Brecht VL 12- Hören und Sehen Flashcards

1
Q

Schall und das menschliche Gehör

Hoerschwelle, Schmerzschwelle etc.

A

0 dB = Hörschwelle

120 dB = Schmerzschwelle

aber schon bei 100 db Schäden → man kann keine hohen Sequenzn mehr hören, dadurch leidet das Sprachverständnis, Konsonanten haben hohe Sequenzen

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2
Q

Aufbau Ohr

A

Gegliedert in

  1. Aussenohr: Schallaufnahme, trichterförmig, bricht Schallaufnahme abhängig von Richtung (Richtungshören) → Richtungsabhängige Transferaufnahme
  2. Mittelohr: Transmission zum Rezeptorgan, Stapes, Incus, Malleus
  3. Innenohr: Transduktion
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3
Q

Rinne Test

A

Stimmgabel auf dem Kopf, verrät ob das Mittelohr noch in Takt ist und Taubheit villeicht nur von Aussenohr her stammt

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4
Q

Die Effizienz vom Mittelohr

A

Trommelfell größer als Ovales Fenster zur Schallverstärkung, denn

wenn Schall von Luft in Flüssigkeit übergeht, wird normalerweise 99% reflektiert.

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5
Q

Die Cochlea (Schnecke)

A
  • Schneckenförmig
  • hat 3 Hohlräume die mit Flüssigkeit gefülltr sind. (2 x Perilymphe, 1x Endolymphe (Kohe K+-Konzentration)
  • Vorne: schmal und steif
  • hinten: breit und lommelig
  • Wanderwelle wandern zu Spitze und wieder zurück → rundes Fenster hilft um Druck der Schallwelle abzubauen
  • (Bogengänge hat er nicht besprochen)
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6
Q

Frequenzanalyse

A

Amplitudendarstellung: Druckaustellung gegen Zeit → man sieht nur das Geräusch aber kann nicht bestimmen was für ein Geräusch das ist

Sonogramm: (Fourier Transformation) Frequenz gegen Zeit gegen Intensität → Instruktive Darstellung: Vogelgezwitscher oder Sprache; kann man lesen

Menschlicher Hörbereich= 16Hz - 20kHz

Hz= Wellenlänge

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7
Q

Frequenzanalyse durch die Cochlea (von Beseky)

A
  • Wandelwelle:
    Trommelfell → Gehörknöchelchen → Wanderwelle → Druckausgleich durch rundes Fenster
  • Wanderwellen laufen im rhytmus der Stapesschwingung über den endolymphschlauch und werden dort je nach Frequenz an verschiedenen Orten weggedämpft.
  • Basilarmembranmechanik:
    vorne –> steif und schmal,
    hinten –> breit und lommelig (labrig)
    →Tonotope bewegung: Hohe Sequenz vorne, mittlere in der MItte und tiefe Frequenz hinten (Spitze) auf Basilarmembran

Tonnotop (Tono- Ton, Top-Ort) versch. Frequenzen an verschiedenen Orten, Systematisch

Fourir-Analyse→ wird vor allem verwendet um zeitliche Signale in ihre Frequenzanteile zu zerlegen.
Aus der Summe dieser Frequenzanteile lässt sich das Signal wieder rekonstruieren.

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8
Q

Haarsinneszellen

A

Innere Harsinneszellen: 1 Reihe, “Tonaufnehmer”

aüßere Haarsinneszellen: 3 Reihen, Reaktion von Gehirn auf Reize

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9
Q

Deflektion der inneren Haarsinneszellen

A
  • Mechanische Transduktion, also die Umwandlung mechanischer Reize in Rezeptorpotentiale, erfolgt über Kationenkanäle an den Spitzen der Stereocilien, welche durch sogenannte tip-links untereinander verbunden sind. Auslenkung des Haarbündels bewirkt über eine Dehnung der tip-links das Öffnen der mechanosensitiver Kationenkanäle. (Kationeinstrom)
    Rezeptorpotetntialänderung durch Dehnung der Sterovilli, Depolarisation der Sinneszelle
  • Transmitterausschüttung zu Ribbonsynapse extrem schnell und präzise
  • Kanal: TMC1 (transmembrane channel-like protein 1 )
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10
Q

Cochleaimplantate

A
  • Implantat zerlegt den Schall in Frequenzkomponenten
  • bei Implantation bei Kindern viel mehr Erfolg als bei Erwachsenen
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11
Q

Linsenauge (Selbstwiederholung)

