Chordata: Craniota: Actinopterygii Flashcards

1
Q

Nennen Sie die Apomorphien der Chordata (Chordatiere)

A
  • Chorda dorsalis (= längenkonstanter Stützstab aus turgeszenten Zellen)
  • Neuralrohr (dorsal liegender Hauptnervenstrang, gebildet durch Abfaltung des Neuroektoderms)
  • Kiemendarm mit Endostyl (von Kiemenspalten durchbrochener Vorderdarmabschnitt)
  • ventral gelegenes Herz
  • postanaler Ruderschwanz

-> viele Merkmale treten nur während Larval- bzw. Embryonalentwicklung auf

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2
Q

Welche Unterstämme gehören den Chordata an?

A
  • Tunicata (Urochordata): Manteltiere
  • Acrania (Cephalochordata): Schädellose
  • Craniota: Schädeltiere/Vertebrata: Wirbeltiere
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3
Q

Seescheiden und Lanzettfischchen sind „innere Filtrierer“. Erläutern Sie diesen Begriff.

A
  • besitzen Kiemendarm mit Endosytl, der vom Peribranchialraum umgeben ist
  • Endostyl produziert Schleimnetz, wo 70-100% feinste Partikel hängen bleiben (Filtration)
  • die Cilien im Kiemendarm transportieren das Schleimnetz samt Nahrungspartikel in den Oesophagus
  • Peribranchialraum leitet das Wasser über Atrioporus wieder nach außen
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4
Q

Ist das Lanzettfischchen segmentiert? Nehmen Sie begründet Stellung

A

Ja, sind sie, da sie eine segmentierte Anordnung der Muskeln haben

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5
Q

Welche Gemeinsamkeit hat das Blutgefäßsystem des Lanzettfischchens mit der Forelle und welchen zentralen Unterschied gibt es?

A
  • Gemeinsamkeit: einfacher geschlossener Blutkreislauf

- Unterschied: Lanzettfischchen besitzen kein Herz, nur kontraktile Gefäßabschnitte der Kiemenbogenarterie

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6
Q

Welche Aufgabe hat das Endostyl und welches menschliche Organ ist ihm homolog?

A
  • Produktion des Schleimnetzes

- Homolog zur Schilddrüse

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7
Q

Nennen Sie 6 Apomorphien der Craniota/Vertebrata

A
  • knorpeliger oder knöcherner Schädel (Cranium)
  • Körpergliederung in Kopf, Rumpf und Schwanz
  • nach außen öffnende Kiemenspalten
  • ventrales, primär VIERTEILIGES Herz: Sinus venosus, Atrium, Ventrikel, Conus arteriosus
  • Neuralleiste: bildet z.B. Odontoblasten, Pigmentzellen, Teile des Craniums
  • Integument mit mehrschichtiger ektodermaler Epidermis und mesodermaler Dermis (Corium)
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8
Q

Welche Funktion hat der Schleim der Schleimaale?

A
  • Nahrungserwerb

- Schutz vor Feinden

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9
Q

Wie kommt der deutsche Name „Neunauge“ zustande?

A
  • 1 unpaare Nasenöffnung
  • 1 Auge
  • 7 Kiemenöffnungen
    = 9 Augen
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10
Q

Nennen Sie einen Unterschied zwischen Neunaugen und Schleimaalen

A

Neunaugen besitzen anders als die Schleimaale knorpelige Wirbelelemente auf der Chorda

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11
Q

Wie heißt die Larve der Neunaugen?

A

Ammocoetes-Larve (sedentärer Filtrierer: Schleimbänder hinter Kiemenlamellen)

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12
Q

Wie ernährt sich das Neunauge?

