2. Systemische Grundelemente, Methoden Und Teschniken Flashcards
1
Q
- Von welchen Grundannahmen geht der humanistische Ansatz aus ?
Incl Vertreter
A
- Maslow
- Rogers
- Fritz Perls
- Virginia Satir
- Viktor Frankl
2
Q
- Maslow
A
- versteht den Menschen, dessen Verhalten von hierarchisch strukturierten Bedürfnissen geleitet wird, als von Natur aus gut
- Bedürfnisse als Pyramide
1-4= Defizit Bedürfnisse, wirken nach dem Prinzip der Homöostase
Selbstverwirklichung = heterostase —> Wachstumsbedürfnis
Wertschätzung = Verbindung zu Rogers, da bei ihm besonders die bedingte und unbedingte Wertschätzung wichtig für die Entwicklung des Menschen sind und bei der Therapie vom Therapeuten entgegengebracht werden muss
3
Q
- Bedürfnispyramide
A
- Selbstverwirklichung
- Annerkennung und Wertschätzung
- Sozialbedürfnis
- Bedürfnis nach Sicherheit
- Grund- und Existenzbedürfnisse
4
Q
- Rogers: Klientenzentrierter Ansatz
A
- ging davon aus; dass Selbstverwirklichung und selbstentwicklung grundlegende sinnstiftende Funktionen seien, aus ihnen geht ein fundamentales Potenzial zur Selbsthilfe hervor
- geprägt durch positives Menschenbild geht er davon aus, dass die Fähigkeiten des Menschen, seine Probleme selbst zu bewältigen, durch Empathie und aktives zuhören aktiviert werden können
- gilt zuerst; sich seiner Probleme bewusst zu werden und im weiteren Verlauf eigene Lösungen für die eigenen Probleme zu entwickeln
- übergeordnet im Beratungsprozess: Hilfe zur Selbsthilfe und die positive Konsequenz für das Selbst Konzept
- Berater ist losgelöst von Rollen und Bewertungen und begegnet dem Klienten auf einer Ebene
—> Grundvoraussetzung dafür: empathische und wertfreie Grundhaltung
5
Q
1: Von was geht klientenzentrierter Ansatz aus ?
A
- geht mit einer phänomenologischen Grundeinstellung davon aus, dass der Klient am besten weiß, was sein Problem ist und was sich verändern soll
6
Q
- was umfasst das phänomenologische Feld des Klienten ?
A
- umfasst die Ereignisse, Situationen und Dinge in der Umwelt, die Aufmerksamkeit und Bedeutung bekommen
- Grundlegend hierfür: Aktualisierungstendenz als Bewertungsmaßstab für weiter Entwicklung und Verwirklichung des eigenen Potentials
- Probleme des Klienten seien schlussendlich als eine Blockade des Triebes zu versehen
7
Q
- Fritz Perls: Gestalttherapie
A
- Man stellt sowas den Klienten als auch den Therapeuten als Gestalt in den Mittelpunkt mit dem Ziel; bei dem Klienten ein Bewusstsein für sein eigenes handeln und Sein; also seine Gestalt, zu schaffen
- begriff der Gestalt meint dabei eine Konfiguration von Einzelheiten zu einem Ganzen, bei der die Teile sich aufeinander beziehen und aufeinander aufbauen
- jeder Teil der Persönlichkeit ist wichtig für das Ganze und erfasst erst im Ganzen seine Bedeutung —> das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile, die Teile verleihen dem Ganzen seine Bedeutung und es besteht ein bedeutender zsm Hang zwischen Fugur und Grund
- eine neurotische Verarbeitung entsteht dann folglich aus einer Unfähigkeit, ein Gleichgewicht zwischen sich und seiner Umwelt herzustellen und zu bewahren
8
Q
- Taktiken der Gestalttherapie
A
- dienten grundlegend dem Ziel, die Aufmerksamkeit und die Bewusstheit des Klienten wieder miteinander zu integrieren und seine eigene Fähigkeit zur Problemlösung zu fördern
- in Therapie wird daher bewusst werden erlernt und ständig durch gezielte Fragen des Beraters geübt
- auch Rollenspiele sind wichtiges Mittel, um Konflikte zu bearbeiten und Dialoge mit den entsprechenden Parteien zu eröffnen ( leere Stuhl )
9
Q
- Virginia Satir: Familientherapie
A
- Ansatz basiert ebenfalls auf der humanistischen Psychologie und baut als Therapie Ansatz auf dem Selbstwert und den Nutzen des Gruppenpotientials
- Satir möchte Menschen zeigen, ihr Grundpotential zu nutzen, um das eigene Wachstum und den eigenen Frieden zu fördern
- dabei ist Annahme, dass Menschen das Potential haben; selbstkonzepte und verhalten zu ändern und so aus sich selbst heraus zu wachsen
- das Selbst sieht Satir als stetiges dynamisches Zusammenspiel verschiedener Ebenen (körperlich, intrapschisch, spirituell, Interpersonale, kontextuelle, und soziale Faktoren) und daran anknüpfend den Selbstwert als Vorstellungen und Gefühle, welche man im laufe des Lebens über sich entwickelt
10
Q
- Woher kommen Menschliche Probleme nach Satir ?
