BWL Begriffe, Grundsätze & Kennzahlen (Folien 91-145) Flashcards

1
Q

Was wird in der BWL unter Absatz verstanden?

Begrifflichkeit

A

Menge der abgesetzten Güter in einer Periode

ACHTUNG: oft synonymverwendung mit Umsatz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Was wird in der BWL als Umsatz bezeichnet?

Begrifflichkeit

A

Umsatz = Absatzmenge * Preis in Geldeinheiten(GE)

ACHTUNG: oft synonymverwendung mit Absatz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Was sind Umsatzerlöse?

A

Umsatzerlöse entstehen bei einem Autohersteller z.B. durch den Verkauf von Autos.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Was sind sonstige betriebliche Erlöse?

A

Sonstige betriebliche Erlöse können z.B. Versicherungsleistungen, Investitionszuschüsse oder buchhalterische Erlöse (z.B. Auflösung von Rückstellungen) sein

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Erfolgstypen für einen Betrieb?

A

(ist ein in Geldeinheiten (GE) ausgedrücktes Ergebnis)
positiver Erfolg = Gewinn
negativer Erfolg = Verlust

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Berechnung des Erfolges eines Betriebes?

A

Erträge (alles) - Aufwendungen (alles)

oder

Erlöse (Detail) - Kosten (Detail)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Was ist der Input eines Betriebes?

A

Input:
- Einsatzmenge
- Mittel, die zur Erzeugung eines Outputs benötigt werden (Arbeit, Energie, Material, Informationen, ect)
- Darstellung in Geldwert, Stückzahlen, Zeit

Für BWL Betrachtungen ist oft die Bewertung des Inputs in GE notwendig.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was ist der Output eines Betriebes?

A

Output:
- Ausbringungsmenge, Ergebnismenge
- mengenmäßige (quantitative) ind qualitative Beschreibung dessen was “am Ende” herrauskommen soll
- kein Geldwert, eine Menge (Anzahl ausgeführter DIenstleistungen oder Nutzen (kompetente Beratung)
- dient der Bedürfnisbefriedigung; Ausmaß dieser wird als “Nutzen” Empfunden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Betrachtung des Wirtschaftlichkeitsprinzip

Wirtschaftlichkeitsprinzip

A

Synonym: ökonomisches Prinzip, Rationalprinzip
Ausprägungen Minimal- oder Maximalprinzip
Verknüpfung nicht zulässig (MinMax- Prinzip o.ä. = Unsinn)

Ziel: bestes Verhältnis von Input und Output

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Was sind Kennzahlen der BWL?

A

Unter Kennzahlen werden Zahlen verstanden, die quantitativ messbaren Sachverhalte in aussagekräftiger, komprimierter Form wiedergeben.
qualitative Darstellung mit Betonung und/oder Skalen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Was sind Besonderheiten von Kennzahlen der BWL

A
  • Vereinfachung die Realität
  • beschreibend aber nicht erklärend
  • muss auf Bedarf des Empfängers zugeschnitten sein
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Unterscheidung von Kennzahlen

A

Absolute Kennzahlen:
ergeben sich aus SUmmen, DIfferenzen und Durchschnittswerten (Anzahl Krantentage je MA)
Relative Kennzahlen:
ergeben sich, wenn zwei oder mehr absolute Kennzahlen zueinannder in Relation gesetzt werden (Eigenkapitalquote: EK/GK * 100)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Aufgaben der Kennzahlen

A
  • Bündelungs- und Scheinwerferfunktion
  • Ampel-/ Frühwarnfunktion
  • Steuerungsfunktion
  • Grundlage für betriebliches Berichtswesen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Ampel-/ Frühwarnfunktionen in betrieblichen Kennzahlen

A
  • kontinuierliche und zeitnahe ( gleiche) Betrachtung, somit positive/negative ENtwicklungen feststellbar
  • häufige Zeitvergleiche
  • rechtzeitige korrigierende Eingriffe sind möglich
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was sind Bündelungs-/Scheinwerferfunktionen in betrieblichen Kennzahlen

A
  • komprimierte Informationen werden geliefert, die sich sonst nur durch eine vertiefte Auseinandersetzung erschließen würden
  • verdichten komplexe Angelegenheiten zu konzentrierten Aussagen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Steuerungsfunktionen in betrieblichen Kennzahlen

