BWS Flashcards

1
Q

Wann entstehen embryologisch die Rippen, Intercostalmuskulatur und Sternum?

A
  1. Tag:
    - Entwicklung des Sternums aus zwei aufeinander zuwachsende Sternalleisten
    - Entstehung von Rippen und Intercostalmuskulatur aus den Somiten

Ca. 52. Tag:

  • Ausbildung Brustkorb und Pleurahöhle
  • Intercostalmuskulatur dehnt sich und wachsen zusammen mit den Rippen von dorsal nach ventral
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2
Q

Wie entwickelt sich der M. Trapezius embryologisch?

A
  • entsteht als letzter Rückenmuskel, wenn die Dornfortsätze verdichtet sind
  • er zieht von der Mitte der Wirbelsäule nach lateral, cranial und caudal
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3
Q

Wie verläuft das Lig. Nuchae?

A
  • sagittal ausgerichteter, verbreiterter Teil des Lig. Supraspinale
  • es zieht von der Protuberantia occipitalis externa über das Kopfgelenk zu C7 und geht dort in das Lig. Supraspinale über
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4
Q

Beschreibe die Stellung der Facettegelenke in der Wirbelsäule.

A
  • HWS Gelenkflächen stehen fast horizontal
  • BWS Gelenkflächen stehen in der Frontalebene, dachziegelähnliche Lage
  • LWS Gelenkflächen stehen in sagittaler Ausrichtung, d.h. Man schaut von außen hinten nach innen vorne
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5
Q

Was weißt du über die Anatomie des Brustwirbels von oben gesehen?

A
  • tonnenförmige Wirbelkörper
  • in einigen Abschnitten höher als breit
  • lange Dornfortsätze, die in der mittleren BWS bis unter die Grundplatte des Wirbelkörpers reichen
  • wegen der fast horizontalen Gelenkflächen, müsste besonders viel Rotation möglich sein, diese wird aber durch die Rippeninseration und den Brustkorb eingeschränkt
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6
Q

Was weißt du über die Anatomie des Brustwirbels von lateral?

A
  • Caput costae 1., 10., 11. und 12. Rippe artikulieren direkt mit dem Corpus und dem Proc. Transversus eines WK
  • Caput costae 2.-9. Rippe artikulieren mit dem Corpus des darunter liegenden Brustwirbels, dem Anulus fibrosus der Bandscheibe, sowie dem Corpus und Proc. Transversus des selben Wirbels gleicher Nummer
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7
Q

Was weißt du über die topographische Anatomie des Brustbeins?

A
  • Rippenknorpel 1. Rippe synchondrotisch am Manubrium befestigt
  • Rippenknorpel 2.-7. Rippe costochondrale und costosternale Verbindungen
  • Rippenknorpel 8.-10. Rippe chondral mit 7. Rippe verbunden
    —> dabei sind Torsionsbewegungen möglich, jedoch keine Gleit- oder Rotationsbewegungen wie in echten Gelenken
  • Manubrium ist auf Höhe der 2. Rippe synchondrotisch mit Corpus sterni verbunden
  • kaudal vom Corpus sterni befindet sich der Proc. Xyphoideus der teils knorpelig, teils knöchern sein kann.
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8
Q

Wo befindet sich das laterale Halsdreieck?

A
  • zwischen dem lateralen Rand des M. Sternocleidomastoideus, dem anterioren Rand des M. Trapezius und der Clavicula
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9
Q

Wo befindet sich das vordere Halsdreieck?

A
  • liegt zwischen den medialen Begrenzungen der beiden Mm. Sternocleidomastoideii, dem Unterrand der Mandibula und im unteren Bereich die Incisura jugolaris
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10
Q

Wo befindet sich die Lamina superficialis?

A
  • unter dem Platysma
  • setzt am Vorderrand des Manubriums am Schlüsselbein, am Zungenbein und Unterkiefer an
  • dorsal vereinigt sie sich mit der F. Nuchalis
  • umschließt den M. Sternocleidomastoideus, M. Trapezius
  • kaudal geht sie in die F. pectoralis über, kranial in die F. Masseterica, parotidea, temporalis und andere.
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11
Q

Wo befindet sich die F. Pretrachialis / Media ?

A
  • umgibt ventral die infrahyoidale Muskulatur
  • seitlich schließt sie mit dem M. Omohyoideus ab
  • beteiligt an Bildung der Gefäßscheide
  • in ihr liegen V. Jugolaris interna, A. Carotis und der N. Vagus
  • Kontakt zur F. Pharyngobasilaris
  • nach unten wird sie dorsal liegend am Brust- und Schlüsselbein begrenzt und geht in die F. Endothoracica über
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12
Q

Wo befindet sich die F. Prevertebralis / Profunda?

A
  • verläuft auf der Sutura occipitumastoidea hinter der Fossa jugularis, parallel zur Synchondrosis petrooccipitalis und Petrijugularis
  • ist nahe dem Tuberculum pharyngeum fixiert
  • verläuft nach unten bis zum 3. Brustwirbel und verwächst dort mit dem Lig. Longitudinale anterius.
  • nach kaudal erreicht sie Clavicula von dorsal und den Brustkorb von innen
  • verbindet sich mit der F. Endothoracica intrathoracal
  • in der Achselhöhle umhüllt sie A. Subclavia und bedeckt Plexus brachialis
  • Umschließt Mm. Scalenii, Levator Scapulae, tiefe Nackenmuskulatur und die kurzen Hals- und Kopfmuskeln
  • die Tiefe Faszienschicht enthält den sympathischen Grenzstrang, die 3 Halsganglien und den N. Phrenicus
  • therapeutisch gesehen haben diese Faszien Kontakt zur oberen Extremität, Thorax, Abdomen, Ösophagus, N. Phrenicus, N. Vagus und sympathischer Grenzstrang und über das Lig. Longitudinale anterius sogar bis zum Sakrum und zur unteren Extremität
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13
Q

Wo liegt das Mediastinum superius?

A

Von Incisura jugularis bis Angulus sterni
Enthält Thymus, retrosternalen Fettkörper, Arterien, Venen, Lymphgefäße, Ösophagus, und Trachea bis zur Bifurcation auf Höhe TH4

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14
Q

Wo liegt das Mediastinum inferius?

