Abtragende Fertigungsverfahren Flashcards

1
Q

Nenne die verschiedenen Abtragsprinzipien bei EDM und ECM

A

EDM: Punktförmiger Abtrag durch Aufschmelzen und Verdampfen des elektrisch leitfähigen Werkstoffs, Umwandlung von elektrischer in thermische Energie (Thermischer Abtrag)

ECM:

  • flächenförmiger ABtrag durch anodische Metallauflösung bei der Elektrolyse
  • Es können nur Metalle bearbeitet werden bzw. Werkstoffe mit überwiegend metallischem Bindugscharakter
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2
Q

Nenne die wesentlichen Eigenschaften von Drahterosion WEDM und Senkerosion SEDM

A

Schneiden: kinematisch sehr flexibel, insbesondere mit ablaufender
Drahtelektrode. Planetär- und Bahnerosion: hohe Formenvielfalt mit wenigen,
einfachen Elektroden.

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3
Q

Welche Anforderung muss das Material and Werkzeugelektrode haben ? (Funkenerosives Abtragen (EDM))

A
  • gute elektrische Leitfähigkeit
  • hoher Schmelzpunkt
  • hohe mechanische Festigkeit
  • geringe thermische Ausdehnung
  • geringe Bearbeitbarkeit
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4
Q

Welche Elektrodenwerkstoffe werden hauptsächlich für die Funkenerosion verwendet? SEDM

A

-Funkenerosives Senken SEDM
>Graphit: geringer relativer Verschleiß bei höheren Entladeströmen - gut für Schruppbearbeitung
>Elektrolytkupfer: gut für Schlichtbearbeitung
>Wolframkupfer und Hartmetall: thermisch sehr beständig, verschleißarm - gut geeignet für Mikrosenken

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5
Q

Welche Elektrodenwerkstoffe werden hauptsächlich für die Funkenerosion verwendet? WEDM

A

Funkenerosives Schneiden WEDM

  • Messingdrähte
  • Zinkbeschichtete Messingdrähte (verbesserte Zündbedingung)
  • bei Mikrobearbeitung auch Molydän- und Wolframdrähte
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6
Q

Nenne die Arbeitsmedien die bei der Funkerosion verwendet werden und beschreiben Sie deren Funktion

A

-Dielektrika (elektrische Isolatoren)
>Kohlenwasserstoff in Form von Mineralölen (eingesetzt beim Senken )
>Deionisiertes Wasser (hauptsächlich für das drahtfunkenerosive Schneiden)

-Funktionen
>Abtransport der Abtragprodukte
>Kühlung von Werkzeug und Werkstück
>Isolation von Werkzeug und Werkstück

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7
Q

Deionisiertes Wasser wird in der Regel als Arbeitsmedium in Funkenerosion eingesetzt. Nenne Vorteile die mit der Verwendung von entmineralisiertem Wasser im Vergleich zu ölbasierten Dielektrika verbunden sind

A
  • bessere Spülbedingung
  • Umweltgefährdung geringer
  • deionisiertes Wasser brennt nicht -> keine Feuerlöschanlage erforderlich
  • bessere Kühlung
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8
Q

Deionisiertes Wasser wird in der Regel als Arbeitsmedium in Funkenerosion eingesetzt. Nenne Nachteile die mit der Verwendung von entmineralisiertem Wasser im Vergleich zu ölbasierten Dielektrika verbunden sind

A
  • aufwendige Deionisierung des Wassers
  • Korrosionsgefahr
  • Korrosionsschutz der Anlage erforderlich
  • evt. Kobalt Auswachsungen bei Hartmetall)
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9
Q

Beschreiben Sie die vom EDM-Prozess verursachte thermisch beeinflusste Werkstückrandzone.

A
  • Randzone (weiße Schicht): aufgeschmolzener und wiedererstarrter Werkstoff - häufig Mikrorisse und Poren
  • Umwandlungszone: Phasenumwandlung unterhalb des Schmelzpunktes
  • Eigenspannungszone: Eindringtiefe von Eigenspannung durhc den Erosionsprozess in das Grundgefüge

> > Ausprägung sind stark abhängig von der eingebrachten Energie und den Prozessbedingung

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10
Q

Warum ändert sich die Oberflächenqualität bei unterschiedlichen Entladungsenergien (Funkenerosives Abtragen)?

A

Die Rauheit der Oberfläche wird durch das Volumen der Entladekrater und damit durch die Entladeenergie pro Entladung bestimmt

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11
Q

Warum ist beim funkenerosiven Schneiden ein Ablaufen der Drahtelektrode notwendig ?

A
  • Drahtverschleiß

- >Reißen des Drahts verhindern sowie vermeiden von werkstückseitiger Abweichung von der Sollgeometrie

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12
Q

Komplexe Geometrien mit Neigungswinkel bis zu 45 Grad können mittels funkenerosivem Schneiden hergestellt werden. Nennen Sie zwei prozessbezogene Einschränkung

A
  • können nur Regelflächen bearbeitet werden
  • keine Hinterschneidung
  • keine Kavitäten
  • Innenkonturen nur ausgehend von Startlochbohrung hergestellt werden
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13
Q

Nenne Sie Gründe für die Bearbeitung von Formansätzen mittels Senkerosion

A
  • mechanische Eigenschaften des Werkstoffs spielen keine Rolle
  • keine Zelligkeit wie beim Fräsen
  • kleine Innenradien realisierbar
  • tiefe und schlanke Einsenkungen realisierbar
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14
Q

Nenne die im ECM-Prozess verwendeten Arbeitsmedien und beschreiben Sie deren Funkton:

A

-Elektrolyte (elektrische Leiter)
>z.B. wässrige Lösungen von Salzen
>bei bestimmten Anwendungen auch Säuren

Funktion:
>Ladungsträger zur Verfügung stellen
>Abtransport der Abtragprodukte
>Kühlung von Werkzeug und Werkstück

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15
Q

Nennen Sie den Eigenspannungszustand eines Werkstücks, das mittels ECM bearbeitet wurde

A

keine Beeinflussung des Eigenspannungszustands da weder thermisch noch mechanisch auf Werkstoff eingewirkt wird

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16
Q

Warum sollte der ECM-Prozess immer mit möglichst hoher Stromdichte ablaufen?

A

-Abtragrate steigt->Werkstückoberflächewird verbessert

>Abbildungsgenauigkeit wird verbessert

17
Q

Warum ist der ECM-Prozess nur für Serienproduktion geeignet ?

A

Effekt der sog. Spaltaufweitung (Elektrode bildet sich nicht mit konst. Offset im Werkstück ab) -> Anpassung erfordert hohen Entwicklungsaufwand