Beckenboden und Dammregion Flashcards

1
Q

Überblick

A

Kaudale Begrenzung: Diaphragma pelvis
Darunter: Regio perinealis mit Fossa ischioanalis (beidseits des Anus im hinteren Abschnitt)
Regio perinealis: vorderer Anteil mit Spatium superficiale perinei und Spatium profundum perinei in 2 Etagen gegliedert

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2
Q

Beckenboden/ Diaphragma pelvis

A

Platte aus quergestreifter Muskulatur
Schließt Beckenhöhle nach kaudal ab
Funktion: stabilisiert Lage der Beckenorgane, gewährleistet Harn- und Stuhlkontinenz

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3
Q

Beckenbodenmuskeln

A

M.levator ani aus M.pubococcygeus, M.iliococcygeus und M.puborectalis
M.ischiococcygeus
M.pubococcygeus: Fasern zu Analkanal, Prostata/Vagina -> M.puboanalis, M.prostaticus, M.vaginalis -> zusammenfassend M.pubovisceralis

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4
Q

Beckenboden

Kontaktflächen

A

Oberseite: Harnblase, Rectum, Prostata/ Vagina

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5
Q

Beckenboden

Hiatus levatorius

A

Von Beckenbodenmuskeln zwischen sich freigelassen
Unterteilung durch Bindegewebe des Corpus perineale (Centrum perinei) in Hiatus urogenitalis (vorne) als Durchtritt für Urethra und bei Frau der Vagina und Hiatus analis (hinten) für Rectum
Schlinge um Rectum durch M.puborectalis -> Ausbildung der Flexura perinealis (Teil des Kontinenzorgans)

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6
Q

Beckenboden

Leitungsbahnen

A

Direkte Äste aus Plexus sacralis (S3-4)
M.puborectalis: zusätzlich N.pudendusa
Äste der A.iliaca interna (A.glutea inferior, A.vesicalis inferior, A.pudenda interna)

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7
Q

Dammregion/ Regio perinealis

A

Unterhalb des Beckenbodens
Von Symphysis pubica bis zur Spitze des Steißbeins
Perineum: schmale Weichteilbrücke zwischen Hinterrand der großen Schamlippen bzw. der Peniswurzel und dem Anus
Lig.anococcygeum: straffes Bindegewebe zwischen Anus und Steißbein

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8
Q

Dammregion

Regio urogenitalis und analis

A

Regio analis: um den Anus, mit Fossa ischioanalis

Regio urogenitalis: mit Geschlechtsorganen und Harnröhre, Spatium superficiale und profundum perinei

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9
Q

Dammregion

Fossa ischioanalis

A

Mit Fett ausgefüllter pyramidenförmiger Raum beidseits des Anus
Grenzen:
Medial und kranial: M.sphincter ani externus, M.levator ani
Lateral: M.obturatorius internus
Dorsal: M.gluteus maximus und Lig.sacrotuberale
Ventral: Hinterrand des oberflächlichen und tiefen Dammraums, Ausläufer bis zur Symphyse
Kaudal: Faszie und Haut des Damms
Canalis pudendalis (Alcock-Kanal): in lateraler Wand in Faszienduplikatur auf Unterseite des M.obturatorius internus
Inhalt: A.,V.pudenda interna, N.pudendus (durch Foramen ischiadicum minus aus Regio glutealis über Alcock-Kanal in Fossa ischioanalis)

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10
Q

Dammregion

Tiefer Dammraum

A

Spatium profundum perinei
Kaudale Begrenzung: Membrana perinei (verstärkte Faszie des M.transversus perinei profundus)
Inhalt: M.transversus perinei profundus (beim Mann deutlich, bei der Frau meist schwach ausgebildet) und M.sphincter urethrae externus