A

Beginnt unterhalb Angulus sterni bis zum Diaphragma
Enthält ebenfalls Arterien, Aorta, V. Cava inferior, Ductus thoracicus und vegetative Nerven

Wird zusätzlich in 3 Anteile geteilt:

  • Mediastinum anterius —> Rückseite Sternum bis Perikard ( Aa. Thoracicae Internae )
  • Mediastinum Medium —> enthält Herz, vegetative Nerven und Lymphgefäße
  • Mediastinum posterius —> enthält die Aorta, V. Azygos und hemiazygos, Ductus thoracicus, V. Cava inferior und vegetative Nerven
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15
Q

Wie wird der Thorax arteriell versorgt?

A
  • rückwärtige und seitliche Brustwand wird über Aorta versorgt, R. Dorsalis, lateralis und die Aa. Intercostales posteriores
  • laterale und ventrale Brustwand durch A. Thoracica interna, Aa. Intercostales anteriores und posteriores
  • Wirbel und Spinalbereich entspringen mit R. Dorsalis der der Aorta entspringt
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16
Q

Wie sieht die venöse Versorgung des Throraxes aus?

A
  • dorsale und laterale Brustwand werden u.a. Durch Vv. Intercostales posterior und Plexus Venosus Vertebralis entsorgt
    —> münden in die V. Azygos rechts und V. Hemizygos superior und inferior links
  • vordere und seitliche Brustwand wird über Vv. Thoracicae internae entsorgt
    —> münden im oberen Venenwinkel, V. Azygos und die V. Cava superior
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17
Q

Wie wird die Thoraxwand nerval versorgt?

A
  • Nn. Intercostalis
  • obere Thoraxaperatur bezieht somatische Nervenversorgung aus den Segmenten C3- C7
  • sensible Versorgung der Rumpfwand hauptsächlich über ventrale und dorsale Äste der Rückenmarkssegmente TH1- 12 ( Nn. Intercostales, Rr. Dorsalis Nn spinalium )
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18
Q

Wodurch wird das dorsale Längsdrittel der Haut, die tiefe autochthone Rückenmuskulatur und die Wirbelgelenke nerval versorgt?

A

Ramus dorales

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19
Q

Wie wird die somatische Muskulaur sowie die Haut seitlich und ventral an der Rumpfwand und die oberen und unteren Extremitäten innerviert?

A

Ramus ventralis

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20
Q

Wo entspringt der N. Phrenicus und was ist seine Aufgabe?

A

Halssegmente C3 bis C5
Hauptaufgabe —> Versorgung Zwerchfell
Zusätzlich übernimmt er die sensorische Versorgung von der unteren Pleura, vom Perikard, Peritoneum, Leber, Magen und des Pankreas

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21
Q

Wie verläuft das Diaphragma?

A

Pars costalis Unterrand des Rippenbogens Innenfläche der 7.-12. Rippe, seitlich über Rippe 12 und über QF L1/L2
Pars lumbalis rechts zieht runter bis L3, links bis L2, haben Kontakt zur Bandscheibe und zum Lig. Longitudinale anterius

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22
Q

Welche faszialen Verbindungen hat das Herz?

A
  • Trachea
  • Bronchialbaum
  • Ösophagus
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23
Q

Welche ligamentäre Verbindungen hat das Herz?

A
  • Lig. Sternopericardiaca superior vom Manubrium zum Pericard
  • Lig. Sternopericardiaca inferior vom unteren Sternum zum Pericard
  • Lig. Phrenicopericardiacum vom Zwerchfell zum Pericard
  • Lig. Vertebropericardiaca vom Pericard bis TH3/4 und bis C6/7
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24
Q

Welche Musklen werden für die Atmung benötigt?

A

Hauptmuskeln:

  • Mm. Intercostales externi und interni ( Anheben der Rippen und Erweiterung des Thorax)
  • Diaphragma ( Vergrößerung der Brusthöhle durch Abflachung der Zwerchfellkuppel, anheben der Rippen)

Hilfsmuskeln:

  • M. Sternocleidomastoideus ( Anheben Sternum und Clavicula )
  • Mm Scaleni ( Anheben und Fixieren der oberen Rippen)

Bei forcierter Atmung:
- Bauchmuskeln wie Rectus abdominis, Obliquus internus und externus abdominis, Transversus abdominis ( senken der unteren Rippen, Kompression der Bauchhöhle durch Hochdrücken des Zwerchfells)

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25
Q

Beschreibe die Biomechanik der Atmung in der BWS und den Rippen.

A

Einatmung:

  • Volumenzunahme der Lunge —> Sternum und vorderer und oberer Teil der Rippen hebt sich nach cranial (Pumpenschwengel), Rippenspitzen in Sagittalebene nach anterior superior
  • seitliche unteren Rippen bewegen sich wie Eimerhenkel —> Rippen in der Frontalebene nach lateral und superior
  • es kommt zu einer Bewegung um eine Achse im Costovertebral- und Costotransversalgelenk —> knorpelige costosternale Übergänge geraten unter Torsionsspannung
  • Gesamtbewegung der Rippen nach anterior zu superior
  • costovertebrale Ligamente geraten unter Spannung, Caput costae wird in der Horizontalebene nach anterior und medial mitgenommen

Ausatmung:

  • passiver Vorgang durch Entspannung der während der Einatmung unter Spannung geratener Strukturen
  • Rippen bewegen sich in der Gesamtheit nach posterior und inferior
  • Caput costae bewegt sich in der Horizontalebene nach posterior und lateral
  • bei der Pumpbewegung bewegt sich die Rippenspitze in der Sagittalebene nach posterior und inferior
  • bei der Henkelbewegung kommt es bei dem am meisten lateral gelegenen Teil der Rippe in der Frontalebene zu einer Bewegung nach medial und inferior
  • es kommt zur Extension der BWS, LWS, so dass sich die Kyphose der BWS und die Lordose der LWS verringert
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26
Q

Wo befinden sich die Drehachsen während der Atmung?

A

In den beiden Hauptbronchien

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27
Q

Welche Strukturen stehen mit dem Diaphragma in Verbindung?

