3) Verfahren - Interview Flashcards

1
Q

Was ist die Definition für Diagnostische Interviews?

A

Oberbegriff für alle Methoden zur Erhebung mittels Gespräch

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2
Q

Welche Spezifizierungen gibt es beim Diagnostischen Interview?

A
  1. Anamnese: Erkundung der Vorgeschichte
  2. Exploration: Erkundung des subjektiven Lebensraum
  3. Einstellungs- oder Auswahlgespräche
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3
Q

Welche Interview Arten unterscheidet man?

A

standardisiert
* Wortlaut, Reihenfolge der Fragen, Antwortmöglichkeiten & Interviewverhalten festgelegt

Strukturiert
* Interview hat best. Bestandteile

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4
Q

Welche unterschiedlichen Grade gibt es bei Standardisierten Interviews ?

A
  1. unstandardisiertes Interview
  2. standardisertes Interview
  3. “halbstandardisiertes” Interview
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5
Q

Was sind unstandardisierte Interviews?

A
  • Zweck steht fest ( z.B Klinische Diagnostik)
  • Fragen ergeben sich im Gespräch
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6
Q

was sind standardisiertes Interview

A
  • jede Frage im Voraus genau festgelegt
  • immer im gleichen Wortlaut
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7
Q

was sind halbstandardisiertes Interview

A
  • Standardisierung wird angestrebt
  • nicht gewollt/möglich: exakte Wortlaute, Abfolgen von Fragen
  • Vorlage: Liste von Themen mit stichpunktartigen Fragen
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8
Q

Wie wird das Interview ausgewertet ?

A

1) Unterschiedliche Starke Standardisierung
* Standardisierung der Auswertung = Vertretung der Antworten nach festgelegten Regeln

2) Verrechnung der Anwotten vorher festgelegt
* jede Frage: Vergabe v. Punkten-> Addition über alle Fragen
* Gewichtung einzelner Antwortalternativen möglich

3) Unterscheidung zwischen Durchführungs-&Auswertungsobjektivität
* stand. Durchführung -> kein garant für stand. Auswertung

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9
Q

Wie läuft der Prozess der Informationsgewinnung bei einem Interview ab ?

A
  • fehleranfällige Transformationen vom “wahren” Sachverhalt bis zu dennen Verwertung
  • Verzerrungen seitens des Interviewers -> durch stand. minimieren
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10
Q

Wo werden Diagnostische Interviews eingesetzt ?

A
  • Klinischer Bereich: Diagnostik psy. Störungen
  • Eignungsdiagnostik: Fragen nach Anforderungen -> :multimodales Interview -> “Bauanleitung” für Einstellungsgespräch, nicht käuflich zu erwerben
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11
Q

für was werden Interviews in der Eignungsdiagnostik verwendet ?

A

Sichtung von Bewerbungsunterlagen
* Vorstellungsgespräche
* Eignungsinterviews
* Auswahlgespräche

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12
Q

Was ist das mulitmodale Interview der Eignungsdiagnostik ?

A
  • multimodel = unter.Methoden
  • Leitlinie zum Aufbau eines Gesprächs -> inhaltliche Ausgestaltung variiert
  • Herzstücke = biografiebezogene & situative Fragen
  • hohe Standardisierung gewährleistet weitgehend Durchführungsobjektivität
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13
Q

Was gibt es für einen Urteilsfehler beim multimodales Interview?

A

Bewerber versuchen, sich vorteilhaft darzustellen

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14
Q

Welche drei Einflussfaktoren wirken auf den **Urteilsfehler** des multimodalen Interviews ?

A

1. äußeres Erscheinungsbild
* körpler. Attraktivität, angemessene Kleidung, gepflegtes Äußeres

2. “Impression management”
* strategisches Verhalten, z.B positive Selbstdarstellung, Konformität der Meinung

3. verbales & nonverbales Verhalten
* klare Aussprache, flüssige Sprache, lächeln, Blikkontakt, zugewandte Körperhaltung

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15
Q

Welche Probleme können während des Interviews mit dem Probanden auftreten ?

A
  1. Proband ist wenig gesprächig -> Interview droht, unergiebig zu werden
  2. Proband blockt Thema ab -> vage Antworten, “keine Erinnerung mehr”
  3. heikles Thema -> auch für Interviewer peinlich
  4. Proband schweift vom Thema ab
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16
Q

Wie kann man den Probanden während des Interviews zum reden motivieren ?

A
  • Infomieren über Ziele, Fragestellung & Ablauf
  • angemessene Fragen: Überleitungen, zu Beginn offene Fragen
  • aktives Zuhören: Vermittlung von Aufmerksamkeit
  • Paraphrasieren
  • Zusammenfassen
  • Vorgabe von Antwortalternativen
  • Exploration von Gefühlen: Aussprechen von Vermutungen
17
Q

Wie erkennt man während eines Interviews, dass der Proband abblockt/ wiederstand leistet ?