A
  • Saugmaul mit Raspelzunge

- Anhaftung an Beute, Zungenkopf raspelt sich durch Körperwand

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13
Q

Nennen Sie 5 morphologische Merkmale, die einem Neunauge im Vergleich zur Forelle fehlen

A
  • Kiefer
  • Zähne
  • Augen mit Cornea und Akkomodationsapparat
  • Paarige Extremitäten an Schulter- und Beckengürtel
  • großflächige Schädeldeckknochen (Hautknochen)
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14
Q

Nennen Sie 3 monophyletische Gruppen der Gnathostomata (Kiefermünder), die Sie bisher im Kurs behandelt haben

A
  • Chondrichthyes (Knorpelfische)
  • Ostheognathostomata (Knochenkiefermünder)
    a) Actinopterygii (Strahlenflosser)
    b) Sarcopterygii (Fleischflosser)
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15
Q

Aus welchem Stützgewebe besteht das Endoskelett eines Haies?

A

Knorpel

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16
Q

Wie heißen Ober- und Unterkieferknorpel der Haie und von welcher Struktur leitet es sich ab?

A
  • Oberkiefer: Palatoquadratum
  • Unterkiefer: Mandibulare
  • Ableitung vom Kiemenbogen I (Mandibularbogen)
17
Q

Wie unterscheiden sich Knorpelfische und Strahlenflosser im Hinblick auf die Befruchtung?

A
  • Knorpelfische (Chondrichthyes): männliche Beckenflossen = Kopulationsorgan; innere Befruchtung
  • Strahlenflosser (Actinopterygii): äußere Befruchtung (Samen und Eier gleichzeitig ins Wasser abgegeben)
18
Q

Nennen Sie 2 heimische Arten der Chondrichthyes (Knorpelfische)

A
  • Katzenhai
  • Hundshai
  • Blondrochen
19
Q

Wie nennt man die Wirbeltiere, die ein knöcherndes Endoskelett besitzen?

A
  • Ostheognathostomata (Kieferknochenmünder)

- Apomorphie: Kiefer und Endoskelett aus Knochen

20
Q

Welche Ihrer Schädel assoziierten Knochen leiten sich vom Kiemendarmskelett ab?

A
  • Amboss
  • Steigbügel
  • Hammer
  • Zungenbein
21
Q

Wie lauten die Apomorphien der Osteognathostomata (Kiefermünder)?

A
  • knöcherne Flossenstrahlen
  • Anordnung großflächiger Schädeldeckknochen
  • mundrandbildende und zahntragende Deckknochen (Prämaxillare, Maxillare, Dentale)
  • Lungen
22
Q

Wie sind Deckknochen und Ersatzknochen definiert?

A
  • Deckknochen: Umwandlung von mesenchymalem Bindegewebe

- Ersatzknochen: entstehen aus aushärtendem Knorpel

23
Q

Sind Gräten den Knochen homolog? Begründen Sie.

A

Nein, sie sind Verknöcherungen des Bindegewebes

24
Q

Welchem Unterstamm gehört das Lanzettfischchen an?

A

Acrania (Schädellose)

25
Q

Wie lauten die Apomorphien der Überklasse „Gnathostomata“ (Kiefermünder)?

A
  • Kiemenbogen I wird zum zahntragenden Kiefer
    1. erhaltene Kiemenspalte wird reduziert (-> Spiraculum)
  • Zähne (Placoidschuppen der Haie)
  • Magenbildung
  • knorpeliges oder knöcherndes Endoskelett
  • paarige Extremitäten an Schulter- und Beckengürtel
  • Augen mit Cornea und Akkomodationsapparat
  • Myelicheide und Axone der Nervenzellen
  • primärer Harnleiter dient zur Ableitung von Spermien
26
Q

Erläutern Sie die Entwicklung des primären Kiefergelenks

A
  • der primäre Kiefer ist an der Basis der Gnathostomata entstanden
  • der umgewandelte Kiemenbogen I bildet den Kiefer:
  • diese Form des Kiefers ist heute bei den Chondrichthyes (z.B. Haien) anzutreffen
  • Dorsaler Teil des Kiemenbogen I wird Palaquadratum
  • Ventraler Teil des Kiemenbogens I wird Mandibulare
  • der umgewandelte Kiemenbogen II bildet Hoidbogen:
  • Dorsaler Teil des Kiemenbogens II wird Hypmandibulare (wird später Stapes) und ventraler Teil des KB II wird Hyale (später Zungenbein)
27
Q

Wie heißen die 2 Klassen der Überklasse „Gnathostomata“ (Kiefermünder)?

