4. Einführung in die Konsumforschung Flashcards

1
Q

Mögliche Strategien (Tybout et al., 1981) (Dominos Pizza)

A

Zurückweisung – Erklären, warum keine Würmer
in Hamburgern sein können (= wäre zu teuer …)
| Andere Sicht auf das negative Objekt –
Assoziation zu etwas Positivem herstellen
(Französische Küche)
| Positives betonen – Werbung zu positiven
Aspekten von McDonalds, die nicht auf
Hamburger bezogen sind.

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2
Q

4 Phasenmodell der Marketingkommunikation:
Wie überzeuge ich?

A

Informieren und Überzeugen

Motivieren

Weg aufzeigen

Entscheidungskontext gestalten

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3
Q

Motivation

A

Ausrichtung der Energie zur Ausführung von
Verhalten

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4
Q

Treiber der Motivation

A

Biologische Bedürfnisse
Hunger, Durst, Schlaf, …
| Implizite Motive
Prädispositionen sich mit bestimmten Reizen
auseinanderzusetzen
| Explizite Motive
Werte, bewusste Präferenzen

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5
Q

Motive

A

Biologische
Bedürfnisse

Sicherheit

Bindung

Selbstwert

Neugier

Schönheit / Genuss

Selbst-
verwirklichung

Macht

Leistung

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6
Q

Bindung
Motive erhöhen die Motivation

A

Beispiel
| Produkte können instrumentell zur Herstellung einer Beziehung sein

Übertragung
| Imitation
| Wahrscheinlicher bei
| Identifikation und Ähnlichkeit
| Suche nach sozialem Anschluss

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7
Q

Motivation durch andere

A

Übertragung
| Imitation
| Identifikation
| Normativer Druck
| Erwartung sozialer Sanktionen

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8
Q

Motivation
Das Genuss-Prinzip

A

Konsumenten mögen Schönheit, Spaß, Genuss und Komfort.
Techniken zur Ansprache des Genuss-Prinzips
- Shop- / Verpackungs- / Produktdesign
- Freundlicher Service
- Einfacher Zugriff zu Produkten

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9
Q

Motivation: Beyond Pleasure and Pain
Hebb (1955)

A

Optimal stimulation hypothesis
| Wenn die Stimulation zu gering ist,
schafft eine Person sich
Herausforderungen (Rätsel, Spiele, …)
Study
| Die Teilnehmer wurden hoch bezahlt,
um mehrere Stunden lang nichts zu tun.
| Sie konnten nichts sehen, nichts hören
und nur wenig berühren
| Die Grundbedürfnisse (Nahrung/
Wasser) wurden befriedigt
| Die Teilnehmer wurden sehr unglücklich
und verließen das Experiment vorzeitig

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10
Q

Motivation: Beyond Pleasure and Pain
| Rat Race Study (Lewis, 1965)

A

Phase 1
Ratten müssen ein leichtes oder schweres Gewicht
heben, um an eine kleine Menge Nahrung zu kommen
| Die Ratten waren gleich erfolgreich in den Bedingungen
| Phase 2
Die Ratten bekommen die gleiche Nahrung, aber ohne
Hindernisse auf dem Weg
| Ratten waren schneller, wenn das Erreichen der
Nahrung in Phase 1 schwerer war.

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11
Q

Beyond Pleasure and Pain
| Eating A Worm Study (Comer & Laird, 1975)

A

Aufgabe
| A: Diskriminierung zwischen Gewichten
kleiner Objekte (neutrale Aufgabe)
| B: Einen toten Wurm mit einer Gabel
essen (Ekelaufgabe)
| C: Sich selbst E-Schocks geben
(angstauslösende Aufgabe)

50% wählen die E-Schock-Aufgabe!
(niemand, wann die Wahl vorher schon
frei war)

Der Trick:
Während der Wartezeit beantworteten die
Pbn einen Fragebogen:
Bist du eine mutige Person ….

Einigen Pbn wurde gesagt, dass sie zu B
zugeteilt sind
| Sie lasen, dass sie jederzeit gehen
könnten (wenige taten dies)
| Dann wurde gesagt, dass die Zuteilung
falsch sei und sie frei wählen dürfen

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12
Q

Konsistenz

A

Verhalten schafft Motivation
Einstellungsänderung auf Grund von Verhalten:
Emotionsregulationsbereiche sind aktiv, nicht solche, die etwas
mit ausführlichem Nachdenken zu tun haben (Jarcho, Berman, &
Lieberman, 2011)

Wenn die Kunden etwas für die Marke tun

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13
Q

Den Weg aufzeigen

A

Die Umwelt umbauen
| Soziale Vorbilder verwenden
| Skripte in der Werbung verwenden
| Trigger setzen und Implementation
Intentions setzen

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14
Q

Warum setzen wir die Vorsätze nicht um?
Die Feinde der Vorsätze

A

Gedankenloser Konsum = Wir vergessen unsere Ziele und merken
nicht, was wir konsumieren

Wir merken den Unterschied nicht
| Sättigung ist kein gutes Maß: Es gibt nur hungrig und voll
| Falsche Einschätzungen und einfache Faustregeln bei
Portionen
| Folge
| Falsche Kompensation, Wahl zu großer Portionen

| Unterschätzung externer Einflüsse
| Vielfalt
| Ablenkung
| Sichtbarkeit und leichte Verfügbarkeit
| Normen

| Bestehende Selbstregulationsmechanismen außer Kraft
| Habituation / Spezifische sensorische Sättigung wird behindert

Überschätzung der eigenen Willenskraft
| Vernachlässigung fundamentaler Prinzipien der
Verhaltenssteuerung
= aktuelle Bedürfnisse lenken den Fokus auf die
Bedürfnisbefriedigung und unterdrücken andere Ziele

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15
Q

Empfehlungen: Die 20% Regel anwenden!
| Was kann man tun?
| Sättigung ist ein ungenaues Maß

A

also kann man die Sättigung überlisten
= 20% weniger Energie pro Portion
bei gleichbleibendem Volumen

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