BWL 5 Flashcards

1
Q

Inhaber der Residualrechte

A

Wenn Unternehmen keine eigenen Ziele unterstellt werden (Existenzsicherung?), ist nach den Inhabern der Residualrechte (Aneignung und Entscheidung) zu fragen
Faktisch treffen in großen Kapitalgesellschaften angestellte Manager die meisten Entscheidungen
In wessen Interesse sollen sie das tun (Eigentümer oder allen vom Unternehmen Betroffenen?) und wer kontrolliert das bzw. sie
Dabei dürfen auch die Alternativen zu Kapitalgesellschaften nicht übersehen werden

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2
Q

Vertragslösung

A

In einer Welt ohne Transaktionskosten wären Unternehmen und ihre Rechtverteilung höchstens distributiv interessant, mit TK auch für Effizienz
Das Standardargument für Unternehmens- = Eigentümerinteresse ist leicht inkonsistent, da es die vollständige vertragliche (oder gesetzliche) Regelung der Ansprüche aller anderen voraussetzt

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3
Q

Was ist das Standardargument für Unternehmen im Hinblick auf die Vertragslösung

A

Eigentümerinteresse ist leicht inkonsistent, da es die vollständige vertragliche (oder gesetzliche) Regelung der Ansprüche aller anderen voraussetzt

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4
Q

Was haben die Kapitaleigner als regelmäßiges gemeinsames, dominantes Interesse

A

Die Kapitaleigener haben regelmäßig ein gemeinsames dominantes Interesse, die Maximierung des Shareholder Values

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5
Q

Welche Marktlösungen gibt es

A

Unternehmensverfassungen lassen sich vertraglich regeln und können miteinander konkurrieren, Unternehmen(santeile) können gehandelt werden
Transaktionskosten setzen eine Obergrenze für verbleibende Ineffizienzen und sollten deshalb in der Regel reduziert werden
Genossenschaften und Vereine sind nicht verboten, kapitalgeleitete Unternehmen setzen sich jedoch meist endogen am Markt durch
Gut funktionierende Märkte schützen Stakeholder am besten, hilfsweise staatliche Regelungen

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6
Q

Was sind Wirtschaft-und Unternehmensethische Probleme/Fragen

A

Wie weit dürfen Gesetzeslücken ausgenutzt werden?
Ist kalkulierter Gesetzesbruch akzeptabel oder sogar zu empfehlen, wenn ggf. die Strafe getragen wird?
Ist der Bruch von ineffizienten oder unethischen Gesetzen legitim oder sogar geboten?
Wie stark ist die Loyalitätspflicht ggüb. Unternehmen vs. Gesetzen und anderen Normen?
Gehen Shareholder- vor Stakeholder-Interessen und diese denen Dritter voraus?

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7
Q

Moralische Überzeugung

A

Die Wahrheit moralischer Aussagen ist umstritten (welche wahr sind, ob überhaupt welche bzw. was ihre Wahrheit bedeutet
Unabhängig davon sind moralische Überzeugungen ein wichtiger Faktor (allerdings nicht der einzige) bei realen Handlungen
Unternehmen(sleitungen) dürfen das bei ihren Entscheidungen nicht übersehen
Insbesondere Kunden, Arbeitnehmer und Wähler haben großen Einfluss, selbst wenn sie irren (sei es moralisch oder ggf. nachweisbar instrumentell)

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8
Q

Was versteht man unter Opportunismus

A

Es sind Regelungen (Institutionen, z.B Verträge, Organisationen, Gesetze) zu treffen, die Kooperationsvorteile sichern und Fehlanreize begrenzen
Die Entscheidungsträger sind (potentiell) opportunistisch, d.h. dass sie eigenen Interessen auch zu Lasten anderer und ggf. lügend und betrügend durchsetzen
Dies ist keine ethische Verteidigung von Opportunismus, sondern die Anerkennung seiner Realität (was intellektuelle Redlichkeit = Ethik gebietet)

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9
Q

Handeln Entscheidungsträger opportunistisch

A

Die Entscheidungsträger sind (potentiell) opportunistisch, d.h. dass sie eigenen Interessen auch zu Lasten anderer und ggf. lügend und betrügend durchsetzen
Dies ist keine ethische Verteidigung von Opportunismus, sondern die Anerkennung seiner Realität (was intellektuelle Redlichkeit = Ethik gebietet)

