B2B - Prozesse und Technologien Flashcards
B2B
Klassische Wertschöpfungskette

B2B
Reifegradmodell

B2B
Vergleich zu B2C

B2B
Ausprügungen für Unternehmen

E-Procurement
Grundlagen (Level)
- Operativer Einkauf
- Auswahl Produkt / Dienstleistung
- Auftragsabwicklung
- Rechnungsbearbeitung
- Strategischer Einkauf - Zusammenarbeit mit R&D
- Makrtanalyse
- Lieferantenauswahl
- Verträge
- Planung- und Prognosen
- Langfristige Entwicklung
- Entwicklung neuer Produkte

E-Procurement
Ziel und Aufgaben
Ziel: die Integration der Lieferanten zu unterstützen und Kosten, Zeit und Qualitätsverbesserungen für alle Aufgaben des Einkaufs zu erzielen.
Aufgaben
Strategischer Einkauf
- Konzerninformationen analysieren
- Produktsegment Management
- Beschaffungs und Sourcingstrategien festlegen
- Beschaffungspläne und Sourcingrichtlinien kommunizieren
Taktischer Einkauf
- Bedarfs- und Ausgabemuster analysieren
- Nachfrage analysieren
- Angebot analysieren
- Lieferanten auswählen …
Operativer Einkauf
- Ausschreibungen durchführen
- Bestellanforderungen bearbeiten
- Bestellung verschicken

E-Procurement
Probleme bei der traditionellen Beschaffung
- Hohe Kosten für die Beschaffung von inferioren Gütern („->C-Teile“) und Dienstleistungen
- Beschaffungskosten für einen 5 € Artikel und einen 4 000 € sind gleich hoch
- Die Kosten für einen einzelnen Beschaffungsvorgang: 70 € bis 300 €
- 61% aller Beschaffungsvorgänge betreffen indirekte Güter und Dienstleistungen (MRO = Maintenance, Repair & Operations)
- Unkontrollierte Beschaffung: um bis zu 27% höhere Kosten, weil bis zu 1/3 aller Güter außerhalb des formalen Beschaffungsprozesses beschafft werden (Maverik Buying)
- Ungenügender Focus auf dem strategischen Einkauf
- nur 30% aller täglichen Einkaufsvorgänge sind von strategischer Natur
Ausgangssituation für eProcurement
Einkaufspreise und Beschaffungsprozesskosten sind die entscheidenden Stellgrößen für die Gesamtkosten in der Beschaffung
E-Procurement
Materialkosten

E-Procurement
Entwicklungspfad

E-Procurement
Einsparpotentiale Operativer Einkauf
(Prozess-) Kostenreduzierung insgesamt durch:
- Verringerung der manuellen Tätigkeiten
- Beschleunigung (Verkürzung) des Beschaffungsprozesses ➔ Einsparungen von bis 20% jährlich
- Reduktion der Übertragungsfehler
- Dezentrale Bestellung am Arbeitsplatz und/ oder bei Geschäftspartnern
- Lagerbestandsreduktion
- Senkung der Einkaufspreise durch Markttransparenz
- Hohe Aktualität und Transparenz durch Anbindung an Online-Kataloge
E-Procurement
Einsparpotentiale Strategischer Einkauf
- Verbesserung der Kontroll- und Auswertungsmöglichkeiten
- Erweiterte Beschaffungsmöglichkeiten (Elektronische Marktplätze, Auktionen, Generierung öffentlicher und nicht-öffentlicher Ausschreibungen)
- Bessere Konditionen durch (Single-) Sourcing bzw. Konsolidierung von Lieferanten und Vereinbarungen (Defragmentierung von Lieferanten)
- Verlagerung von operativen Tätigkeiten auf den Bedarfsträgern (Self Service), dadurch Entlastung des Einkaufs und Konzentrierung auf strategische Ziele (Lieferantenauswahl, Rahmenverträge)
E-Procurement
Prozesse
- Anbahnungsphase
- Bedarfsermittlung
- Bestandskontrolle - Abgleich Bedarf und Bestand = Differenz
- Ermittlung der Bezugsquelle - Lieferantesuche
- Vereinbahrungsphase
- Lieferantenauswahl
- Budgetfreigabe - Prüfung der Anforderungen
- Bestellung - Verbindliche Abgabe und Übermittlung
- Abwicklungsphase
- Bestellüberwachung
- Wareneingang
- Rechnungsprüfung
- Zahlungsabwicklung
E-Procurement
Papier Vs. Online-Katalog

E-Procurement
Traditionelle vs. elektronsiche Beschaffung
- E-Procurement vereinfacht und beschleunigt den Beschaffungsprozess, beseitigt Abteilungsschranken und hilft beid der Integration von F&E und

E-Procurement
Reverse Auctions
- Auction = Käufer bieten immer höheren Preis -> Preis steigt (gut für Verkäufer).
- Reverse Auction = Lieferanten bieten zu immer tieferen Preis an -> Preis sinkt (gut für Einkäufer).
Umgekehrte Auktion bei der es darum geht, das eine Auktion einem Einkäfuger vorteile bringt. Einkäufer legt Startpreis fest. Lieferanten melden sich zu diesem Preis an. In der zweiten Runde wird ein niedrigerer Preis festgelegt/aufgerufen und die Liefranten die zu niedrigeren Kosten Liefern, melden sich usw.
E-Procurement
Vollständige DV-Integration

