C. (IV) Verbotene Geschäfte §3 KWG Flashcards

1
Q

Warum werden Geschäfte verboten?

A
  • Riskante Geschäfte müssen vom regulären Kundengeschäft getrennt werden, wenn sie einen bestimmten Umfang erreichen, um die Kundeneinlagen und Steuergelder zu schützen
  • Dieser Paragraph gilt für CRR-Kreditinstitute
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2
Q

Was sind verbotene Geschäfte? §3 Abs. 2 S.2 KWG

A
  1. Eigengeschäfte: Anschaffung/Veräußerung von Finanzinstrumenten für eigene Rechnung, die nicht Dienstleistung für andere sind
  2. Kredit- und Garantiegeschäfte mit Hedgefonds, deren Verwaltungsgesellschaften oder bestimmten AIF
  3. Eigenhandel (Hochfrequenzhandel) mit Ausnahme von Market-Making-Tätigkeiten
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3
Q

Nenne weitere NICHT verbotene Geschäfte, die nicht in §3 KWG erfasst sind.

A
  • Geschäfte zur Absicherung von Geschäften mit Kunden
  • Geschäfte, die der Zins-, Währungs-, Liquiditäts- und Risikiosteuerung des CRR-Kreditinstituts dienen
  • Geschäfte, die nicht zum Zweck geschlossen werden, bestehende oder erwartete Unterschiede zwischen den Kauf-, Verkaufspreisen oder Schwankungen der Marktkrsen, -preisen, -werten oder Zinssätzen kurzfristig zu nutzen, um so Gewinnne zu erzielen
  • Die Anschaffung und Veräußerung von Finnazinstrumenten für eigene Rechnung als Dienstleistung ür andere ist zulässig
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4
Q

Bestimmte (riskante) Handelsgeschäfte müssen bestimmte Schwellenwerte überschreiten §3 Abs.2 S.1 Nr.1 und Nr.2 KWG. Erläutern Sie bitte den absoluten und relativen Wert.

A

Bestimmen ab welchem Umfang bestimmte riskante Handelsgeschäfte vom Verbot betroffen sind.

Absoluter Wert: Geschäfte übersteigen zum Abschlussstichtag des vorangegangenen Jahres in der Bilanz des CRR.Kreditinstituts oder der Finanzgruppe den Wert von 100 Mrd. Euro

Relativer Wert: Geschäfte übersteigen im vorangegangenen Geschäftsjahr 20% der Bilanzsumme und die Bilanzsumme erreicht zum Abschlussstichtag der letzten drei Geschäftsjahre jeweils mindestens 90 Mrd. Euro

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5
Q

Was sind die Rechtsfolgen der Überschreitung eines Schwellenwerte, § 3 Abs. 3 KWG?

A
  • CRR-Institut/Finanzgruppe muss binnen 6 Monaten nach Überschreiten des
    Schwellenwertes ermitteln, welche Geschäfte verboten i.S.v. § 3 Abs. 2 S.2 KWG sind
    und
  • Binnen 12 Monaten nach Überschreiten die verbotenen Geschäfte in ihrer
    Gesamtheit beenden oder auf ein Finanzhandelsinstitut i.S.v. § 25f KWG
    übertragen

Verstöße sind nach §54 KWG strafbewehrt
* Vorsätzlicher Verstoß: Freiheitsstrafe bis 5 Jahre oder Geldstrafe
* Fahrlässiger Verstoß: Freiheitsstrafe bis 3 Jahre oder Geldstrafe

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6
Q

Welche besondere Anforderungen an die ordnungsgemäße Geschäftsorganisation gibt es? §25f KWG

A
  • Errichtung des Finnazhandelinstituts (eine Institution, die Finanzinstrumente kauft und verkauft, jedoch keine Einlagen von Kunden entgegennimmt oder Kredite vergibt) welches “wirtschaftlich, organisatorisch und rechtlich eigenständig” sein muss.
  • Eigenständige Refinanzierung muss sichergestellt sein: Rekapitalisierung durch Erhöhung des EK zulässig - darf nicht das Überleben der konzernangehörige Unternehmen gefährden
  • Kann einer Institutsgruppe angehören: Nutzung der Infrastruktur und Inanspruchnahme von Dienstleistungen der konzernangehöriger Unternehmen leibt möglich; Geschäfte innerhalb der Gruppe müssen zu Marktbedungungen erfolgen
  • Ist erlaubenspflichtig §1 Abs. 1a S.3 KWG
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