A
- gehen hauptsächlich auf niedriges Selbstwertgefühl zurück
- meisten Menschen Hätten eher niedriges Selbstwert Gefühl nach dem Prinzip der Self - fulfilling prophecy würden sie sich misstrauen und Distanz zum Schutz vor Enttäuschungen aufbauen
- so Käme es schlussendlich dazu, dass ein niedriges Selbstwertgefühl zu negativen kommunikationssarten führt
—> Heutiges Selbstwert Gefühl ist abhängig von dem familiären Umgang in den ersten 6 Lebensjahren, wobei Rückmeldungen aus dieser Zeit heutige Gefühle und Problemlöse- und Kommunikationsfähihkeit bestimmen
11
Q
- Kommunikationsverhalten
A
- meisten Menschen sind sich dessen nickt bewusst und so gilt es als erster Schritt hierbei, sich dessen bewusst zu werden ( selbstreflexion fördern)
- gilt auf verschiednes zu achten
- was Eltern bei ihren Kindern an Selbstwert aufgebaut haben, kann durch nonverbales Verhalten schnell wieder zerstört werden, destruktives Interaktionsmuster genannt
( werden von Generation zu Generation weiter gegeben; können aber wieder verlernt werden, sodass auch wieder Selbstwert Gefühl erhöht wird)
12
Q
- Kommunikationsprozess
A
- als nonverbale Kommunikation gilt ein sich auf bestimmte Weise bewegender Körper mit den Voraussetzungen von Sinnesorganen, Verarbeitung im Gehirn von Eindrücken, sowie vergleichsprozesse des Gehirns ( zb mit Erinnerungen)
- Kommunikation allgemein: viel breiterer Austausch an Informationen und sehr komplex und subjektiv
- : basiert auf Erfahrungen, Erwartungen und werten
- wird Kommunikation nicht bewusst als komplex wahrgenommen kommt es zu Missverhältnissen
—> Satir behandelte keine konkreten Probleme, sondern erzeugte anhand konkreter Probleme Veränderungen der Kommunikation
13
Q
- Victor Frankl: Existenzanalyse und Logotherapie
A
- geht davon aus, dass Menschen einen Sinn um zu leben brauchen und es ein Verlust fester orientierungspunkte sei; dass es nicht mehr die Frage sei, was ein Mensch tun muss, sondern was er tun wolle
- Sinn des Lebens: Verwirklichung persönlicher Werte, wobei er drei verschiedene Werte kategorisierte
14
Q
- Drei verschiedene Werte nach Frankl
A
- kreative Werte
- Elebniswerte
- Einstellungswerte
- fehlen diese, so kann sich ein existenzielles Vakuum verschieden ausdrücken
15
Q
- Logotherapie
A
- kann bei existentiellen Vakuum helfen
- Klient soll selbst seinen Lebenssinn finden, dabei besonders hilfreich: Methode der paradoxen Intervention bei belastenden Verhaltensweisen , Angst - und Zwangs Gedanken als
16
Q
- wie funktioniert Logotherapie?
A
- Teufelskreis ( erwartungsangst verstärkt Symptom und gefestigtes Symptom verstärkt die Angst) soll unterbrochen werden, indem Therapeut den Klient bittet, sich das unliebsame Verhalten in der Situation zu „wünschen“ und somit dieses heraufzubeschwören anstatt es vermeiden zu wollen
—> gibt dem Klienten Kontrolle über sein Verhalten und vermindert erwartungsangst
—> durch Bewusstmachen einen bislang unbewussten, automatischen Verhaltens, lernt man es zu steuern
17
Q
- Humor in der Logotherapie
A
- ermöglicht es, sich von Problemen zu distanzieren und eine andere Perspektive zu übernehmen und besser reflektieren zu können
- bei unsicheren Patienten Situation durch Humor auflockern
18
Q
- Logotherapie: verbindung zum humanistischen Ansatz
A
- besteht darin, dass der Mensch seine eigene Existenz im Rahmen der Möglichkeiten gestalten kann und es sich nicht um Selbstverwirklichung sondern um die Verwirklichung von eigenen Werten handelt
19
Q
- Existenzanalyse Frankl
A
- Existenzanalyse bildet psychotherapeutisches Verfahren der Logotherapie ab
- sie ist phänomenologisch und direkt an der Person ansetzend
- Ziel: das geistig und emotional freie Erleben, eine Selbstreflektiertheit und sowie Eigenverantwortlichkeit des Handelns, mit Fokussierung auf Motivation, Beziehungen, Biografie, Aktivierung psychischer und personaler Prozesse
20
Q
- Erklären sie die 5 grundlegenden systemischen Haltungen
A
- Wertschätzung
- Neugier
- Neuitralität
- Allparteilichkeit
- Konstruktivitische Haltung
21
Q
- Wertschätzung
A
- gilt als grundlegend und sollte gegenüber anderen, und vorallem einem selbst gelten
- Akzeptanz seiner selbst und eine Wertschätzung der eigenen Fähigkeiten ist essentiell, zur Annerkennung derselben bei anderen
- gilt sich bewusst zu machen, dass wenn bestimmt Sachverhalte, Personen oder Aussagen bei uns als Berater zu bestimmten Reaktionen führen, sein es positive oder negative, dann liegen diese nahe an unseren eigenen Vorstellungen, Werten oder auch Grundkonflikten
- man kann diesen Vorgang zu diagnostischen Zwecken nutzen, da alles, was uns emotional besonders bewegt von einer ebenso besonderen tiefe spricht, die auch an der Organisation nicht vorbei gehen wird
22
Q
- Neugier
A
- steht für offenheit für anderes und neues Erleben und Denken und ist besonders wichtig, wenn man in eine neue Situation kommt und mit den unterschiedlichen Sichtweisen und Gefühlen konfrontiert wird
23
Q
- Neutralität
A
- eine neutrale Haltung und Vermeidung von vorzeitigen Stellungnahmen ist insofern besonders wichtig, als dass eine Zuwendung zu der einen Seite oft eine Ablehnung der anderen Seite bedeutet
- dem Berater kommt die wichtige Rolle zu, Pauschalisierungen und vor allem Polarisierungen durch Fragen zu vermeiden