A
  • Frequenzwellen beim Sehen kleiner als beim Hören→ chromatischen Aberration, da kürzerwellige Strahlen stärker an der Linsenoberfläche gebrochen werden als längerwellige.
  • In der Iris (Regenbogenhaut) findet sich die Pupille, eine schwarze, runde Öffnung, die das Licht einlässt.
  • Cornea oder Hornhaut des Auges ist die durchsichtige Haut, die sich über Iris und Pupille wölbt und die vordere Augenkammer bedeckt.
  • Nahezu den ganzen Augapfel umschließt die weiße Lederhaut (Sklera) und sorgt so für dessen Schutz. Sichtbar ist aber nur der weiße Bereich rings um die Iris.
  • Die Bindehaut ist ein durchsichtiges Gewebe, das auf der Innenseite der Augenlider und auf der sichtbaren Oberfläche der Lederhaut aufliegt; nur die Cornea wird nicht bedeckt.
  • Direkt hinter Iris und Pupille liegt die Augenlinse. Sie ist mit Zonulafasern befestigt, das sind kreisförmig, um die Linse herum angeordnete, elastische Fasern. An diese wiederum schließen Ringmuskeln (Ziliarmuskelns) an, mit deren Hilfe sich die Linsenkrümmung ändern lässt. Das ist für die Nah- und Ferneinstellung beim Sehen entscheidend.
  • Der Großteil des Augapfels hinter der Linse ist mit einer gelartigen, klaren Flüssigkeit gefüllt, dem so genannten Glaskörper.
  • Die hintere Innenwand des Augapfels bedeckt die Retina oder Netzhaut . Hierauf wird das Bild projiziert, das durch die Pupille ins Auge fällt.
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12
Q

Retina

A
  1. Fotorezeptoren: Stäbchen und Zapfen (Licht → Impuls)
  2. Horizontalzellen (laterale Hemmung)
  3. Bipolarzellen (vertikale Vermittlung zw.Rezeptor und Ganglienzellen)
  4. Amaktrinzellen (laterale Hemmung)
  5. Ganglienzellen (Übertragung zum Sehnerv)

Vertikale und horizontale Verschaltungswege

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13
Q

Fotorezeptoren

A

Zapfen:

  • _​_geringere Empfindlichkeit, angepasst an Tageslichtsehen
  • Farbensehen
  • schnelle Reaktion, kurze Integrationszeit
  • Direkte Strahlen

Stäbchen:

  • hohe Lichtempfindlichkeit, angepasst an Nacht
  • Hell-dunkel Sehen
  • Einzelphotonendetektion
  • schlechte zeitliche Auflösung, schlechte räumliche Auflösung (Zusammenschaltung)
  • gut auf Streulicht abgestimmt
  • langsame Antwort, lange Integrationszeit

Neurotransmitter: Glutamat (ZNS)

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14
Q

Rhodopsin

A
  • besteht aus Protein Opsin (7 Membrandomänen) und kovalent gebundenem Retinal (Aldehyd)
  • wird aus Vitamin A synthetisiert (kein Vit.A → Nachtblind)
  • bei Absorption eines Lichtquants Photoisomerisierung des Retinals von 11-cis zu all-trans
  • Sp2 hybridisiert planar, deswegen nach Photonauftreffen grade
  • 1 Photon reicht aus, um ein Retinal zu isomerisieren → Lichtblitz wird jedoch erst sichtbar bei Absorption von 4-10 Photonen → Interaktion benachbarter Rezeptoren möglich (jedoch Verlust in Optik) → große Sensitivität möglich
  • es entsteht nach Absorption gebleichtes ß-Rhodopsin, welches im Dunkeln regeneriert werden muss (20min)
  • 4/5 Photonen reiche damit wir einen Blinken wahrnehmen, 1 Photon bewirkt schon Änderung im Auge
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15
Q

Wieso ist es reelvant, dass die Isomerisierung des Rhodopsins nicht spontan passiert ? (Nur alle Millionen Jahre)

A

So kann super Empfindlichkeit beibehalten werden (sonst wäre Rauschen/Störsignale zu groß)

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16
Q

Sehkaskade (Phototransduktion)

A

Stäbchen

  1. Photon → Konformationsänderung von Retinal (11-cis zu all-trans)
  2. An aktivierten Teil Metarhodopsin II lagert sich Transducin (GTP-bindendes Protein)
  3. G-Protein: GTP → GDP → Aktivierung von cGMP-Phosphodiesterase
  4. Phosphodiesterase hydrolisiert cGMP zu 5-GMP
  5. cGMP hält die cGMP-gesteuerten Kationenkanäle offen (Dunkelstrom), mit dem 4.Schritt werden sie inaktiviert → Hyperpolarisation der Zelle
  6. Terminierung erfolgt durch GTP-Hydrolyse (inaktiviert Transducin) und Arrestin / Rhodopsin-Phosphorylierung (inaktiviert)

1 Photon → 1 Retinal → viele Met-Rhodopsine usw.

17
Q

(Was ist der einzig Licht-abhängige Schritt der Sehkaskade?)