A
  • Leber
  • Perikard
  • Durchtritt von Aorta, Ösophagus, V. Cava inferior
  • ligamentäre Verbindung mit Magen, Milz, Colonwinkel, Nierenloge
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28
Q

Beschreibe die Biomechanik des Diaphragmas während der Atmung.

A

Kompressionsphase:

  • Diaphragma strafft sich —> Solidarisierung der Hemikuppeln
  • Absenkung der Hemikuppeln nach kaudal ohne Mitbewegung des Centrum tendineum
  • ca. 500 ml werden so angesaugt

Vertiefte Atmung Phase 1:
- mehr als 500 ml Luft
- Centrum tendineum bewegt sich nach kaudal, das gesamte Diaphragma nach kaudal und anterior
—> so kommt die Lunge von kaudal nach kranial mehr unter Zug, was zu mehr AZV führt

Vertiefte Atmung Phase 2:

  • weitere Absenkung des Diaphragmas mit verstärkter Henkelbewegung der unteren und mittleren Rippen
  • lateraler Thoraxdurchmesser vergrößert sich

Vertiefte Atmung Phase 3:

  • letzte Phase der Atemvertiefung
  • wird hauptsächlich von den posterioren Diaphragmaanteilen geleistet ( Crus Diaphragma)
  • neben einer weiteren Absenkung bewegt sich v.a. Der hintere Anteil der Hemikuppeln nach anterior
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29
Q

Was versteht man unter einer Divergenzbewegung?

A

Facettegelenke in Flexion

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30
Q

Was versteht man unter einer Konvergenzbewegung?

A

Facettegelenke in Extension

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31
Q

Welche Bewegung findet in den Facettegelenken bei reiner Lateralflexion statt?

A

Lateralflexion nach rechts —> Facettegelenke rechts ins Konvergenz, links in Divergenz

Zusätzlich Zwangsrotation zur Seite

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32
Q

Beschreibe das Modell der Rotation in Abhängigkeit der Gelenkflächen nach Klein und Sommerfeld.

A
  • C0 bis C2 Latflex links, Rotation rechts = gegenseitig
  • C2 bis TH4 Latflex links, Rotation links = gleichsinnig
  • TH4 bis TH10 undeutlich, eher gleichsinnig
  • TH10 bis S1 unterschiedlich
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33
Q

Welche Strukturen gehören zur zentralen Sehne?

A
Zentrale Sehne Kopf/Hals:
- Fascia pharyngobasilaris
- Fascia colli profunda
- Fascia colli Media
- Fascia colli superficiale 
Ganze Mittellinie:
- Lig. Longitudinale posterius
- Lig. Longitudinale anterius
- Lig. Flavum

Zentrale Sehne Thorax:

  • Lig. Sternopericardiaca
  • Pericard, Aortenbogen, große Gefäße
  • Lig. Pulmonale
  • Ligg. Vertebropericardiaca
  • Diaphragma thoracoabdominale

Zentrale Sehne Abdomen:

  • Lig. Coronarium ( Hepatophrenicum)
  • Lig. Falciforme Hepatis
  • Umbilicus
  • Urachus
  • Diaphragma pelvis
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34
Q

Was besagt die Dreierregel für die Palpation?

A

TH 1-3 : Spinosus projiziert sich auf gleicher Ebene wie Proc. Transversus
TH 4-6 : Spinosus projiziert sich auf halber Ebene tiefer als Proc. Transversus
TH 7-10 : Spinosus projiziert sich eine Ebene tiefer als Proc. Transversus

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35
Q

Worauf deutet ein Zug in die Flexion nach anterior beim Global Listening hin?

A

Viszerale Dysfunktion oder UE , je stärker umso weiter kaudal der Zug
Um UE auszuschließen Global Listening im Sitz ausführen

36
Q

Worauf deutet ein Zug nach posterior in die Extension beim Global Listening hin?

A

Dysfunktion posterior der Schwerelinie, also meist in der Wirbelsäule, Rippen oder posteriore UE
Je stärker die Dysfunktion, desto kaudaler der Zug

37
Q

Worauf deutet ein Zug entlang der zentralen Achse des Körpers beim Global Listening hin?

A

Dysfunktion der zentralen vertikalen Faszienkette, des cranialen Systems oder viszerale Dysfunktion der retroperitonealen Organe

38
Q

Worauf deutet ein Zug in die Seitneigung beim Global Listening hin?

A

Dysfunktion lateral der Medianlinie, je stärker umso weiter lateral der Zug

39
Q

Beschreibe den Ablauf der costorespiratorischen Untersuchung.

A

Zur Unterscheidung ob eine Dysfunktion des knöchernen Thoraxs, der fascialen Hüllstrukturen oder des eigentlichen Lungengewebes vorliegt.

Qualitative Untersuchung:

  • Pat. In RL
  • Palpation Lungenlobi nacheinander —> Lobus superior Hände bds. Senkrecht zum Rippenverlauf auf 1.-4. Rippe und Clavicula, Lobus Medius Hände senkrecht zur 4.- 8. Rippe, Lobus inferior Finger lateral-dorsal auf die Rippen 8-12
  • Pat. Für jeden zu untersuchenden Abschnitt einige Male normal tief ein- und ausatmen
  • bei verminderter Atemexkursion mögliche thorakale Wirbeldysfunktion

Quantitative Untersuchung:

  • Pat. Mit selber Handanlage noch einmal vertieft ein- und ausatmen lassen
  • verminderte Atemexkursion im getesteten Bereich deutet auf Rippendysfunktion hin

Kombination beider Untersuchungen:
- sind beide Tests im gleichen Thoraxabschnitt positiv, ist von einer Lungendysfunktion auszugehen

40
Q

Beschreibe den Ablauf des Sternumtests.

A
  • Hand nimmt Kontakt zum Corpus sterni auf und testet Beweglichkeit nach kranial, kaudal und lateral
  • lokal Listening für fasziale Dysfunktion
41
Q

Beschreibe einen Test zur Prüfung der thorakalen Zentralsehne.

