3. Werbetechniken Flashcards

1
Q

Was versteht man unter der Verwendung von Sozialtechniken? (3.1 Werbetechniken-Allgemeines)

A

Unter Sozialtechnik versteht man die systematische Anwendung von sozialwissenschaftlichen oder verhaltenswissenschaftlichen Gesetzmäßigkeiten zur Gestaltung der sozialen Umwelt, insbesondere zur Beeinflussung von Menschen

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2
Q

Reicht Kreativität für einen erfolgreichen Werbespot aus? Nenne die Formel für erfolgreiche Werbung!
(3.1 Werbetechniken-Sozialtechnik)

A

Kreativität allein reicht nicht aus!
Kreativ beurteilte Werbespots gehören sowohl zu den am meisten gemochten als auch zu den meisten abgelehnten Werbespots (Stone, Besser, Lewis 2000)

Formel für erfolgreiche Werbung:

Strategie + Kreativität + Sozialtechnik

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3
Q

Was sind die Ursachen von Wirkungsunterschieden? (3.2 Werbetechniken-Wirkungsunterschiede)

A

Wichtigste Wirkungsunterschiede ergeben sich aus:

  • dem Involvement der Empfänger
  • der Beeinflussungsmodalität: Sprache oder und Bild und -der Anzahl der Wiederholungen
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4
Q

Was ist Involvement und durch was wird es beeinflusst ?(3.2 Werbetechniken-Wirkungsunterschiede-Involvement)

A

Involvement (Ich-Beteiligung)
• • •
-Engagement, mit dem sich jemand einem Gegenstand oder einer Aktivität zuwendet

  • Hohes Involvement ist mit starker Aktivierung verbunden
  • Involvement kann sich auch auf Aktivitäten beziehen wie Sport treiben, reisen oder eine Diät durchführen

beeinflusst durch: Eigenschaften der Persönlichkeit (Werte, Motive), des Produkts (Preis, wahrgenommenes Risiko), der Situation (Zeitdruck), der Medien, der Werbemittel.

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5
Q

Welche Arten von Involvement gibt es wie können die beiden Arten kategorisiert werden? (3.2 Werbetechniken-Wirkungsunterschiede-Involvement)

A

High Involvement(zentrale Wege der Beeinflussung):
Was wird gesagt?
–> Generelles Involvement
////////////////////////////////////////////////
–> Situationsbedingtes Involvement
–>Persönliches Involvement
–>Produktinvolvement
–>Markeninvolvement
–>Medieninvolvement :: die4 münden in Reaktionsinvolvement
/////////////////////////////////////////////////
Low Involvement(Periphere Wege der Beeinflussung): Wie wird was gesagt?

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6
Q

Was kann man zum Abnutzungsrisiko in Bezug aufs Involvement sagen? (3.2 Werbetechniken-Wirkungsunterschiede-Involvement-Abnutzungsrisiko)

A

(1) Höhere Anzahl an Wiederholungen bei wenig involvierten Konsumenten
(2) Bei informativer Werbung können Abnutzungserscheinungen entstehen Variation!!!
(3) Emotionale Konditionierung ab 20-30 Wiederholungen, geringe Abnutzungsgefahren

Zahl der Wiederholungen – hohes Involvement
–> Hohes Abnutzungsrisiko

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7
Q

Was ist Aktivierung? Was kann man über die Stärke der Aktivierung sagen?
(3.3 Sozialtechniken-Akivierung-Frequenztechniken)

A

Aktivierung…
• … Zustand vorübergehender oder anhaltender innerer Erregung oder Wachheit Empfänger wendet sich einem Reiz zu

• Regt die emotionale und gedankliche Verarbeitung der Reize an

Je größer die Aktivierungskraft, umso größer die Chance, unter konkurrierenden Werbemitteln beachtet und genutzt zu werden!

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8
Q

Welche Aktivierungsarten / Kategorisierung gibt es? Nenne Beispiele!
(3.3 Sozialtechniken-Akivierung-Frequenztechniken)

A

(1)Physische intensive Reize
Bsp.: Lautstärke Tempo Melodie Farbe Helligkeit Gerüche
Haptik

(2)Emotionale Reize
Bsp.:Süße Tiere, Süße Babies, emotionale Musik etc.

(3)Überraschende Reize
Bsp.:Löwe mit komischer Frisur usw.

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9
Q

Welche Risiken gibt es bei der Aktivierung? Nenne Fachbegriffe und erkläre!
(3.3 Sozialtechniken-Akivierung-Frequenztechniken)

A

Risiken der Aktivierung

(1) Vampireffekt,
(2) Bumerangwirkungen
(3) Irritationsgefahren

Ablenkungsgefahr von eigentlicher Werbebotschaft

Werbebotschaft selbst sollte aktivierend gestaltet werden Verknüpfung von aktivierenden und nicht-aktivierenden Elemente

Gefühl der von Werbung ausgelösten Verunsicherung und Störung

Höhere Recallwerte, aber
starke Verschlechterung der Kaufintention möglich

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10
Q

Durch welche Technik kann man auch den Kontakt/Aktivierung herstellen? In welche Richtung geht der Trend? (3.3 Sozialtechniken-Akivierung-Frequenztechniken)

A

Kontakt herstellen… durch Frequenztechniken
Trend zum kurzen (10-15 Sek.) Spot

• Mehr Schaltungen bei gleichem Budget bessere Erinnerungswirkungen
• Fernsehgewohnheiten ändern sich, junges Publikum ist an schnellen Filmschnitten
gewohnt

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11
Q

Was sind wissenschaftliche Erkenntnisse zur Spotlänge (kurze vs lange Spots) in Bezug auf die Frequenztechnik? Was ist die Remindertechnik? (3.3 Sozialtechniken-Akivierung-Frequenztechniken)

A

Wissenschaftliche Ergebnisse zu kurzen (15 Sek.) vs. langen Spots (30 Sek.)