A
  • Kennzahlen als Soll-Größe (zukünftig, Planwert)
  • Häufiger Einsatz im Rahmen von Zielbildung und Zielvereinbarung
  • Selbst- und Fremdkontrolle möglich
  • Achtung: Kennzahlen muss durch Handeln der Verwaltung beeinflussbar sein!
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Grundlagen für das Berichtswesen (betriebliche Kennzahlen)

A
  • Kennzahl als Indikator
  • Controlling
  • Maßnahmeergreifung
  • Managementebene
18
Q

Kennzahl: Wirtschaftlichkeit

A

Ein mit einer Geldeinheit bewerteter “Output” wird zu einem mit einer GE bewerteten “Input” ins Verhältnis gesetzt (Werterelation)
Formel:
Ertrag/Aufwand

Bewertung:

Wert < 1 = Unwirtschaftlich

Wert > 1 = Wirtschaftlich

19
Q

Kennzahl: Kostenwirtschaftlichkeit (allgemein)

A
  • aus kalkulatorischer) Sicht behandelt
  • Erreichungsgrad des kostenbewussten und kostenminimierenden Handels
  • Quotienten aus Mengen- und Wertgrößen (gemischte Verhältnisgröße)
20
Q

Kennzahl: Kostenwirtschaftlichkeit (Formeln)

A

Ausbringungsmenge (Leistung) / Kosten

oder

Kosten / Ausbringungsmenge

in Geldeinheiten bewertet (KLR = Leistung)

21
Q

Kennzahl:
Produktivität

A
  • mengenmäßiger Ausdruck der Wirtschaftlichkeit
  • Formel:
    Einsatzmenge (EM) / Ausbringungsmenge(AM) Output/Input
  • Ermittlung von Teilproduktivitäten häufig sinnvoll

