Auftragsabwicklung Flashcards

1
Q

Teilfunktionen der technischen Auftragsabwicklung (Ablauf + Diagramm)

A
  • Entwicklung und Konstruktion
  • Arbeitsplanung
  • Materialdisposition
  • Arbeitssteuerung
  • Produktion
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2
Q

Begriffe und Prozesse der Auftragsabwicklung: Innovationsprozess

A
  • Entwicklung neuer Produkte, Planung der dazugehörigen Produktionsprozesse und -anlagen
  • Bereiche: Entwicklung und Konstruktion, Arbeitsplanung
  • Time to Market: Zeit vom Beginn einer Neuentwicklung bis zur Serienfertigung
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3
Q

Begriffe und Prozesse der Auftragsabwicklung: Beschaffungsprozess

A
  • Bereitstellung zugekaufter Rohmaterialien, Teile und Systeme, die für Erstellung des Produktes erforderlich sind
  • Bereiche: kaufmännische Auftragsabwicklung
  • Time to Delivery: Zeit zwischen Bestellung und Lieferung von Gütern
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4
Q

Begriffe und Prozesse der Auftragsabwicklung: Produktionsprozess

A
  • Physische Erstellung des Produktes
  • Zentraler Prozess
  • Bereiche: Fertigung- und Montageprozesse, Arbeitssteuerung
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5
Q

Begriffe und Prozesse der Auftragsabwicklung: Absatzprozess/Distributionsprozess

A
  • Produzierte Güter werden auf anonymen oder kundenindividuellen Absatzmärkten platziert und den Kunden zugänglich gemacht
  • Bereiche: Versand und Vertrieb (kaufmännische Auftragsabwicklung)
  • Time to Customer: Zeitspanne von Erteilung eines Kundenauftrags bis zur Auslieferung des fertigen Produktes
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6
Q

Arten der Auftragsabwicklung

A

Einzelanfertigung, Kleinserienanfertigung, Massenanfertigung

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7
Q

Wie kann ein Produkt durch den Kunden gekauft werden? (Kundenentkopplungspunkte)

A
  • Engineer-to-order (Neuentwicklung) (lang)
  • Make-to-order (Auslösung durch Anfrage)
  • Assemble-to-order (Vorproduziert & Montage auf Anfrage)
  • Configure-to-order (MacBook)
  • Make-to-stock (Lagerverkauf) (kurz)
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8
Q

Wie viel Prozent der Kosten entscheidet sich in der Entwicklung?

A

70% der späteren Kosten werden in der Entwicklungsphase festgelegt, obwohl nur ein ge- ringer Prozentsatz der Gesamtkosten auf diese Phase entfällt

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9
Q

Phasen der Konstruktion

A
  • Aufgabe klären: Konkretisieren des technischen Problems, Anforderung formulieren
  • Konzipieren
  • Entwerfen
  • Ausarbeitung
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10
Q

Arten der Konstruktion (komplett?)

A

Neukonstruktion
▪ Erarbeitung von Lösungsprinzipen
Anpassungskonstruktion
▪ Anpassung eines bekannten Systems an veränderte Aufgabenstellung/geänderte/neue Anforderung
Variantenkonstruktion
▪ Variieren von Größen/Anordnung innerhalb von Grenzen vorausgedachter Systeme
▪ Funktion und Lösungssystem bleibt erhalten

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11
Q

Analytische Stücklisten (MSB)

A
• Analytische Betrachtung: Woraus besteht ein Erzeugnis? ▪ Stücklisten im engeren Sinne
▫ Mengenstückliste
▫ Strukturstückliste
▫ Baukastenstückliste
▪ Variantenstückliste
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12
Q

Synthetische Stücklisten (MSB)

A
Synthetische Betrachtung: Worin ist ein Teil enthalten?
▪ Teilverwendungsnachweise
▫ Mengenverwendungsnachweise
▫ Strukturverwendungsnachweise
▫ Baukastenverwendungsnachweise
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13
Q

Aufgaben Arbeitsplanung

A
Arbeitsplanerstellung
Betriebsmittelkonstruktion
Prüfplanung, Qualitätssicherung 
Vorkalkulation
NC Programmierung
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14
Q

Arbeitsplanungsarten (komplett)

A

Neuplanung
Ähnlichkeitsplanung
Wiederholungsteilplanung

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15
Q

Ablauf der Arbeitsplanung (ARA WPZ)

A

· Analyse des Fertigteils
· Festlegen des Rohmaterials
· Bestimmen der Arbeitsvorgänge
· Bestimmen der Vorrichtungen der Werkszeuge
· Festlegen der Produktions- bzw. Prüfmittel
· Ermitteln der Vorgabezeiten

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16
Q

Bestimmung des Ausgangsmaterials (TWZ)

