Anpassungen von Herbivoren an pflanzliche Abwehr Flashcards
Wann geschieht Anpassung an pflanzliche Abwehr?
*Verhaltensebene
- Orientation to plant
- Arrestment at plant
- Feeding/oviposition
Wann geschieht Anpassung an pflanzliche Abwehr?
*physiologische Ebene
*Plasmamembran: Störung des - zellulären Ionenmusters - interzellulären Informationsaustauschs - der Erregungsübertragung
Mitochondrien:
Störung der
*Energieproduktion
*des Calciumhaushalts
ER:
Störung des
- Fremdstoffmetabolismus
- zellulären Ionenmusters
Lysosomen:
*Freisetzung lysosomaler degradierender Enzyme in das Cytosol
Cytosol:
*Inhibierung von Enzymen
Kern/DNA:
*DNA-Adduktbildung
Adaptation des Phäno- bzw. Genotyps
- herbivore’s response depends on genotype
- phenotype depends on Age, hunger, experience
- selection
Anpassung an pflanzl. Abwehr: Entgiften von Toxinen
- häufiger Mechanismus: Gifte ausscheiden
- dazu müssen Gifte oft erst wasserlöslich gemacht werden
*Generelle Entgiftungsenzyme:
- P450 Monooxygenasen
> Cytochrom P450: System gekoppelt aus 2 Enzymen:
1) NADPH-abhängige Cytochrom P450 Reduktase (Elektronendonor)
2) O2-abhängige Oxidase mit einer Hämgruppe u Eisenatom im Zentrum (Elektronenakzeptor)
Ort: innere Membran,: ER
*Spezifische Entgiftungsenzyme:
>beta-Cyano-Alanin-Synthase
>Rhodanese
*Counter-Enzymes
>Glucose Oxidase
> Nikotingehalt steigt als pflanzliche Abwehr
> weniger Anstieg nach Beschädigung, wenn GOX in die Wunde gegegeben wird
*Target-Insensitisierung
*Herzglykoside binden normalerweise an einen spezifischen Rezeptor (Natrium-Kalium-ATPase)
*Target-Insensitisierung bei Chrysochus:
>Natrium-Kalium-ATPase durch Substitution einer AS so verändert, dass Herzglykoside nicht mehr binden können => elektrisches Zellpotential bleibt ungestört
*Kompetitive Entlastung:
*hoher Gehalt an Polyphenolen (Tanninen) und Oleuropein mit stark denaturierender Wirkung für Proteine n Liguster
*mit ungewöhnlich hohem Glycin-Gehalt im Darmtrakt
*unter Einfluss von Phenoloxidasen werden Phenole zu Chinonen oxidiert
*Chinone binden bevorzugt kovalent an Lysin aus Protein
*aber: freies Glycin bindet gut an oxidierte Phenole = Chinone
*freies Glycin bindet kompetitiv zu Lysin in Protein
=> Proteine werde weniger denaturiert
Anpassung an pflanzliche Abwehr: Verhalten und Morphologie
*Fraß- und Eiablagevermeidung
*Aktivitätsanpassungen (Hypericin)
*Trenching und vein cutting
= pflanzliche Toxine oft in sekretorischen Kanälen oder im Phloem
= einige Herbivore knabbern Blattadern an, damit Toxine ausbluten, erst danach Fraß (vein cutting)
= wenn im Blatt netzartig verteilte sekretorische Systeme sind, die Toxine führen, knabbern einige Herbivore eine Art “Schützengraben” (trench) aus dem die Toxine ausbluten; erst danach Fraß
= einige Herbivore vermeiden es an den Blattadern zu fressen, die Toxine führen
Sequestration
= Speicherung der Gifte => eigener Schutz gegen Fraßfeinde = oft durch: *Einlagerung ins Integument *Speicherung in exokrinen Drüsen
*einige Herbivore speichern pflanzl. Gift unverändert oder modifizieren es leicht