Cholestaseparameter Flashcards
γ-Glutamyltransferase (γ-GT) - Physiologische Funktion
Membrangebundenes Enzym des Glutathion-Stoffwechsel und des Aminosäuretransportes
γ-Glutamyltransferase (γ-GT) - Charakteristika
Empfindlichster Parameter für eine Erkrankung der Leber und/oder Gallenwege!
γ-Glutamyltransferase (γ-GT) - Häufige Ursachen einer Erhöhung
- Cholestase (obstruktiv oder nicht-obstruktiv)
- Alkoholabusus
Alkalische Phosphatase (AP) - Physiologische Funktion
Enzymgruppe, die in alkalischem Milieu Phosphatgruppen zahlreicher Enzyme abspaltet
Alkalische Phosphatase (AP) - Charakteristika
- Vorkommen: Unterschiedliche Isoenzyme in zahlreichen Geweben
- Vorkommen: Unterschiedliche Isoenzyme in zahlreichen Geweben
Alkalische Phosphatase (AP) - Häufige Ursachen einer Erhöhung
-Cholestase (obstruktiv oder nicht-obstruktiv)
-Vermehrte Osteoblastenaktivität
>Skelettmetastasen,
>Osteomalazie,
>Frakturheilung aber auch Wachstum
-Schwangerschaft: Letztes Trimenon
Indirektes Bilirubin - Physiologische Funktion und Charakteristika
-Lipophiles (unkonjugiertes) Abbauprodukt des Hämoglobins
→ Wird an Albumin gebunden zur Leber transportiert und dort konjugiert
Indirektes Bilirubin - Häufige Ursachen einer Erhöhung
-Gestörte Konjugation (intrahepatisch)
>Cholestase (nicht-obstruktiv)
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Erkrankungen mit nicht-obstruktiver Cholestase (z.B. Virushepatitis) zeigen in der Regel ein Mischbild aus direkter (konjugierter) und indirekter (unkonjugierter) Hyperbilirubinämie. Selten kann auch eine isolierte indirekte Hyperbilirubinämie auftreten (z.B. M. Meulengracht).
-Vermehrter Anfall (prähepatisch)
> Hämolyse / große Hämatome
Ineffektive Erythropoese
Direktes Bilirubin - Physiologische Funktion und Charakteristika
Bilirubin, das von der Leber bereits konjugiert wurde, wasserlöslich ist und physiologisch über die Galle ausgeschieden wird
Direktes Bilirubin - Häufige Ursachen einer Erhöhung
Cholestase (obstruktiv > nicht-obstruktiv)
Erkrankungen mit obstruktiver Cholestase gehen aufgrund der Abflussstörung mit einer Hyperbilirubinämie einher, die maßgeblich durch einen Anstieg des bereits konjugierten (direkten) Bilirubins bedingt ist (z.B. Choledocholithiasis). Selten können auch Erkrankungen mit nicht-obstruktiver Cholestase Ursache einer direkten Hyperbilirubinämie sein, wie bspw. das Rotor-Syndrom, bei dem eine gestörte Sekretion von bereits konjugiertem (direktem) Bilirubin in die Gallenkanälchen vorliegt.