A
  • Pat. In RL mit negativ eingestelltem Kopfteil.
  • TH steht oder sitzt am Kopfende der Bank
  • Kopf des Pat. Auf Knien des TH, kraniale Hand auf Occiput, kaudale Hand mit Handballen auf Corpus sterni Höhe 3. Rippe

Phase 1:
- Sternum in alle Richtungen testen für anteriore ligamentäre Mediastinumstrukturen
Phase 2:
- Handballen der kaudalen Hand in das Sternum einsinken lassen und alle Richtungen im Exspirationszustand testen für zentral gelegene Mediastinumstrukturen
Phase 3:
- kaudale Hand fixiert Corpus sterni
- kraniale Hand führt leichten Zug nach kranial aus während der Inspiration um sternocardialen, vertebropericardialen Verbindungen und Teil der Dura mater spinalis zu testen
- Widerstand sollte zähelastisch sein, harter Widerstand deutet auf Dysfunktion hin

42
Q

Beschreibe den Schnelltest für die BWS.

A
  • Pat. In RL
  • TH sitzt hinter dem Kopfende, beide Hände auf Schultergürtel des Pat. Finger zeigen nach kaudal

Test obere BWS:

  • Hände nah am Hals
  • abwechselnd rechts und links Schub in den Schultergürtel geben nach kaudal medial Richtung Xyphoid

Test mittlere BWS:
- gleiches Vorgehen, aber Hände liegen medioclaviculär auf, Schub Richtung Symphyse

Test BWS in RL:
Hände an Occiput, leichten Zug ausüben

43
Q

Beschreibe den thoracoabdominalen Diaphragma-Test.

A

Technik 1:

  • Patient in RL
  • TH sitzend seitlich neben den Pat.
  • eine Hand dorsal quer und die andere Hand ventral quer auf dem TLÜ
  • ventrale Hand übt sanften Druck nach posterior aus und bewertet dabei fasziale Spannung und Funktion des Diaphragmas
  • als Normalbefund gilt ein elastischer Widerstand, Verhärtungen, Verspannungen oder Schmerzen können auf Dysfunktion hinweisen

Technik 2:

  • Patient in RL
  • TH steht seitlich zum Pat., beide Hände an unteren Rippenbögen und Spannung des Diaphragmas spüren
  • erhöhte Spannung —> Diaphragmatiefstand
  • Sinken Handballen tief unter die Rippenbögen —> Diaphragmahochstand
  • Schmerzen, Spannungen, Fehlhaltung und Funktionsstörungen der oberen LWS deuten auf eine Dysfunktion des Crus diaphragmale hin
44
Q

Beschreibe den osteokinematischen Test in Flex/Ex/Latflex und Rotation.

A

Patient wird aufgefordert im Stehen oder Sitzen eine maximale WS-Flexion bzw. Extension durchzuführen.
Ist ein Dornfortsatz in Flex weniger vom darunter liegenden entfernt als beim Rest der Wirbel, ist dies ein Hinweis auf eine gestörte Divergenz.
Bei Extension —> Konvergenzstörung, wenn DF weniger zum darunter liegenden aufschließt als beim Rest

45
Q

Beschreibe die Artikulationen als Funktionstest.

A

Extension:

  • Pat. Legt im Sitzen seine verschränkten Arme auf die Schulter und den Oberarm des TH und legt seine Stirn auf den eigenen Armen ab.
  • TH umgreift den Pat. Und legt beide Hände auf den paravertebralen Bereich
  • TH zieht Hände zu sich heran und eine Extension im entsprechenden Bereich wird eingeleitet
  • Rhythmisch wiederholen

Flexion:

  • Pat. Umgreift im Sitz mit beiden Händen seinen Hals
  • TH steht im zugewandt auf der Vorderseite, legt eine Hand auf Höhe des zu mobilisierenden Segments auf DF des betroffenen und des darunterlegenden Wirbels zur Limitierung der Bewegung.
  • Pat. Wird an Ellenbogen nach posterior und kaudal gedrückt um eine Divergenz zu erzeugen
  • Rhythmisches wiederholen

Rotation:

  • Pat. Sitzt auf Bank
  • für Linksrotation wird Daumen des TH der hinter Pat. Steht von rechts gegen betroffenen DF gelegt und dort fixiert
  • linke Hand des TH fasst die linke Schulter des Pat. Und zieht diese rhythmisch nach posterior
46
Q

Beschreibe den Springing- Test.

A
  • Pat. In BL
  • TH seitlich stehend neben Pat. In Höhe der BWS
  • mit ulnarer Handkante gibt TH senkrechten Druck zwischen DF, andere Hand unterstützt Handgelenk, Arme sind dabei gestreckt
  • Normalbefund festelastisches Endgefühl, hartes oder weiches Endgefühl Hinweis auf Dysfunktion
47
Q

Beschreibe den Ramitest.

A

Für Sklerotom ( Periost und Kapsel) —> Federtest

Für Rami muscularis —> Muskeltonus paravertebral

Für Rami Cutaneus —> Kiblerfalte, Abheben einer Hautrolle paravertebral

48
Q

Wie lauten die organbezogenen Maximalpunkte?

A
TH 1-4/5 —> Herz, Lunge
TH 2-5 —> Ösophagus
TH 4-9 —> OE
TH 6-9 —> Magen
TH 5-9 —> Leber, Pankreas
TH 5- 11 —> Dünndarm
TH 10-12 —> Niere
TH 10- L2 —> UE
TH 10- L3 —> Enddarm und Geschlechtsorgane
TH 12- L1 —> Dickdarm
TH 12- L2 —> Blase
49
Q

Beschreibe eine Translationstechnik für die BWS.

A
  • Pat. Sitzend auf der Bank, homolateralen Arm auf die Schulter des TH gelegt
  • TH zieht den Patienten an der kontralateralen Schulter zu sich heran und bringt ihn wieder in die Neutralstellung zurück
  • rhythmisch wiederholen, auch für benachbarte Segmente wiederholen
50
Q

Beschreibe eine Extensionstechnik für die BWS.

A
  • Patient sitzend, verschränkte Arme auf die Schulter und den Oberarm des TH und legt Kopf auf seinen eigenen Armen ab
  • TH umgreift den Pat. Und legt beide Hände auf den paravertebralen Bereich
  • zieht der TH die Hände zu sich heran und leitet somit eine Extension im entsprechenden Bereich ein
  • rhythmisch wiederholen
  • Beispiel: bei Konvergenzhypomobilität TH4-5, wird Dornfortsatz TH5 fixiert
51
Q

Beschreibe eine Mobilisationstechnik für die Flexion in der BWS.