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10
Q

Moral und Anreize

A

Moral kann selbst als Institution zur Kooperationssicherung begriffen werden, wobei Gemeinwohl ohne Bezug zu Einzelinteressen sinnlos erscheint
Viele Informationen sind asymmetrisch verteilt und der Opportunismus hindert den reibungslosen Informationsausgleich weshalb Anreize nötig sind
Viele bestehende Regelungen sind nur so erklärbar, dass sie Opportunismus (und anderes Fehlverhalten) verhindern sollen

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11
Q

wie kann man Moral verstehen

A

Moral kann selbst als Institution zur Kooperationssicherung begriffen werden, wobei Gemeinwohl ohne Bezug zu Einzelinteressen sinnlos erscheint

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12
Q

Wer trifft faktisch in Unternehmen die meisten Entscheidungen?

A

Manager

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13
Q

Wessen Interessen sollen Manager primär vertreten?

A

fraglich

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14
Q

Wann spricht man von einer konkurrierenden oder Konfliktären Zielerreichung

A

Wenn die Erfüllung des einen Zieles, zu einer Minderung des Zielerreichungsgrades des zweiten Zieles führt

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15
Q

Wann ist eine Zielerreichung komplementär

A

wenn durch die Erreichung des einen Zieles die Erfüllung des anderen Zieles gesteigert wird

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16
Q

Wann liegt eine indifferente oder neutrale Zielbeziehung vor

A

Wenn sich die beiden Ziele gegenseitig nicht beeinflussen

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17
Q

Was liegt vor wenn sich die beiden Ziele gegenseitig nicht beeinflussen?

A

Eine indifferente oder neutrale Zielbeziehung

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18
Q

Sollten verschiedene Unternehmensziele isoliert voneinander betrachtet werden

A

Nein! , da sie oft in vielfältiger Weise zusammenhängen
Es gilt die Gesamtheit als Zielsystem zu betrachten

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19
Q

Was sind Formalziele (Erfolgsziele)

A

Produktivität, Wirtschaftlichkeit, Rentabilität und Gewinn

20
Q

Welche Sachsziele gibt es?

A

Leistungsziele, Finanzziele, Führung- und Organisationsziele, Soziale und ökologische Ziele

21
Q

Auf was beziehen sich Leistungsziele

A

Marktziele und Produktziele

22
Q

Auf was beziehen sich Finanzziele

A

Ziele im Bezug auff Liquidität, Kapitalbeschaffung, Kapital,- und Vermögensstrucktur

23
Q

Auf was beziehen sich Führungskräfte- und Organisationsziele

A

Ziele in Bezug auf Problemlösungsprozess, Führungsfunktionen, Führungsstil, Arbeitsteilung

24
Q

Soziale und ökologische Ziele

A

Mitarbeiterbezogene Ziele
Gesellschaftsbezogene Ziele

25
Q

Was versteht man unter Shareholder Value

A

Steht für das (Unternehmens-) Vermögen der Anteilseigner

Die Kapitaleigner haben regelmäßig ein gemeinsames dominantes Interesse, die Maximierung des Shareholder-value

26
Q

Was sind Shareholder

A

Shareholder sind die Anteilseigner und Besitzer eines Unternehmens

sie können auf die Geschäftsführung Einfluss nehmen

Shareholder-Value -Konzept ist eine Unternehmenspolitik, die auf die Steigerung des Unternehmenswert ausgerichtet ist

27
Q

Was sind Stakeholder

A

sie sind alle Personengruppen, die Interesse am positiven Verlauf eines unternehmerischen Prozesses haben

Unterteilung in interne (Eigentümer, Mitarbeiter) und externe Anspruchsgruppe (z.B Kunden, Zulieferer, Gesellschaft, Staat)

Berücksichtigt auch gesamtgesellschaftliches Interesse

28
Q

Wie unterscheiden sich Stakeholder und Shareholder in ihren Zielen

A

Für Shareholder spielt vor allem die Maximierung des Shareholder-Values eine Rolle

Andere Stakeholder haben heterogene Interessen, die sich häufig nicht in einer Zielgröße bündeln lassen