A
  • Photon → Konformationsänderung von Retinal (11-cis zu all-trans)

Das Licht durchdringt alle Schichten der Netzhaut und fällt auf die Photorezeptoren. Die Außensegmente der Photorezeptoren bestehen aus der äußeren Zellmembran und kleinen, damit verbundenen Membranscheibchen, die einen Stapel im Inneren des Außensegmentes bilden. Durch Absorption von Photonen wird 11 cis-retinal von einer vermutlich photorezeptorspezifischen Retinalreduktase in all-Trans-Retinal isomerisiert, wodurch das gesamte Protein seine Konformation ändert und in verschiedenen intermediären Zuständen fortbesteht, u.a. Metarhodopsin II.

18
Q

Was ist der Dunkelstrom im Photorezeptor?

A
  • Dunkelstrom bezeichnet die Eigenschaft der Stäbchen der Retina, bei Dunkelheit, also im Ruhezustand, Natriumkanäle offen zu halten und somit ständig depolarisiert zu sein.
  • Na+-Ca2+-Einstrom
  • Ruhemembranpotential -30 mV
19
Q

Wie wird die Phototransduktion terminiert?

A
  • Terminierung erfolgt durch GTP-Hydrolyse (inaktiviert Transducin) und Arrestin / Rhodopsin- Phosphorylierung (inaktiviert)

Durch Anlagerung, Abbau, Phosphorylierung und Dephosphorylierung aktivierender bzw. hemmender Substanzen, sowie durch die Konkurrenz zweier Proteine um die gleiche Bindungsstelle entsteht ein Gleichgewicht von Hemmung und Aktivierung. Ebenso wird dadurch ein Recycling-Prinzip und eine Steuerung durch negative Rückkoppelungsmechanismen aufrechterhalten.

20
Q

Adaptation

A
  • Pupillenreaktion
  • Anpassung an Umgebungsintensitäten verschiebt die sigmoidale Rezeptorkennlinie
    (Sinneszellen können adaptieren, indem sie ihre Messbereichen an jeweiligen Umgebungsintensität anpassen)
  • Rezeptorpotential gegen Reizintensität
    –> ist logartithmisch
    –> bewertet Verhältnis der Reflexionskoeffizienten,
  • Dynamikbereich ist linearer Abschnitt zwischen Schwelle und Sättigung
  • Verschiebt Kennlinie:
    nach rechts –> Erhöhung der Lichtinensität
    nach Links —> Erniedrigung der Lichtintensität
  • Hemmung der Guanylcyclase durch eintretendes Calcium (durch c-GMP-Kanäle)
    → bei langer Belichtung sinkt die Calciumkonzentration und mehr cGMP-wird gebildet
21
Q

Retinalzellen/ Bipolarzellen

(vielleicht ein bisschien wirr noch )

A
  • Die Bipolarzellen sind Nervenzellen der Netzhaut.
  • Bipolar bedeutet, dass sie genau nur einen Dendriten und ein Axon haben.
  • Einfluss auf Sehschärfe (höhere Kontratsfähigkeit, Empfindlichkeit, Spezifität und Informationsreduktion.
  • Es verstärkt den Kontrast an den Übergängen zwischen Hell und Dunkel.

On-center Ganglionzelle:

  • erregendes Zentrum und lateral hemmendes Umfeld für helle Stellen → reagiert auf Lichtpunkte (erregt)
  • reagieren auf die Belichtung ihrer Rezeptorzelle mit einer Depolarisation und erregen die nachfolgenden Ganglienzellen
  • OnCell Bipolarrezeptor hat bestimmten Glutamatrezeptor, kann dadurch gehemmt werden

Off-center Ganglionzelle:

  • lateral hemmendes Zentrum und erregendes Umfeld für dunkle Stellen
    → Hemmung bei Lichteinfall (hypopolarisiert)
  • reagiert auf dunkle Punkte
  • Off-Zellen reagieren auf die Belichtung ihrer Rezeptorzelle mit einer Hyperpolarisation und hemmen die nachfolgenden Ganglienzellen

Zapfen: On und Off-Center
Stäbchen: On-Center

SCN-Projektion erfasst Tag und Nacht und stellt somit unsere Innere Uhr dar.

Wenn man mit Jetlag in die Sonne geht, denkt der Rezeptor es wäre Tag und man ist nicht mehr so müde.