9. Medienwirkungen: Einflüsse auf Wissen und Lernen Flashcards

1
Q

Was ist die Definition von Medien?

A

Medien ist ein Überbegriff, Es werden alle Instrumente zur Informationswiedergabe zusammengefasst (Buch, Informationsbild, Hörbuch, Nachrichten).

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2
Q

Was ist die Definition von Multimedia?

A

Mehrere Medien werden gleichzeitig verwendet (Bild und dazu eine Audio)

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3
Q

Was ist die Definition von digitalen Medien?

A

Medien, die elektronisch zur Verfügung stehen.

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4
Q

Was ist die Definition von Lernwerkzeuge?

A

Digitale Medien bieten Lernwerkzeuge für die gemeinschaftliche Nutzung, Veränderung und Bearbeitung dieser Medien (Chat-Funktion in Google-Docs, Hyperlinks in Texten wie bei Wikipedia)

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5
Q

Womit beschäftigt sich die Instruktionspsychologie?

A

Die optimale Förderung von Lernwerkzeugen. Lerninhalte sollten auf eine gezielte, lernförderliche Art und Weise dargestellt werden (v. a. bei Multimedia)

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6
Q

Was ist die Cognitive Load Theory?

A

Diese Theorie geht davon aus, dass Lernen mit kognitiver Belastung verbunden ist, wie beim limited capacity model. Sie gibt Hinweise, wie diese Belastung reduziert und so das Lernen erleichtert werden kann.

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7
Q

Was ist die 1. Grundannahme der Cognitive Load Theory?

A

Lernen mit Multimedia ist durch die begrenzte Kapazität des Arbeitsgedächtnisses eingeschränkt. Ist dieses überlastet, wird die Verarbeitung und Lernleistung beeinträchtigt.

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8
Q

Was ist die 2. Grundannahme der Cognitive Load Theory?

A

Kognitive Belastungen im Arbeitsgedächtnis unterscheiden sich:

  • Intrinsic Load: Ressourcen, um die Lernaufgabe zu verstehen (z. B. Vorwissen, Komplexität).
  • Extraneous Load: Ressourcen für die Verarbeitung des Lernmaterials (z. B. Redundanzen).
  • Germane Load: Ressourcen für das effektive Lernen und Verstehen.
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9
Q

Was ist die Cognitive Theory of Multimedia Learning?

A

Diese Theorie beschreibt, wie multimediale Lernmaterialien effektiv gestaltet werden sollten, um das Lernen zu verbessern.

  • Grundannahme 1: Lernen mit Multimedia lässt sich durch klassische kognitionspsychologische Modelle erklären und vorhersagen.
  • Grundannahme 2: Die didaktische Gestaltung von Multimedia folgt Prinzipien, die aus diesen Modellen abgeleitet werden können (nach Gestaltungsprinzipien von Mayer).
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10
Q

Was sind die 3 kognitionspsychologische Modelle?

A

Active Processing Assumption (Prinzip der aktiven Verarbeitung): Lernen ist ein bewusster Prozess mit Selektion, Enkodierung und Speicherung von Informationen (+ mit vorhandenem Wissen verknüpfen)

Limited Capacity Assumption (Prinzip der begrenzten Kapazität): Kognitive Belastungen niedrig halten, da AG begrenzte Kapazität hat

Dual Channel Assumption (Zweikanalprinzip): AG hat zwei separte Kanäle -> Sprache und Bilder

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11
Q

Was ist das Mayers Modell des multimedialen Lernens?

A

Informationen im Arbeitsgedächtnis sollen visuell oder auditiv verarbeitet werden:

  • Visueller Kanal: Verarbeitet Bilder und geschriebene Worte.
  • Auditiver Kanal: Verarbeitet gesprochene Worte.

Zur Vermeidung von Überlastung des Arbeitsgedächtnisses sollten beide Kanäle gleichmässig genutzt werden.

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12
Q

Was ist Mayers 1. Gestaltungprinzip?

A

Multimediaprinzip: Kombination von Text und Bild

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13
Q

Was ist Mayers 2. Gestaltungsprinzip?

A

Modalitätsprinzip: Kombination von Audio und Bild (auditiv vorgelesen + visuell)

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14
Q

Was ist Mayers 3. Gestaltungsprinzip?

A

Segmentierungsprinzip: Informationen werden Schritt für Schritt dargestellt und sind individuell steuerbar (Matheaufgabe lösen als Lernvideo)

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15
Q

Was ist Mayers 4. Gestaltungsprinzip?

A

Signalisierungsprinzip: Hervorhebung von wichtigen Informationen bei Präsentationen

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16
Q

Was ist Mayers 5. Gestaltungsprinzip?

A

Redundanzprinzip: Kombination von Audio und Bild (auditiv + visuell und KEIN Text)

17
Q

Was ist Mayers 6. Gestaltungsprinzip?

A

Räumliches Kontiguitätsprinzip: Bild und Text nah bei einander, sonst gibt es ein hin und her

18
Q

Was ist Mayers 7. Gestaltungsprinzip?

A

Zeitliches Kontiguitätsprinzip: Bilder und gesprochene Informationen sollten gleichzeitig (synchron) präsentiert werden. (bsp.: Präsi mit Dozent)

19
Q

Was sind die Vorteile der Multimedialer Theorie?

A
  • kognitionspsychologische Grundlage
  • Einfachheit und Plausibilität
  • viele empirische Belege
  • konkrete Gestaltungsrichtlinien für multimediale Lernumgebungen
20
Q

Was sind die Nachteile der Multimedialer Theorie?

A
  • Teilweise zu starke Vereinfachung
  • Eingeschränkte Gültigkeit
21
Q

Was sind die Herausforderungen der Multimedialer Theorie?

A
  • Interaktive Multimedia ist eine Herausforderung
  • Mayers Designprinzipien sind nicht immer wirksam
  • Selbstregulation in interaktiven Lernumgebungen ist wichtiger als Gestaltungsprinzipien
22
Q

Was ist Audiovisuelles Design?

A

Video mit Audio (Cognitive Theory of Multimedia Learning -> Gestaltungsprinzipien)

23
Q

Was ist Interkations-Design?

A

Lernende können interagieren: Pausieren, Vorspulen, Hyperlinks im Text, Notizen einbringen, Quiz am Schluss (sowie bei Medienpsychologie :-)