29
Q

Was sind die ökonomischen Ziele der Shareholder

A

Langfristige Gewinnmaximierung

Shareholder-Value

Rentabilität

Unternehmenssicherung-und Wachstum

30
Q

Was sind die sozialen Ziele der Stakeholder

A

Gerechte Entlohnung, Gute Arbeitsbedingungen, Betriebliche Sozialleistungen, Arbeitsplatzsicherung, Mitbestimmung

31
Q

Was sind die ökologischen Ziele der Stakeholder

A

Ressourcenschonung, Begrenzung von Schadstoffemissionen
Abfallvermeidung

32
Q

Wann werden komplementäre Ziele verfolgt

A

Shareholder und Stakeholder verfolgen komplementäre Ziele, wenn die Berücksichtigung der Ziele der übrigen Stakeholder zu höheren Erfolgsbeiträgen als Kosten führt

33
Q

Was für Beispiele gibt es, für komplementäre Ziele von Stake-und Shareholdern

A

Ein höherer Stundenlohn kann ggfs. die Arbeitsmotivation steigern und zu einer höheren Arbeitsproduktivität führen

34
Q

Die Unternehmensethik befasst sich mit den moralischen Werten und Normen von Führungskräften und Unternehmen. Sie reflektiert insbesondere die normativen Bedingungen unternehmerischen Handelns und deren Legitimation

A

Richtig

35
Q

Moralische Aussagen entsprechen immer der Wahrheit

A

Falsch, Unabhängig davon sind moralischen Überzeugungen ein wichtiger Faktor bei realen Handlungen

Unternehmens(Leitung) dürfen das bei ihren Entscheidungen nicht übersehen

Insbesondere Kunden, Arbeitnehmer und Wähler haben großen Einfluss

36
Q

Die Existenz vieler Regelungen wird durch das Verhindern von Opportunismus erklärt

A

Richtig, Viele Informationen sind asymmetrisch verteilt und der Opportunismus hindert den Reibungslosen Informationsaustausch, weshalb Anreize nötig sind

Viele bestehende Regelungen sind nur so erklärbar, dass sie Opportunismus (und andere Fehlverhalten) verhindern sollen

37
Q

Erklären sie an einem Beispiel was Opportunismus bedeutet

A

Opportunismus = Durchsetzung eigener Interessen auch zu Lasten anderer und gggf. lügend und betrügend

Manager der auf Kosten des Unternehmens seinen eigenen Profit maximiert

38
Q

Kann auch ein Altruist opportunistisch handeln

A

Robin Hood

39
Q

Was bedeutet Altruist

A

selbstloser, uneigennütziger Mensch

40
Q

Wirtschaft- und Unternehmensethik

A

befasst sich mit der Wirtschaftsordnung, ihren Regeln und Legitimation
- betrifft Verhalten von Unternehmen innerhalb dieser Ordnung
- relevant, wo Verträge und Gesetze individuellen Handlungsspielraum lassen

41
Q

Marktlösungen?

A

kapitalgeleitete Unternehmen setzen sich endogen eher durch als Vereine/Genossenschaften

  • funktionierende Märkte schützen Stakeholder am Besten
42
Q

Residualeinkommen

A

Unternehmensüberschüsse - Einkommen nach Befriedigung aller Kontrakteinkommen.

43
Q

Residualrechte

A

Rechte über Entscheidungs- und Aneignungsrechte, die nicht vertraglich geregelt sind.

–> Relevant, wenn Unternehmen keine eigenen Ziele unterstellt werden
–> Entscheidungen werden in KGs in den meisten Fällen von Managern übernommen

44
Q

Ronald Coase

A

Begründer der Transaktionsökonomie

45
Q

Spezialisierungsvorteil

A

Trotz absoluter Kostenvorteile einer Seite kann sich durch komparative Kostenvorteile auf der anderen Seite der Tausch/Spezialisierung lohnen.

46
Q

Absolute Kostenvorteile

A

Ein Produzent hat gegenüber eines anderen Produzenten A.K. bei der Produktion eines Gutes, wenn er eine bestimmte Menge dieses Gutes mit einem geringeren Ressourceneinsatz herstellen kann.

47
Q

Komparative Kostenvorteile

A

KK liegen vor, wenn relative Kosten eines Produktes, ausgedrückt in der erforderlichen Minderproduktion des anderen Produktes, geringer sind.