7. DIN 33430 als Qualitätsstandard Flashcards

1
Q

Einführung

A
  • > „Die Potenziale einer wissenschaftlich fundierten Personalauswahl werden daher bestenfalls im Ansatz genutzt.“ (Kanning & Staufenbiel , 2012, Organisationspsychologie, p. 95).
  • > Durch Fehlbesetzungen und generelle Defizite bei der Personalauswahl wird – so Wottawa (2000) – der wirtschaftliche Schaden auf ca 30 Mrd. Euro geschätzt

• Personalauswahl in Organisationen, Verwaltungen, Ministerien, großen und kleinen Betrieben wird oft von Personen betrieben, die in diesem Sektor keine Ausbildung haben.
• Eine der Konsequenzen besteht u.a. darin, dass
die in der Organisationsdiagnostik vorliegenden Verfahren und die Ergebnisse von Forschungsergebnissen auf diesem Gebiet sich nur sehr selten in der Praxis wiederfinden.

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2
Q

DIN 33430

A

• Nicht zuletzt unter diesen Aspekten haben die „Standesvertreter“ der Psychologie, BDP und DGPs – haben eine DIN-Norm zur professionellen Eignungsbeurteilung entworfen

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3
Q

Diese DIN beinhaltet:

A

Diese DIN beinhaltet:

  • > „Anforderungen an Verfahren und deren Einsatz bei berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen“
  • Zum einen kann man sich die Inhalte dieser DIN im Selbststudium aneignen, so der kollegiale Vorschlag von Westhoff et al. 2004 oder aber auch
  • über ein mehrtägiges Seminar für Berufspraktiker an der Deutschen Psychologen Akademie – mit Zertifikat – erlernen!
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4
Q

Wichtig ist, dass in dieser DIN-Norm aufgeführten Qualitätsstandards eine Sammlung von

A

-> Regeln und Prinzipien ist,
die Hinweise und Fragen beinhalten, die sich auf die gesamte Testsituation, aber auch auf die Tests und die
diejenigen beziehen, die diese Tests anwenden, d.h. es geht u.a. auch um das angemessene Verhaltens des Diagnostikers.
(aus: Qualitätsstandards in der psychologischen
Diagnostik“ v. Kersting, Häcker und Hornke (2011))

  • Im Vordergrund steht „Beschaffenheit“ (weniger die Bewertung in einem normativen Sinn), d.h. worauf sollte man achten, was sollte man berücksichtigen; gibt es ausreichend Informationen über Reliabilitäten und Validitäten, Auswertungsprozeduren etc.
  • Also eine extrem ausführliche CHECK-LISTE!
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5
Q

Bedeutung der Standards

A

• Kubinger macht darauf aufmerksam, dass man auf die DIN 33 430 bei der Erstellung eines Gutachtens verweisen kann, sofern nach den entsprechenden Standards verfahren worden ist

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Q

Bedeutung der Standards

A

• Kubinger macht darauf aufmerksam, dass man auf die DIN 33 430 bei der Erstellung eines Gutachtens verweisen kann, sofern nach den entsprechenden Standards verfahren worden ist

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6
Q

Standards in anderen Ländern

A
  • Es gibt europaweit und in den USA eine Reihe von etablierten Standards
  • Z.B. „Standards for educational and psychological testing“ (Gemeinschaftsleistung verschiedener US-amerikanischer Organisationen (AERA, American Educational Research Association, der APA und der NCME, National Council on Measurement in Education) (1999))

-Es gibt deutliche Unterschiede zwischen dem US- amerikanischem System und dem deutschem DIN-System
-Ein auffallender Unterschied besteht allein in der Zahl der Standards:
264 Standards des amerikanischen Systems
318 des DIN-System

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6
Q

Standards in anderen Ländern

A
  • Es gibt europaweit und in den USA eine Reihe von etablierten Standards
  • Z.B. „Standards for educational and psychological testing“ (Gemeinschaftsleistung verschiedener US-amerikanischer Organisationen (AERA, American Educational Research Association, der APA und der NCME, National Council on Measurement in Education) (1999))

-Es gibt deutliche Unterschiede zwischen dem US- amerikanischem System und dem deutschem DIN-System
-Ein auffallender Unterschied besteht allein in der Zahl der Standards:
264 Standards des amerikanischen Systems
318 des DIN-System

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7
Q

Die Amerikanische Standards

A
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7
Q

Die Amerikanische Standards

A
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8
Q

Aufbau und Inhalte der DIN 33430

A

Enthält 7 Abschnitte:

  1. Anwendungsbereich
  2. normative Verweisungen (rein informativer Charakter)
  3. Begriffe
  4. Qualitätskriterien und Qualitätsstandards für Verfahren zur Eignungsbeurteilung -> normativer Teil
  5. Verantwortlichkeiten für die Eignungsdiagnostik
  6. Qualitätsanforderungen an die Beteiligten der Eignungsbeurteilung
  7. Hinweise und best-practice Beispiele

