BWL 5 Flashcards
Inhaber der Residualrechte
Wenn Unternehmen keine eigenen Ziele unterstellt werden (Existenzsicherung?), ist nach den Inhabern der Residualrechte (Aneignung und Entscheidung) zu fragen
Faktisch treffen in großen Kapitalgesellschaften angestellte Manager die meisten Entscheidungen
In wessen Interesse sollen sie das tun (Eigentümer oder allen vom Unternehmen Betroffenen?) und wer kontrolliert das bzw. sie
Dabei dürfen auch die Alternativen zu Kapitalgesellschaften nicht übersehen werden
Vertragslösung
In einer Welt ohne Transaktionskosten wären Unternehmen und ihre Rechtverteilung höchstens distributiv interessant, mit TK auch für Effizienz
Das Standardargument für Unternehmens- = Eigentümerinteresse ist leicht inkonsistent, da es die vollständige vertragliche (oder gesetzliche) Regelung der Ansprüche aller anderen voraussetzt
Was ist das Standardargument für Unternehmen im Hinblick auf die Vertragslösung
Eigentümerinteresse ist leicht inkonsistent, da es die vollständige vertragliche (oder gesetzliche) Regelung der Ansprüche aller anderen voraussetzt
Was haben die Kapitaleigner als regelmäßiges gemeinsames, dominantes Interesse
Die Kapitaleigener haben regelmäßig ein gemeinsames dominantes Interesse, die Maximierung des Shareholder Values
Welche Marktlösungen gibt es
Unternehmensverfassungen lassen sich vertraglich regeln und können miteinander konkurrieren, Unternehmen(santeile) können gehandelt werden
Transaktionskosten setzen eine Obergrenze für verbleibende Ineffizienzen und sollten deshalb in der Regel reduziert werden
Genossenschaften und Vereine sind nicht verboten, kapitalgeleitete Unternehmen setzen sich jedoch meist endogen am Markt durch
Gut funktionierende Märkte schützen Stakeholder am besten, hilfsweise staatliche Regelungen
Was sind Wirtschaft-und Unternehmensethische Probleme/Fragen
Wie weit dürfen Gesetzeslücken ausgenutzt werden?
Ist kalkulierter Gesetzesbruch akzeptabel oder sogar zu empfehlen, wenn ggf. die Strafe getragen wird?
Ist der Bruch von ineffizienten oder unethischen Gesetzen legitim oder sogar geboten?
Wie stark ist die Loyalitätspflicht ggüb. Unternehmen vs. Gesetzen und anderen Normen?
Gehen Shareholder- vor Stakeholder-Interessen und diese denen Dritter voraus?
Moralische Überzeugung
Die Wahrheit moralischer Aussagen ist umstritten (welche wahr sind, ob überhaupt welche bzw. was ihre Wahrheit bedeutet
Unabhängig davon sind moralische Überzeugungen ein wichtiger Faktor (allerdings nicht der einzige) bei realen Handlungen
Unternehmen(sleitungen) dürfen das bei ihren Entscheidungen nicht übersehen
Insbesondere Kunden, Arbeitnehmer und Wähler haben großen Einfluss, selbst wenn sie irren (sei es moralisch oder ggf. nachweisbar instrumentell)
Was versteht man unter Opportunismus
Es sind Regelungen (Institutionen, z.B Verträge, Organisationen, Gesetze) zu treffen, die Kooperationsvorteile sichern und Fehlanreize begrenzen
Die Entscheidungsträger sind (potentiell) opportunistisch, d.h. dass sie eigenen Interessen auch zu Lasten anderer und ggf. lügend und betrügend durchsetzen
Dies ist keine ethische Verteidigung von Opportunismus, sondern die Anerkennung seiner Realität (was intellektuelle Redlichkeit = Ethik gebietet)
Handeln Entscheidungsträger opportunistisch
Die Entscheidungsträger sind (potentiell) opportunistisch, d.h. dass sie eigenen Interessen auch zu Lasten anderer und ggf. lügend und betrügend durchsetzen
Dies ist keine ethische Verteidigung von Opportunismus, sondern die Anerkennung seiner Realität (was intellektuelle Redlichkeit = Ethik gebietet)
Moral und Anreize
Moral kann selbst als Institution zur Kooperationssicherung begriffen werden, wobei Gemeinwohl ohne Bezug zu Einzelinteressen sinnlos erscheint
Viele Informationen sind asymmetrisch verteilt und der Opportunismus hindert den reibungslosen Informationsausgleich weshalb Anreize nötig sind
Viele bestehende Regelungen sind nur so erklärbar, dass sie Opportunismus (und anderes Fehlverhalten) verhindern sollen
wie kann man Moral verstehen
Moral kann selbst als Institution zur Kooperationssicherung begriffen werden, wobei Gemeinwohl ohne Bezug zu Einzelinteressen sinnlos erscheint
Wer trifft faktisch in Unternehmen die meisten Entscheidungen?
Manager
Wessen Interessen sollen Manager primär vertreten?
fraglich
Wann spricht man von einer konkurrierenden oder Konfliktären Zielerreichung
Wenn die Erfüllung des einen Zieles, zu einer Minderung des Zielerreichungsgrades des zweiten Zieles führt
Wann ist eine Zielerreichung komplementär
wenn durch die Erreichung des einen Zieles die Erfüllung des anderen Zieles gesteigert wird
Wann liegt eine indifferente oder neutrale Zielbeziehung vor
Wenn sich die beiden Ziele gegenseitig nicht beeinflussen
Was liegt vor wenn sich die beiden Ziele gegenseitig nicht beeinflussen?
Eine indifferente oder neutrale Zielbeziehung
Sollten verschiedene Unternehmensziele isoliert voneinander betrachtet werden
Nein! , da sie oft in vielfältiger Weise zusammenhängen
Es gilt die Gesamtheit als Zielsystem zu betrachten