A
  • Prüfen des zielkonformen Materialeinsatzes der Arbeitsplanung mit der Konstruktion
  • technologische Aspekte: Wahl des Werkstoffs
    • Materialgüte
    • Wärmebehandlung
    • Bearbeitungsmöglichkeiten
  • wirtschaftliche Aspekte: Herstellkosten
    • Wahl des Ausgangsmaterials in Abhängigkeit mit der Stückzahl
  • zeitliche Aspekte: zeitliche Verfügbarkeit der Materialien
17
Q

Ziele der Materialdisposition

A
  • Geringe Lagerbestände (Gefahr der Verschrottung, Qualität sinkt)
  • Termingerechte Bereitstellung (keine Fehlmengen) (Kauf oder Eigenfertigung)
  • Niedrige Kosten
18
Q

Arten des Materialbedarfs

A

· Primärbedarf: Bedarf an verkaufsfähigen Erzeugnissen, die vom Markt nachgefragt werden
· Sekundärbedarf: Bedarf an Rohstoffen, Einzelteilen und Baugruppen, die direkte Bestand- teile der zum Verkauf bestimmten Erzeugnisse sind
· Tertiärbedarf: Bedarf nach Hilfs- und Betriebsstoffen, die zwar keine Bestandteile der Er- zeugnisse sind, jedoch zu deren Produktion benötigt werden.
· Bruttobedarf: insgesamt benötigte Materialmenge je Primär-, Sekundär-, Tertiärbedarf
· Nettobedarf: Bruttobedarf abzüglich verfügbarem Lagerbestand

19
Q

Methoden der Bedarfsermittlung

A
  • deterministisch: bedarfsgesteuert
    • ausgehend von vorliegenden Aufträge
    • Methoden: analytisch, synthetisch
  • stochastisch: verbrauchsgesteuert
    • zugrunde keiner konkreten Aufträge
    • Prognose für den zukünftigen Verbrauch auf Basis von Vergleichswerten aus der Vergangenheit
    • Methoden: kleinste Quadrate, gleitender Mittelwert, exponentielle Glättung
  • heuristisch: durch Schätzen
    • intuitive Schätzung des Bedarfs aufgrund von Erfahrung und Vermutung
    • Analogschätzung: Übertragung der Vorhersage für vergleichbare Materialien/Bauteile
20
Q

Methoden der Bestandsermittlung

A

Inventur= genaue Ermittlung und Buchung der Lagerbestände, um die laufenden Lagerbewegungen zu erfassen·

Intervallgesteuerte Inventur
◦ nur Buchung von Lagerzugängen
◦ Bestandsüberprüfung zu regelmäßigen Stichtagen
◦ Bestandsermittlung sehr ungenau

Automatische Behälteridentifikation
◦ automatische Identifizierung und Buchung jedes einzelnen Behälters
◦ Bestandskorrekturen zu regelmäßigen Stichtagen
◦ Lagerkartei gibt ungefähren Lagerbestand wieder

Permanente Inventur
◦ stückzahlengenaue Ein- und Ausbuchung des Lagerguts
◦ Lagerbestände können aus Lagerkartei ausgelesen werden
◦ Stichtagsinventuren nur zum Nachvollziehen von Diebstählen und sonstigem Schwund nötig

21
Q

Arten der Bestellauslösung (tbb)

A

· terminbezogene Auslösung
· bestandsbezogen Auslösung
· bedarfsbezogene Auslösung

22
Q

Andler`sche Losgrößenformel + Herleitung

A

Bestellmenge K1 = E*m/x
Verbrauchsmenge K2 = sxp/2
Abeleitung und Maximum: x=sqrt(2Em/sp)
E Transaktionskosten, p Lagerkosten, s Stückpreis, m Bedarf
Gilt uneingeschränkt nur wenn:
Bestellkosten sind im Betrachtungsraum konstant Badarf/ Verbrauch ist konstant
Kostensätze bleiben konstant
Nachteile, da keine Berücksichtigung von:
Mengenrabatten, Verbunddisposition, Lagerkapazität, Kapitalbedarf, Lieferzeiten

23
Q

ABC Analyse

A
  • Verfahren zur Klassifizierung von Materialien nach ihrer Bedeutung anhand ihres Mengen-/Wer-Verhältnisses
  • Anwendung vor allem bei der Auswahl der Art der Bedarfsermittlung
    A = große Einzelwerte
    C = kleinste einzelwerte
    Graph: Sättigungskurve
24
Q

XYZ Analyse

A

Einteilung der Artikel nach der Art der zeitlichen Verbrauchsverläufe
• X-Teile: Verbrauch konst. ⇒ Vorhersagegenauigkeit hoch
• Y-Teile: Verbrauch schwankend ⇒ Vorhersagegenauigkeit mittel
• Z-Teile: Verbrauch unregelmäßig ⇒ Vorhersagegenauigkeit gering

25
Q

Beschaffungsstrategien (Lieferanten)

A

Single und Multiple Sourcing;

