Bauteileigenschaften Flashcards
Was umfasst Produktionstechnik?
- industrialisierte Fertigung
- globale Märkte
- Ressourceneffizienz
- Werkzeugmaschinen, Fertigungstechnik, Fabrikplanung, Organisation und Logistik
Was ist Fertigungstechnik?
befasst sich it dem Erzeugen von Werkstücken mit geometrisch bestimmter Gestalt und vorgegebenen Funktionseigenschaften
Nenne die betriebswirtschaftlichen Randbedingungen von Fertigungstechnik
- Fertigungskosten
- Herstellkosten
- Produktivität
- Durchlaufzeiten
- Bestände
Nenne die Einflüsse auf das Produkt
Gestalt
Prozesse
Werkstoff
Def. Bauteil
ein technisch beschriebener, nach einem bestimmten Arbeitsablauf zu fertigender, nicht zerlegbarer Gegenstand
Def Komponente
ist genau einer technischen Funktion zugeordnet
Def Baugruppe
ein in sich geschlossener aus zwei oder mehr Teilen und/oder Baugruppen niederer Ordnung bestehender Gegenstand
Def System
eine Gesamtheit von Elementen, die so aufeinander bezogen sind und in einer Weise wechselwirken, dass sie als eine aufgaben-, sinn- oder zweckgebundene Einheit angesehen werden können und sich in dieser Hinsicht gegenüber der sie umgebenden Umwelt abgrenzen
Def Funktionalität
bezeichnet die Fähigkeit eines Bauteils zur sicheren Erfüllung der vorgesehenen Funktion über einen definierten Zeitraum unter gegebenen Randbedingungen
Nenne makroskopische Eigenschaften
Form
Abmessung
Lage
Nenne mikroskopische Eigenschaften
Rauheit
Drall
Nenne mechanische Eigenschaften
Härte
Zähigkeit
Eigenspannung
Nenne optische Eigenschaften
Reflexion
Absorption
Nenne chemische Eigenschaften
Korrosion
Bioverträglichkeit
Was bezeichnet man als Fertigungshistorie?
-durch Prozess dissipierte Energie die zum Beispiel zu makroskopischen Veränderungen führt
Eigenschaften von Fertigungshistorie
- zeitabhängig (ändert sich mit Fertigungsfortschritt)
- kann Bauteilfunktionalität beeinflussen
Messen bzw. Prüfen in der Produktion: Warum, Wann, Wie?
Warum: gibt keine absolute Genauigkeit
- immer Abweichungen
- Gewährleistung der Funktionalität
- Minimierung des Fehlerpotentials
Wann: beim Wareneingang
- Während der Fertigung
- Nach der Montage
Wie:
- Stichproben
- Statistisch
- 100% Kontrolle
Def Lehren und Def Prüfen
Messen ist Vergleichen eines Merkmals mit einem Normal. Das Ergebnis ist ein
Messwert. Lehren ist Vergleichen des Prüfgegenstandes mit einem Maß oder einer
Form. Als Ergebnis steht die Information, ob die Forderungen eingehalten wurden oder
nicht (Gut oder Ausschuss).
Eigenschaften von Gutlehre
-soll möglichst gesamte Prüffläche gleichzeitig erfassen
• muss auf/in das einwandfrei gefertigte Werkstück passen
• Welle: Maß für Gutlehre ist oberes Abmaß
• Bohrung: Maß für Gutlehre ist unteres Abmaß
Eigenschaften Ausschusslehre
- soll jedes Maß einzeln erfassen
- darf nirgendwo auf/in das einwandfrei gefertigte Werkstück passen
- Welle: Maß für Ausschussseite ist unteres Abmaß
- Bohrung: Maß für Ausschussseite ist oberes Abmaß
Nach welchem Grundsatz arbeiten Grenzlehren ?
Taylorschen Grundsatz
Wie wird die Funktionalität bestimmt (def)
wird neben den werkstoffinhärenten Eigenschaften durch die vom Fertigungsprozess aufgeprägten Eigenschaften bestimmt
Nenne die Vor- und Nachteile von Röntgenbeugung zur Messung von Eigenspannung
V:
- Zerstörungsfrei
- hohe Auflösung
N:
- nur für kristalline Werkstoffe und Phasen
- kein Tiefenprofil
Eigenschaften vin Röntgenbeugung
- Spannungen verändern Gitterdehnungen
- Messung der Gitterdehnung
- Umrechnung in Eigenspannung
Eigenschaften der Bohrlochmethode zur Messung von Eigenspannung
-pneumatisch angetriebene Bohrturbine mit n<200.000 min-1
-Bohrdurchmesser: 0,8-1,6 mm
Bohrtiefe 0,8-1,6mm
Schnittweite 5um
-programmgesteuerte Bewegung
-PC mit Mess- Steuer- und Auswertungsprogrammen
-Online Kamerabild der Messstelle beim Ausrichten, Anbohren und während des Bohrvorgangs
Messprinzipien und physikalische Effekte:
mechanisch
Effekt: Hebel/Getriebe/Gewinde-Wegmessung
Beispiel:
Mikrometerschraube, Messuhr
Messprinzipien und physikalische Effekte:
Elektisch
Effekt:
Abstandsänderung bewirkt Veränderung der Kapazität eines Kondensators/ Widerstandsänderung bei Leiterverformung
Beispiel:
Kapazitiver Abstadssensor DMS
Messprinzipien und physikalische Effekte:
Magnetisch
Effekt:
Veränderung der Induktivität einer Spule bei Abstandsänderung/Hysteresekurve zur Erfassung des Barkhausen-Rauschens
Beispiel:
Induktiver Abstandssensor Barkhausen-Rauschen
Messprinzipien und physikalische Effekte:
Thermisch
Effekt:
Strahlenintensität/Temperaturabhängigkeit von elektrischem Wiederstand,
Beispiel:
Thermoelement
Messprinzipien und physikalische Effekte:
Pneumatisch
Effekt:
Veränderung der Druchflussmenge entsprechend Bernoulli bei Veränderung des Strömungsquerschnitts
Beispiel:
Pneumatischer Bohrungsmessdorn
Messprinzipien und physikalische Effekte:
Optisch
Effekt:
Interferenz/Beugung/Reflexion
Beispiel
Michelson-Interferometer