Betriebliches Gesundheitsmanagement Flashcards

1
Q

Krankheit

Definition

A
  • körperliche Fehlfunktion oder Schädigung
- beschädigte Identität oder länger anhaltende Angst- oder Hilflosigkeitsgefühle
wegen ihrer negativen Auswirkungen auf
• Denken, Motivation, Verhalten
• Immunsystem
• Herz-Kreislaufsystem
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Gesundheit

Definition

A

Fähigkeit zur Problemlösung und Gefühlsregulierung, durch die ein positives seelisches und körperliches Befinden
– insbesondere ein positives Selbstwertgefühl – und ein unterstützendes Netzwerk sozialer Beziehungen erhalten oder wieder hergestellt wird.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Fehlzeiten

A

Arbeitnehmer erfüllt aus persönl. Gründen nicht seine arbeitsvertragl. Pflichten wegen:

  • gesetzl., tarifvertraglicher, betrieblicher Regelungen
  • Krankheit, Kur, Unfall
  • Missachtung vertraglicher Pflichten
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Krankenstand

A

Spezielle Fehlzeit: Abwesenheit vom Arbeitsplatz auf Grund eines Körper- oder Geisteszustandes, der

  • Heilbehandlung erfordert und/oder
  • Arbeitsunfähigkeit zur Folge hat.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Absentismus

A

Spezielle Fehlzeit: Motivationsbedingte Abwesenheit, vertragliche Verpflichtung zur Arbeitszeit wird missachtet

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Präsentismus

A

Verhalten, sich bei einer Erkrankung nicht krank zu melden, sondern arbeiten zu gehen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

illegitime Kranke

A

zwischen gesund und

Individuum fühlt sich in seiner Gesundheit und Leistungsfähigkeit gestört

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

bedingt legitime Kranke

A

bis zu
Individuum sucht einen Arzt auf, weil Leistungsfähigkeit und Gesundheit angeschlagen sind, so dass es zu Krankschreibung kommen kann

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

legitime Kranke

A

von Krankschreibung bis

Individuum ist nach objektivem medizinischem Befund und subjektivem Empfinden krank

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Klassischer Ansatz des BGM und Ziele

A

Gesundheit der Mitarbeiter

  • Verringerung Fehlzeiten
  • Senkung der Kosten
  • Erhöhung der Rentabilität
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Fehlzeitenquote (in %)

A

Sollarbeitstage

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Krankenstand (in %)

A

Sollarbeitstage

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Gesundheitsquote (in %)

A

Solltage

x100

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Auf Salutogenese basierender Ansatz des BGM

A

nicht nur das Freisein von Krankheiten, sondern auch das Wohlbefinden und die Kompetenzentwicklung!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

BGM besteht aus

A

Rechtsvorschriften
Personal gewinnen/erhalten
Leistungsfähigkeit erhalten/steigern
Leistungsbereitschaft erhalten/steigern

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)

A

Sicherung und Verbesserung des Gesundheitsschutzes und der Sicherheit der Beschäftigten bei der Arbeit, Regelung der Pflichten und Rechte von ArbG und ArbN

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

§20 SGB V Drittes Kapitel

A

Verpflichtung der Krankenkassen zur erweiterten Prävention und betrieblichen Gesundheitsförderung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

§1 und §14 SGB VII

A

Prävention von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren durch die gesetzliche Unfallversicherung, Zusammenarbeit mit Krankenkassen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG)

A

Gesetz über die Bereitstellung von Betriebsärzten, Sicherheitsingenieuren und anderen Fachkräften für Arbeitssicherheit

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)

A

Regelungen über die Ausgestaltung und Ausstattung von Betrieben, Büro- und Lagerräumen, Werkstätten, Verwaltungen, Läden und Telearbeitsplätzen

21
Q

Arbeitszeitgesetz (ArbZG)

A

Festlegung von täglichen Höchstarbeitszeiten und Mindestruhepausen sowie Mindestruhezeiten

22
Q

Betriebsverfassungsgesetz (BetrVG)

A

Erweiterung der Schutz- und Mitwirkungsrechte für AN, Verschärfung der Unfallüberwachung und Regelungen der Arbeitszeit unter Mitbestimmung des Betriebsrates

23
Q

Betriebliches Eingliederungsmanagement

Ziel

A

Beschäftigungssicherung durch Prävention, Rehabilitation und Integration

24
Q

Betriebliches Eingliederungsmanagement

Voraussetzungen

A
  • Der Beschäftigte muss arbeitsunfähig sein
  • ununterbrochen oder wiederholt insgesamt länger als 6 Wochen
  • krankheitsbedingte Fehlzeiten müssen innerhalb eines Jahres vorliegen
25
Q

Betriebliches Gesungheitsmanagement

A

System von Programmen, Maßnahmen und Methoden
des Arbeitsschutzes und der Personalpflege im Unternehmen,
das der Gesundheit der Beschäftigten dient.

