Bildung Flashcards
Die Chancengleichheit im
deutschen Bildungssystem hat in
den letzten Jahren zugenommen, …
aber diese Fortschritte wurden
durch die Corona-Krise gefährdet.
Alle drei Jahre wird die PISA-Studie der OECD
durchgeführt, um Schulleistungen international
zu vergleichen.
- 2019 wurde die letzte Studie veröffentlicht und
ausgewertet. - Sie zeigte einen positiven Trend in Bezug auf
Bildungs-ChancengIeichheit in Deutschland auf. - Laut der PISA-Studie schaffen es fast alle
OECD-Länder weit besser als Deutschland,
Nachteile durch das Elternhaus auszugleichen.
Was denken Kritiker:innen von dem Bildungssystem?
Kritiker des deutschen Bildungssystems denken
auch, dass die frühe Aufteilung der
Schülerinnen und Schüler nach der
Grundschule, die auf Leistungen in der
Grundschule basiert, ein Nachteil für sozial
benachteiligte und behinderte Kinder sowie
Kinder mit Migrationshintergrund ist.
Was denken Lehrer:innen von der Chancengleichheit im Bildungsystem?
86 Prozent der deutschen Lehrkräfte glauben
jedoch, dass die soziale Ungleichheit zwischen
Schülerinnen und Schülern durch die
Schulschließungen infolge der Corona-Krise
wieder zunahm.
Was denken die Gegner von Sitzenbleiben von?
Gegner des Sitzenbleibens halten das
Wiederholungsjahr für eine weitgehend
wirkungslose, teure Maßnahme, die zu
größerer Ungleichheit für sozial benachteiligte
Schüler führt.
Unterschiede in Siztenbleiben zwischen Bundesländer
- In Bayern lag der Anteil der
Klassenwiederholer bei knapp 3 Prozent,
während im Saarland nur 0,4 Prozent der
Schüler und Schülerinnen sitzengeblieben sind. - Sowohl in Berlin und Hamburg ist das
Sitzenbleiben abgeschafft worden und nur noch
als freiwillige Wiederholung möglich.
Sitzenbleiben: Die Corona-
Pandemie spielt hier vielleicht eine Rolle.
Im Schuljahr 2018/19
blieben in Deutschland durchschnittlich
2,3 Prozent aller Schüler sitzen, aber im Jahr
2020/21 waren es nur 1,4 Prozent.
Eltern gegen Bildungsexperten
Manche Bildungsexperten wollen das
Sitzenbleiben in Deutschland abschaffen,
während viele Schulen weiterhin an dieser
Praxis festhalten.
Ein Großteil der Eltern unterstützt immer noch
das Sitzenbleiben.
Wie viel Studenten entscheidet sich für ein Hochschulstudium pro Jahr?
Mehr als die Hälfte aller Jugendlichen — rund 58
Prozent entscheidet sich jährlich in
Deutschland für ein Hochschulstudium.
Wie viel ist Zahl der Studienanfänger an
deutschen Hochschulen in den
letzten 20 Jahren gestiegen?
Um rund 20 Prozent.
Voraussetzung für den Hochschulzugang
Das Abitur oder die
Fachhochschulreife.
Der Bologna-prozess
Hat europaweit seit 1999
zu einer Vereinheitlichung des Studiensystems
geführt, was eine Reform im deutschen
Hochschulbereich zur Folge hatte.
Die Hochschulabsolventinnen und
-absolventen in Deutschland
werden immer jünger.
Im Prüfungsjahr 2020 lag das Alter der
Absolventen und Absolventinnen nach
Abschluss des Erststudiums im Durchschnitt
bei knapp unter 24 Jahren.
Zehn Jahre zuvor waren die
Hochschulabsolventen und -absolventinnen mit
27,5 Jahren noch deutlich älter.
Ein Grund für den Rückgang des
Absolventenalters
Die sogenannte Bologna-
Reform, wodurch die durchschnittliche
Studiendauer erheblich gesunken ist. Aber sind Absolventen noch gut auf den Beruf vorbereitet?
Aktuell gibt es ein zweistufiges Studiensystem
Nach dem ersten Regelabschluss
(Bachelor) nach sechs Semestern ein
weiterführendes Masterstudium begonnen
werden kann.