Arthropoda: Hexapoda Flashcards

1
Q

Wie lauten die 3 Apomorphien der Hexapoda?

A
  • 3 Beinpaare (Sechsfüßer) am Thorax
  • 3 Tagmata: Kopf (6 Segmente), Thorax (3 Segmente), Abdomen (11 Segmente)
  • Beingliederung: Coxa, Trochanter, Femur, Tibia, Tarsus und Praetarsus
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2
Q

Wie viel Prozent machen Hexapoda in der Tierwelt aus?

A

~ 80%

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3
Q

In welche Teile unterteilt sich der Thorax (die Brust) der Hexapoda?

A

Pro-, Meso- und Metathorax

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4
Q

Nennen Sie die Tagmata der Hexapoda und ihre Funktion

A
  • Kopf: Sinneswahrnehmung, Sinnesverarbeitung, Nahrungsaufnahme
  • Thorax: Lokomotion
  • Abdomen: Verdauung, Exkretion, Fortpflanzung
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5
Q

Welche Extremitäten sitzen bei Hexapoda am Kopf?

A
  • Labrum (Oberlippe, 1. Kopfsegment)
  • Antennen I (2. Kopfsegment)
  • Mandibeln (4. Kopfsegment)
  • Maxillen I (5. Kopfsegment)
  • Labium (Unterlippe aus verschmolzenen Maxillen II, 6. Kopfsegment)
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6
Q

Inwiefern unterscheiden sich die Hexapoda bezogen auf die Kopfextremitäten von den Crustacea?

A
  • Hexapoda haben nur Antennen I (Antennen II reduziert), Labrum + Labium
  • Crustacea haben Antennen II, Maxillen II (statt Labium)
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7
Q

Wie heißen die Mundwerkzeuge der Hexpoda?

A
  • Labrum
  • Mandibel
  • Maxille I
  • Labium
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8
Q

Welche Mundwerkzeuge sind mit Palpen (Tastern) ausgestattet? Wozu dienen sie?

A
  • nur Maxillen I und Labium

- dienen der Chemo- und Mechanorezeption

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9
Q

Was sind ento- und ectognathe Mundwerkzeuge?

A
  • entognath: Mundwerkzeuge liegen in der Kopfkapsel verborgen und sind von außen nicht sichtbar
  • ectognath: Mundwerkzeuge liegen frei außerhalb der Kopfkapsel und sind von außen sichtbar
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10
Q

Welche Mundwerkzeugtypen gibt es bei Hexapoda? Geben Sie jeweils ein Beispiel

A
  • beißend-kauend: z.B. Schaben
  • leckend-saugend: z.B. Bienen
  • saugend: z.B. Schmetterling
  • stechend-saugend: z.B. Stechmücken
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11
Q

Welche Rezeptoren sitzen an der Geißelantenne der Ectognatha und welche Funktion haben sie?

A
  • Pedicellus: Schallrezeptoren: Hören
  • Geißel:
    a) Chemorezeptoren: riechen/schmecken
    b) Mechanorezeptoren: tasten
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12
Q

Nehmen Sie zu der Aussage, Flügel seien Extremitäten, begründet Stellung

A

Nein, sind sie nicht, da sie eine Duplikatur der Körperwand sind

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13
Q

Woraus sind Insektenflügel entstanden?

A

aus seitlich vorragenden Tergitfalten des Meso- und Metathorax

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14
Q

Wodurch zeichnet sich die direkte Flugmuskulatur aus? Welches einzige Taxon besitzt sie noch?

