Modulator *identisch.* * HETEROTROP: handelt es sich um zwei unterschiedliche Moleküle.
34
An welche AS fügen Proteinkinasen Phosphorylgruppen an?
* Serin * Threonin * Tyrosin
35
Wie katalysiert Chymotrypsin die Spaltung einer Peptidbindung?
1. **Säure-Base-Katalyse**: Ser195 (die OH-Gruppe) wird durch Interaktion mit Histidin zum stark nukleophiles Alkaloxid-Ion 2. **Nukleophile Angriff** von Gruppe im Enzym: Greift die Carbonylgruppe an 3. **Elektrostatische Stabilisierung** eines anionischen Zwischenprodukts: Negative Ladung wird durch *Oxyaniontasche* stabilisiert 4. **Kovalente Katalyse**: Kohlenstoff ist mit dem Sauerstoff von Serien, dem benachbarten C, dem negativ geladenen Sauerstoff und der Aminogruppe kovalent gebunden - --\> Oxyaniontasche kann die negative Ladung nicht lange stabilisieren und bildet sich wieder eine DB zum C. Bindung zur Aminogruppe wird gekappt. 5. **Um das Substrat vom Enzym zu lösen, wird die Reaktion prinzipell ein zweites Mal durchgeführt, nur mit einem stark nukleophilen Hydroxy-Ion (von H2O)** Spaltung auf C - terminalen Seite von Phenylalanin oder Tryptophanresten
36
Wie berechnet man die Reaktionsgeschwindigkeit, abgeleitet vom Lambert-Beerschen-Gesetz? In welcher Einheit wird das Ergebnis angegeben?
Ergebnis in umol/min
37
Was sind die üblichen Vorsätze mit Zahlenwerten?
38
Eigenschaften von aktivenn Zentren und welche Modelle gibt es, um denen zu beschreiben ?
1. Schlüßel- Schloss --\> perfect match 2. *induced fit* Modell --\> durch WW enstehen Konfrmationsänderungen, die zum perfect match führen.
39
Welche Verdauungsenzymen gibt es ? wo ist die Syntheseort, wie heisst das Zymogen und die endgultige aktiviertes Enzym?
40
Wie funktioniert di eAktiverung durch Proteolyse? Geben Sie Beispiele !
41
Nennen Sie die unterschiedliche Typen von kovalente Modifikationen als Regulationsmittel! Geben Sie dabei Beispiele und die Proteinfunktion an
42
Wie funktioniert die Aktivierung von Chymotrypsin & Trypsin? Erklären Sie den jeweiligen Prozess!
43
Wie katalysieren Restriktionsenzymen die Spaltung von DNA?
Ein aktiviertes Wassermolekül greift direkt das Phosphoratom der Phospodiesterbindung an