Der DIN-Ansatz unterscheidet sich von anderen Qualitätsstandards vor allem dadurch, dass er unter dem Dach eines etablierten Normierungsinstitutes außerhalb der Berufsverbände formuliert wurde und er kann, wie bereits gesagt, auch bei Rechtsstreitigkeiten als eine Art Beweismittel herangezogen werden

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8
Q

Aufbau und Inhalte der DIN 33430

A

Enthält 7 Abschnitte:

  1. Anwendungsbereich
  2. normative Verweisungen (rein informativer Charakter)
  3. Begriffe
  4. Qualitätskriterien und Qualitätsstandards für Verfahren zur Eignungsbeurteilung -> normativer Teil
  5. Verantwortlichkeiten für die Eignungsdiagnostik
  6. Qualitätsanforderungen an die Beteiligten der Eignungsbeurteilung
  7. Hinweise und best-practice Beispiele

Der DIN-Ansatz unterscheidet sich von anderen Qualitätsstandards vor allem dadurch, dass er unter dem Dach eines etablierten Normierungsinstitutes außerhalb der Berufsverbände formuliert wurde und er kann, wie bereits gesagt, auch bei Rechtsstreitigkeiten als eine Art Beweismittel herangezogen werden

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9
Q

„Checklisten-Version“

A

-umfassen sechs thematische Einzellisten mit 311 Einzelaussagen, (bzw. 318 durch Mehrfachplazierungen)
1-40 Aussagen (44% aller Aussagen ) enthalten Anforderungen an Verfahrenshinweise und sind in Einzelliste 1 (Checkliste 1) enthalten
-Checkliste 2 enthält 33 Aussagen zur
„Planung von berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen“
-Checkliste 3 enthält 20 Aussagen zur
Auswahl und Zusammenstellung von Verfahren
-Checkliste 4 enthält 55 Aussagen zur
Durchführung, Auswertung und Interpretation der Verfahrensergebnisse
-Checkliste 5 enthält 22 Aussagen zur Dokumentation
-Checkliste 6 enthält 48 Aussagen zur
Anforderungen an die Qualifikation der an der Eignungsbeurteilung beteiligten Personen

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9
Q

„Checklisten-Version“

A

-umfassen sechs thematische Einzellisten mit 311 Einzelaussagen, (bzw. 318 durch Mehrfachplazierungen)
1-40 Aussagen (44% aller Aussagen ) enthalten Anforderungen an Verfahrenshinweise und sind in Einzelliste 1 (Checkliste 1) enthalten
-Checkliste 2 enthält 33 Aussagen zur
„Planung von berufsbezogenen Eignungsbeurteilungen“
-Checkliste 3 enthält 20 Aussagen zur
Auswahl und Zusammenstellung von Verfahren
-Checkliste 4 enthält 55 Aussagen zur
Durchführung, Auswertung und Interpretation der Verfahrensergebnisse
-Checkliste 5 enthält 22 Aussagen zur Dokumentation
-Checkliste 6 enthält 48 Aussagen zur
Anforderungen an die Qualifikation der an der Eignungsbeurteilung beteiligten Personen

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10
Q

Vergleich von Standards & DIN

A

Nur ca. 40% der Aussagen haben Entsprechungen in den Standards
-für 188 Aussagen der DIN-Aussagen (ca. 60%) gibt es überhaupt keine Entsprechungen in den Standards
-USA:
es finden sich eine Reihe von Aussagen zu Social Diversity,
außerdem eine Reihe von Aussagen zu behinderten Menschen
zu Einwanderern
und bezogen auf das unterschiedlich Rechtssystem in
den USA

  • Die Anforderungen an die Qualifikation der Diagnostiker sind deutlich höher!
  • Einzelheitliche Aussagen beziehen sich auf bestimmte Arten der Reliabilität (DIN fordert u.a. Re-test Reliabilität)
  • Überprüfung bezüglich der Veralterung von Tests und Normen
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10
Q

Vergleich von Standards & DIN

A

Nur ca. 40% der Aussagen haben Entsprechungen in den Standards
-für 188 Aussagen der DIN-Aussagen (ca. 60%) gibt es überhaupt keine Entsprechungen in den Standards
-USA:
es finden sich eine Reihe von Aussagen zu Social Diversity,
außerdem eine Reihe von Aussagen zu behinderten Menschen
zu Einwanderern
und bezogen auf das unterschiedlich Rechtssystem in
den USA

  • Die Anforderungen an die Qualifikation der Diagnostiker sind deutlich höher!
  • Einzelheitliche Aussagen beziehen sich auf bestimmte Arten der Reliabilität (DIN fordert u.a. Re-test Reliabilität)
  • Überprüfung bezüglich der Veralterung von Tests und Normen