  • Längere Spots werden besser erinnert
  • Markennamen werden bei längeren Spots besser erinnert
  • Emotionale Spots mit zunehmender Länge sympathischer
  • Informative Werbung mit zunehmender Länge weniger sympathisch
  • Experiment mit >5000 Personen zeigte, dass 1/3 die kürzeren Spots als nicht kürzer wahrnahmen, aber die erhöhte Anzahl an Werbung auffiel Ablehnungsgefahr

Remindertechnik:
Längere und kürzere Werbemittel kombinieren und kurz hintereinander darbieten, erst 20-30 Sekünder und dann noch ein Auffrischungsspot von 8-10 Sekunden

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12
Q

Wie könnte man die Werbebotschaft sichern?(3.3 Sozialtechniken-AufnahmeDerBotschaftSichern)

A

(1)Abbruch mit einkalkulieren
(2)Formale Mängel vermeiden
–>Schlechte Lesbarkeit
–>Unübersichtliche Anhäufung von Elementen
(3)Kulturell geprägte Lebensgewohnheiten beachten
–>Schreib- und Lese Richtung unterschiedlicher Kulturen
(4)Nutzung verstärkende Technik verwenden
–>Bei Anzeigen
• Linke Seite oder Rechte Seite oder Doppelseite?

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13
Q

Wie kann man Emotionen vermitteln? Was ist Konditionierung und welche Arten der Konditionierung gibt es? (3.3 Sozialtechniken-EmotionenVermitteln)

A

Klassische Konditionierung – Hundeexperiment von Pawlow und instrumentelle Konditionierung durch versärtkung / Belohnung bzw. Bestrafung

uR –> uR+nR –> konditionierter Reiz {nR = Produkt}

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14
Q

Was sind die Bedingungen für eine wirksame Konditionierung? (3.3 Sozialtechniken-EmotionenVermitteln)

A

Bedingungen für eine wirksame Konditionierung

  • Gleichzeitige Darbietung von emotionalem Reiz und Marke
  • Starke Reize
  • Zahlreiche Wiederholungen
  • Gedankliche Passivität der Konsumenten
  • Konsistenz der Reizdarbietung

Das Involvement der Konsumenten darf gering sein: auch passive Konsumenten, denen Produkteigenschaften gleichgültig sind, können beeinflusst werden

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15
Q

Wie erreicht man ein Verständnis beim Empfänger? Was ist die Theorie mentaler Modelle? (3.3 Sozialtechniken-VerständnisErreichen)

A

Text / Sprache auf Erwartungen der Empfänger abstimmen!

• •
(1)Welche Vorstellungen / Assoziationen werden beim Empfänger ausgelöst? z.B. Arbeit? Positiv oder negativ?

(2) Sequentielle Verarbeitung der Konsumenten
(3) Theorie mentaler Modelle: erste Schüsselbegriffe bilden Vorstellung darüber wie Geschichte fortgesetzt wird

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16
Q

Was sind weitere wichtige Regeln um Verständnis zu erreichen? (3.3 Sozialtechniken-VerständnisErreichen)

A

(1) Bild als erstes Tor zum Verständnis
(2) Abstimmung von Bild und Text
(3) Informationen hierarchisch darbieten
(4) Auftritt des Markennamens früh nach Hierarchieregel und oft einblenden

17
Q

Wie verankert man etwas im Gedächtnis und was kann man in Bezug auf das Umfeld sagen? (3.3 Sozialtechniken-ImGedächtnisVerankern)

A

Einprägsam gestalten und wiederholen
• Große, viele Bilder werden besser erinnert
• Anschauliche und bildhafte Sprache, keine abstrakten Ausdrücke

Wie sieht das Umfeld aus?
• Welche Zeitschrift? Wie sind weitere Anzeigen gestaltet?
• Welchen Einfluss haben Programme (zb. TV) oder Inserts bei Werbung?

− Wirkung geringer bei aktivierenden und interessanten Programmen(TV), aber dafür höhere +Kontaktchancen

+ Programme mit positiver Atmosphäre führen zu besseren Bewertung von Werbespots

Gedächtnisbilder erzeugen
• •
das innere Bild, das die Erinnerung erzeugt
mit inneren Bildern werden emotionale Eindrücke gespeichert

18
Q

Formel optimale Werbeausgaben und Elastizität!

A

A* = α * db * q || α = (ΔQ/ΔA) * (A/Q)