A

nur noch bei Libellen (Odonata):

  • Flügelsenker und Flügelheber setzen direkt am Flügel an
  • alternierendes Flügelschlagen (unabhängiges Bewegen der Vorder- und Hinterflügel)
  • große Wendigkeit
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15
Q

Wodurch zeichnet sich die indirekte Flugmuskulatur aus? Nennen Sie ein Beispiel, wer sie besitzt

A
  • Beipiel: Schwebfliege
  • Flugmuskulatur setzt nicht direkt an Flügel an, sondern indirekt an der Cuticula
  • erlaubt extrem schnelle Flügelbewegungen

Flügelheber:
- Kontraktion der dorsoventralen Thoraxmuskulatur, die an Cuticula ansetzt: Tergite des Thorax senken sich -> Flügel wird angehoben

Flügelsenker:
- Kontraktion der Längsmuskulatur des Thorax: Tergite des Thorax wölben sich -> Flügel wirf gesenkt

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16
Q

Wie atmen Hexapoda? Erklären Sie das Prinzip

A
  • Atemorgane: Tracheen = röhrenförmige Einstülpungen der Epidermis, die ins Innere ziehen; ektodermaler Herkunft
  • Luft gelangt über Stigmata (Atemlöcher) in die Tracheen und dann über die Tracheolen in die Tracheenendzellen
  • Sauerstoff wird direkt an Organe und Gewebe herangeführt: Es erfolgt kein Transport über Hämolymphe
  • Teanidien (= spiralige Versteifungen) verhindern das Kollabieren der Röhren
17
Q

Wie haben sich Hexapoda an das Landleben angepasst?

A

Tracheensysteme (=Luftkanalsystem), die mit Cuticula ausgekleidet sind und mit gehäutet werden

18
Q

Erklären Sie das Gefäßsystem der Hexapoda

A
  • offenes Gefäßsystem mit Herz
  • durch Tracheensystem ist Blutgefäßsystem bis auf ein hinten geschlossenes Rückengefäß reduziert
  • abdominaler Abschnitt des Rückengefäß = Herz, vorderer Bereich = Aorta
  • Flügelmuskeln erweitern das Herz, sodass ein Unterdruck entsteht und die Hämolymphe über die Ostien ins Herz eintritt
19
Q

Wie heißt das Exkretionsorgan der Hexapoda?

A

ektodermale Malpighische Gefäße

20
Q

Was sind Malpighische Gefäße und wie funktionieren sie?

A
  • Exkretionsorgan der Hexapoda; dienen auch der Osmo- und Ionenregulation
  • blindendende Schläuche am Übergang zum Enddarm
  • Primärharnbildung durch aktiven Transport ins Lumen, sodass Konzentrationsgradient aufgebaut wird. Weitere Stoffe folgen passiv nach und werden durch Basalmembran filtriert
21
Q

Welche 2 Entwicklungen kommen bei Hexapoda vor? Nennen Sie jeweils 3 Ordnungen als Beispiel

A
  • Hemimetabolie
    z. B. Libellen (Odonata), Schaben (Blattodea), Heuschrecken (Saltatoria)
  • Holometabolie
    z. B. Schmetterlinge (Lepidoptera), Käfer (Coleoptera), Hautflügler (Hymenoptera)
22
Q

Wodurch zeichnet sich Hemimetabolie aus?

A

= unvollständige Verwandlung

  • kein Puppenstadium zwischen dem letzten Larvenstadium und der Imago
  • Larven werden Imago mit jeder Häutung ähnlicher
  • Ausbildung der Adultmerkmale erfolgt schrittweise
  • keine phylogenetische Gruppe (verschiedene Entwicklungsabläufe)
23
Q

Wodurch zeichnet sich Holometabolie aus?

A

= vollständige Verwandlung

  • Puppenstadium mit Ruhephase zwischen dem letzten Larvenstadium und der Imago
  • Entwicklungsstadien: Ei - sich häutende Larve - Puppe (Auflösung der Larvalorgane u. Ausbildung der Imaginalorgane) - Imago
  • radikaler Gestaltswechsel
  • monophyletische Gruppe
24
Q

Warum ist der Springschwanz in Deutschland traditionell ein Insekt, in den USA jedoch nicht?

A
  • andere Nomenklatur
  • Deutschland: Hexapoda = Insecta = Ento- und Ectognatha
  • USA: Insecta = Ectognatha || Hexapoda = Insecta + Entognatha
  • Der Springschwanz (Collembola) gehört zu den Entognatha und wird daher nicht zu den Insekten gezählt
25
Q

Wie kann man bei Periplaneta americana (Amerikanische Schabe) zwischen Weibchen und Männchen unterscheiden?