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11
Q

Dammregion

Oberflächlicher Dammraum

A

Spatium superficiale perinei
Kraniale Begrenzung: Membrana perinei
Kaudale Begrenzung: Fascia perinei
Inhalt: M.transversus perinei superficialis, M.bulbospongiosus, M.ischiocavernosus (beim Mann: Stabilisierung der Schwellkörper der Peniswurzel, Unterstützung der Erektion und Ejakulation, bei der Frau: Bedeckung der Schwellkörper von Vorhof und Clitoris)

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12
Q

Dammräume beim Mann

A

Durch Levatorschenkel freigelassener Hiatus urogenitalis wird durch darunter liegende Dammmuskulatur verschlossen, sodass nur Durchtritt der Harnröhre frei bleibt
Dammmuskulatur: relativ kräftiger M.transversus perinei profundus mit dünnem M.transversus perinei superficialis am Hinterrand
M.transversus perinei profundus auf Ober- und Unterseite von Faszie bedeckt -> auf Unterseite zu Membrana perinei verstärkt

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13
Q

Dammräume beim Mann

Tiefer Dammraum

A

Raum zwischen Faszien des M.transversus perinei profundus
Wird fast komplett von diesem ausgefüllt
Inhalt: Urethra, Cowper-Drüsen, tiefe Äste des N.pudendus und der A.,V.pudenda interna (Durchquerung auf Weg zur Peniswurzel)
Nn.cavernosi penis durchbohren tiefen Dammraum vor Eintritt in Schwellkörper

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14
Q

Dammräume beim Mann

Oberflächlicher Dammraum

A

Schließt sich kaudal an Membrana perinei an
Inhalt: übrige Dammmuskeln (M.transversus perinei superficialis, M.ischiocavernosus, M.bulbospongiosus) und oberflächliche Leitungsbahnen

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15
Q

Dammräume bei der Frau

Tiefer Dammraum

A

Inhalt: v.a. Bindegewebe und einzelne Muskelfasern des M.transversus perinei profundus, Durchtritt von Vagina und Urethra, N.pudendus und A.,V.pudenda interna, Nn.cavernosi clitoridis
Begrenzung: Membrana perinei (trotz meist nicht stark ausgebildetem Muskel vorhanden)

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16
Q

Dammräume bei der Frau

Oberflächlicher Dammraum

A

Zwischen Membrana perinei und Fascia perinei
Inhalt: M.transversus perinei superficialis, Schenkel der Klitorisschwellkörper und Vorhofschwellkörper mit umhüllenden Muskeln (M.ischiocavernosus bzw. M.bulbospongiosus), Glandulae vestibulares majores (Bartholin-Drüsen)

17
Q

M.sphincter urethrae externus

A

Wird bei beiden Geschlechtern vom M.transversus perinei profundus gebildet
Stellt willkürlichen Schließmuskel der Blase dar
Bei Frau: umgreift als M.urethrovaginalis auch die Vagina

18
Q

Klinik

Beckenbodeninsuffizienz

A

Bei Frauen viel häufiger als bei Männern
Wird bei Schwangerschaft und Geburt (starke Dehnung des Levatortors) strapaziert
-> Deszensus oder Prolaps von Uterus und Vagina möglich
Wegen Verbindung zwischen Uterus und Hinterwand der Harnblase, bzw. Vagina und Vorderseite des Rectums, oft Vorfall von Harnblase (Zystozele) oder Rectum (Rektozele) mit Harn- bzw. Stuhlinkontinenz

19
Q

Klinik

Dammrisse

A

Während der Geburt: unkontrollierte Einrisse der Haut und des Muskulatur des Damms bis zur Schließmuskulatur des Anus möglich
Vorbeugung durch Episiotomie: gezielter Einschnitt nach lateral oder in Medianebene (Dammschnitt)

20
Q

Klinik

Abszesse in der Fossa ischioanalis

A

Z.B. bei Fisteln aus dem Analkanal
Können sich in gesamter Fossa ischioanalis bis zur Symphyse ausdehnen
-> fallen neben unspezifischen Entzündungssymptomen nur durch starken Druckschmerz in Dammregion auf