Bruhn Kapitel 1 Flashcards
Grundegedanke des Marketing
die konsequente Ausrichtung des gesamten Unternehmens an den Bedürfnissen des Marktes
Marketing (Definition)
Marketing ist eine unternehmerische Denkhaltung. Sie konkretisiert sich in der Analyse, Planung, Umsetzung und Kontrolle sämtlicher interner und externer Unternehmensaktivitäten, die durch eine Ausrichtung der Unternehmensleistungen am Kundennutzen im Sinne einer konsequenten
Kundenorientierung darauf abzielen, absatzmarktorientierte Unternehmensziele zu
erreichen
duales Führungskonzept
Marketing ist nicht nur eine gleichberechtigte Unternehmensfunktion (neben z.B. Produktion, Finanzierung oder Personal) zu verstehen, sondern ein umfassendes Leitkonzept des Managements und eine ganzheitliche Unternehmensphilosophie
Merkmale des Marketing
(1)Leitidee einer markt- und kundenorientierten Unternehmensführung
(2) Ausrichtung der Unternehmensaktivitäten am Kundennutzen zur Erzielung von
strategischen Wettbewerbsvorteilen
(3) Systematische Planungs- und Entscheidungsprozesse -> analytisches Marketing
(4) Suche nach kreativen und innovativen Problemlösungen -> kreatives Marketing
(5) Interne und externe Integration sämtlicher Marketingaktivitäten
Analytisches Marketing
Marketing als Mangementfunktion, bedingt Entschiedungsverhalten, das sich an einer systematischen Planung ausrichtet
(Merkmal: Symstematische Planungs- und Entscheidungsprozesse)
Entwicklungsphasen des Marketing
- Phase der Produktionsorientierung
- Phase der Verkaufsorientierung
- Phase der Marktorientierung
- Phase der Wettbewerbsorientierung
- Phase der Umfeldorientierung
- Phase der Beziehungsorientierug
- Phase der Netzwerkorientierung
Phase der Produktionsorientierung (1950er Jahre)
zentrale Aufgabe: die Produktion von Gütern sicherzustellen (Produktionsbereich aufzubauen)
-> typischer Verkäufermarkt
Phase der Verkaufsorientierung (1960er Jahre)
Aufgabenschwerpunkt: durch einen „schlagkräftigen“ Vertrieb sicherzustellen, dass die Produkte über den Handel den Kunden erreichten.
-> Märkte wandelten sich langsam
von Verkäufer- zu Käufermärkten
Phase der Marktorientierung (1970er Jahre)
differenzierten Marktbearbeitung (Prinzip der Marktsegmentierung), die spezifischen Bedürfnisse der Konsumenten zu befriedigen
Phase der Wettbewerbsorientierung (1980er Jahre)
→ Aufgrund zunehmend
gleichgerichteter Marketingaktivitäten
Anforderungen an Wettbewerbsvorteile
- Kundenwahrnehmung
- Bedeutsamkeit
- Dauerhaftigkeit
Phase der Umfeldorientierung (1990er Jahre)
der bislang dominante Kosten- und
Qualitätswettbewerb wurde um die Zeitkomponente ergänzt, d.h., ein zunehmender Zeitwettbewerb
(gesellschatliche Veränderungen erkennen und möglichst schnell reagieren)
Phase der Beziehungsorientierung (2000er Jahre)
im Sinne einer Stammkundenorientierung ein systematisches Relationship Marketing zu betreiben
Phase der Netzwerkorientierung (2010er Jahre)
Für das Marketing ist hierbei das Wachstum sozialer Netzwerke sowie die Entstehung
neuartiger Social Media-Kommunikationsformen relevant
Analyse der Marktstrukturen
- Identfikation der Marktteilnehmer
2. Unterscheidung von Anbieter- und Nachfragerseite
Marketingsystem
Determiniert durch Marktstrukturen und Marktprozesse
Analyse der Marktprozesse
Auf deckung der Beziehungsstrukturen und der marktbezogenen Transaktionen
zwischen den einzelnen
Marktteilnehmern
Relevanter Markt
umfasst alle für die Kauf- und Verkaufsentscheidungen bedeutsamen
Austauschbeziehungen zwischen Produkten in…. Hinsicht
1. sachlicher
2. räumlicher
3. zeitlicher
Vielfältige Ansätze zur Abgrenzung des relevanten Marktes
- Anbiterbezogene MArktabgrenzung
- Produkt- und leistungsbezogene Marktabgrenzung
- Bedürfnisorientierte (Kundenorientierte) Marktabgrenzung
- Kundenbezogene Marktabgrenzung
Anbieterbezogene Marktabgrenzung
Bei diesem Ansatzpunkt erfolgt die Abgrenzung anhand der Gruppen von Anbietern (Beispiel: Unternehmen einer Branche oder eines Wirtschaftssektors)
Produkt- und leistungsbezogene Marktabgrenzung
Bei dieser Form der Marktabgrenzung
werden bestimmte Produkte oder Produktgruppen als relevantes Merkmal herangezogen (Beispiel:
Markt für Fernreisen)
Bedürfnisorientierte bzw. kundennutzenbezogene Marktabgrenzung
Zur Marktabgrenzung
werden nicht die vorhandenen Produkte herangezogen, sondern die damit verbundenen
kundenseitigen Bedürfnisse (Beispiel: Gesundheitsmarkt).
Kundenbezogene Marktabgrenzung
Merkmale der Nachfrager wie z.B. Alter (Seniorenmarkt) oder Einkommen (Exklusivmarkt) herangezogen.
Plattformstrategie
Den Intermediären kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Sie führen
Anbieter und Nachfrager durch das Internet zusammen, ohne selbst reale Angebote zu offerieren
Marketingmanagement
beschäftigt sich mit der systematischen Erarbeitung des
Leistungsprogramms und dessen Durchsetzung im Markt