A
  • (un)bewusster Versuch, Gesprächsthema zu vermeiden
  • direktes Ansprechen durch den Probanden
  • indirekte Anzeichen: verspätetes Erscheinen, nonverbale Anzeichen, verbales Verhalten
18
Q

Was sind Gründe warum ein Proband während des Interviews abblockt/wiederstand leistet?

A
  • heikle Themen -> Angst & Verlegenheit (illegal, Sexualität, Geld)
  • Befürchtungen: neg. Konsequenzen für einen Selbst/ andere
  • Angst vor best. Diagnose
  • Vermutung: Einstellungschancen sinken
  • Vertrauensvolle Beziehung zum Interviewer
  • neg. wertende Reaktion des Interviewers auf Antworten
19
Q

Wie kann man mit dem Wiederstand des Probandens während des Interviews umgehen ?

A
  • Abstellen von vermuteten Ursachen: Verständnis zeigen
  • Schweigen des Klientens abwarten
  • Fragen leicht umformuliert wdh
  • Gefühle verbalisieren
  • Begründung für gestellte Frage
  • u.U: Konfrontationen
  • verschieben des Themas auf andere Zeitpunkt
20
Q

Wie geht man während des Interviews mit peinlichen Fragen um ?

A
  • angemessene Einleitung -> Schamgefühle & Verlegenheit
  • Benennung & kurze Begründung, wieso Frage gestellt wird
  • Entschuldigung für das Stellen solcher Fragen
  • einfache & direkte Formulierung -> nicht den Eindruck erwecken, das Frage dem Interviewer selbst peinlich ist
21
Q

Wie behält man bei einem Interview die Kontrolle wenn der Proband abschweift?

A
  • Erläuterung der Zielsetzung
  • klare, verständliche Fragen
  • Überleitung zu neuem Themenblock: Orientierung geben & Notwendigkeit der Fragen herausstellen
22
Q

Welche Interventionsmaßnahmen gibt es beim Interview wenn der Proband abweift ?

A
  • auf Ausgangsfrage zurück kommen
  • Äußerungen für überleitung nutzen
  • geschlossene Fragen
  • Paraphrasieren: das Wichtigste aufgreifen
  • nonverbale Siganle: Äußerungen nicht wichtig
  • mit Notizen machen aufhören
  • Verstärker (nichten,mhh) aussetzen
  • wieder angemessene Antworten -> nonverbale Verstärker einsetzen
23
Q

Was ist das Fazit zu den Techniken der Gesprächsführung bei einem Interview?

A
  • Beherrschung von Gesprächsführungstechniken sind kein Ersatz für sorgfältig ausgearbeiteten Leitfaden
  • idealerweise bei Leitfadenbasierten Interview im Einsatz
24
Q

Wieso benötigt man Klinisches Interview?

A
  • diagnostisches Interview für klinische Diagnose
  • -> diagnostische kriterien ohne Mitwirkung der Patienten kaum feststellbar
25
Q

Wieso kann die Antowrt auf die Frage der Symptome beim Klinischen Interview unterschiedlich ausfallen ?

A
  • persönliche Präferenzen im Sprachgebrauch, Anpassung an Patienten
  • -> Verletzung der Durchführungsobjektivität
  • Antworten je nach Formulierung unterschiedlich
26
Q

Was ist ein beispiel zu unterschiedliche Fragestellungen beim klinischen Interview?

A
27
Q

Was ist SKID?

A

= Leitfadeninterview
* für DSM-IV
* Gruppierung der Fragen nach Störungen: nicht jedem Patienten alle Fragen stellen

28
Q

Was ist SKID-I und SKID-II?

A
  1. SKID-I: affektive Störungen, psychotirsche St, st. durch psychotrope Substanzen, Angstst.,somatoforme st., essst. & Anpassungsstö.
  2. SKID-II: ausschließlich Persönlichkeitsstörungen
  • erst Fragebogen (gleiche Symptome wie im Interview abgefragt)
  • Interview: nur Fragen zu im Fragebogen angekreuzten Symptomen
  • außerdem: 14 Fragen zu evt. begangenen Straftaten oder antisozialem Verh.
29
Q

Welche weiteren Interviews gibt es ?

A
  • Diagnostische Interviews bei psychischen Störungen (DIPS)
  • andere: nur best. Bereiche von Störungen (z.B Essstörungen)
  • Zweck: Verlauf, Ergebnis einer Therapie, Ätiologie einer Störung,