auch technische Wirtschaftlichkeit

22
Q

Kennzahl:
Arbeitsproduktivität

Teil- Produktivitäten

A

Arbeitsproduktivität = Ausbringungsmenge (prod. Leistung) / Arbeitsstunden

23
Q

Kennzahl:
Maschinenproduktivität

Teil- Produktivitäten

A

Maschinenproduktivität = Ausbringungsmenge (prod. Leistung) / Maschinenstunden

24
Q

Kennzahl:
Materialproduktivität

Teil- Produktivitäten

A

Materialproduktivität = Ausbringungsmenge (prod. Leistung) / Materialstunden

25
Kennzahl: Effizienz | NICHT Effektivität
**Effizienz**: - Optimales Verhältnis von Auswand und Ertrag-> Ressourcenvergeudung *"Die Dinge richtig tun"* - Soll Optimierungsgedanken ausdrücken, aus wenn Werte/Mengen nicht exakt bestimmbar - Vorraussetzung: Mittel müssen hilfreich sein um gewünschtes Ergebnis erreichen zu können
26
Kennzahl: Effektivität | NICHT Effektivität
Verhältnis von Zielerreichung und Zielvorgabe **Formel:** `tatsächliches Ergebnis (Zielerreichung, ist) / Zielvorgabe (Plan, soll)` Maßnahmen sind dann effektiv, wenn sie einen Beitrag zur Zielerreichung liefern (ohne Ziele keine Effektivität) | Wert strebt gegeb 1 = effektivsten
27
Kennzahl: *(statischer)* Verschuldungsgrad
**Formel:** `(Fremdkapital / Eigenkapital) * 100` **Bewertung**: Wert < 100 optimal Wert < 200 akzeptabel (Haftungskapital soll ausreichend am Betriebsrisiko beteiligt sein, Gläubigerschutz) Wert > 200 zeigt hohe Abhängigkeit von Kreditgebern, führt zu hohen Zins- und Tilgungsleistungen. Schränkt Handlungsspielraum (jetzt und künftig) ein.
28
Kennzahl: Anlagendeckungsgrade
**Anlagendeckungsgrad I**: `(Eigenkapital / Anlagevermögen) * 100` **Anlagendeckungsgrad II**: `(Eigenkapital + langfr. Fremdkapital / Anlagevermögen) * 100` [ADGII >= 100% = goldene Bilanzregel]
29
Kennzahl: Liquidität 1. Grades
**Formel:** `(Liquide Mittel / kurzfr. Fremdkapital) * 100` erstrebendwert: 45-80% kurzfr. fr.Kap = Rückstellungen<1y | Liquide Mittel = Bank, Kasse, Scheks ## Footnote Barliquidität / Cash Ratio
30
Kennzahl: Liquidität 2. Grad
**Formel:** `((Liquide Mittel + kurzfr. Forderungen) / kurzfr. Fremdkapital) * 100` erstrebendwert: 100-120% kurzfr. fr.Kap = Rückstellungen<1y kurzfr. fr.Kap = Rückstellungen<1y | Liquide Mittel = Bank, Kasse, Scheks ## Footnote Quick Radio / Acid Test Ratio
31
Kennzahl: Liquidität 3. Grad
**Formel:** `((Liquide Mittel + kurzfr. Forderungen + Vorräte + aktRAP) / kurzfr. Fremdkapital) * 100` kurzfr. fr.Kap = Rückstellungen<1y | Liquide Mittel = Bank, Kasse, Scheks ## Footnote Current Ratio / Bankers Rule)
32
Kennzahl: Rentabilität (allgemein)
- Ertragsfähigkeit von Kapital bzw Umsatz - zeigt ob Einsatz von Kapital für einen Kapitalgeber lohnt - stellt Gewinn vs Input - Vergleichgröße zu anderen Investitionen - als statistisches Verfahren der Investitionsrechnung - Berechnung mittels deutlich gebundenem Kapital (Kapital zu Begin der Periode + Kapital am Ende der Periode 2)
33
Kennzahl: Eigenkapitalrentabilität | EKR
*Höhe der Eigenkapital verzinsung* **Formel:** `((Gewinn - Unternehmerlohn) / Ø eingesetztes EK) * 100%` - Berechnung sinnvoll, ob eingegangene Risiken ausreichend kompensiert werden - Grundlage künftoger Entscheidungen
34
Kennzahl: Gesamtrentabilität | GKR
- in welcher Höhe wird das eingesetzte EK und aufgenommene FK verzinst - **Formel**: `(Gewinn - Unternehmerlohn + Fremdkapitalzinsen / Gesamtkapital) * 100%` - Überprüfung ob Erträge aus dem Kapitaleinsatz erzielt werden Synonym: Unternehmensrentabilität, Kapitalrendite
35
Kennzahl: Umsatzrentabilität | UR
- EInflussfaktor Umsatz, nicht Kapitaleinsatz - **Formel**: `((Gewinn-Unternehmerlohn ) / Umsatz)*100%` - Darstellung: Anteil des Erfolgs am Umsatz | Absatz= Mengenvolumen/Zeiteinheit Umsatz= Menge * (verkaufs-)Preis
36
Kennzahl: Return-on-Investment (gehört zu Umsatzrentabilität)
**Kapitalumschlag -> Return-on-Investment ** `((Gewinn-Unternehmerlohn)/Umsatz) + (Umsatz/Kapital) * 100`
37
Welche Kennzahlenvergleiche kann man stellen?
**Zeit-/Periodenvergleiche:** (Jahr VS Vorjahr) **Soll-Ist-vergleiche:** (Ziel/Vorgabe VS Ergebnis) **Betriebsgruppen innerhalb Betrieb:** (Bereich A VS Bereich B) innerbetrieblicher Vergleich **Vorraussetzung für Vergleiche:** Art und Qualität müssen vergleichbar sein!
38
Was bedeutet GuV? | Begriffe
**Gewinn und Verlustrechnung** - Berechnung des Erfolgs aus Jahresabschluss - aus Bilanz und GuV (Vermögen und Ertrag)
39
Was ist eine Bilanz in der GuV? | GuV= Gewinn und Verlustrechnung
Bilanz beschreibt in der Gewinn und Verlustrechnung das Vermögen. Die GuV den Ertrag.
40
Wie stellt man die GuV auf?
**Tabellarisch 2 Spalten** links: SOLL rechts: HABEN Die Differenz zwischen Soll und Haben nennt man **Jahresüberschuss**(Gewinn) bzw. **Jahresfehlbetrag**(Verlust) Dieser wird in die Bilanz eingestellt
41
Wie sieht eine Bilanz aus?
**Tabellarisch 2 Spalten** links: Aktiva (mit Jahresfehlbetrag) rechts: passiva (mit Jahresüberschuss)