6.5. Oligopol Flashcards

1
Q

Wo ordnen sich Märkte mit unvollständiger Konkurrenz ein?

A

Märkte mit unvollständiger Konkurrenz haben eine Marktstruktur zwischen Monopol und vollständiger Konkurrenz.

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2
Q

Haben Unternehmen in Märkten mit unvollständiger Konkurrenz Wettbewerber?

A

Unternehmungen in Märkten mit unvollständiger Konkurrenz haben zwar Wettbewerber, sind aber keine reinen Preisnehmer.

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3
Q

Welche Typen von Märkten mit unvollständigem Wettbewerb gibt es?

A

Monopol. Wettbewerb - Viele Unternehmen verkaufen ähnliche Produkte

Oligopol - Einige wenige Unternehmen bieten gleiche oder sehr ähnliche Produkte an (z.B. Schokoriegel, Rohöl)

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4
Q

Wozu führt der Fakt, dass nur wenige Konkurrenten am Markt sind?

A

Es besteht eine fundamentale Spannung zwischen dem Wunsch nach Kooperation mit den anderen
Unternehmungen und dem Verfolgen von Eigeninteressen.

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5
Q

Nenne die 2 Eigenschaften eines Oligopolmarktes:

A
  • Wenige Anbieter verkaufen gleiche oder sehr ähnliche Produkte
  • Interdependenz der Unternehmen
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6
Q

Was ist die verhaltensmäßig beste Lösung für den einzelnen Oligopolisten?

A

… mit den anderen
Unternehmen zu kooperieren und sich zusammen wie ein Monopolist zu verhalten,
d.h. den Output der entsprechenden Branche
zu begrenzen und die Preise über den Grenzkosten zu halten.

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7
Q

Wie nennt sich ein Oligopol mit nur zwei Anbietern?

A

Duopol

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8
Q

In einem Markt mit vollständiger Konkurrenz würde der Preis für Wasser den Grenzkosten seiner Produktion entsprechen (in diesem Fall null):
P = GK = 0 Euro
Menge = 120 Liter

Was ergäbe sich bei Profitmaximierung in einem Monopolmarkt?

A

Preis = 60 Euro

Menge = 60 Liter

Die volkswirtschaftlich effiziente Outputmenge
von Wasser wäre 120 Liter; ein Monopolist würde jedoch nur 60 Liter Wasser verkaufen.

(Ohne bindende Absprache ist das Monopolergebnis unwahrscheinlich, weil Preise
über den Grenzkosten liegen und daher jeder Teilnehmer ein Interesse daran hat, die Ausbringungsmenge zu erhöhen)

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9
Q

Welche Outputmenge würde ein Duopolist erzeugen?

A

Die Duopolisten können sich verständigen und dadurch das gleiche Resultat wie ein Monopolist erreichen

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10
Q

Definiere ‘‘Kollusion’’.

A

Kollusion nennt man die Absprache von Unternehmen über Produktionsmengen und Preise.

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11
Q

Definiere ‘‘Kartell’’.

A

Ein Kartell ist ein informeller oder formaler (vertraglicher) Zusammenschluß rechtlich
selbständiger Unternehmen zwecks gemeinsamer Gewinnmaximierung durch Ausschaltung des Wettbewerbs.

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12
Q

Das Cournotsche Duopol besteht aus:

A

Nachfragefunktion (N) - Reaktionsfunktionen: Ra - Rb

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13
Q

Definiere ‘‘Preis-Quoten-Kartell’’.

A

Ein Preis-Quoten-Kartell hat sowohl Absprachen hinsichtlich des Marktpreises als auch der
Mengenquoten der einzelnen Kartellmitglieder zum Inhalt.

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14
Q

Definiere ‘‘Nash-Gleichgewicht’’.

A

Das Nash-Gleichgewicht ist eine Situation, in der interagierende Akteure ihre bestmögliche Strategie mit Blick auf die Strategie der anderen Akteure
gewählt haben. Die Cournotsche Duopollösung ist ein Nash-Gleichgewicht.

Ein Gleichgewicht besteht, wenn keiner der Akteure
einen Vorteil davon hat, seine Strategie zu ändern.

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15
Q

Wenn Oligopolisten ihren individuellen Gewinn maximieren, bringen sie zusammen eine … (1) Menge als ein Monopolist auf den Markt und eine … (2) Menge als bei vollständiger Konkurrenz.

A

(1) größere

(2) kleinere

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16
Q

Die Preise auf einem Oligopolmarkt sind … (1) als bei einem Monopol, aber … (2) als bei vollständiger Konkurrenz - liegen also … (3) den Grenzkosten.

A

(1) niedriger
(2) höher
(3) über

17
Q

Wie schlägt sich eine Zunahme der Zahl der Oligopolisten auf Preise, Mengen und Gewinne nieder?

A

Mengeneffekt:
Da der Preis über den Grenzkosten liegt, erhöht
der Verkauf zusätzlicher Einheiten die Gewinne.

Preiseffekt:

Zunehmende Verkäufe verringern den Preis aller
verkauften Produkte und senken damit die Gewinne.

18
Q

Mit zunehmender Zahl der Oligopolisten nimmt aus Sicht des einzelnen Unternehmens die Bedeutung des Preiseffektes … (1) und die des Mengeneffektes … (2).

A

(1) ab
(2) zu

Damit nähern sich die Preise den Grenzkosten aneinander an, und das Marktergebnis nähert sich dem bei vollständiger Konkurrenz.

19
Q

In welcher Relation stehen die Unternehmen und warum?

A
  • Anzahl gering, daher muss sich jeder strategisch verhalten.
  • Entscheidung über die eigene Produktionsmenge beeinflußt die Produktionsmenge der anderen Produzenten.
20
Q

Wovon hängt der Gewinn eines oligopolistischen Unternehmens ab?

A
  • von der eigenen Produktionsmenge

- von den Produktionsmengen der anderen Unternehmen

21
Q

Nenne 2 Wirtschaftspolitische Maßnahmen gegen Oligopole:

A
  • In Deutschland beschränkt das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) die Bildung von Kartellen.
  • Die Einhaltung des Gesetzes wird vom Bundeskartellamt überwacht.
  • EU-Wettbewerbsrecht
22
Q

Nenne 3 kontroverse Maßnahmen gegen wettbewerbswidrige Praktiken:

A
  • Preisbindung (Buchhandel)
  • Predatory Pricing (Preiskämpfe mit dem Ziel, einen Wettbewerber vom Markt zu treiben oder Markteintritte zu verhindern)
  • Bündelung von Marktmacht (z. B. Microsoft)
23
Q

Zusammenfassung Oligopol

A

Oligopolisten können ihren Gewinn maximieren, indem sie ein Kartell bilden und wie ein Monopolist agieren.

Wenn Oligopolisten jedoch ihre Produktionsentscheidungen
individuell treffen, dann ist die
Outputmenge größer als beim Monopol, und der Preis liegt unter dem des Monopolisten.

Wettbewerbspolitik dient dazu,
Wettbewerbsbehinderung durch Oligopole einzuschränken.