3. Grundlagen der Circular Economy Flashcards

1
Q

Linearwirtschaft
(Konsum- und Wegwerfgesellschaft)

A

Take: (Primär-)Ressourcen extrahieren
Make: Artikel herstellen
Dispose:
- Deponieren
- systematische Verluste aufgrund hoher Müllerzeugung nach Ende der Nutzungsdauer

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2
Q

Circular Economy

A

CE ist ein zirkuläres Wirtschaftssystem, das das “End-Of-Life-Konzept” durch Reduktion, Wiederverwendung, Upcycling und Rückgewinnung von Materialien ersetzen und somit auf der Mikro-, Meso- und Makroebene agiert.
CE verfolgt das Ziel, eine nachhaltige Entwicklung zu erreichen, die die Schaffung von einer gesteigerten Umweltqualität, wirtschaftlichem Wohlstand und sozialer Gerechtigkeit zum Nutzen heutiger und zukünftiger Generationen beinhaltet.

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3
Q

9R Strategien in drei Kategorien

A

Produktdesign:
- Refuse (Überflüssig machen)
- Rethink (Überdenken)
- Reduce (Reduzieren)
Nutzungsphase: (Werterhalt und Sanierung statt Neubau)
- Reuse (Wiedernutzen)
- Repair (Reparieren)
- Refurbish (Wiederaufbereiten)
- Remanufacture (Wiederherstellen)
Kreislaufschließung: (Thermische Verwertung und Deponierung reduzieren, möglichst in qualitativ gleich- oder höherwertiger Form wiederverwenden)
- Repurpose (Umnutzen)
- Recycle (Re-/ Upcyclen)

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4
Q

Wesentliche Vorteile der CE (im Vergleich zur Linearwirtschaft)

A
  • Entkopplung von Ressourcenverbrauch und Wirtschaftswachstum
    → Zirkuläre Geschäftsmodelle
  • Steigerung der Rohstoffversorgungssicherheit
    → Im Produktionsprozess für zukünftige Produktionen Wettbewerbsvorteil sichern (durch Rückgabepflicht)
  • Verringerung des Einsatzes (fossiler) Primärrohstoffe
  • Reduktion schädlicher Umwelteinflüsse (z.B.: Abfall, Treibhausgase)
  • Erhalt der Lebensqualität für heutige und kommende Generationen
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5
Q

Positive Auswirkungen von CE auf Unternehmen

A
  • Verstärkte Geschäftsmodellresilienz
    → Rücknahmeverpflichtung (u.a. Ressourcensicherung, Widerstandssicherheit gegen wirtschaftliche Veränderungen in den Materialpreisen)
  • Wirtschaftswachstum und Sicherung der Arbeitsplätze
    → Entkopplung von Wirtschaftswachstum und Ressourcenverbrauch
  • Bewahrung der Primärressourcen und Abschwächung des (menschengemachten) Klimawandels
    → Einsatz von Primärressourcen verringern, Primärenergiebedarf reduzieren
  • Kostenreduktionen
    → kurzfristig: Abfallreduktion; langfristig: Bauprozess optimieren
  • Neue Einnahmequellen
    → Facility Management, Reparaturleistungen anbieten
    → Beispiel: Bilfinger (von Bauunternehmen zu FM-Unternehmen)
  • Innovationssteigerung
    → Von konservativ zu innovativ: Prototypen entwickeln, kulturellen Wandel anstoßen
  • Bessere Kundenbindung
    → durch additive Leistungen über gesamten Lebenszyklus (bspw. FM) Kundenbeziehung erhalten
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6
Q

Unterschied zwischen Ökoeffektivität und Ökoeffizienz?

A

Ökoeffektivität
- weniger Ressourceneinsatz
- höhere Ergebnisse

Ökoeffizienz
- Ressourcenwahl beschränken auf wiederverwendbare Materialien
→ kontinuierlicher technischer Kreislauf

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7
Q

Urban Mining (Kreis)

A

Design for urban mining
- Produktdesign mit Ziel:
→ Zerstörungsfreie Rückbaubarkeit

Ressourcen Kataster
- Rückbau braucht eine Datengrundlage,
→ Lösung: Gebäuderessourcenpass

High Technology
- Hohe Technologie für Trennung und Rückgewinnung
- Sortenreine Wiedergewinnung von Rohstoffen

Urbane Prospektion
- insbesondere im Bestandsbau: Gebäude und Umwelt ganzheitlich betrachten (bspw. Betrachtung: Stadt/ = Rohstofflager)

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8
Q

Zwischen welchen zwei Kreisläufen wird innerhalb des C2C Konzepts differenziert und wo liegen die
Unterschiede?

A

Biologischer Kreislauf:
- Produktion - Produkt - Nutzung - Biologischer Abbau - Biologischer Nährstoff - Pflanzen - …

Technischer Kreislauf:
- Produktion - Produkt - Nutzung - Rücknahme - Demontage - Technischer Nährstoff - …

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9
Q

Lebenszyklusphasen von Bauprodukten (Kreislauf)

A
  • Planungsphase
  • Beschaffungsphase
  • Herstellungs- und Bauphase
  • Nutzungsphase
  • Rückbau- / Abrissphase
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10
Q

Lebenszyklusphasen von Gebäuden

A

Herstellungsphase:
A1 - Rohstoffgewinnung, Sekundärstoffverarbeitung
A2 - Transport zum Hersteller
A3 - Herstellung

Errichtung:
A4 - Transport zur Baustelle
A5 - Einbau in das Gebäude

Nutzung (Bausubstanz):
B1 - Nutzung/ Anwendung des eingebauten Produktes
B2 - Inspektion, Wartung, Reinigung
B3 - Reparatur
B4 - Austausch, Ersatz
B5 - Verbesserung, Modernisierung

Nutzung (Betrieb):
B6 - Energieeinsatz für den Gebäudebetrieb
B7 - Wassereinsatz für den Gebäudebetrieb

Entsorgung:
C1 - Rückbau, Abriss
C2 - Transport zur Abfallbehandlung
C3 - Abfallbehandlung: Wiederverwendung, Rückgewinnung, Recycling
C4 - Beseitigung, Bereitstellung aller Stoffe, Produkte, etc.

D - Vorteile und Lasten außerhalb der Systemgrenzen

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