6.3. Monopole Flashcards

1
Q

Was ist ein Monopol?

A

Monopole haben Einfluss auf die Preise ihrer Güter.

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2
Q

Wann ist ein Unternehmen ein Monopolist?

A

Wenn…

  • es der einzige Verkäufer eines Guts ist
  • das Produkt keine nahen Substitute hat
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3
Q

Warum gibt es Monopole?

A

Grundlegende Ursache: Eintrittsbarrieren in den Markt

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4
Q

Warum gibt es Eintrittsbarrieren

A

4 Faktoren:

  • Schlüsselressource
  • staatliches Monopol
  • natürliches Monopol
  • Übernahmemonopol
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5
Q

Definiere Schlüsselressource

A

Einem Unternehmen gehört eine für die Produktion wichtige Ressource allein

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6
Q

Definiere staatliches Monopol

A

Regierungen erlauben nur einem Unternehmen, in einem Bereich tätig zu sein. Wichtige Beispiele: Patente & Copyrights

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7
Q

Definiere natürliches Monopol

A

Ein einziges Unternehmen am Markt produziert kostengünstigster als
zwei oder eine größere Zahl an Unternehmungen. Dies bedeutet es fallen über den gesamten Bereich der Marktproduktion Economies of Scale an.

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8
Q

Definiere Übernahmemonopol

A

Ein Unternehmen ist in der Lage, andere zu übernehmen und wächst dadurch in die Position eines Monopols hinein

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9
Q

Der Monopolist ist…

A

– der einzige Produzent,
− mit einer negativ geneigten Nachfragekurve konfrontiert
− kann den Preis verändern, um den Absatz zu verändern.

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10
Q

Der Polypolist ist…

A
− eines von vielen Produzenten
− ist mit einer individuell horizontalen Nachfragekurve
konfrontiert
− ist Preisnehmer
− erhält für seinen Output 
 (unabhängig von der Menge)
immer den gleichen Preis.
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11
Q

Wie berechnen sich Gesamt-, Durchschnitt-, Grenzerlös des Monopolisten?

A
Gesamterlös: 
E = P x Q 
Durchschnittserlös: 
E/Q = DE = P
Grenzerlös: 
∆E/∆Q = GE
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12
Q

Wie stehen Grenzerlös des Monopolisten und der Preis eines Guts zueinander?

A

Der Grenzerlös ist immer geringer als der Preis eines Guts.

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13
Q

Welche Neigung zeigt die monopolistische Nachfragekurve auf?

A

Sie zeigt eine negative Neigung auf.

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14
Q

Was passiert, wenn ein Monopolist den Preis senkt, weil er eine Einheit mehr verkaufen will?

A

Dann sinkt der Durchschnittserlös für die gesamte Ausbringungsmenge.

Damit ergeben sich zwei gegenläufige Effekte auf den Gesamterlös (P × Q):
− Der Preiseffekt: Um mehr zu verkaufen, wird P gesenkt.
− Der Mengeneffekt: Da mehr verkauft wird, ist Q größer.

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15
Q

Bei welcher produzierten Menge maximiert der Monopolist seinen Gewinn?

A

Ein Monopolist maximiert seinen Gewinn, wenn
er die Menge produziert, bei der die Grenzkosten
gleich dem Grenzerlös sind.

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16
Q

Für welchen Zweck ‘‘nutzt’’ der Monopolist die Nachfragekurve?

A

Der Monopolist „nutzt“ die Nachfragekurve, um
den Preis oder die Menge zu bestimmen, bei
denen der Gewinn maximal ist.

17
Q

Monopol und Polypol im Vergleich der Gewinnmax.

A
  • Bei einer Unternehmung im Polypol ist der Preis gleich den Grenzkosten. P = GE = GK
  • Bei einem Monopolisten übersteigt der Preis die Grenzkosten. P > GE = GK
18
Q

Wie berechnet sich der Gewinn des Monopolisten?

A
  • Gewinn G = Gesamterlös E - Gesamtkosten K
  • Gewinn = (E/Q - K/Q) x Q
  • Gewinn = (P - DK) x Q
19
Q

Wann erzielt der Monopolist positive Gewinne?