A
  • Patient umgreift im Sitz mit beiden Händen seinen Hals
  • TH steht ihm zugewandt auf der Vorderseite und legt eine Hand auf die zusammengeführten Ellenbogen des Pat.
  • andere Hand des TH auf Höhe des zu mobilisierenden Segments auf den DF des betroffenen und des darunter liegenden Wirbels zur Limitierung der Bewegung
  • Pat. Wird an den Ellenbogen nach posterior und kaudal gedrückt um Divergenz zu erzeugen
  • rhythmisch wiederholen
  • Beispiel: TH4-5 Divergenz hypomobil Dornfortsatz TH5 fixieren
52
Q

Beschreibe eine Mobilisationstechnik für die Rotation der BWS.

A
  • Pat. Sitzt auf der Bank
  • für Linksrotation wird der Daumen des TH der hinter dem Patienten steht von rechts gegen den betreffenden DF gelegt und dort fixiert
  • linke Hand des TH fasst rechte Schulter des Pat. Und zieht rhythmisch nach ventral-medial in Linksrotation
  • Beispiel: Rotationshypomobilität TH4-5 nach links, wird DF TH5 von rechts fixiert
53
Q

Beschreibe eine Mobilisationstechnik für die Lateralflexion der BWS.

A
  • Druck des TH über homolaterale Schulter nach kaudal

- fixiert wird der untere DF der betroffenen Facette

54
Q

Beschreibe eine HVLA-Technik bei einer Dysfunktion der BWS in bilateraler Flexion für TH3-12.

A

Indikation:
- Verminderung der Rotation bds., der Extension und gelegentlich der Latflex, die Flexion ist verstärkt

Ausführung:

  • Pat. In BL, TH stehend am Kopfende
  • Vorspannung in Konvergenz
  • Os pisiforme des TH bds. Auf Proc. Transversi des darüberliegenden Wirbels
  • Vorspannung - Pat. Auffordern tief auszuatmen und am Ende der Ausatmung kurz einen Impuls bds. Nach anterior und inferior
55
Q

Beschreibe eine HVLA- Technik bei einer Dysfunktion der BWS von TH 3-12 in bilateraler Extension.

A

Indikation:
- Verminderung der Rotation bds., der Flexion und gelegentlich der Latflex, die Extension ist verstärkt

Ausführung:

  • Pat. In RL, Hände des Patienten im Nacken für obere BWS, oder verschränkt vor der Brust für die mittlere bis untere BWS
  • TH steht seitlich neben dem Pat. Hand mittels Pistolengriff unter den Proc. Transversi des darunterlegenden Wirbels
  • mit der anderen Hand/Arm die Ellenbogen oder HWS des Patienten sichern und die Ellenbogen des Pat. Mit dem Bauch/Sternum des TH stabilisieren
  • Vorspannung in Flexion bis zum in Dysfunktion stehenden Wirbels, Pat. Tief ausatmen lassen und am Ende der Ausatmung Impuls nach posterior und superior ausführen
56
Q

Beschreibe eine HVLA-Technik bei einer Dysfunktion von TH3-12 in FRS am Beispiel TH 11 in FRS rechts.

A

Indikation:
- Extension, Seitneigung und Rotation von TH11 nach links vermindert

Ausführung:

  • Pat. In BL, Kopf nach links gedreht für Vorspannung in EX, SN links und RO links
  • TH steht auf rechter Seite, linke Hand Os pisiforme auf unterem Aspekt des rechten Proc. Transversus von TH11 —>Vorspannung nach anterior superior
  • rechte Hand Os pisiforme auf oberen Aspekt Proc. Transversus von TH11 —>Vorspannung nach inferior
  • Pat. Tief ein- und ausatmen lassen und am Ende der Ausatmung einen Impuls in voreingestellten Richtung geben
57
Q

Beschreibe eine HVLA- Technik bei einer Dysfunktion von TH3-12 in ERS am Beispiel TH8 in ERS links.

A

Indikation:
- Flexion, Seitneigung und Rotation von TH8 nach rechts vermindert

Ausführung:

  • Pat. In RL, Hände des Pat. Im Nacken für obere BWS, oder verschränkt vor der Brust für die mittlere bis untere BWS
  • TH steht seitlich rechts neben dem Patienten, mittels Pistolengriff der kaudalen Hand unter Proc. Transversi TH9
  • mit kranialer Hand/Arm die Ellenbogen oder HWS des Pat. Sichern und die Ellenbogen des Pat. Mit Bauch/Sternum des TH stabilisieren
  • Vorspannung in Flex bis zu TH8, dann Seitneigung rechts zu TH hin bis TH8 und dann Rotation links bis zum Ende der Bewegung TH8
  • Pat. Tief ausatmen lassen und am Ende der Ausatmung Impuls nach superior und posterior ausführen zur linken Facette TH8
58
Q

Beschreibe eine HVLA- Technik bei einer Dysfunktion von TH 3-12 in NSR am Beispiel TH5 NSR links.

A

Indikation:
- SN von TH5 nach links und Rotation nach rechts vermindert, linker Proc. Transversus TH5 befindet sich in Posteriorität

Ausführung:

  • Manipuliert wird über SN in Divergenz
  • Pat. In RL, Hände des Patienten im Nacken für obere BWS oder verschränkt vor der Brust für mittlere bis untere BWS
  • TH steht seitlich rechts neben dem Pat., Daumengrundgelenk der kaudalen Hand unter linken Proc. Transversus von TH5
  • kraniale Hand/Arm die Ellenbogen oder HWS des Pat. Sichern und die Ellenbogen des Pat. Mit Bauch/Sternum des TH Stabilisieren
  • Vorspannung in SN rechts und Rotation links bis zur Bewegungsgrenze von TH5
  • Pat. Tief ein- und ausatmen lassen und nach Prüfung der myofaszialen Spannung am Ende der Ausatmung Impuls nach posterior ausführen
59
Q

Beschreibe eine MET-Technik für eine Dysfunktion von TH1-4 in NSR am Beispiel TH2 in NSR rechts.

