Asthma Bronchiale Flashcards
Definition
Chronisch-entzündliche Erkrankung der Atemwege mit reversibler bronchialer Obstruktion und/ oder hyperreagibililem Bronchialsystem.
Atiologie
Die Entstehung des Asthma bronchiale ist ein multikausaler Prozess, an dem Neven exogenen Faktoren (Umweltfaktoren) auch Gentische Anlagen beteiligt sind.
Wichtige exogene Auslöser sind:
Allergene- Umweltallergene (Hausstaub, Pollen); Allergene Arbeitsstoffe (z.B Mehlstaub) der berufsbedingtem Asthma; Nahrungsmittelallergen
Toxine
Luftverschmutzung (Zigarettenrauch, Feinstaub)
Atemwegsinfekte
Das nichtallergische Asthma stellt sich eine durch vagale Reflexe vermittelte Überreaktion auf äußere Reize (Kaltluft, Staub, Tabakrauch, Infekte dar. Diese vagalen Reflexe haben Ihren Ursprung in Bronchialwand Rezeptoren
Einteilung nach Atiologie
Allergisches Asthma (exogenes oder extrinsisches Asthma)
Nichtallergisches Asthma bzw. endogenes oder instrinsisches Asthma
Mischformen
Einteilung nach Schweregrad
I - Intermittierend
II - Geringgradig persistierend
III - Mittelgradig persistierend
IV- Schweregradig persistierend
Forciertes expiratorisches Volumen
Das forcierte expiratorische Volumen, kurz FEV1 ist das Volumen (in Litern), das sich bei forcierter, d.h maximal beschleunigter Expiration innerhalb einer Sekunde ausatmen lässt.
Peak Expiratory Flow
PEF ist der maximale Atemstrom bei der Ausatmung
Asthma Trias
Bronchospasmus + Schleimhautodem + Hypersekretion
Entzündung der Bronchien
Beim allergischen Asthma kommt es unmittelbar nach Inhalation des Allergens zu einer IgE vermittelten Reaktion vom Soforttyp (Typ 1 Reaktion). Die in der Schleimhaut befindlichen Mastzellen degranulieren und setzen dabei Entzündungsmediatoren wie Histamin, Bradykinin und Leukotriene , ECF - A (eosinophi- chemotaktischer Faktor) frei (immediate reaction). Neben dieser Sofortrekation gibt es auch eine IgG vermittelte Spatreaktion nach 6-12 Stunden.
Symptome
Die Symptome des Asthma bronchiale können sporadisch, saisonal oder ganzjährig auftreten, Die Leitsymptome sind:
Atemnot mit expiratorischem Stridor
Ausgeprägter Hustenreiz
Tachykardie
Kurzatmigkeit/ DYspnoe
Häufig atypische Komorbiditaten, bspw. utopisches Ekzem
Status Asthmaticus
Zyanose, z.B bläulich verfärbte Lippen
Uberblahter Thorax
Erschopfung
Versiertheit
Rastlosigkeit
Diagnostik
Körperliche Untersuchung
Inspektion: Fassthorax, Harrison Furche, Zyanose
Auskultation: Gießen, Brummen, Pfeifen, verlängertes Expirium. Bei schwerer Obstruktion ist das Atemgerausch sehr leise.
Perkussionsinstrumente: Uberblahung, hypersonor Klopfschallung
Giemen
pfeifender Rhonchus
Brummen
volltonender Rhoncus
Lungenfunktionsdiagnostik
Die Lungenfukstionsdiagnostik umfasst typischerweise:
Spyrometrie
Pulsoximetrie
Bodyplethysmographie
Allergiediagnostik
Allergieanamnese
Prick - Hauttest
Bestimmung des spezifischen IgE
ggf. allergenspezifischen Organprovokationstests (nasal, bronchial, arbeitsplatzbezogen)
Andere diagnostische Maßnahmen
Rtg Thorax
Labor
Differentialblutbild
Immunglobuline
CRP; BSG
DD
COPD
Alpha 1 Antitrypsin Mangel
GERD
Sarkoidose
Obstruktion durch Fremdkorper
Weitere Erkrankungen mit dem Symptom Dyspnoe
Therapie
Glukokortikoide
Betasympathomimetika
Methylxanthine
Leukotrienantagonisten
Mastzellstabilisatoren
Exazerbation des Asthma bronchiale
Akute Phase mit Symptomzunahme und/ oder Abnahme der Lungenfunktion, die über das gewohnte Maß hinausgeht
Asthmaanfall: Akut einsetzende, schwere Asthmaexazerbation, die sich fulminant innerhalb von wenigen Minuten entwickelt und schnell lebensbedrohliche Ausmaße annehmen kann.
Status asthmaticus: Vital bedrohlicher Asthmaanfall mit Orthopädie und TAchypnoe, Tachykardie und ZYanose, der trotz adequäter Therapie mind. 24 Stunden andauert.
Auslöser eines akuten Asthmaanfalls oder einer Exazerbation
Allergien
Infektionen
Körperliche Anstrengung (sog. Anstrengung oder Belastungsasthma)
Kalte Luft
Medikamente: ASS< Betablocker
Chemisch- toxische Stoffe
Psychogene Auslösung durch Konditionierung