A

Ein Monopolist erzielt positive Gewinne, wenn der Preis über den gesamten Durchschnittskosten liegt.

20
Q

Die Preise liegen beim Monopolisten über den Grenzkosten… Ist dies wünschenswert?

A

Aus Sicht der Konsumenten ist ein solcher Preis nicht wünschenswert…
Aus Sicht des Monopolisten ist dies jedoch sehr wünschenswert.

21
Q

Welche Wohlfahrtseffekte ergeben sich, die über die Umverteilung hinausgehen?

A
  • Nettowohlfahrtsverlust

- Preisdifferenzierung

22
Q

Erläutere den Nettowohlfahrtsverlust!

A

Weil bei einem Monopol der Preis über den
Grenzkosten liegt, entsteht eine Diskrepanz zwischen dem, was Konsumenten zu zahlen bereit wären, und den Kosten des Produzenten.

• Diese Diskrepanz führt dazu, dass die Ausbringungsmenge unter dem sozialen Optimum liegt.

23
Q

Der Nettowohlfahrtsverlust ist dem Nettowohlfahrtsverlust bei Steuern ähnlich… wo liegt der Unterschied?

A

Der Unterschied ist, dass im Fall der Steuern der Staat die Erlöse aus den Steuern erhält, im Fall des Monopols gehen die Erlöse an den
Monopolisten.

24
Q

Was ist Preisdiskriminierung oder Preisdifferenzierung?

A

So bezeichnet man die Geschäftspraktik, gleiche Güter an verschiedene Kunden zu unterschiedlichen
Preisen zu verkaufen.

25
Q

Wann wäre perfekte Preisdiskriminierung gegeben?

A

Perfekte Preisdiskriminierung wäre dann gegeben, wenn ein Monopolist die Zahlungsbereitschaft jedes einzelnen Kunden kennt und ihm genau diesen Betrag abverlangt.

26
Q

Welche 2 wichtigen Konsequenzen hat Preisdiskriminierung?

A
  • Sie erhöht die Gewinne des Monopolisten.

- Sie verringert den Nettowohlfahrtsverlust.

27
Q

Nenne 4 Beispiele von Preisdifferenzierung

A
  • Kinokarten
  • Flug- und Bahnkarten
  • Rabatte und Sonderpreise
  • Mengenrabatte
28
Q

Nenne 4 Arten, mit denen eine Regierung dem Problem von Monopolen begegnen kann

A
  • monopolisierte Märkte dem Wettbewerb öffnen (Fusionskontrollen)
  • Monopole regulieren
  • Monopole verstaatlichen
  • nicht einschreiten
29
Q

Was sind Fusionskontrollen?

A
  • Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
    (GWB).
  • Das Bundeskartellamt kann Fusionen untersagen.
  • Der Bundeswirtschaftsminister kann Entscheide des Bundeskartellamts umstoßen (Beispiel: Ministererlaubnis für Eon und Ruhrgas im Jahr 2003).
  • EU-Wettbewerbsrecht greift bei
    Zusammenschlüssen von EUweiter Bedeutung.
30
Q

Monopole regulieren:

A

Die Regierung kann den Preis im Monopolmarkt festlegen:
• Die Allokation der Ressourcen ist dann
optimal, wenn der Preis gleich den Grenzkosten ist.
• Im Falle des natürlichen Monopols würde dies
jedoch zu Verlusten führen.

31
Q

Monopole verstaatlichen:

A

Eine Regierung kann sich entscheiden, ein Monopol zu verstaatlichen.
Problem: Staatsunternehmen haben wenig Anreiz, Kosten zu senken.

32
Q

Nicht einschreiten:

A

Eine Regierung kann sich entscheiden, das Marktversagen zu tolerieren.
Dies ist dann optimal, wenn die Kosten der Regulierung über den Kosten des Marktversagens liegen.

33
Q

Wie verbreitet sind Monopole?

A

• Monopole sind weit verbreitet.
• Die meisten Unternehmungen verfügen über eine gewisse Kontrolle über ihre Preise, vor
allem wegen Produktdifferenzierungen.
• Unternehmungen mit großer Marktmacht sind selten.
• Wenige Güter sind gar nicht substituierbar.