DDR Flashcards

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1
Q

● Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands regierte die DDR, obwohl die Bürger sie nicht in freien, demokratischen Wahlen gewählt hatten.

A

● Die SED konnte ihre Macht durch einen massiven Partei- und Sicherheitsapparat aufrechterhalten.

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2
Q

Was war die Stasi?

A

● Das 1950 gegründete Ministerium für Staatssicherheit (MfS), kurz „Stasi“ genannt,
hatte über 40 Jahre lang eine zentrale Bedeutung
in der DDR.
● Die Stasi wurde in der Friedlichen Revolution im Herbst 1989 von den Bürgerinnen und Bürgern der DDR entmachtet.

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3
Q

Wie viele Leute 1989 hat für die Stasi gearbeitet?

A

● 1989 arbeiteten rund 91.000 Menschen hauptamtlich für die Staatssicherheit.

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4
Q

Geschichte der Stasi

A

● Das Ministerium für Staatssicherheit (MfS), das nach dem Vorbild des sowjetischen Geheimdienstes strukturiert war, hatte die Rolle einer Geheimpolizei und wurde von der Parteiführung der SED kontrolliert.

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5
Q

Wo sind die Stasi-Akte seit der Wende?

A

● Seit der Wende sind die Stasi-Akten im Stasi-Unterlagen-Archiv allgemein zugänglich.

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6
Q

● Nach der Einschulung traten die meisten 6- bis 13-Jährigen dem 1948 gegründeten „Verband der Jungen Pioniere“ bei.

A

● Seit 1952 wurden die Jungen Pioniere „Pionierorganisation Ernst Thälmann“ genannt.
● Ziel der Pionierorganisation war es, die Heranwachsenden zu „jungen Sozialisten“
zu erziehen.
● Das geschah durch vielfältige Aktivitäten – vom wöchentlichen Pioniernachmittag über Altmaterialsammlungen oder soziale Hilfe bis hin zu großen Pioniertreffen und Ferienlagern.

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7
Q

● Die meisten älteren Jugendlichen waren Mitglied in der 1946 gegründeten Jugendorganisation „Freie Deutsche Jugend“ (FDJ). Ungefähr wie viele war das?

A

● 1989 waren etwa 88 Prozent aller DDR-Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren in der FDJ.

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8
Q

Was waren die Ziele der FDJ?

A

● Die FDJ wollte nach sowjetischem Vorbild Einfluss auf alle Lebensbereiche der Jugendlichen nehmen und die politischen Ideologien des Marxismus-Leninismus verbreiten.

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9
Q

War es verpflichtend in der FDJ zu sein?

A

● Obwohl die Mitgliedschaft in den Jugendorganisationen freiwillig war, machten die meisten mit, weil es für Nichtmitglieder Benachteiligungen gab, zum Beispiel bei der Zulassung zu weiterführenden Schulen, zum Studium oder bei der Berufswahl.

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10
Q

Vergleichen Sie die Ost- und Westdeutsche Wirtschafte in der Nachkriegszeit.

A

● Die Reparationslast der ostdeutschen Wirtschaft war unmittelbar nach dem Krieg viel größer als in Westdeutschland.
● Durch die Teilung des deutschen Wirtschaftsraums war der Osten im Vergleich zum Westen benachteiligt, was bereits Anfang der 1950er Jahre zu einem Rückstand der DDR-Produktivität um ein Drittel gegenüber Westdeutschland führte.

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11
Q

● Bis zum Ende der 1980er Jahre ging die Wirtschaftsleistung der DDR weiter zurück. Warum?

A

● Als Gründe dafür wurden aus DDR-Sicht der „Handelskrieg“ des Westens gegenüber dem Osten und die Forderungen der Sowjetunion an die DDR genannt, die zu gravierenden wirtschaftlichen Nachteilen für die DDR führten.

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12
Q

Verstaatlichung in der DDR

A

● Anlässlich der Industrie- und Bodenreform von 1945/46 wurden alle privaten Produktionsmittel verstaatlicht.

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13
Q

Was ist mit der DDR-Wirtschaft 1948 und 1950 passiert?

A

● 1948 stellte die sowjetische Besatzungsmacht den ersten Wirtschaftsplan auf, um Planungsvorteile, Rationalisierungen und eine gesteigerte Produktivität zu erzielen.
● Die 1950 errichtete Staatliche Planungskommission der DDR übernahm die notwendige Koordination.

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14
Q

● Das Wirtschaftssystem der DDR wurde nach dem Krieg von den sowjetischen Besatzern eingeführt.

A

Es gab eine Aufbau einer zentral verwalteten Planwirtschaft nach sowjetischem Vorbild mit staatlich gelenkten Produktionsplänen, Preisen und Löhnen.

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15
Q

● Die DDR verfolgte von Beginn an eine sozialistische Wohnungspolitik. Worum geht es?

A

● Die Mieten wurden gesetzlich geregelt. Für Altbauwohnungen wurden die Mieten auf dem Stand von 1936 bis zum Ende der DDR eingefroren, für Neubauwohnungen wurden sie 1981 zentral auf ca. eine DDR-Mark pro Quadratmeter festgelegt.

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16
Q

Wie viel kostet die Miete in der DDR?

A

● Die Mietkosten betrugen nur rund 3 Prozent des Haushaltseinkommens.

17
Q

Altbauwohnungen in der DDR

A

● Die Altbauwohnungen verfielen und wurden teilweise unbewohnbar.

18
Q

Die gescheiterte sozialistische Wohnungspolitik der DDR trug zur Unzufriedenheit der Bevölkerung im Osten bei.

A

Die ungelöste Wohnungsfrage war einer der Gründe für die Massenproteste im Herbst 1989.
In der DDR herrschte akuter Wohnungsmangel – schon in den 1950er Jahren blieben die Zahlen fertiggestellter Wohnungen weit hinter dem Bedarf zurück.

19
Q

Wohnungsmangel in der DDR

A

Zu Beginn der 1970er Jahre waren ca. 600.000 Wohnungssuchende registriert und die Wartezeit
auf eine Wohnung betrug bis zu 10 Jahre.

20
Q

Was für Wohnungen wurden in der DDR gebaut?

A

● Der Wohnungsbau erfolgte überwiegend in Plattenbauweise in Großwohnsiedlungen an den Rändern der Städte.
● In der DDR wurde zu wenig in Renovierung und Modernisierung der Altbauwohnungen investiert. Die Ausstattung mit Bad/Dusche, Innen-WC und moderner Heizung blieb mangelhaft.

21
Q

Abwanderung von der DDR vor dem Mauerbau

A

● Seit der Gründung der DDR 1949 bis zum Bau der Berliner Mauer 1961 verließen 3,8 Millionen DDR-Bürger ihr Land in Richtung Bundesrepublik.

22
Q

Viele Menschen, die Ostberlin entgehen wollten, wurden getötet.

A

Insgesamt wurden alleine in Berlin 140 Menschen beim Versuch, die Berliner Mauer zu überwinden, getötet.

23
Q

Wie lang war die Berliner Mauer?

A

● Die Berliner Mauer war rund 168 Kilometer lang, während die Gesamtlänge der Mauer 1378 Kilometer betrug.

24
Q

Was sonst gibt es neben der Mauer?

A

Neben den Grenztruppen der DDR sorgten rund 55.000 Selbstschussanlagen, etwa 3.000 Hunde und schätzungsweise 1,35 Millionen Minen dafür, dass die Mauer ein beinahe unüberwindliches Hindernis war.