A
  • Weibchen: Sternumplatten 2.-7. sichtbar; besitzen neben Cerci keine Styli
  • Männchen: Sternumplatten 2.-9. sichtbar; besitzen neben Cerci noch Styli (an Subgenitalplatte)
26
Q

Aus welchen Teilen besteht der Verdauungstrakt der Schabe?

A
  • Kropf, Mitteldarmblindschläuche, Kaumagen, Mitteldarm, Malpighische Gefäße, Enddarm
27
Q

Wie heißt das Nervensystem der Schaben?

A

Strickleiternervensystem

28
Q

In welche Unterordnungen lassen sich die Ordonata (Libellen) einteilen? Geben sie jeweils eine heimische Art an

A
  • Kleinlibellen (Zygoptera), z.B. Hufeisen-Azurjungfer

- Großlibellen (Anisoptera), z.B. Vierfleck

29
Q

Wie lauten die Apomorphien der Kleinlibellen (Zygoptera) und der Großlibellen (Anisoptera)?

A

Kleinlibellen:

  • Vorder-/Hinteflügel gleichgestaltet
  • Flügel können parallel zum Abdomen ruhen
  • Komplexaugen weit auseinander
  • schlanke Larven mit 3 terminalen Kiemenblättchen

Großlibellen:

  • Vorder-/Hinterflügel verschieden gestaltet
  • Flügel nie parallel zum Hinterleib
  • Komplexaugen zusammen
  • kräftige Larven ohne Kiemenblättchen
30
Q

Nennen Sie 3 heimische Wanzenarten

A
  • Grüne Stinkwanze
  • Feuerwanze
  • Wasserläufer
31
Q

In welche Unterordnungen lassen sich die Diptera (Zweiflügler) einteilen? Nennen Sie die Apomorphien der Unterordungen

A
  1. ) Mücken (Nematocera): lange fadenförmige Fühler, Stechrüssel
  2. ) Fliegen (Brachycera): Fühler kurz, kein Stechrüssel
32
Q

Wie lauten die Apomorphien der Hautflügler (Hymenoptera)?

A
  • 2 häutige Flügelpaare mit reduzierter Äderung und wenigen großen Zellen
  • Vorder- und Hinterflügel durch Häkchen miteinander gekoppelt
  • Weibchen entstehen aus befruchteten/diploiden Eiern; Männchen aus unbefruchteten/haploiden Eiern
33
Q

Nennen Sie 3 heimische Hymenoptera-Arten (Hautflügler)

A
  • Rote Waldameise
  • Hornisse
  • Honigbiene
34
Q

Wie lauten die Apomorphien der Lepidoptera (Schmetterlinge)?

A
  • Vorder-/Hinterflügel mit Schuppen bedeckt

- langer Saugrüssel

35
Q

Nennen Sie 3 heimische Lepidoptera-Arten

A
  • Tagpfauenauge
  • Zitronenfalter
  • Admiral
  • Kleiner Fuchs
36
Q

Fakten über die Honigbiene

A
  • Nektar dient als Nahrung der Imago, Pollen als Nahrung der Larven
  • Pollen sammeln sich nach Putzen des Körpers auf der Fersenbürste an der Innenseite des Metatarsus. Beim „Höseln“ wird der Pollen von der Fersenbürste abgekratzt, befeuchtet und an die Außenseite des Metatarsus gepresst (Pollenhöschen).
  • Honig: Nektar wird im Honigmagen transportiert und im Stock in Waben gefüllt. Dabei Zugabe antibakterieller und antimykotischer Peptide sowie Enzyme. Wasserverdunstung und Enzymtätigkeit: Nektar wird zum Honig.
  • Im Schnitt produziert 1 Volk ca. 300 kg Honig/Jahr
  • drittwichtigstes Nutztier der EU
  • Bienenstaat: Königin, Arbeiterinnen, Drohnen
  • besitzen auf Unterseite des Abdomens Wachsdrüsen
37
Q

Nennen Sie 3 wirtschaftlich (positiv und negativ) bedeutende Insektenarten

A
  • Honigbiene: Bestäuber, Honig
  • Seidenspinner: Seide
  • Anopheles Mücke: Vektor