A
  • Chondrichthyes (Knorpelfische)

- Osteichthyes (Knochenfische) mit Actinopterygii (Strahlenflosser)

28
Q

Wie heißt die Schwester-Überklasse zu den Gnathostomata (Kiefermünder)?

A

Agnatha (Kieferlose)

Hinweis: Schleimaale und Neunaugen

29
Q

Wie lauten die Apomorphien der Klasse Chondrichthyes (Knorpelfische)?

A
  • knorpeliges Endoskelett
  • Placoidschuppen
  • Männchen mit speziellem Kopulationsorgan
  • innere Befruchtung
30
Q

Welcher menschliche Bestandteil ist den Placoidschuppen der Haie homolog?

A

Kieferzähne

31
Q

Warum haben Fische eine Lunge oder eine Schwimmblase, aber niemals beides zusammen?

A

Lunge wird zu unpaarer Schwimmblase als Auftriebsorgan

32
Q

Wie lassen sich die Teleostei (eigentliche Knochenfische) einordnen?

A
  • Stamm: Chordata
  • Unterstamm: Vertebrata
  • Überklasse: Gnathostomata
  • Klasse: Osteognathostomata
  • Unterklasse: Actinopterygii
  • Überordnung: Teleostei

—> einziges Monophylum innerhalb der Actinopterygii

33
Q

Nennen Sie 5 heimische Teleostei-Arten

A
  • Regenbogenforelle
  • Hering
  • Makrele
  • Zander
  • Karpfen
  • Knurrhahn
  • Flussbarsch
  • Hecht
  • Dorsch
34
Q

Wie funktioniert der Blutkreislauf der Gnathostomata (darunter auch Forelle)?

A
  • einfacher, geschlossener Blutkreislauf
  • Kardinal- und Lebervene bringen desoxygeniertes Blut in den Sinus venosus (1. Herzabschnitt) -> Vorkammer (Atrium) -> Kammer (Ventrikel) -> Bulbus arteriosus (4. Herzabschnitt) -> Aorta ventralis -> in Kiemen wird Blut oxygeniert -> abgehende Kiemenbogenarterie mit O2-reichem Blut -> Arteria carotis zum Kopf und über Aorta dorsalis in den Körper
  • Herz: 1 Atrium, 1 ungeteilter Ventrikel; rein desoxygeniertes Blut
35
Q

Erläutern Sie das primäre Kiefergelenk der Teleostei

A
  • umgewandelter Kiemenbogen I bildet weiterhin das primäre Kiefergelenk
  • Kiemenbogen I wird Quadratum (oben) und Articulare (unten)
  • umgewandelter Kiemenbogen II (Hyoidbogen) bildet Hyomandibulare
  • zahntragende Kieferknochen (= aufgelagerte Deckknochen): Prämaxillare, Maxillare, Dentale
36
Q

Exkretionsorgan der Vertebrata

A

Niere

37
Q

Aus welchen Tagmata besteht eine Forelle?

A
  • Kopf
  • Rumpf
  • Schwanz
38
Q

Geben Sie 5 Arten (keine Chordaten) aus 5 unterschiedlichen Tierstämmen/Unterstämmen/Klassen an, die sich filtrierend ernähren

A
  1. ) Stamm: Porifera, Art: Meerorange
  2. ) Stamm: Cnidaria, Klasse: Anthozoa, Art: Tote Meerhand
  3. ) Klasse: Crinoidea, Art: Seelilie
  4. ) Klasse: Bivalvia, z.B. Miesmuscheln
  5. ) Klasse: Polychaeta, Art: Bäumchenröhrenwurm