26
Q

Arbeits- und Gesundheitsschutz

A

Unfallverhütung
Arbeitssicherheit
Gesundheitsvorsorge
Gesundheitsförderung

27
Q

Personalpflege
• Gesundheitserhaltung
• Gesundheitsförderung

A
Gesundheitsberatung
Gesundheitsbildung
Gesundheitsaufklärung
Gesundheitserziehung
Gesundheitssport
28
Q

Hauptaufgaben des BGM

A

Diagnose
Prävention
Gesundheitsförderung

29
Q

Grundvorraussetzungen eines BGM

A

Eigenverantwortung
Subsidiarität (Selbsthilfe vor Fremdhilfe)
Solidarität

30
Q

Interventionspunkte eines BGM

A

Arbeitssituation
Organisation
Individuum (Umwelt)

31
Q

Individuum

Interventionspunkt des BGM

A

Gesundheitsverhalten
Selbstwertgefühl
Bewegungsverhalten
physische und psychische Balance

32
Q

Arbeitsbedingungen

Interventionspunkt des BGM

A
Arbeitsinhalte und -mittel
Maschinen, Ausstattung
Kommunikation/ Information
Teamkultur
Konfliktkultur
33
Q

Organisation

Interventionspunkt des BGM

A
Aufbau- & Ablauforganisation
Führungsstil
Unternehmenskultur
Vergütung & Anreize
Arbeitszeitmodelle
34
Q

Umwelt

Interventionspunkt des BGM

A

Familie
Lebensverhältnisse
Urlaub
Freizeit

35
Q

mögliche
organisationsbezogene
gesundheitsförderliche Maßnahmen

A
AK Gesundheit
Führungsgrundsätze, -stil
Gruppenarbeit
Kommunikationsstil
Teamaktivitäten
Soziale Maßnahmen
Räumlichkeiten
36
Q

mögliche
organisationsbezogene
gesundheitserhaltende Maßnahmen

A
Arbeitsplatzsicherheit
Selbsthilfegruppen
Konfliktmanagement
Unfallschutz
Lärmbekämpfung
Arbeitszeitmodelle
37
Q

mögliche
arbeitssituationsbezogene
gesundheitsförderliche Maßnahmen

A

Autonomie Aufgabenerfüllung
Sinnhaftigkeit
Anforderungsvielfalt
Verantwortungsübertragung

38
Q

mögliche
arbeitssituationsbezogene
gesundheitserhaltende Maßnahmen

A

Vermeidung von Belastung
anforderungsgerechte Arbeitsmittel
erholsame Pausen

39
Q

mögliche
personenbezogene
gesundheitsförderliche Maßnahmen

A
Kommunikationstraining
Belastungsbewältigung
Problemlösetraining
Zeitmanagementtraining
Sportangebote
Gesundheitsbildung
40
Q

mögliche
personenbezogene
gesundheitserhaltende Maßnahmen

A
Rückenschule
Krankengymnastik
Suchtberatung
Raucherentwöhnung
Ernährungsberatung
41
Q

Indirekte Akteure des BGM

A

Management
Meister
Beschäftigte
Betriebsrat

42
Q

Direkte Akteure

A
Personalbereich
Arbeitssicherheit
Medizinischer Dienst
Verpflegung
Arbeitsplanung
43
Q

Externe Akteure

A
Gesundheitsdienstleister
Externe Ärzte
Krankenkasse
Berufsgenossenschaften
Gewerkschaften
44
Q

Probleme bei Einführung und Einsatz des BGM

A
  • Interessenkonflikte unter den Akteuren
  • zu wenig zielgruppenorientiert
  • Datenschutz wird als Hürde wahrgenommen
  • kurzfristig angelegt (Aktionismus)
  • Evaluation findet nicht oder unzureichend statt
45
Q

Balanced Scorecard

Potenziale der BGM-Akteure

A

Wie müssen die Entwicklungs- und Wandlungsfähigkeit (z.B. Qualifikationen, Aufmerksamkeit für Gesundheits-themen) der an der Gesundheitsförderung beteiligten Akteure verbessert werden, um die Ziele zu erreichen?

46
Q

Balanced Scorecard

Prozesse des BGM

A

Wie müssen die Leistungen und Prozesse gestaltet werden, um eine optimale Gesundheitsförderung gewährleisten zu können?

47
Q

Balanced Scorecard

Gesundheit der Mitarbeiter und Leistung

A

Welche strategischen Ziele sind hinsichtlich des Gesundheitsverhaltens der Beschäftigten zu setzen, um positive Auswirkungen bzgl. der Kosten- und Nutzenziele zu erreichen?

48
Q

Balanced Scorecard

Beitrag des BGM zum Unternehmenserfolg

A

Welche Kosten- und Nutzenziele müssen gesetzt werden, um durch das BGM zu den wirtschaftlichen Zielen des Unternehmens beizutragen?

49
Q

Implementierung einer Gesundheits-BSC

A
  • organisatorischen Rahmen schaffen
  • strategische Grundlagen klären
  • Gesundheits-BSC erarbeiten
  • strategische Ziele festlegen und verknüpfen
  • Messgrößen und Zielwerte bestimmen
  • Maßnahmen formulieren und priorisieren
  • kontinuierlichen Einsatz sicherstellen