A

Indikation:

  • SN von TH2 nach rechts und Rotation nach links eingeschränkt —> rechter QF TH2 befindet sich in Posteriorität
  • Pat. Sitzt aufrecht auf der Bank
  • TH steht hinter Pat. Linker Fuß auf der Bank, der linke OA des Pat. Liegt auf den linken OS des TH
  • mit den Fingern der rechten Hand palpiert TH den DF von TH2 und der darüber und darunter liegenden Wirbel
  • mit der linken Hand die Bewegung des Kopfes kontrollieren
  • durch Bewegung des linken OS nach lateral die SN nach rechts einstellen, bis diese bei TH2 ankommt, danach über die linke Hand den Kopf nach links rotieren, bis auch diese bei TH2 ankommt
  • Pat. Auffordern den Kopf in SN nach links gegen den Unterarm des TH zu drücken
  • Spannung für ca. 3-6 Sekunden halten, dann entspannen und neue Vorposition einstellen, 3-5x wiederholen
60
Q

Beschreibe eine MET-Technik für eine Dysfunktion von TH5-12 in NSR am Beispiel TH9 in NSR links.

A

Indikation:
SN von TH9 nach links und Rotation nach rechts eingeschränkt —> linker QF befindet sich in Posteriorität

Ausführung:

  • Pat. Sitzt aufrecht auf der Bank, die Arme vor dem Brustkorb verschränkt
  • TH steht an der rechten Seite des Pat.
  • mit den Fingern der linken Hand palpiert TH den DF von TH9 und der darüber und darunter liegenden Wirbel
  • den rechten Arm über den Brustkorb des Pat. Legen, rechte Hand liegt auf linker Schulter des Pat.
  • SN des Thorax nach links bis zu TH9 und dann Rotation des Thorax nach rechts bis TH9 an Bewegungsgrenze ankommt
  • Pat. Auffordern den Thorax in die SN nach rechts gegen TH zu drücken
  • Spannung für ca. 3-6 Sekunden halten, dann entspannen und neue Vorposition einstellen und Vorgang 3-5x wiederholen
61
Q

Beschreibe eine MET-Technik bei einer Dysfunktion von TH1-4 in FRS am Beispiel TH3 in FRS rechts

A

Indikation:
Extension, Seitneigung, Rotation von TH3 nach links vermindert

Ausführung:

  • Pat. Sitzt aufrecht auf der Bank
  • TH steht hinter bzw. Rechts neben dem Pat.
  • mit Fingern der linken Hand palpiert TH DF von TH3 und der darüber und darunter liegenden Wirbel
  • mit der rechten Hand auf der Stirn die Bewegung des Kopfes kontrollieren
  • EX, SN links und RO links einstellen bis die Bewegung in TH3 ankommt und mit rechter Hand über Kopf ausführen
  • dabei mit rechter Hand auf der Stirn eine Flexion im oberen Kopfgelenk ausüben und dann in Richtung TH3 drücken
  • Pat. Auffordern mit dem Kopf nach vorne rechts Richtung rechte Achsel gegen TH drücken
  • Spannung für ca. 3-6 Sekunden, entspannen, neue Vorposition einstellen, 3-5x wiederholen
62
Q

Beschreibe eine MET- Technik für eine Dysfunktion von TH5-12 in FRS am Beispiel TH11 in FRS links.

A

Indikation:
EX, SN, RO von TH11 nach rechts vermindert

Ausführung:

  • Pat. Sitzt aufrecht auf der Bank, Arme vor dem Brustkorb verschränkt
  • TH steht links neben Pat.
  • mit den Fingern der rechten Hand palpiert TH DF von TH11 und der darüber liegenden Wirbel
  • linken Arm des TH unter den linken Arm des Pat. Hindurch über den Brustkorb des Pat. Legen, rechte Hand auf linker Schulter des Pat.
  • EX, RO rechts und SN rechts ausführen bis Bewegung in TH11 ankommt
  • Pat auffordern mit der rechten Schulter und dem Körper nach vorne links in Richtung linker Hüfte gegen TH zu drücken
  • Spannung für 3-6 Sekunden halten, danach entspannen, neue Vorposition und 3-5 x wiederholen
63
Q

Beschreibe eine MET-Technik bei einer Dysfunktion von TH1-4 in ERS am Beispiel TH1 in ERS links.

A

Indikation:
Flex, SN, RO von TH1 nach rechts vermindert

Ausführung:

  • Pat sitzt aufrecht auf der Bank
  • TH steht rechts neben Pat
  • TH palpiert mit linker Hand DF von TH1 und der darüber und darunter liegenden Wirbel
  • mit rechter Hand auf der Stirn die Bewegung des Kopfes kontrollieren
  • FLEX, RO rechts und SN rechts einstellen bis diese bei TH1 ankommt, mit rechter Hand über Kopf ausführen
  • Patienten auffordern mit dem Kopf nach hinten und links gegen TH drücken
  • Spannung für 3-6 Sekunden halten, entspannen, neue Vorposition und 3-5x wiederholen
64
Q

Beschreibe eine MET-Technik bei einer Dysfunktion von TH5-12 in ERS am Beispiel TH8 in ERS links.

A

Indikation:
FLEX, SN, RO von TH8 nach rechts vermindert

Ausführung:

  • Pat. Sitzt aufrecht auf der Bank, Arme vor dem Brustkorb verschränkt
  • TH steht rechts neben Pat
  • mit den Fingern der linken Hand palpiert TH den DF von TH8 und der darüber und darunter liegenden Wirbel
  • den rechten Arm des TH über Brustkorb des Pat. Legen, linke Hand auf linker Schulter des Pat.
  • FLEX, RO rechts und SN rechts ausführen bis diese bei TH8 ankommt
  • Pat auffordern mit der linken Schulter und dem Körper nach links und hinten gegen TH drücken
  • Spannung für ca. 3-6 Sekunden halten, entspannen, neue Vorposition einstellen und Vorgang 3-5x wiederholen
65
Q

Beschreibe eine Faszientechnik für die obere BWS.

