DNA-Schäden und Reparatur Flashcards
Genotoxizität
- Eigenschaft, Änderung in der DNA auszulösen
- nicht das gleiche wie Kanzerogenität oder Mutagenität
3 Änderungen der DNA allgemein
- Änderung einzelner Gene
- Änderung der Chromosomenstruktur
- Änderung der Chromosomenanzahl
Strukturelle Aberrationen 5
Insertion Deletion Inversion Duplikation Translokation
Numerische Aberrationen
Aneuploidie: abnorme Anzahl von Chromosomen oder Chromosomensätzen
Klastogenität: Chromosomenbruch (durch Acridingelb, Ethylenoxid, Benzol)
Punktmutationen
Stille M
Missence M: Folgen
- keine messbaren Folgen
- Verlust von Funktion
- Zunahme der Funktion
- Veränderung der Funktion
- Veränderung der Proteinstabilität
Nonsense M: Veränderung zu Stoppcodon
Onkogene Tumorsupressorgene
bei Onkogenen reicht eine Mutation in einem Allel um dominant zu werden
Bei Tumorsupressorgenen müssen beide Allele verloren gehen, um Krebs zu induzieren
DNA-Schäden führen zu Punktmutationen: Arten
Transition (Purin gegen Purin, A zu G)
Transversion (Purin gegen Pyrimidin, A zu T)
Endogene und Exogene DNA-Schäden
Endogen: Fehler bei Replikation, spontane Hydrolyse, Wirkung von endogen erzeugter Spezies, spontane Methylierung, spontane Oxidation
Exogen: Tabakrauch, UV-Strahlung, Ernährung, Umweltgifte
- PAKs, heterocyclische Amine, Aflatoxine, Nitrosamine, Pharmaka
DNA-Schäden
Deamination Apurinsche Stellen Mismatch Pyrimidindimer Doppelstrangbrüche Einzelstrangbrüche Bulkyadduct Interstrandcrosslinks
Apurinsche Stellen
Wenn die N-Glykosylbindung zwischen Purinbase und Zuckerphophat spontan hydrolysiert wird und so eine abasische Stelle entsteht.
Die meisten AP Stellen werden durch AP-Endonukleasen entfernt und können durch BER repariert werden.
Desaminierung
Basen enthalten exozyklische Aminogruppen die Paarungverhalten beieinflussen, Verlust dieser durch pH und Temperatur abhängigen Reaktionen (Desaminierung) kann zu Mutationen führen
DNA Oxdation
- Durch ROS
- Durch NOS
- führen zu oxidierten Basen, Apurinschen Stellen, Einzelstrangbrüchen
7,8-Dihydro-8-oxoguanin
Am häufigsten modifizierte Base
Kann zu G:C zu T:A Transversionsmutationen führen
Alkylierende Substanzen: Definition und Beispiele
- Elektrophile Verbindungen, die Methyl und Ethylgruppen in die DNA einführen
- Mono und bifunktionell (können kovalent an zwei Stellen binden = Crosslinks, interstrand und intrastrand)
Bsp: Methylnitrosoharnstoff (MNU)
Ethylnitrosoharnstoff (ENU)
DNA-Schäden durch ionisierende Strahlung: direkt und indirekt
direkt: Elektronen werden aus Atomen gelöst - z.B. Strangbrüche
Indirekt: Radiolyse von Wasser: hochreaktive Hydroxyradikale und andere Spezies - Strangbrüche und ox. DNA-Schäden