Local und Global Sourcing

26
Q

Pushprinzip

A

Anstoßen von Produktionsaufträgen (auf Basis von Plandaten) und Durchschieben der Produktionsaufträge ohne Berücksichtigung der Auslastungssituation
• Störungen, Terminschwankungen, Engpässe ⇒ hohe Materialbestände, lange Durchlaufzeiten
• Defizite bei unsicheren Bedarfsprognosen

27
Q

Pullprinzip

A

Steuerung des gesamten Materialflusses vom Verbraucher aus, eine nachfolgende Stelle fordert die vorherige jeweils die Menge an
Teilen an, die sie für die Fertigung benötigt ⇒ miteinander verbundener Regelkreis
• Steuerungsmethode: KANBAN (chinesisch)
• Sinnvoll bei relativ gleichmäßigen Verbrauch von standardisierten Materialien (Serienproduktion)

28
Q

Terminplanung

A

Vorwärtsplanung (frühestes Enddatum)
Rückwärtsplanung (spätestes Beginndatum)
Gantt chart

29
Q

Aufgaben des Auftragsmanagements (pds)

A
- Hauptaufgaben
• Aufträge planen
▪ Festlegung der Auftragsstruktur als Reihenfolge einzelner Arbeitspakete 
▪ Festlegung der Ressourcen
▪ Terminvorgabe
▪ Kapazitätsplanung

• Aufträge durchführen (freigeben)

• Aufträge steuern und überwachen
▪ Überprüfen der Zielerreichung
▪ Ausregeln der Abweichungen

  • Unterstützenden Aufgaben
    • Aufträge Dokumentieren
    • Unterstützung der Kommunikation
    • Datenhaltung und Datentransfer
  • magisches Dreieck: Minimierung der Kosten, Zeit, Kapazität ⇒ Dilemma
30
Q

Aufgaben des Qualitätsmanagements (pslv)

A

Qualitätsplanung
Qualitätssicherung
Qualitätslenkung
Qualitätsverbesserung

31
Q

Qualitätsmanagementmethoden (CDQFFSP)

A

· Cooperative Engineering
Vorgehensplan, iterierende Synthese- und Analyseschritte, aufgabenspezifische Methoden und interdisziplinäre Zusammenarbeit

· Design Review (Freigabe an Meilensteinen):
formale und systematische Überprüfung von Entwicklungs- und Planungsergebnissen im interdisziplinären Teams zu bestimmten Zeit- punkten, um Problembereiche und Unzulänglichkeiten festzustellen

· Quality Function Deployment (QFD):
Umsetzung der Kundenanfragen in Qualitätsanforde- rungen des Produkts

· Fehler- Möglichkeits- und Einfluss-Analyse (FMEA):
Methode zur systematischen Erfassung und Vermeidung von Fehlern. Potentielle Fehler werden analysiert und ggf. Abhilfemaß- nahmen eingeleitet.

· Fehlerbaumanalyse (FBA):
ermöglicht eine abgesicherte Aussage über das Verhalten eines Systems bez. eines bestimmten Ergebnisses. Dabei werden ausgehend von dem definierten Ergebnis, möglichst alle Ergebnisse und Ereigniskombinationen untersucht, die zu dem un- erwünschten Ergebnis führen.

Statistische Versuchsplanung: Dreistufiges Verfahren, um mit einer minimalen Anzahl an Versuchen die Einflussfaktoren auf die Zielgrößen und Wechselwirkungen zu ermitteln.

POKA YOKE:
„unbeabsichtigte Fehler vermeiden“ → einfache und zuverlässige Vorrichtun- gen, die an Maschinen oder Werkzeugen angebracht werden, um Defekte zu vermeiden o- der sofort ausfindig zu machen.

32
Q

Möglichkeiten zur Reduzierung der Durchlaufzeiten

A

mehr Kapazität (Ressourcen)
Parallelisierung von Vorgängen
Vergabe von Vorgängen nach extern

33
Q

KANBAN
Was ist es
Vor- und Nachteile

A

verbrauchsgesteuerte, auftragsneutrale Steuerungsmethode

  • Materialbestand < Mindestbestand ⇒ Senden einer Karten an die vorgelagerte Produktionsstufen ⇒ Auslösung Fertigungsauftrag
  • Behälter-KANBAN: leer zurückkommender Behälter löst Lieferung eines gefüllten Behälters aus
  • Sicht-KANBAN: Auslösung der Nachlieferung durch Freiwerden einer markierten Pufferfläche
Vorteile
- minimaler Steueraufwand
- keine Fehlteile
- keine ungewollten Lagerbestände
Nachteile
- Materialanhäufung am Arbeitsplatz
- Veralterungsgefahr
34
Q

Was ist “Simultaneous Engineering”?

A

Team aus Vertretern aller relevanten technischen, logistischen, kaufmännischen Bereichen
Ziel: frühzeitige Integrierung des gesamten Know-hows aus allen Bereichen