A
  • TH am Kopfende, Pat zugewandt
  • Handflächen der suppinierten Hände von beiden Seiten des Kopfes aus unter den Rücken des Pat gleiten lassen
  • Dysfunktion mittels Global Listening aufspüren
  • Fingerkuppen ca. 2 Fingerbreit vom DF des dysfunktionalen Wirbel aufsetzen
  • Finger nach anterior superior schieben bis Gewebe sich entspannt
66
Q

Beschreibe eine Faszientechnik für die untere BWS.

A
  • kaudale Hand des Therapeuten greift unter das Sakrum
  • kraniale Hand greift zu behandelnden Wirbel mit Daumen und Zeigefinger an QF
  • Sakrum PBLT
  • dysfunktionalen Wirbel nach anterior und superior in Richtung Augen des Patienten schieben
  • PBLT suchen und beide Bereiche halten bis Entspannung eintritt
67
Q

Beschreibe einen aktiven Bewegungstest für die Rippen.

A

Rippe 1-7:
Pumpbewegung aus RL nach anterior- costosternal

Rippe 1-10,11,12:
Henkelbewegung in RL nach lateral zur Medioaxillarlinie

Können auch im Sitz ausgeführt werden

68
Q

Beschreibe einen passiven Bewegungstest für die Rippen.

A

Rippen 1-10:
Anteriore costosternale Pumpbewegung und lateral medioaxilläre Henkelbwegung in RL
Rippen 2-12:
Posterior- Angulus costarum in BL

  • Untersuchung auf Posteriorität der Rippen durch Rotationstest im Sitz
69
Q

Beschreibe den Ablauf der Untersuchung auf Posteriorität der Rippen durch den Rotationstest im Sitz.

A
  • Pat legt gekreuzte Hände auf seine Schultern
  • TH steht seitlich zum Pat und umfasst von der Vorderseite die contralaterale Schulter des Pat
  • mit der anderen Hand palpiert TH am Angulus costarum
  • TH rotiert den Pat zu sich —> Angulus costarum bewegt nach anterior
  • Endgefühl durch Federbewegung testen
  • Dysfunktion Endgefühl fest
  • Rechtsrotation für rechte Gelenke und umgekehrt
70
Q

Beschreibe die Ausführung des parasternalen Test für die Rippen.

A

Druck in RL mit den Daumen auf die parasternalen Rippenknorpel.
Bei Dysfunktion Rippen schmerzhaft und oft weniger elastisch

71
Q

Beschreibe eine Technik für die Verbesserung der Rippenartikulationen.

A
  • Pat auf der Bankkante
  • TH seitlich daneben, eine Hand auf die BWS, andere Hand auf die gegenüber liegende Schulter des Pat auf betroffene Höhe
  • Pat in alle Raumrichtungen bewegen mit großer SN Komponente
72
Q

Wie würdest du eine HVLA-Technik für die Rippe in Dysfunktion nach anterior ausführen?

A

Impuls auf den kontralateralen Proc. Transversus um die Rippe homolateral nach posterior zu ziehen
ASTE Sitz oder RL

73
Q

Beschreibe eine MET-Technik der 1. Rippe in Hochstand/ Dysfunktion in Inspiration.

A
  • Pat in RL
  • TH am Kopfende
  • Kopf des Pat. In Flex und homolateraler SN und kontralateraler RO ( Muskeltonussenkung)
  • homolateraler Daumen auf erste Rippe zwischen Clavicula und Margo superior Scapula
  • Pat bitten leicht ein und tief auszuatmen und homolateralen Arm sanft Richtung Füße zu schieben
  • während der Ausatmung 1. Rippe nach kaudal drücken, Mobilitätsgewinn bis zur nächsten Ausführung halten
  • 3-5x wiederholen

Für Rippe 2 selbe Ausführung nur mehr Flexion des Kopfes bis 2. Rippe mitbewegt.
Für Rippe 2 in Exspiration/Tiefstand selbe Ausführung, aber Kontakt mit Zeige- und Mittelfinger am Angulus costae der 2. Rippe

74
Q

Beschreibe eine MET-Technik für die 3.-10. Rippe bei einer Dysfunktion in Inspiration/ Hochstand.

A
  • Patient in RL
  • TH am Kopfende der Bank
  • es erfolgt soviel Flexion, bis die Rippen mitbewegen, eventuell mit eigenem Knie stützen
  • Latflex einstellen bis Rippe bewegt
  • homolaterale Hand des TH liegt auf der Rippe, je weiter unten die Rippe umso weiter lateral die Hand
  • andere Hand sützt CTÜ des Pat
  • Pat auffordern die homolaterale Hand bei Ausatmung zur Außenseite seines Knies zu bringen
  • TH folgt der Rippe bei der Ausatmung und hält die Rippe dort, 3-5x wiederholen
75
Q

Beschreibe eine MET-Technik für die 3.-10. Rippe bei einer Dysfunktion in Exspiration/Tiefstand.

A
  • Pat in RL
  • TH stehend auf der kontralateralen Seite der Dysfunktion
  • Pat legt homolateralen Arm auf die Stirn, der TH legt seine craniale Hand auf den Arm des Patienten, Finger der caudalen Hand haken sich am superioren Rand der zu behandelnden Rippe ein
  • Pat auffordern bei tiefer Einatmung mit der Stirn gegen seinen Arm zu drücken
  • dabei zieht der TH die zu behandelnde Rippe am Angulus costae nach caudal und begleitet diese in Inspiration
  • während der Exspiration wird der Mobilitätsgewinn gehalten und 3-5x wiederholt
76
Q

Beschreibe ein MET-Technik der 11. und 12. Rippe in Hochstand/ Dysfunktion in Inspiration.

A
  • Pat im Sitz
  • TH steht hinter dem Pat auf der kontralateralen Seite
  • Pat hat die Hände auf überkreuzt auf die Schultern gelegt
  • TH übt SN zur betroffenen Rippe aus und hat dabei mit dem Daumen und Zeigefinger Kontakt auf dem oberen Rand der Rippe
  • Pat. Wird aufgefordert zu versuchen während der Ausatmung das homolaterale Becken von der Bank abzuheben, ohne das Bewegung stattfindet
  • Dabei wird die Rippe während der Ausatmung nach caudal, lateral und anterior begleitet
  • bei folgender Einatmung versuchen gewonnene Position zu halten, 3-5x wiederholen
77
Q

Beschreibe eine MET-Technik der 11. und 12. Rippe in Tiefstand/ Dysfunktion in Exspiration.

