2. Einführung in die Konsumforschung Flashcards

1
Q

Bedeutung von Konsum in unserer Gesellschaft

A

Konsum als Spiegel gesellschaftlicher Veränderungen
| Aufklärung
| Freiheit eigene Interessen zu leben
| Ende der Sklaverei
| Kleidung als Signal der Freiheit
| Emanzipation
| Veränderung von Rollen durch technologische Entwicklungen

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2
Q

Konsum

und George Bush

A

Georg Bush (12. Oktober 2001)
| „We cannot let terrorists achieve the objective of frightening our nation to
the point where we don‘t conduct business, where people don‘t shop.
(…)
| „Mrs Bush and I want to encourage Americans to go out shopping.“

ist der Kern unserer Kultur und Motor unseres Wirtschaftssystems

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3
Q

Die dunkle Seite des Konsums

A

Die dunkle Seite des Konsums: Finanzkrise, Klimawandel und Abhängigkeit von Rohstoffen

| Konsum

im Übermaß ist schädlich für Individuen und die Gesellschaft
| basiert auf der Ausbeutung von Natur und Menschen
| Ursache für Selbstzentrierung und mangelndes Engagement für kollektive
Ziele
| Auslöser von Konflikten (Wettbewerb um knappe Ressourcen)

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4
Q

Frühe Konsumkritik

A

Platon (5. Jahrhundert v. Chr.)
„Reichtum erzeugt Verschwendung, Trägheit und Erneuerungssucht“
| Antisthenes (5. Jahrhundert v. Chr.)
„Reichtum ist nicht ein materielles Gut, sondern ein Seelenzustand“
| Seneca (1. Jahrhundert n. Chr.)
„Will man glücklich werden, dann mehre man nicht den Besitz, sondern
mindere die Wünsche“

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5
Q

Menschen als Konsument*innen
David Richard Precht („Die Zeit“, 2016)

A

„Der grenzenlose Kapitalismus, durch nichts gebremst, hat nicht nur
Markennamen auf unsere Wäsche gestanzt: Bis in die feine Unterwäsche
unseres Bewusstseins hat er unsere Staatsbürgerschaft gelöscht und uns
zu Kunden, Konsumenten und Usern gemacht.“
| „Und genau das ist das Telos unserer Ökonomie: Nicht der zufriedene
Konsument ist ihr Ziel, sondern der immer wieder neu unzufriedene.“
| „Und vor allem, dass man, wie Tocqueville wusste, in Zukunft nicht
beides haben kann: leidenschaftliche Staatsbürger, die sich um das
Gemeinwohl kümmern, und leidenschaftliche Konsumenten, die
täglich nach ihrem Vorteil gieren!“

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6
Q

Macht Konsum Menschen (un-)zufrieden?

A

„Wohlstand“ (also auch Konsum) korreliert mit anderen Faktoren einer
„nachhaltigen Entwicklung“
| Freiheit, Demokratie, Vertrauen, soziale Harmonie,
Gesundheitsversorgung, Schulbildung, bessere
Umweltbedingungen, bessere Ernährung

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7
Q

Sozialer Vergleich

A

Motivation zum sozialen Vergleich
| Meinungen (= Sichtweise auf die Welt)
| Fähigkeiten und Status (= Stand in der Gruppe)
| Menschen innerhalb eines Landes sind glücklicher, wenn sie im Vergleich
zu Personen aus der Bezugsgruppe einen besseren Status erlangen

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8
Q

Falsche Vorhersagen über das eigene Wohlbefinden

A

Affective Forecasting
| Menschen machen Vorhersagen darüber, wie sie sich als Reaktion auf
zukünftige Ereignisse oder Situationen fühlen werden
| Wichtige Entscheidungsgrundlage

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9
Q

Falsche Vorhersagen über das eigene Wohlbefinden
| Materialismus

A

Überzeugung, dass materieller Besitz, Reichtum und Konsum zentral
für die Zufriedenheit sind.
| Menschen mit hohen Ausprägungen
| Weniger glücklich
| Beziehungen / Familien Leben weniger zufriedenstellend
| Schlechtere körperliche Gesundheit
| Weniger sozial orientiert

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10
Q

Hedonische Adaptation

A

Rückgang der Intensität emotionaler Reaktionen
| Kleinere Steigerungen verlieren an Effekt
| Gewöhnung und Anpassung des Anspruchsniveaus
| „Neue positive Dinge“ teilen die positiven Eigenschaften mit den alten

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11
Q

Set Point Hypothese

A

Stabilität des individuellen Wohlbefindens
| Umstände (ca. 10% Varianz)
| Gesundheit
| Armut
| …
| Rest (40%) - veränderbar
| Aktivitäten

Stabilität des individuellen Wohlbefindens (Studie über 6 Jahre)
| Einfluss der Persönlichkeit auf den Level des Wohlbefindens
| Personen zeigen kurzfristige Reaktionen auf Lebensereignisse und
kehren dann wieder zum normalen Wohlbefindens-Gleichgewicht zurück

Temperament und Persönlichkeit (ca. 50% Varianz)

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12
Q

Set Point Hypothese (Ergebnisse einzelner Studien)

A

Schönheitsoperation
| Steigerung des Wohlbefindens auch 1 Jahr später
| Mögliche Erklärung
| Gesteigerter Selbstwert führt zur Herstellung weiterer positiver
Erfahrungen

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13
Q

Bedeutung von Stimmungen und Emotionen

A

Funktion von Stimmungen, Emotionen, Unzufriedenheit
| Die Abweichung vom Gleichgewichtszustand ist ein Feedback
| Positives Feedback motiviert zur Fortsetzung
| Prozesse der Gegenregulation setzen ein

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14
Q

Falsche Vorhersagen über das eigene Wohlbefinden

Psychologische Annahmen zum „Affective Forecasting“

A

| Fokus auf wenige Punkte

Fokus auf wenige Punkte
| Vernachlässigung der Adaptation

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15
Q

Eigene Theorie über die Auswirkungen von Konsum

A

Überschätzung der Bedeutung intensiver Erlebnisse im Vergleich zu
alltäglichen
| Überschätzung der Bedeutung von Variabilität
| Wir vernachlässigen Bedürfnis nach Struktur, Effektivität, Arbeit, …

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