Elektronische Marktplätze
Katalogarten
- Sell-Side-Katalog - mehrere Käufer, ein Lieferant (Katalog)
- Buy-Side-Katalog - ein Käufer (Katalog), mehrere Lieferanten
- Intermediär-Side-Katalog - mehrer Käufer, mehrere Lieferanten, ein Katalog
- Single Supplier Katalog
- Für jeden Lieferanten ein Katalog
- Pflege durch Lieferanten oder Out-Sourcing-Provider
- Gut: einfache Anbindung, kein Integrationsaufwand
- Schlecht: durch hohe Anzahl an Katalogen mehr Aufwand
- Multi Supplier Katalog
- Integriert die Produktdaten mehrerer Lieferanten
- Gut: schafft Konkurrenzsituation, Preisvergleich möglich, einheitliche Struktur, Transparenz

Elektronische Marktplätze
Katalogkomponenten
- Zentraler Verwaltungsort für Informationen über verfügbare Produkte und Dienstleistungen
- Relevante Produktinformationen
- Bilder
- Beschreibungen
- Konditionen
- Kategorie
- Bedarfsanforderungen über Warenkorb
Elektronische Marktplätze
Aufwendungen zur Katalogerstellung und Datenintegration

Elektronische Marktplätze
Geschäftsmodelle für E-Procurement
- Anbieterseitig organisierte Kataloge
- verschiedene Nachfrager haben Zugang zu dem Katalog des Anbieters im Intranet
- Anbieter organisiert Informationsaustausch und Kataloginhalt
- Elektronisch Marktplätze / Portale
- verschiedene Anbieter und Nachfrager
- Marktplatzbetreiber bietet das User Interface und stellt die gültigen Regel für Geschäftsprozesse auf
- Marktplatzbetrieber offeriert zusätzliche Dienstleistungen
- Nachfragerseitig organisierte Kataloge
- Inhalte verschiedener Anbieter sind im Intranet des Nachfragers dargestellt
- Integration in die internen Systeme / Prozesse
- Nachfrager organisiert Informationsaustausch und Kataloginhalt
Elektronsiche Marktplätze
Weiterentwicklung Anzahl Teilnehmer

Elektronische Marktplätze
Definition
- Virtueller Markt innerhalb eines Datennetzes, auf dem Mechanismen des marktmäßigen Tauschens von Gütern und Leistungen informationstechnisch realisiert werden
- Vorteile:
- Unterstützung der Koordinationsmechanismen eines Marktes
- Erhöhte Markttransparenz
- Gleichberechtigung der Marktteilnehmer
Elektronische Marktplätze
Kategorisierung nach Art der Teilnehmer

Elektronsiche Marktplätze
Art der Preisfindung

Elektronische Marktplätze
Aufbau

Elektronische Marktplätze
Standards
- Damit Marktplätze akzeptiert werden, müssen Standards zur Beschreibung der Produkte und der Produktdaten existieren
- Einige der aktuell verwendeten Standards

Elektronsiche Marktplätze
ecCl@ss & BMEcat
eCl@ss: branchenübergreifender Produktdatenstandard für die Klassifizierung und Beschreibung von Produkten und Dienstleistungen
- Basierend XML-Technologie
- Hierarchisches System zur Gruppierung von zB Materialien entsprechend der Produktcharakteristik
BMEcat: standardisiertes Austauschformat für Katalogdaten
- Basierend XML-Technologie
- Definition von XML-Strukturen
- Austausch von Katalogdaten und Produktklassifikationssystemen wie eCl@ss, ETIM, proficl@ss oder UNSPSC
- Einbindung multimedialer Produktdaten
Elektornische Marktplätze
Anforderungen an das Katalog-Suchsystem
- Schlüsselwortsuche
- Ähnlichkeitssuche
- Phonetische Suche (Fehlertolerante Suche)
- Boolsche Operatoren (Verknüpfungen durch und)
- Parametrisierte Suche
- Suchen in Klassen-Hierarchie
- Fuzzy-Queries? (Ganze Sätze)
B2B in der Produtkion
- Statusabfrage von Produktionsaufträgen
- Das Unternehmen kann Auskunft über den Fortschritt der einzelnen Auftragspositionen geben.
- Änderungen an Produktionsaufträgen sind möglich
- z. B. hinsichtlich bestimmter Spezifikationen.
- Das Verteilen bzw. Zusammenführen von digitalisierten Informationen
- wie z. B. Dokumente aus dem Bereich des Qualitäts-managements, Betriebsdaten aus Maschinen, Störungsdaten von Maschinen für die Instandhaltung
- Bessere Einbindung von Unternehmen der verlängerten Werkbank.
- Eine verlängerte Werkbank meint, dass Teile eines Produktionsauftrags an andere Unternehmen vergeben werden
B2B Szenarien im SCM
- Vendor Managed Inventory (VMI)
- E-Business Anwendungen erlauben dem Lieferanten, das komplette Bestandsmanagement eines Kundenlagers selbständig auf der Basis von aktuellen Verbrauchs- und Bestandsdaten des Kunden durchzuführen
- Lieferant ist für die Lagerbestände seiner Produkte beim Kunden zuständig.
- Hierfür braucht der Lieferant Zugang zu erforderlichen Lagerinformationen.
- Ziel: Beherschung des Bull Whip Effekts (Varianz der Nachfrag wird von Stufe zu Stufe größer)
- Ein verbreitetes Referenzmodell für das Supply Chain Management ist das Supply Chain Operations Reference-Model, SCOR-Modell
- Eine zeitnahe Weitergabe von Informationen während der einzelnenProzessschritte ermöglicht ein Gegensteuern zum Bull Whip Effekt…
B2B Szenarien Allgemein
- alle B2B Szenarien basieren über die bisher genannten Komponenten auf etablierten und stabilen EDI Strukturen zur effizienten und effektiven Abwicklung