A
  • Pat sitzend auf der Bank, beide Arme vor der Brust gekreuzt
  • TH seitlich auf der kontralateralen Seite, eine Hand auf die kontralaterale Schulter des Pat, die andere Hand hat mit dem Zeigefinger Kontakt auf dem Unterrand der 11. oder 12. Rippe
  • Pat wird soweit zur kontralateralen Seite geneigt bis sich die Rippe mitbewegt
  • Pat auffordern tief einzuatmen und dabei die 11. oder 12. Rippe mit nach cranial mobilisieren
  • 3-5x wiederholen
78
Q

Beschreibe eine Technik bei einer intraossären Läsion des Sternums.

A
  • Pat in RL, Kopf leicht zur Seite gedreht
  • TH faltet beide Hände und setzt sie von seitlich der Bank am Jugulum und am Xyphoid auf
  • er drückt das Sternum in Längsrichtung etwas zusammen und fordert den Patienten zu tiefer Einatmung auf
  • kurz zu Beginn der Einatmung lässt der TH plötzlich los und das Sternum entfaltet sich wieder
79
Q

Beschreibe eine PBLT-Technik für das Sternum.

A
  • Pat in RL
  • TH sitzt seitlich vom Pat ihm zugewandt
  • kaudale Hand flach auf das Sternum, Unterarm auf dem Bauch des Pat abgestützt wird
  • vorherrschende Zugrichtung aufsuchen und ihr folgen bis sich Gewebe unter der Hand löst und keine eindeutige Richtung mehr spürbar ist und der PBLT erreicht ist
  • wiederkehrenden Ausdruck des Gewebes abwarten
  • auch mit einer Hand unter BWS und einer Hand auf Sternum möglich
80
Q

Beschreibe eine globale Mediastinumtechnik ( zentrale Sehne)

A
  • ASTE wie beim Prüfen der Zentralsehne, aber jetzt mit vertiefter Einatmung für die obere Schicht ( sternopericardiale Lig.)
  • Sternum parallel zur Bank nach caudal begleiten und in Aus- und Einatmung unten halten
  • Zweite Schicht ( vertebropericardiale Bänder) mit Druck nach dorsocaudal mobilisieren
  • Tiefste Schicht ( Dura) mit Zug am Occiput
  • Mobilitätsgewinn erfolgt in der Einatmung
81
Q

Beschreibe eine globale MET-Technik für einen Zwerchfelltiefstand.

A
  • Pat in RL
  • TH seitlich an der Bank, Pat zugewandt
  • beide Hände mit Handballen unter die Rippenbögen legen und dem Patienten sanft aber unnachgiebig Widerstand in die Einatmung folgen und Diaphragma bei der Ausatmung nach oben mobilisieren
  • neue Position halten und Vorgang wiederholen bis man gut und die Rippen gleiten kann
82
Q

Beschreibe eine globale MET-Technik für einen Zwerchfellhochstand.

A
  • Pat in RL
  • TH stehend am Kopfende
  • Pat fasst den Beckenkamm des TH oder die Enden eines Handtuches, dass sich der TH ums Becken gelegt hat
  • TH hakt sich leicht unter den Rippenbögen von Costa 10 ein
  • Pat wird gebeten tief einzuatmen und gleichzeitig das Handtuch in Richtung Füße zu ziehen
  • TH folgt den Rippenbögen nach kranial, in der Ausatmung Rippenbogen dort halten und 3-5x wiederholen
83
Q

Beschreibe eine Technik zur Behandlung des Crus diaphragmale.

A
  • Pat in SL auf der kontralateralen Seite
  • Arm in Flexion über den Kopf, Bein der betroffenen Seite hängt über die Bankkante auf der Dorsalseite
  • TH steht hinter dem Pat, kraniale Hand auf den unteren Rippen, kaudale Hand oberhalb des Knies
  • Pat wird aufgefordert, in der Ausatmung das Bein gegen sanften Widerstand in die ABD isometrisch gegen zu halten
  • nach ca. 10-15 Sekunden entspannen lassen, neue Ausgangsposition suchen , 3-5x wiederholen
84
Q

Beschreibe eine PBLT- Technik für das Zwerchfell.

A
  • Pat in RL
  • TH steht ihm zugewandt seitlich neben der Bank
  • Beide Hände des TH liegen auf unteren Rippenbögen
  • Ausdruck des Gewebes spüren oberhalb und unterhalb und der resultierenden Spannung folgen bis Gewebe sich entspannt
  • nachfolgenden Gewebeausdruck noch einige Momente folgen
85
Q

Beschreibe eine PBLT-Technik für die obere Thoraxaperatur.

A
  • Pat in RL
  • TH sitzend seitlich am Kopfende der Bank
  • craniale Hand befindet sich unter TH1 bis TH4, kaudale Hand liegt flächig auf dem Manubrium sterni auf
  • durch leichte Vorlage des Oberkörpers bringt der TH etwas Druck in die Tiefe und visualisiert die Kompression der verschiedenen Schichten
  • entweder unterschiedlichen Spannungsrichtungen folgen oder nacheinander in die Leichtigkeit einstellen, bis in keine Raumrichtung mehr Spannung spürbar ist
  • in POB halten bis Release aufrtitt
86
Q

Beschreibe eine Technik zur Behandlung der Halsfaszie.

A
  • Pat im Sitz
  • TH stehend entweder hinter dem Pat oder sitzend etwas tiefer vor dem Pat
  • von posterior umgreift der TH mit den Fingern die Claviculae des Pat, während die Daumen den Trapezius etwas nach medial annähern
  • der Patient wird aufgefordert seinen Kopf entspannt nach vorne hängen zu lassen während der TH Clavicula und Trapeziusrand annähert und Druck nach medial hält
  • es entsteht der Eindruck als würden die Schlüsselbeine nach anterior schieben, sobald dieses Gefühl nachlässt Pat auffordern Kopf wieder leicht anzuheben bis Schubgefühl wieder auftritt
  • wiederholen bis Patient den Kopf ganz aufgerichtet hat, somit werden alle Faszienschichten entspannt